Die Leere der Kreationisten und vom Intelligent Design.

Die Lehre der Kreationisten breitet sich aus. Sogar an Universitäten darf jetzt gelehrt werden, was jeder wissenschaftlichen Grundlage entbehrt. Gott hat die Welt vor sechstausend Jahren an sechs Tagen erschaffen und ist dann erst einmal pennen gegangen. Hätte er sich vor dieser Aktion ausgeruht, wäre die Welt vielleicht etwas entspannter und durchdachter geworden. Es müssen … Weiterlesen

Was kann man denn noch glauben?

Aus einem Forumsbeitrag, irgendwo im Netz:

Solange niemand von uns persönlich also solche Studien durchgeführt hat, bleibt es letztlich eine Glaubens- bzw. Vertrauensfrage, und der Mensch kann ja immer Glauben was er will…. Eine universelle Wahrheit springt letztlich meist doch nicht bei raus

Ich jedenfalls würde nicht in jedem Fall meine Hand für den Wahrheitsgehalt so mancher Hochwissenschaftlich anmutenden Studie ins Feuer legen und gleichzeitig alle Alternativen Methoden per se als Scharlatanerie bezeichnen, weil hinter Wissenschaft letztlich auch nur Menschen stehen, die ja bekanntlich nicht unfehlbar sind.”

Eine super Erkenntnis, aber was hilft sie uns, wenn wir urteilen müssen? Z. B. wenn wir Kinder haben, und die geimpft werden sollen?

Fast alles, was wir über diese Welt jenseits unserer persönlichen Erfahrung wissen, baut auf der Erkenntnis anderer auf. Doch woher wissen wir, dass das alles stimmt? Im Bereich des “Alltagswissens” ist es relativ einfach: Das Wissen über die Welt muss hier dazu dienen und in der Lage sein, möglichst sichere Vorhersagen zu machen, ansonsten ist es wertlos und eben kein Wissen, sondern Vermutung und Spekulation, wie etwas sein könnte, aber nicht sein muss. Wenn wir ein rohes Ei aus 1m Höhe auf einen Steinboden fallen lassen, wissen wir vorher, dass es kaputt gehen wird.

Die Metasicht
Wenn wir vor dem Problem stehen, zu etwas Stellung beziehen zu müssen, zu dem es widersprüchliche Ansichten gibt und einem spezielles Fachwissen fehlt, kann eine “Metabetrachtung” hilfreich sein, indem man als erstes, ohne groß in Details zu gehen, sehr allgemeine Überlegungen anstellt.

Nehmen wir als beliebtes Beispiel die Homöopathie. Angenommen, wir hätten keinerlei Ahnung, was das ist, außer, dass behauptet wird, man könne damit Krankheiten heilen. Also überlegen wir:

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Weihnachten! EsoWatch verschenkt Esobücher!

Über die Jahre sammelt sich in den Bücherregalen der fleißigen EsoWatcher viel Schrott Interessantes an. Wie jeder Lernende weiß, geht nichts über die Übung am Studienobjekt selbst, grau ist alle Theorie. Z.B. die eines Muskels, solange man keinen selber präpariert hat. Nicht jeder hat das Glück, einen bescheuerten vielseitig interessierten Partner zu haben, der sich … Weiterlesen

Armer schwarzer Kater

Professor Wallach von der Frankfurter Europa-Universität Viadrina ist traurig, weil es einen „Haut-die-Homöopathie-und-alle-Spinner-in-die-Pfanne“-Zug in Deutschland gibt. Da hatten sich doch wirklich ein paar überregionale Zeitungen erdreistet etwas Wahres, jenseits des Ganzheitsgeschwurbels, über die neoschamanistische Alternativheulermedizin zu schreiben. Es gibt eine Erwiderung (Link) zum „Magie im Hörsaal“-Artikel vom August aus der SZ. Die ist putzig, enthält herrliche Stilblüten, keine Wirksamkeitsnachweise, das übliche Big-Pharma-Bashing und den lustigen Vorwurf, dass Wissenschaftler und die Kritiker der Husch-Fuschi-Medizin fundamentalistische Dogmatiker sind.

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Homöopathie in der „Zeit“

Den sehr lesenswerten Homöopathieartikel aus der letzten Printausgabe der „Zeit“ kann man jetzt auch im Netz abrufen: Die Zeit: Glauben und Globuli. Glauben und Globuli Die Homöopathie wird leidenschaftlich geschmäht und geliebt. Was die Schulmedizin von ihr lernen kann Vertrauen. Vielleicht muss man zunächst einmal von Vertrauen erzählen, wenn man das Erfolgsgeheimnis der Homöopathie ergründen … Weiterlesen

Impfverweigerer und Ausleiter

Unsere beliebten Themen Impfkritik und Alternativmedizin finden sich in letzter Zeit auch in wichtigen Printmedien. Heute erschien in der wöchentlich erscheinenden Fachzeitschrift „Pharmazeutische Zeitung“ folgender Artikel über Impfverweigerung: Lassen sich Verweigerer zwingen? Von Daniel Rücker / Objektiv gibt es wenige Argumente, auf Impfungen gegen Masern, Röteln oder andere schwerwiegende Infektionskrankheiten zu verzichten. Dennoch wird die … Weiterlesen

