NDR berichtet über Wunderheiler

Heute, am 4.5.2011, berichtet der NDR ab 21:00 kritisch über Wunderheiler. Mit dabei ist Pjotr Elkunoviz und erfreulicherweise auch Jo Hüssner, den Lesern unseres Blogs bekannt als der Autor von „Ein Weg hinters Licht„. Hört sich interessant an…

PS: Der Spiegel TV-Magazinbeitrag über Homöopathie ist online.

 

 

 

 

 

 

22 Gedanken zu „NDR berichtet über Wunderheiler“

  1. Pingback: Wunderheiler beim NDR | gwup | die skeptiker
  2. Ohne mich jetzt anbiedern zu wollen:

    “ interessanter gut gemachter Bericht, ohne Polemik, Verallgemeinerungen usw. etc.“

    Interessant wäre einmal zu hinterfragen, woher dieses Bedürfnis bei vielen Menschen kommt. Wenn ich mir meine eigene 2-3 kurzen Arztbesuche in den vergangenen 10 Jahren vor Augen führe, kann ich durchaus verstehen, dass sich viele Leute von der Schulmedizin abwenden.

    Eine andere Sache ist natürlich, wenn ich meine, glauben zu müssen, dass wenn ich mir einen Rosenquarz aus meine jahrzehntelang chronisch verspannte Schulter lege, dieses etwas nutzen würde.
    🙁

  3. Google :

    Interessant wäre einmal zu hinterfragen, woher dieses Bedürfnis bei vielen Menschen kommt. Wenn ich mir meine eigene 2-3 kurzen Arztbesuche in den vergangenen 10 Jahren vor Augen führe, kann ich durchaus verstehen, dass sich viele Leute von der Schulmedizin abwenden.
    Eine andere Sache ist natürlich, wenn ich meine, glauben zu müssen, dass wenn ich mir einen Rosenquarz aus meine jahrzehntelang chronisch verspannte Schulter lege, dieses etwas nutzen würde.

    Saturiertheit und allgemeine Verblödung.

    Das hat doch der ältere Herr demonstriert:
    Ganz unten kommt die Schulmedizin, dann die Homöopathie ganz oben das Geistheilen.

    Der nächste logische Schritt: Eine Therapie der Neuronen & Synapsen, soweit noch auffindbar.

    Der war schon Rentner, zumindest sah er so aus.
    Wenn die Menschen länger arbeiten würden, hätten sie für diesen Blödsinn weniger Zeit.

    Bei dem gilt die Meinung, das Schulsystem von heute wäre schlecht sicher nicht.

  4. @quantumzero

    Is schon klar–Heidewitzka Herr Kapitän

    🙂

    Ich würde den älteren Herrn dann doch lieber an ein Generationenhaus verweisen und du übernimmst dann die Pflege
    🙂

  5. @Google

    woher das kommt? ich persönlich denke, daß das einmal eine folge der seit 30 jahren auf die menschen einprasselnde kritik an der modernen industriellen gesellschaft ist, bei gleichzeitiger huldigung einer disneyisierten naturvorstellung ist. wenn insekten einen höheren stellenwert bekommen als menschen, ist für mich „matthäi am letzten“.

    eine kritik, die mit gründung der esoterisch angehauchten grünen partei erst so richtig in gang gekommen ist, und seit jahren auch grünes parteiprogramm ist. idealvorstellung auch hier eine verdisneyisierte vorstellung von „harmonie“ und „einklang“ innerhalb der gesellschaft. und diese kreise „harmonie“ und der „einklang“ werden eben durch klassische evidenzbasierte medizin und deren vertreter (medizinisches personal) gestört, und sind außerdem der verlängerte arm einer menschenverachtenden pharmaindustrie, die nur im sinn hat, die menschen krank zu machen oder zu halten.

    die esoterisierung der gesellschaft ist im übrigen ja nicht auf den medizinischen bereich beschränkt, sondern wesentlich weiter fortgeschritten und mittlerweile ein element der politik. wenn wir nicht aufpassen, sitzen wir (bzw. unsere kinder und enkel) in zwei bis drei jahrzehnten wieder auf der heimischen scholle und leben im einklang mit der natur und bedienen lehnsherrn oder lehnsfrau mit dem letztem ei aus dem hühnerstall und der letzten kartoffel, und kratzen selber die rinde von den bäumen, die wir dann mit mehl vermischen und daraus ein brot backen, damit wir nicht verhungern.

    dann sind auch alle zivilisationskrankheiten ausgemerzt weil wir alle mit spätestens anfang/mitte 40 ganz „natürlich“ sterben, weil es keine ärzte mehr gibt, und man z.b. diabetes (gab es schon immer, so lange es menschen gibt) mit handauflegen heilt. wer nicht geheilt wird, dem fehlt es am „echten esoterisch-grün-ökologisch“-korrekten glauben und hat auf erden erst recht nichts verloren.

