Die Berliner Piraten und ihre Fraktionsgeschäftsführerin

Es zieht gerade ein Sturm durchs Netz. Da es um Esoterik geht, wollen wir dazu auch nicht schweigen. Es geht um die Fraktionsgeschäftsführerin Daniela Scherler, die wohl stark der Esoterik zugewandt ist. Nun ist sowas erstmal nicht weiter schlimm. Wer meint, er müsse seine Nägel nach Mondphase schneiden, sein Bett nach Feng oder Shui aufstellen, hübsche Engelchen im Regal stehen haben oder bunte Steine in den Wasserkrug schmeißt – Privatsache. Jeder nach seiner Fasson. Kritisch und ein Fall für EsoWatch wird es aber, wenn Menschen psychischer, physischer oder finanzieller Gefährdung durch  esoterische Methoden ausgesetzt werden. Soweit wir das bis jetzt beurteilen können, tut Frau Scherler genau dies.  Frau Scherler hängt, zusammengefasst gesagt, der wirklich sehr unappetitlichen esoterischen Lehre an, dass jeder an seinem Leid selber schuld ist. Entsprechend sind ihre Affinitäten zu Rüdiger Dahlke und Ryke Geerd Hamer (GNM).

In den Blogs von Marc Scheloske und Florian Freistetter sind dazu Details nachzulesen.

Die Piraten haben jetzt ein Problem. Die allermeisten dürften von Frau Scherlers geistigen Welten wenig überzeugt sein. Andererseits sollten die privaten Überzeugungen eines Menschen für seinen Job nicht relevant sein, solange er diesen normal erledigt. Es herrscht schießlich zurecht Glaubens- und Meinungsfreiheit. Zudem, sagen sie, ist eine Fraktionsgeschäftsführerin nicht politisch unterwegs, sondern für organisatorische Aufgaben angestellt.

Die Piraten haben reagiert. Hier werden Fragen zur Fraktionsgeschäftsführerin beantwortet:

Zu der aktuellen Berichterstattung bezüglich privater Ansichten unserer neuen Fraktionsgeschäftsführerin erreichten uns gestern Abend vier Fragen, die wir an dieser Stelle gern beantworten.

1. Wußte die Fraktion bei der Einstellung von Scherlers Vorstellungen von Medizin?

Den am Auswahlprozess beteiligten Fraktionsmitgliedern war Frau Scherlers Buch “Du hast die Macht über Dich!” in Auszügen bekannt. Die Fraktion hat kein vollumfängliches Bild von Frau Scherlers persönlichen Vorstellungen von Medizin.

2. Wie steht die Fraktion zu esoterischem Heilertum im Allgemeinen und GNM im besonderen?

Die Fraktion hat keinen Beschluss für oder gegen esoterisches Heilertum. Die Fraktion lehnt Germanische neue Medizin ab.

3. Sieht die Fraktion einen Interessenskonflikt zwischen der Anschauung von Scherler und ihrer Tätigeit als Geschäftsführerin?

Nein.

4. Wird die Fraktion personelle Konsequenzen ziehen?

Nein.

Das war nun keine Meisterleistung in Dialog und Konfliktbewältigung.

Gleich der erste Kommentar trifft ins Schwarze:

Pseu says:
16. Dezember 2011 at 16:22

“…und solange ihre persönlichen Ansichten ihre Arbeit für die Fraktion nicht behindern, spielen diese für uns auch keine Rolle.”

Das klingt nach: “Ich hab ihn ja nicht als wissenschaftlichen Mitarbeiter eingestellt.”

Personalentscheidungen waren bisher ja nicht gerade eure Stärke.

Oder, um es mit den Worten des neuen FDP-Generalsekretärs Patrick Döring zu sagen: „In einer verantwortungsvollen politischen Position ist ein Außenspiegel nicht einfach ein Außenspiegel.“

Blöd an der Sache ist, dass die Piraten bis heute kein offizielles Programm zu Medizin und Gesundheitswesen verabschiedet haben. Sie sollten diesen Fall als dringenden Ansporn nehmen, damit potentielle Wähler bei diesem wichtigen Thema wissen, woran sie sind. Eine entsprechende Formulierung wie das Bekenntnis zu einer wissenschaftsbasierten Medizin dürfte nicht allzu schwer zu formulieren sein.