Schweiz: Homöopathie soll nicht in Grundversicherung

Gute Neuigkeiten aus der Schweiz: Homöopathie soll nicht in Grundversicherung Homöopathie und vier weitere alternative Heilmethoden sollen nicht wieder von der Grundversicherung bezahlt werden. Das empfiehlt die zuständige Kommission dem Bundesrat. Die fünf aus der Grundversicherung gekippten Methoden der Komplementärmedizin sollen nicht wieder in den Leistungskatalog der obligatorischen Krankenversicherung aufgenommen werden. Dies empfiehlt die eidgenössische … Weiterlesen

Nikolaus Klehr bei WISO

Der finanziell sehr erfolgreiche Krebsscharlatan Nikolaus Klehr hat es wieder ins Fernsehen geschafft, diesmal nicht in eine unkritische Talkshow, sondern zu WISO. Das Originalvideo in der ZDF-Mediathkek: Mediathek-Link. Update: Weitere Videos zu Klehrs Praktiken finden sich hier Wir haben Nikolaus Klehr schon mehrfach im Blog gehabt: Klehr Neues über die Galavit-Betrüger Blutgeld 1998 in der … Weiterlesen

Das Wuppertaler Pamphlet der Impfgegner / Mehr Opfer durch Wildmasern!

Am 12. Oktober 2010 haben ein paar Herrschaften etwas zusammengebastelt, das man mit der Kneifzange anfassen und mit dem Dampfhammer ziselieren muss.

Um es gleich vorweg zu sagen: die Herrschaften sind Ärzte. Um genau zu sein: es sind Kinder- und Jugendärzte.

Damit es nicht heißt, ich würde etwas aus dem Zusammenhang reißen, das Corpus delicti erst mal am Stück:

Auf der 1. nationalen Konferenz für differenziertes Impfen vom 01. bis 02. Oktober in Wuppertal sind Experten und ärztliche Praktiker zusammengekommen, um zu beraten, wie eine differenzierte Impfpraxis aussehen kann, die sich den Herausforderungen einer
ganzheitlich orientierten Prävention und Gesundheitsförderung stellt. Die Ergebnisse der Konferenz wurden durch die Veranstalter, die „Ärzte für individuelle Impfentscheidung e.V.“ zusammengefasst und finden Ausdruck in der folgenden Erklärung:

Wuppertaler Manifest

Die wirksamsten Präventionsmaßnahmen gegen ansteckende und lebensbedrohliche Krankheiten weltweit sind menschenwürdige Lebensverhältnisse, Gesundheitserziehung und der Zugang zu Bildung, zu gesunden Nahrungsmitteln und sauberem Trinkwasser. Im Unterschied zu diesen aktiven Ansätzen der Gesundheitsförderung handelt es sich bei „Schutz“-Impfungen um Defensiv-Maßnahmen. Sie können ergänzend sinnvoll sein, um bestimmten lebensbedrohlichen Krankheiten vorzubeugen.

Die Aufwendungen für jede Schutzimpfung müssen abgewogen werden gegen ihren individuellen und gesellschaftlichen Nutzen. Auf diese Weise müssen sie sich dem Vergleich mit anderen Formen der Krankheitsvorsorge und –verhütung, stellen, denen angesichts begrenzter Ressourcen in nationalen Gesundheitssystemen durch teure Impfprogramme Mittel entzogen werden. Auch müssen mögliche langfristige Folgen von Impfprogrammen besser und unabhängig vom Einfluss und den Interessen der Impfstoffhersteller untersucht und bedacht werden. Dabei kommen insbesondere in Betracht:.

* negative Auswirkungen auf die Reifung des Immun- und Nervensystems vor allem junger Säuglinge,
* der zunehmende Verlust der robusten, durch Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Erreger erworbenen Immunität in der Bevölkerung und deren Ersatz durch eine kürzere und weniger kompetente Impf-Immunität,
* das Verschieben von Krankheiten in komplikationsträchtigere Altersgruppen und die Ausbreitung neuer Erreger oder Erregertypen als Folge großflächiger Eliminations- und Eradikationsprogramme.

Die dramatische Zunahme chronischer Erkrankungen wie Asthma bronchiale oder Diabetes mellitus schon im Kindesalter, die in den letzten Jahren und Jahrzehnten in Ländern wie Deutschland zu beobachten ist, macht es dringend erforderlich, Fragen der Krankheitsprävention in größeren Zusammenhängen zu betrachten und zu untersuchen als bisher geschehen. Eine nachhaltige Gesundheitsentwicklung erfordert grundlegend andere Konzepte, als durch eine ständig zunehmende Zahl immer früher verabreichter Impfungen einzelne Untergruppen von Krankheitserregern zu eliminieren.

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