STOPP-MMS Demo, morgen in Hannover

Wir schließen uns dem Aufruf an: Morgen, Samstag, den 26.4.14, findet ab 10:00 Uhr vor dem HCC in Hannover eine Demo statt. Sie ist gegen die Werbung für MMS im Rahmen des “Spirit of Health”-Kongresses gerichtet. Im GWUP-Blog  findet ihr Details und weiterführende Links (Man muss ja nicht alles zweimal schreiben). Über den Wahnsinn mit … Weiterlesen

112 Maserntote in Vietnam

Vietnam wird zur Zeit von einer heftigen Masernepidemie heimgesucht, die bereits 112 Tote gefordert hat. Laut Nguyen Tran Hien, dem Direktor des Institute of Hygiene and Epidemiology in Hanoi, waren die meisten davon Kinder, die direkt an den Masern bzw. den Komplikationen wie Lungenentzündung gestorben sind.

Die Kinderklinik von Hanoi behandelt zur Zeit 1.750 Kinder, die meisten davon leiden an Masern. Aufgrund der hohen Anzahl an Kranken mussten Büroräume in Behandlungs- und Schlafräume umgewandelt werden.

Leider wächst die Anzahl der Kranken immer noch stetig. Um des Problems Herr zu werden, wurde eine Impfkampagne gestartet, die zum Ziel hat, bis Ende des Monats eine Durchimpfungsrate von 95% zu erreichen.

Die Gründe für die ausufernde Epidemie? Die Eltern in Vietnam sind verunsichert, ob sie impfen sollen. Eine Mutter, die mit ihren 7 und 10 Jahre alten Kindern im Krankenhaus ist, antwortete auf eine entsprechende Frage:

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Radikale Veganer – auf dem Weg zur VAF?

Idealisten sind seltsame Menschen. Manchmal, zumindest.

Als viele von uns noch viel jünger waren, konstituierte sich eine Gruppe junger Menschen beiderlei Geschlechts, durchaus keine tumben Zeitgenossen: die Mehrzahl in den unterschiedlichsten Richtungen akademisch ausgebildet – Chemie, Medizin, Jurisprudenz, Soziologie, Pädagogik, Philosophie, Psychologie, Politologie, dazu eine profilierte Publizistin, einige Künstler;  Pfarrerstöchter sogar, fast alle aus „gutem Hause“. Politisch sozialisiert in einer Mischung aus christlichen Jugendgruppen und linksgerichteten Organisationen, einige in offener Rebellion gegen ein als reaktionär begriffenes Elternhaus, hatten sie sich hohe und höchste moralische Maßstäbe angeeignet, die alsbald in Allmachtsvorstellungen einmündeten. Nicht lange und man setzte sich auf dem Weg der Verwirklichung von Idealen des neuen, des wahrhaft freien und besseren Menschen über kleinliche bürgerliche Bedenklichkeiten hinweg, die nur als Auswüchse des „Schweinesystems“ verstanden werden durften. „Natürlich sind es Schweine“ – lautete schließlich die zynische Rechtfertigungsformel für Blutvergießen. Ganz am Anfang brannten nur zwei Kaufhäuser. Die Rede war, man kann es sich denken, von der RAF.

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Vandana Shiva: Bauern-Selbstmorde in Indien

Wir haben uns vor ein paar Jahren schon einmal mit den angeblichen 250.000 Selbstmordbauern in Indien befasst. Das Thema wurde ja schon gefühlt endlos zerpflückt, was aber die Verbreiter nicht weiter stört; die Behauptung wird weiter munter wiederholt, Jahr für Jahr.

Vandana Shiva, die die Behauptung jedes Jahr wie ein Mantra wiederholt, hat im Jänner nochmal nachgelegt. Beim Lesen ihres Textes wurde klar, dass es eigentlich mehrere Artikel braucht. Dieser hier beschäftigt sich daher nur mit der Frage der angeblichen Bauernselbstmorde in Baumwollgebieten wegen gentechnisch modifizierter Samen.

Vandana Shiva schreibt:

All studies that try and disconnect suicides in the cotton areas from Monsanto’s seed monopoly take the aggregate national data, not the figures of the regions and states where cotton cultivation and cultivation of Bt cotton is concentrated.

Tatsächlich ist das ein sehr guter Einwand. Die Selbstmordraten indischer Bauern sind statistisch höher als der Durchschnitt; BT-Baumwolle wird aber nur in einem Teil Indiens angebaut, man sollte sich also auf diese Gebiete konzentrieren. Diagramme wie dieses sind eigentlich nicht genau genug:

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Stefan Lanka und die Existenz der Masernviren

So, heute war der erste Prozesstag, die Schwäbische Zeitung berichtete in einem Liveticker. Der Liveblog ist sehr lesenswert – bitte beachten: Der Beginn und die meisten Beiträge sind auf Seite zwei. Der Prozess endete wenig überraschend ohne Entscheidung und es wurde auf den 24. April vertagt; der Anwalt von Herrn Bardens (und auch Herr Bardens … Weiterlesen

Homöopathie in Australien unter Druck

Man freut sich zur Zeit ja über die Neuigkeit, dass die Quacksalberuniversität in Traunstein nicht zustande kommt. Laut der offiziellen Erklärung habe ja eine “landesweite Kampagne” der “sog Skeptiker-Bewegung” und “eine Lobby aus Politik und Ärzteverbänden” den Ausschlag gegeben.

Nennen muss man in dem Zusammenhang sicher Chiemgau Gemseneier, als Blogger quasi vor Ort, Norbert Aust, der das Thema bis ins Detail zerpflückt hat und natürlich die GWUP. Dank auch an Feuerwächter, Ausrufer, Freitag, Ratgebernewsblog, Stattschamanen und all die anderen, die da so gemein waren.

Durchaus verständlich, falls der Spaß keinen Anklang gefunden hat: man möchte sich mit einem solchen Blafasel-Studium ja schließlich (ohne zu hohen Aufwand, versteht sich) einen Titel und Achtung kaufen. Wenn die Quacksalber-Akademie dann schon vor der Gründung so unter Beschuss steht und man damit rechnen muss, dass jede einzelne „Vorlesung“ zerpflückt wird, senkt das den Spaßfaktor doch beträchtlich.

Die Steinbeis Hochschule Berlin hat inzwischen das Wort Homöopathie von ihren Seiten verschwinden lassen; offenbar ist ihnen die gesteigerte Aufmerksamkeit der letzten Monate durch Skeptiker auch zuviel/unangenehm geworden.

Aber um zum eigentlichen Blog zu kommen: auch andernorts weht den Quacksalbern ein kalter Wind entgegen. Gerade wurde in Australien, passend zur am 10. April startenden ‘Homeopathy Awareness Week’, die Bewertung des National Health & Medical Research Council – der höchstrangigen medizinischen Institution des Landes – veröffentlicht.

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