PR-GAU-Spezialist Fritzsche weiter auf Kurs

Korrigierte Sponsorenliste. (Herr Fritzsche darf sie gerne für ein Update seines Blogs übernehmen)

Man kann wohl mit Fug und Recht behaupten, dass Claus Fritzsche kein gutes Jahr hat. Zuerst berichtet die Süddeutsche über die schmutzigen Methoden der „sanften“ Medizin (Anführungszeichen von uns), dann kündigt ihm Weleda nach einer Facebook-Anfragedas Sponsoring.

Und jetzt will auch die Deutsche Homöopathie Union nicht mehr. Wie Edzard Ernst berichtete und wie sich unter dem Tag #Camgate über Twitter schnell verbreitete, fand die DHU die schlechte Publicity der letzten Zeit offenbar nicht förderlich.

Edzard Ernst hatte ja unter dem Titel „Little H.“ seinen Unmut über die Falschdarstellungen auf CAM-Media-Watch – einem Blog, den Fritzsche redaktionell zu verantworten hat und auf dem er selbst viele Artikel eingestellt hat – ausgedrückt. 31 Falschbehauptungen zur eigenen Person hatte Edzard Ernst gezählt und kam damit zur gleichen Diagnose wie einige andere Medien zuvor.

Schon das Quackometer berichtete über den deutschen Schmierfink und die Richard Dawkins Foundation griff den Text auf. Selbstverständlich bloggte auch die GWUP. Und wir? Sowieso.

Wir haben uns nach dem Ausstieg von Weleda vor kurzem gefragt, wie lange sich die anderen das noch antun werden. Nun, zumindest von DHU wissen wir es jetzt.

Weleda
DHU
Heel
Staufen Pharma
Wala
Hevert

Auch wenn Heel mit einem Umsatz von 184 Millionen Euro im Jahr 2010 mit Zuckerkügelchen vermutlich nicht sparsam umgehen muss – hier bietet sich eine Gelegenheit, zeitgemäßes Kostenbewusstsein umzusetzen …

Heel hat ja noch einen weiteren Klotz am Bein – bezahlen sie doch auch die Stiftungsprofessur von Harald Walach, einer „Speerspitze der Aufklärung“, für dessen Institut die Universität Viadrina den nicht ganz so liebevollen Spitznamen „Hogwarts an der Oder“ kassiert hat. Wir würden ja gerne sagen: „Jeder nur ein Kreuz“, aber manche nehmen wohl doch gerne zwei.

Hevert ist auch nicht wirklich berühmt für geschicktes Marketing. Ob Manu7 noch immer in der Wikipedia von Hevert-Firmenrechnern editiert?

Wenn nun vielleicht diese ganzen Firmen eventuell ihre Sponsortätigkeit aufgeben (man wird ja noch träumen dürfen), was wird dann passieren? Wird sich Herr Fritzsche vielleicht in ein asiatisches Kloster begeben und sich fortan mit bodenlanger orangefarbener Kutte und weißem Rauschebart präsentieren? Man darf gespannt sein.

20 Gedanken zu „PR-GAU-Spezialist Fritzsche weiter auf Kurs“

  1. Vielleicht hält F dann Vorträge beim Regentreff. Das ist für Alternativ- und Verschwörungstrallalas so ziemlich die letzte Instanz vor H4. Da ist es doch besser, wenn er der Allgemeinheit nicht auf der Tasche liegt und weiter für die Globoli-Maifa Reklame machen darf. Ist doch schöne, wenn die für ihre eigene Blamage auch noch bezahlt.

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  2. Pingback: DHU trennt sich von Fritzsche @ gwup | die skeptiker
  3. Wieso GAU?

    Fraus Clitzsche wird die DHU für den sehr sehr mutigen Schritt loben.

    Und sich bei Herr Ernst bedanken für die tolle PR. Schließlich kennen nun viele englischsprachige Leser seinen Namen!

    Da werden sich eventuell mehr als nur europäische Unternehmen bei ihm melden, ob er nicht ihr Geld für seine Super-Recherchen annimmt.

    Herr Clitzsche muss aufpassen das er nicht vor lauter Erfolg abhebt!

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  4. @ „Wird sich Herr Fritzsche vielleicht in ein asiatisches Kloster begeben und sich fortan mit bodenlanger orangefarbener Kutte und weißem Rauschebart präsentieren? Man darf gespannt sein.“

    Wieso? Als bekannt multiple Internet-Persönlichkeit tut er das doch schon längst. In mindestens zwei seiner anonymen Dreckschleuder-Blogs präsentiert er sich pictografisch doch als dümmlich dreinschauender Walle-Walle-Guru.