Nachtrag: Der SpON hat sich des Themas inzwischen auch angenommen:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,804278,00.html

 

56 Gedanken zu „Die Berliner Piraten und ihre Fraktionsgeschäftsführerin“

  1. Traurig daran ist aber die Behauptung von Seiten der Fraktionsmitarbeiter, die Frau hätte ihren anderen Job (Eso-Seminare) eingestellt, um den als FGF problemlos auszuüben. Das selber wäre ja gut, wenn man daran glaubt, dass Menschen lernen können und darauf reagieren.

    Gleichzeitig bietet die Frau aber weiterhin Seminare im kommenden Frühjahr an.

    Die Piraten hatten bei der Wahl eigentlich nur 1 Mittel, um die menschen zu überzeugen. Hier tritt sie dieses einzige Mittel jedoch (erneut…) mit Füßen und verschenkt das, weshalb man sie wählen sollte.
    Die Hoffnung der Wähler auf Glaubwürdigkeit. (meist als Transparenz bezeichnet)

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  2. „Kritisch und ein Fall für EsoWatch wird es aber, wenn Menschen psychischer, physischer oder finanzieller Gefährdung durch Anbieter von esoterischen Methoden gefährdet werden.“

    hier könnte noch mal der EsoWatch-Grammatik-Check zum Einsatz kommen

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  3. @Grammatik-Check ?
    Warum soll eine finanzielle Gefährdung Grund zum Einschreiten durch EsoWatch sein?
    Wer voll geschäftsfähig ist, soll doch mit seinem Geld machen dürfen, was er will. Alles für Seminare über Heilsteine ausgeben z.B. oder für Vitamine oder für eine Schule im Spendennirwana. Das sollte egal sein.

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  4. Schön und gut, nur: Warum wird ERST JETZT auf das Thema angesprungen, nachdem Frau Scherler bei den Piraten gelandet ist? Die Dame war vor Ihrem Job bei den Piraten bei der FDP, und zwar als Referentin für GESUNDHEITSPOLITIK! Warum hat sich darüber niemand aufgeregt?

    Dass jetzt das große Fass über den Piraten aufgemacht wird, hat für mich – wie man im Süden so schön sagt – ein ziemliches „G’schmäckle“. Eine Nummer kleiner hätte auch gereicht, anstatt jetzt unterschwellig das Ende der Piraten-Partei herbeizureden (oder herbeizuwünschen?).

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  5. @Orry
    @Orry:
    Frau Scherler hat ihre Tätigkeit für die FDP vor 6 Jahren eingestellt! 2005 war zumindest ich noch nicht bloggend/journalistisch aktiv, insofern konnte ich damals nicht „meckern“.
    Außerdem stammt ihr Buch (auf das sich ja ein Hauptteil der Kritik bezieht) aus dem Jahr 2010 und ich habe den Verdacht (ohne es belegen zu können), daß die Ansichten Frau Scherlers in den letzten Jahren (nach ihrem Ausscheiden aus der FDP) immer abwegiger wurden. Insofern: kein G’schmäckle.

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  6. @Orry
    Ergänzung zu meinem Post:

    Ein Kommentator in einem Artikel vom „Tagesspiegel“ zum gleichen Thema schreibt einen Satz, der mein Gefühl über das ganze auf den Punkt bringt:

    >>Das „Entsetzen“ über die vorhandenen „Spinner“ bei den Piraten klingt ja nun aber etwas arg aufgesetzt.

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  7. @Orry: Da hast du grundsätzlich sicher Recht, aber dass es jetzt bei der Piratenpartei so auffällt, liegt sicherlich daran, dass diese Partei auf der großen politischen Bühne noch neu ist und keiner so wirklich eine Vorstellung davon hat, was sie genau wollen und was für Leute das eigentlich sind. Zumal die PP ja zunehmend auch Anziehungskraft für Sonderlinge (nicht unbedingt negativ gemeint) hat, da fällt sowas dann schon eher auf. Von daher denke ich nicht, dass es hier darum geht, einen Skandal zu finden, um eine unangenheme kleien Partei zu Fall zu bringen. Solche Verschwörungstheorien sollten wir den Eso-Freaks und Verschwörungstheoretikern im SpOn-Forum überlassen. 😉 Zumal es ja auch nicht zueltzt um die Haltung der Partei geht, der es offensichtlich schlichtweg egal ist, womit diese Frau ihr Geld verdient.