  6. Das Thema „Geist“ ist nicht erst seit 30 Jahren umstritten –

    da er zunächst nicht beobachtet werden kann und somit bewiesen werden kann besteht die Gefahr, dass er komplett geleugnet wird und nur noch das gilt, was mit wissenschaftlichen Methoden nachgewiesen werden kann.

    Die Diskussion hierzu ist ziemlich komplex und ich weiss da zu wenig drüber. Aber hier ist ein Überblick über das Thema, dass wohl viele Denker beschäftigt hat.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Philosophie_des_Geistes

  7. @Google

    geistheilung, wie landläufig bekannt, gibt es nicht. denn es würde eigentlich bedeuten, daß ich mit meinem geist, bzw. mit meiner geistesleistung, eine heilung in gang bringen könnte, bei menschen, die sich kilometerweit entfernt befinden können.

    ich denke, auch bei der „geistheilung“ gibt es eine art placebo-effekt, ausglöst durch körperlichen kontakt – handauflegen, und die damit einhergehende zuwendung zum betroffenen menschen.

    ich weiß nicht, wer von euch hier kinder hat, aber bei kindern hilft „geistheilung“ wunderbar. das kind fällt hin, schlägt sich das knie auf (was wirklich weh tut, weiß ich noch aus meiner kindheit) und dann kommt die mutter, oder der vater, tröstet das kind, gibt ein küßchen, trocknet die tränen, und in schlimmen fällen gibt es ein stück schokolade aufs wehe knie. und dann ermuntert man das kind, das alles wieder gut sei – und siehe da, das kind ist „geheilt“.

    ich kann mich lebhaft an solche „geistheilungen“ durch meine eltern erinnern, und auch ich habe mein kind und meinen enkel schon solcher art „geistheilung“ unterzogen. hilft bei kleinen wehwehchen immer. allerdings wäre ich nie auf die idee gekommen, eine schlimme nächtliche fieberhafte erkältung meiner tochter auf die gleiche weise „heilen“ zu wollen. da war ich am anderen morgen gleich beim arzt, und dann ging es ab ins krankenhaus.

    das was diese menschen bei geist- und wunderheilung suchen, ist im grunde genommen persönliche nähe, die sie aber als singles meist konsequent ablehnen, weil das leben mit einem partner dazu führt, daß man sich eben nicht 24 stunden am tag selber finden kann. etwas, was besonders frauen als hobby haben.

  8. Google :
    Das Thema “Geist” ist nicht erst seit 30 Jahren umstritten –
    da er zunächst nicht beobachtet werden kann und somit bewiesen werden kann besteht die Gefahr, dass er komplett geleugnet wird und nur noch das gilt, was mit wissenschaftlichen Methoden nachgewiesen werden kann.

    Zu allem Übel dazu, gibt es ja auch noch die Seele für viele Menschen, das verwirrt zusätzlich.

    Was wir da so in uns haben, und die Aura noch dazu, das bedarf eines wirklichen Spezialisten, das sind nun einmal diejenige, die alte Weisheiten im Zustand geistiger Umnachtung, indoktriniert bekamen. Dazu zählen auch Priester jeglicher Art.

    @inci
    weil das leben mit einem partner dazu führt, daß man sich eben nicht 24 stunden am tag selber finden kann. etwas, was besonders frauen als hobby haben.

    Das ist kein Hobby, die meisten Frauen trifft es, wenn sie erahnen, dass das Nest leer wird, die Kinder Flügge werden und der Mann kein Kindersatz ist und auch nicht spielen will.

    Dann beginnt die Sinnsuche. Eine altbekannte Weisheit.