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  5. Man fragt sich ja welcher Teufel den guten Fritzsche geritten hat als er die Geldgeber genannt hat? Wahrscheinlich ging er in seiner Selbstüberschätzung soweit zu glauben, dass ihm mit diesen Referenzen andere Esoterikanbieter die Bude einrennen würden, wenn dem so sei ging der Schuss wirklich nach hinten los. Ist schon raus ob die Intrag auch Geld abgedrückt hat, da müsste doch Andreas Giesen Einblick haben?

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  6. … Ist schon raus ob die Intrag auch Geld abgedrückt hat, da müsste doch Andreas Giesen Einblick haben?

    Andreas Giesen hat hier im Blog oder Forum behauptet, das IntraG würde Fritzsche nicht finanziell unterstützen.
    Allerdings ist dies die Aussage des Privatmenschen Andreas Giesen und keine offizielle Stellungnahme des IntraG.

    Giesen ist jedoch als Webmaster verantwortlich für die Verlinkungen der IntraG-Seiten auf den Schmierfinken Fritzsche.
    Er zeigte sich absolut uneinsichtig bei entsprechenden Nachfragen zu den Verlinkungen und sprach sogar davon, dass er Fritzsches Absonderungen für gut recherchiert halte – im Gegensatz etwa zu denen von Psiram/Esowatch.
    Wer an Fritzsches Aussagen etwas auszusetzen habe, möge doch bitte entsprechende anders lautende Belege bringen, dann könne er, Giesen, sich um die Sache kümmern.
    So lange diese „Belege“ nicht vorlägen, bliebe alles im Web stehen – einschließlich der IntraG-Verlinkungen auf Fritzsches Blog CAM- Media Watch.
    Es klang so, als ob zwischen Giesen und Fritzsche ein gewisser Austausch über gewisse Bloginhalte bestehe.

    Wir müssten wohl unser Forum und die Blogkommentare daraufhin noch mal anschauen…

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  7. Gerade auf einer der Fritzsche-Seiten gefunden:

    „Die vielen Herren und wenigen Damen „Skeptiker“ können anonym mal so richtig zur Sache kommen … und in einer Weise „die Sau raus lassen“, wie sie es sich unter ihrem Klarnamen nie erlauben würden. Nicht nur Alkohol enthemmt, auch Anonymität im Internet.“

    Clausi ist wirklich zu süß. Sollte man seinen Geldgebern nicht vielleicht mal eine Liste mit allen Blogs zukommen lassen, die CF anonym bzw. mit unter seltsamen Pseudonymen betreibt und wo er „die Sau rauslässt“?

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  8. Eine seltsame Welt, in der er lebt. Was hier geschrieben steht, könnte man locker auch unter Realname veröffentlichen. Aber für Fritzsche ist ja schon jeder kriminell, der anderer Meinung ist.

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  9. Eine völlig eigene Welt.

    Ein Kommentar aus dem GWUP-Blog:
    http://blog.gwup.net/2012/07/25/dhu-trennt-sich-von-fritzsche/#comment-10440

    @trixi: Das war ja von Anfang an Fritzsches Masche, in stupider Gebetsmühlenmanier die zwei, drei immerselben “Kritiker” der GWUP zu zitieren und den gesamten Kontext außen vor zu lassen, so auch sein bis heute heruntergeleierter Lieblingsspruch von der “Politsekte”.

    Vor 12 oder 13 Jahren hat mal ein “Zeit”-Journalist in einer kleinen Glosse geschrieben, die Skeptiker würden sich “wie eine Politsekte” gebären.

    Es ging damals eben um die besagten interen Querelen mit Herrn Wunder, der Journalist (der heute noch hin und wieder über verschiedene “skeptische” Aktivitäten berichtet, soweit ich weiß) hat sich launig darüber amüsiert, dass die Skeptiker zu dieser Zeit wohl nichts besseres zu tun hätten, als sich mit sich selber zu beschäftigen – mehr nicht.

    Das Ganze ist mehr als ein Jahrzehnt her, hatte für den Verein keinerlei langfristige Bedeutung über die GWUP-Mitgliederversammlung von 1999 hinaus, Herr Wunder hat seit vielen Jahren nicht mehr das geringste Interesse an den “Skeptikern”, an der GWUP oder an der ganzen Materie – nichtsdestotrotz flocht Claus Fritzsche aus solchen Blüten seine Kränze auf die Skeptikerbewegung.

    Das ist alles, mehr hat er nie drauf gehabt, und niemand außer völligen Vollpfosten hat das je ernst genommen.

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  10. Es ist meineserachtens ein deutliches Entgegenkommen, daß die Geldgeber einzeln aussteigen. So kann das jeweilige Engagement beziffert werden:
    insgesamt 43.000
    ohne weleda 38000, diff=5.000
    ohne dhu …., diff=…. (steht immer noch in seinem ‚Über das blog‘ als Förderer)

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  11. Dachte das hilft bei den Suchmaschinen, klar lass ich das wenn dem nicht so ist. Hätte ich aber auch wenn Dus etwas netter formuliert hättest…

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