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  8. @Orry: Das Leben ist manchmal banaler, als man so denkt. Wie der Marc Scheloske schon schrieb: das war damals nicht im Fokus der Aufmerksamkeit. Esowatch gibt es z.B. auch erst seit 2007.
    @all: Dass hier oder anderswo Piratenbashing betrieben wird, kann ich nicht sehen. Es ist wohl im Gegenteil Sorge um die Partei, es gibt viele affine Leute dazu hier und im „naturalistischen“ Lager. Wenn man die oben zitierte Stellungnahme liest, merkt man halt die Unerfahrenheit und sagt sich: So nicht. Das gibt nur Knieschüsse.
    Man kann diese Kritik nicht mit Verweis auf persönliche Meinungs- und Glaubensfreiheit abbügeln. Das ist mehr als naiv.

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  9. Die Piraten erinnern mich immer so sehr an die Grünen in ihren Anfängen. Da war auch so viel Tolles und „Revolutionäres“ und Power. Aber auch gleichzeitig so vieles, das nur die ausgeflippten Bildungsbürger-Kinder als gesellschaftsverändernd forderten. Allemale haben die jetzt satte und zufriedenen Bäuche und wenn sie noch kämpfen und fordern, dann geht es mehr um Seele und Aura oder so, als um Kopf und Bauch. Die Grünen waren die poppig aufgemotzten Nachfolger einer FDP und die Piraten werden die poppig aufgemotzten Nachfolger der Grünen, wenn man sie läßt und wählt. Ich frag mich nur noch, mit welchem umstürzlerischen Symbol die mal die heiligen jeweiligen Volksvertreter-Hallen schockieren wollen – Fischers Turnschuhe im Bundestag sind dazu heute ja kaum noch geeignet.
    Von einem „Schulterschluss gegen … Volksverblödung und Wissenschaftsfeindlichkeit…“ war in diesem Blog in einem Kommentar vor Kurzem die Rede (Antitainment in einem Kommentar zum Perry-Artikel). Die Frau Scherler betreibt Volksverblödung und Wissenschaftsfeindlichkeit. Wenn die Piraten so eine als Geschäftsführerin behalten wollen, dann ist die Kritik daran kein Piratenbashing sondern Notwendigkeit. Auch wenn es traurig ist, weil diese Piraten ja wirklich feine Dinger bringen.

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  10. also als langjähriges mitgleid der piraten (anfang 2007 ist bei den piraten schon langjährig), kann ich alle die gegen so schrott wie homöopathie vorgehen wollen nur bitten, auf die seite http://wiki.piratenpartei.de/Gesundheitspolitik zu gehen und da einen abschnitt anzulegen und werbung dafür zu machen, dass das thema behandelt wird.

    ich denke der abschnitt http://wiki.piratenpartei.de/Gesundheitspolitik#Gesundheitliche_Aufkl.C3.A4rung ist dafür am besten geeignet, was denkt ihr?

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  11. @ralph: Die Piraten haben im Medizin/Gesundheitsbereich ein massives Defizit. Das ist weniger Kritik, als eine Festestellung und auch erstmal nicht schlimm für so eine Partei. Macht da aber was!

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  12. Rincewind :
    @ralph: Die Piraten haben im Medizin/Gesundheitsbereich ein massives Defizit. Das ist weniger Kritik, als eine Festestellung und auch erstmal nicht schlimm für so eine Partei. Macht da aber was!

    oh, ich sehe es schon als kritik, als eine berechtigte, deswegen auch mein aufruf zur beteiligung.

    übrigens: mitgliedschaft ist zur mittarbeit nicht nötig *hint hint nudge nudge*

    und mein blogbeitrag zu dem thema: http://piratenblog.wordpress.com/2011/12/17/homoopathie-in-meiner-piratenpartei/#comment-8276

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  13. Sowieso eine sehr obskure Partei, deren Anziehungskraft ich mir nicht wirklich erklären kann. Ich denke (hoffe), sie wird bald wieder in der Versenkung verschwinden.