  9. @quantumzero
    Zum Muttertag:

    Wenn du ein wenig gelesen hättest und nachgedacht hättest, hättest du erkennen können, dass die Sinnsuche gerade nicht besonders die Frauen anspricht……..

    sondern die Denker und Wissenschaftler:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Philosophie_des_Geistes

    Meine Meinung:

    Die Atheisten sind ja in der Regel die größten Gläubigen – 🙂

    „Ein wenig Philosophie führt zu Atheismus, aber tiefe Philosophie bringt den Menschen wieder zur Religion.“

    „An Gott glauben nur diejenigen nicht, die ein Interesse daran haben, dass es keinen geben möchte.“

    (Francis Bacon, 1561–1626, englischer Philosoph, Essayist und Staatsmann, entwarf die Methodologie der Wissenschaften)

  10. @quantumzero

    „Die moderne Physik führt uns notwendig zu Gott hin, nicht von ihm fort. – Keiner der Erfinder des Atheismus war Naturwissenschaftler. Alle waren sie sehr mittelmäßige Philosophen.“

    (Arthur Stanley Eddington, 1882–1946, englischer Astronom)

  11. Google :

    @quantumzero

    „Die moderne Physik führt uns notwendig zu Gott hin, nicht von ihm fort. – Keiner der Erfinder des Atheismus war Naturwissenschaftler. Alle waren sie sehr mittelmäßige Philosophen.“

    (Arthur Stanley Eddington, 1882–1946, englischer Astronom)

    Das Argumentieren per Authorität und Zitat zeugt übrigens nicht besonders von einem freien Geist und ist doof. Die Aussage, nicht die Person zählt. Und die Aussage oben stellt sich lustig selbst ein Bein, denn solche unhaltbaren Absolutaussagen entlarven den Autor noch nicht mal als mittelmäßigen Philosophen.

    Und dass man als Atheist ebenso gläubig sei, ist uralter Quark, der durch dauernde Wiederholung auch nicht wahrer wird.

  12. @Rincewind

    Nur dadurch, dass du deinen „Glauben“ nicht bemerkst, verschwindet dieser.

    Alter und Wiederholungen haben schlichtweg nichts damit zu tun, ob etwas wahr oder unwahr ist.

    Auch die dauernde Wiederholungen deiner Glaubenssätte und werden dadurch nicht wahrer!

    🙂

    Kleiner Tip am Rande: Befass dich doch mal mit der Religiösität großer Wissenschaftler, Z.b. Albert Einstein usw etc und deren Aussagen darüber, wie sie zu ihren wissenschaftlichen Erkenntnissen gekommen sind!

    Die reißerische These: “ durch Religion …. Glühbirne…. usw etc“ ist sogar für mich Durchschnittsmenschen nach 5 Minuten widerlegt“.

    🙂

  13. Weißt Du eigentlich, dass Dir am Rücken ein dritter Arm gewachsen ist? Du ignorierst das nur und willst es nicht wahrhaben. Auch wenn Du das dauernd abstreitest, Du ignorierst damit nur die Wahrheit, weil ich sehe das genau.

    Das ist jetzt ca. das Niveau, mit dem Du argumentierst.

    Ansonsten bist Du in der gleichen Position wie ich, oder glaubst Du an den Weihnachtsmann? Nein? Dann bist Du ein streng A-Weihnachtsmann-Gläubiger. Denn dass es ihn nicht gibt, musst Du auch glauben.

    Den Einstein lass bitte mal weg, erstens hab ich mich damit befasst, zweitens ist auch Einstein nur ein Mensch ohne übermenschlicher Fähgkeiten gewesen und in Sachen Religion genauso kompetent wie mein Nachbar, drittens wird ihm gerade in Sachen Religion alles Mögliche untergeschoben, was er nie so gesagt hat.

    Diese Pipi-Formallogik, dass, wenn etwas weder be- noch widerlegbar ist und damit fälschlicherweise beiden Positionen eine 50:50 Wahrscheinlichkeit zugesteht, ist ziemlich unbrauchbar im Leben.

    Das ist das, was Du mit Deiner Unterstellung machst: Du stellst die Aussage „In meiner Garage ist ein grüner Drache der poetische Werke schreibt“ mit „morgen früh wird die Sonne aufgehen“ auf eine gleichwertige Stufe, nur weil beides – rein erkenntnistheoretisch – nicht beweisbar ist.

