Lesetipp! SZ Wissen: Globulisierung des Kreißsaals

Alternativmedizin
Globulisierung des Kreißsaals

23.11.2011, 12:52
Von Sebastian Herrmann

Viele Hebammen suggerieren, ohne Homöopathie, Aromatherapie, Akupunktur oder andere sogenannte alternative Behandlungen könne kein Kind zur Welt kommen. Schwangere lassen sich häufig darauf ein, weil diese Mittel als natürlich und dadurch automatisch als sicher gelten. Aber stimmt das überhaupt

http://www.sueddeutsche.de/wissen/alternativmedizin-die-globulisierung-des-kreisssaals-1.1197133
via @Evo2Me

12 Gedanken zu „Lesetipp! SZ Wissen: Globulisierung des Kreißsaals“

  1. Das könnte erklären, warum Hebammen die eigenen Versicherungen nicht mehr zahlen können. Bei soviel Blödsinn bleibt ernsthaftes Risikomanagement einfach auf der Strecke!

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  2. Sehr lesenswerter Artikel.

    @ die 1171te Reinkarnation Rudis: So pauschal würde ich das nicht sagen. Sogar Hebammen mit esoterischen Neigungen und Turboschwurbel können ihren eigentlichen Job – Hebamme – noch sehr gut beherrschen. Die haben immerhin eine dreijährige Ausbildung durchlaufen, in der solide Medizin vermittelt wird. Will heißen, in der Regel wissen die schon, was sie tun. Der Eso-Mist dürfte bei den meisten auf die eigentliche Hebammentätigkeit draufgesattelt sein, ist also eher Dreingabe als Hauptaugenmerk. Solide Geburtsvorbereitung, -hilfe und -nachsorge werden nicht deshalb schlechter oder unwirksam, weil die Hebamme zusätzlich noch ein Blütenwässerchen oder ein paar Zuckerkügelchen verabreicht.

    Man sollte natürlich bei der Auswahl der Hebamme schonmal vorfühlen, wie esoterisch die Kandidatinnen so drauf sind und dann enstsprechend aussortieren, damit man nicht keinen Esoterik-Overload erleidet.

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  3. Selbst in unserer Uniklinik wird das Brimborium mit Akkupunktur und Glaubuli veranstaltet. Ich behaupte nun jedesmal wenn jemand fragt, daß das die Wehen meiner Frau verlängert und die Öffnung des Muttermundes verhindert hat, denn Oxytocin-Tropf und Buscopan-Spritze waren dann nötig…

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  4. Bei der Geburt meines dritten Kindes habe ich auf ehrliche Chemie bestanden, nachdem ich mich während der Geburt meines zweiten Kindes gutgläubig mit Glaubuli habe füttern lassen (das war vor 14 Jahren und ich wusste es damals noch nicht besser).

    Buscopan hat eindeutig gewonnen.

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  5. mossmann :
    bis morgen hat der Artikel von der SZ bestimmt 500 Comments …

    Leider hat sich grad auch ein so genannter „Arzt für die Individuelle Impfentscheidung“ dort geäußert…

    Vermutlich werdens schon mehr gewesen sein, aber ich hatte keine Lust, mich durch all die Postings zu quälen.

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  6. Ich glaub ich mach den K. mal am 10.12. auf den Artikel aufmerksam (hoffentlich isser da).
    Mal schauen, ob der ein bischen Muße hat, sich in die Diskussion einzuklinken ;).
    …..
    Ich glaub, ich hab den die letzten Jahre mißverstanden….. (s. Diskussionen um die moderne Technik wie z.B. das Vorhandensein von FACS Geräten etc.).
    …..
    Werd da aber gerne nochmal nachfragen.

    LG
    Ly Schwatzmaul

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  7. Ich finde man sollte jedem das seine lassen und wenn es jemanden hilft ist es doch am Ende egal ob es Wissenschaftlich belegbar ist oder durch den placebo Effekt.

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  8. Globulifreak :

    Ich finde man sollte jedem das seine lassen

    Mir ist nicht bekannt, dass es verboten wäre, Glaubulis zu schlucken oder einen Zwang, Medikamente einzunehmen.

    und wenn es jemanden hilft ist es doch am Ende egal ob es Wissenschaftlich belegbar ist oder durch den placebo Effekt.

    Was wirkt, lässt sich auch ohne Kenntnis des Mechanismus belegen, und Placebo gibt es bei wirksamen Medikamenten ebenso als kleine Zugabe.

    Aber klar, soll halt jeder selber ausprobieren ob was wirkt oder nicht, zur Not ist man dann halt früher tot, und sterben muss eh jeder mal, gelle?

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