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  14. Also ich kenn da so Parteien, denen ich das Verschwinden deutlich mehr wünsche …
    Die Piraten sind eine Bereicherung. Wenn es gut geht, werden sie das Erbe des „echten“ Liberalismus antreten.

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  15. Hmmm, meines Erachtens typisch für die Piraten…. Nerds, die sich weigern, erwachsen zu werden. Ich wähl weiter die Linken. Das ist die einzig ernstzunehmende Partei in Deutschland….

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  16. @Statistiker: Ich waehle die, weil sie das kleinste waehlbare Uebel sind. Und vielleicht, weil mich als geborener Wessi der real existerende Sozialismus nicht verletzt hat. Das hat der real existierende Kapitalismus besorgt.

    @Rincewind
    Was genau haben die Skeptiker gegen die Linke. Ich mein jetzt vom Skeptiker-Standpunkt aus gesehen?
    (Dass ML ein irrationales Ueberzeugungssystem ist, hab ich schweren sentimentalen Herzens eingesehen, nicht zuletzt durch den Esowatch-Artikel. Ist das das einzige Argument gegen „links“?)

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  17. oha, jetzt driftet man hier aber ab! Nur soviel, der „real existierende Sozialismus“ ist ein irrationales Gebilde, welches in keiner Ebene der Gesellschaft nur annähernd funktioniert hat. Da ich diese „Idee“ erleben durfte, also im Sozialismus DDRscher Prägung aufwuchs, weiß ich also, wovon ich rede. So schöecht der „real existierende Kapitalismus“ auch sein mag, er hat zumindest eine weit längere Zeit überlebt als der Sozialismus, und das bei weit größerem Wohlstand.
    (und komme mir niemand damit, daß der Sozialismus nicht ausgebeutet hat!)

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  18. sumo :…So schöecht der “real existierende Kapitalismus” auch sein mag, er hat zumindest eine weit längere Zeit überlebt als der Sozialismus, und das bei weit größerem Wohlstand.

    Da muss ich jetzt aber schon mal nachhaken.

    Meinst Du wirklich, dass es ein Kennzeichen für die Qualität eines Gesellschaftssystem wäre, lange zu überleben? Denn das würde bedeuten: es lebe der Feudalismus!

    Und das mit dem Wohlstand hätte ich doch gern mal belegt.
    In vielen der ärmsten Länder der Welt (z.B. Bangladesch) herrscht der Kapitalismus und im deutsch-deutschen Vergleich wird nur allzu gern übersehen, dass die DDR-Wirtschaft nach dem Krieg weitreichend demontiert wurde, während es in der Bundesrepublik den Marshall-Plan gab. Darüber hinaus bestand der frühere „Ostblock“ von vornherein eher aus wirtschaftsschwachen Staaten.

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  19. nein, es ist nicht die Qualität EINES Gesellschaftssystems, besonders lange zu überleben, in dem speziellen Fall aber werden ZWEI Systeme gegeneinander bewertet, und da hat sich der Sozialismus, der ja lt. Marx die höhere Stufe nach dem Kapitalismus darstellt, als deutlich schwächer auf der Brust erwiesen, er hat weitaus kürzer überlebt, er hat in seiner Extremform Millionen Tote zu verantworten wie das auch dem Kapitalismus in seiner Extremform vorgeworfen wird, und der Sozialismus hat weitaus weniger Werte geschaffen als der Kapitalismus in vergleichbarer Zeit.
    Der deutsch-deutsche Vergleich ist in der Beziehung natürlich verzerrt. Erstens hast Du mit Reparationen kontra Marshallplan recht, aber einerseits hat der Sozialismus grundsätzlich immer behauptet, das bessere Wirtschaftssystem zu haben, und zweitens lassen sich die Länder der jeweiligen Blöcke eher nicht trennen. Wenn man dann die EWG gegen den RGW wirtschaftlich antreten läßt, so läßt sich eindeutig das Fazit ziehen, daß die Wirtschaft im Sozialismus weitaus schlechter dasteht als die Wirtschaft im Kapitalismus. Länder wie die UdSSR waren wirtschaftlich am Ende, die konnten zum Ende er achtziger Jahre ihre eigene Bevölkerung nicht mehr ernähren, noch krassere Beispiele sind Rumänien und Albanien.