    Lassen wir es gut sein. Glaub an Deinen Gott (welcher eigentlich von den tausenden?), ich hab nix dagegen. Und mich lass in Ruhe, ich glaube weder daran, dass es ihn gibt, noch dass es ihn nicht gibt – es ist schlicht nicht relevant für mein Leben. Denn eines ist klar, gäbe es ihn, ist das soweit weg von uns dass wir es weder erfassen können noch iegendeine Erkenntnis über dieses gewinnen.

    Ansonsten halte ich es mit Dawkins: „Wenn es einen [christlichen] Gott gäbe, wäre das der beste Grund, ihn abzuschaffen“.

  14. „… und damit fälschlicherweise beiden Positionen eine 50:50 Wahrscheinlichkeit zugesteht, ist ziemlich unbrauchbar im Leben.“ … passt das jetzt? oder nicht? mir gefällt’s …:

    „Der Mann, der das Huhn tagtäglich gefüttert hat, dreht ihm zu guter Letzt das Genick um und beweist damit, daß es für das Huhn nützlicher gewesen wäre, wenn es sich etwas subtilere Meinungen über die Gleichförmigkeit der Natur gebildet hätte.“

    Bertrand Russell, „Probleme der Philosophie“

  15. @quantumzero

    da muß ich widersprechen. in meinem umfeld, und auch im umfeld meiner tochter finden sich mehrheitlich (etwas ältere) und (jüngere) frauen, die sich gar nicht mehr die mühe machen wollen (oder machen wollten), eine partnerschaft mit einem partner eingehen, da die meisten nicht zu dem auch noch so kleinsten kompromiß bereit sind. jeder kompromiß innerhalb einer partnerschaft wird als direkter angriff auf ihre (feminine) persönlichkeit gewertet wird. und das ist einer „emanzipierten“ frau ja wirklich nicht zuzumuten.

    es gibt da übrigens eine paralelle in der arbeitswelt. auch die besteht im täglichen einerlei für alle beteiligten (frauen und männer) in vielerlei kompromissen, damit die arbeit bewältigt werden kann. kein mann beschwert sich lauthals bei einem wie auch immer gearteten beauftragten, wenn er mal einen aus seiner sicht „minderwertigen“ arbeitsschritt bewältigen soll. das gehört zum geschäft und wird gemacht.

    für viele frauen aber ist ein aus ihrer sicht „minderwertiger“ arbeitsschritt ein direkter angriff auf ihre person und verstößt zugleich gegen mehrere ungeschriebene gesetze des feminismus, der ihnen garantiert, auch ohne entsprechendes fachwissen oder fachhintergrund umgehend in höchste positionen vorzustoßen. siehe frauenquote für vorstands- und aufsichtsratosten.

    da mag manch einer hier lächeln bei dieser erwähnung. aber auch das ist ein teil der zunehmend esoterisierten gesellschaft, ausgelöst durch den feministisch-poltischen komplex, der jenseits der welt und überaus abgehoben von der lebensrealität der mehrheit der bevölkerung.

    erschreckend daran ist, daß nun auch der männliche „elitennachwuchs“ seit einiger zeit ebenfalls von feministischen marketingsprachhülsen gebrauch macht, um in den diversen machtzirkeln mitspielen zu dürfen. das ganze angefeuert von einer schournaille, die das journalistische handwerk, zu gunsten reiner PR schon seit langer zeit über bord geworfen hat.

  16. @Rincewind

    Klare Kante find ich gut 🙂

    Nur wollen wir mal kurz festhalten:

    Falls du mich doch einmal zitierst, werde ich dir ganz kurz deutlich machen, dass du mindest genauso spinnst wie ein EsoSpinner 🙂

    Zitat:
    „Ansonsten halte ich es mit Dawkins: “Wenn es einen [christlichen] Gott gäbe, wäre das der beste Grund, ihn abzuschaffen”.

    Das Argumentieren per Authorität und Zitat zeugt übrigens nicht besonders von einem freien Geist und ist doof!
    🙂 ( war nur ein GAG!)

    Genau das passiert, wenn der Denker sein Denken übersieht! 🙂

    ……
    http://de.wikipedia.org/wiki/Wahrheit

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