    Weiterhin kann man die Gesellschaftsformen ja nicht ausschließlich an der Wirtschaft beurteilen, und schon aus Gründen der jetzt herrschenden Meinungsfreiheit (mit all ihren Einschränkungen oder Verwerfungen) habe ich mit dem Sozialismus, der so etwas nicht duldete, meine ernsthaften Probleme.

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  20. @sumo
    Zunächst mal machst Du einen Fehler, der auch in unseren Medien nur allzu gern begangen wird: Du unterscheidest nicht zwischen dem Sozialismus wie ihn Marx entwickelt hat und dem was wir heute als ‚real existierenden Sozialismus‘ bezeichnen. Das was z.B. in der DDR passiert ist, wurde zwar Sozialismus genannt, war aber keiner. Beispielsweise wirst Du bei Marx nichts darüber finden, dass im Sozialismus die eigenen Bevölkerung bespitzelt werden muss. Bei diesen Aspekten haben wir es eher mit Stalinismus zu tun, den man nur mit einem gehörigen Maß an Böswilligkeit als Extremform des Sozialismus ansehen kann, da er in vielen Punkten im Widerspruch zu sozialistischen Ideen steht.

    Auch Deine Gegenüberstellung zweier Systeme stimmt so nicht ganz. Der Kapitalismus ist sehr viel älter (http://de.wikipedia.org/wiki/Kapitalismus) und war bei „Einführung“ des (in diesem Falle ‚real existierenden‘) Sozialismus bereits das dominierende System auf der Welt, was ich im direkten Vergleich als klaren Vorteil ansehen würde.

    Du sagst der Sozialismus habe immer behauptet das bessere Wirtschaftssystem zu haben, das sei jedoch nicht der Fall gewesen, denn er hat ja historisch „verloren“. Aber ist das *bessere* Wirtschaftssystem, grundsätzlich auch das *stärkere*? Das bessere am sozialistischen System sollte sein, dass es sozialer und gerechter ist (Stichwort: „Volkseigentum“), nicht dass es mehr verkauft.

    Warum sollen sich die Länder der beiden Wirtschaftssysteme nicht trennen lassen? Der „Westen“ hatte die größten und erfolgreichsten Volkswirtschaften der heutigen EU (Frankreich, Italien, Großbritannien) und die USA. Nenne mir nur ein einziges Land des ehemaligen Ostblocks, dass 1949 (zu Beginn des „Vergleichs“) wirtschaftlich vergleichbar gut aufgestellt war! Ich bestreite nicht, dass es im „Osten“ viel Misswirtschaft gab, aber die ist weder systembedingt noch war sie letztlich der entscheidende Faktor: Rumänien konnte auch vor 1949 wirtschaftlich nicht mit Frankreich mithalten und kann es auch heute nicht.
    Auch heute gibt es – z.B. in Afrika – Länder die ihre Bevölkerung nicht ernähren können und deren Wirtschaft ist oft genug sehr wohl kapitalistisch-marktwirtschaftlich organisiert. Habe ich damit jetzt bewiesen dass der Kapitalismus nix taugt? 😉

    Fazit:
    So eindeutig wie Du es darstellst, ist das Ganze keineswegs. Den real existieren Sozialismus will ich auch nicht zurück haben, aber realistisch betrachtet war der ein Experiment das fehlgeschlagen ist, weil es „schlampig durchgeführt“ wurde. In der Physik würde daraus niemand schlussfolgern dass die zugrundeliegende Theorie nicht stimmt und ich bin der Meinung dass das auch in diesem Fall ein Trugschluss wäre.

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  21. Also,viele im östlichen Teil Deutschlands waren froh,als wir 89 uns ein Mehrparteiensystem ohne Blockflöten und freie Wahlen erkämpft hatten.Und,so wir das nötige Kleingeld oder einen daumen zum raushalten hatten,fahren konnten,wohin wir wollten und unsere Bands sehen konnten und die Festivals.Demokratische Grundstandarts also,und da kommts doch drauf an:Demokratie.Und bevor jetzt wider welche kommen mit:Ja die wird ja gerade abgebaut,nur soviel:Sie lebt vom mitmachen und sich gesellschaftlich einmischen.In AJZs zum Beispiel.Gabs in der Zone auch nicht.Und noch eins:Im Westen konnte man vom Wasserwerfer von der Straße gespült werden,aber nicht hinter Bautzener Gitter.
    Und an den Piraten stimmt irgendwas nicht.Nicht nur,daß sie sich komisch gerieren.Es scheinen dort eine ganze Menge Sekten vertreten zu sein.Und die Oberste da,daß geht ja gar nicht und hat mit Demokratie nichts zu tun.

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  22. Viele können sich gar nicht vorstellen, wie spießig und miefig die DDR war.
    Ulbricht:
    „Ist es denn wirklich so, dass wir jeden Dreck, der vom Westen kommt, nu kopieren müssen? Ich denke, Genossen, mit der Monotonie des Je-Je-Je, und wie das alles heißt, ja, sollte man doch Schluss machen.“
    Ist ziemlich scheiße, wenn man so eine Altherrenriege am Steuer hat und die nicht abwählen kann.

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  23. Ich finde die Piraten sollten sich in das Thema Medizin gar nicht einmischen. Ihre Aufgabe sind die Themen: Bürgerrecht, Internet, Demokratie! Daran sollen sie auch festhalten. Und so lange diese Esotheriktante ihren Job macht, sind mir ihre Weltanschauungen ehrlich gesagt auch vollkommen egal.

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  24. Rincewind :
    @all: Dass hier oder anderswo Piratenbashing betrieben wird, kann ich nicht sehen. Es ist wohl im Gegenteil Sorge um die Partei, es gibt viele affine Leute dazu hier und im “naturalistischen” Lager. Wenn man die oben zitierte Stellungnahme liest, merkt man halt die Unerfahrenheit und sagt sich: So nicht.

    Yep – wahre Worte. Als Piratenanhänger vom Anfang an hat mich gerade dieser Quatsch von Frau S. aus heiterem Himmel getroffen. Gerade weil die Partei für mich das Moderne verkörperte, den Zeitgeist des Informations-Zeitalters, die Offenheit und die Öffentlichkeit. Wird dieser Unsinn nicht gestoppt bzw. distanzieren sich die Piraten nicht von der Dame, war ich einmal Piratenwähler gewesen. Da kann ich gleich die Violetten wählen gehen (was der Große Baumeister verhüte!).

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  25. Mephisto :

    Zunächst mal machst Du einen Fehler, der auch in unseren Medien nur allzu gern begangen wird: Du unterscheidest nicht zwischen dem Sozialismus wie ihn Marx entwickelt hat und dem was wir heute als ‘real existierenden Sozialismus’ bezeichnen. Das was z.B. in der DDR passiert ist, wurde zwar Sozialismus genannt, war aber keiner. Beispielsweise wirst Du bei Marx nichts darüber finden, dass im Sozialismus die eigenen Bevölkerung bespitzelt werden muss.

    Yep. Marx sprach lediglich einigen Völkern das Existenzrecht ab, indem er Basken oder Serben als, ich zitiere Marx, „menschlichen Abfall“ bezeichnete. Marx sprach nur anderen Völkern das Recht auf eigenen Staat ab (Polen). Marx schrieb nur ganz ganz unschöne Worte über die Russen. Derselbe Marx hat auch ganz interessante antijüdische Zeilen in seinem Machwerk hinterlassen.

    Es lebe der Internationalismus – gell.

    Was in der DDR und anderen Ostblockstaaten passierte, WAR Sozialismus. Oder meinste, der wirkliceh Sozialismus passiert grad in Nordkorea. Kann ja mal sein. Fahr mal hin und frag.

    Typische linke Verharmlosung / Geschichtsklitterung.

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  26. Dalek :
    Yep. Marx sprach lediglich einigen Völkern das Existenzrecht ab, indem er Basken oder Serben als, ich zitiere Marx, “menschlichen Abfall” bezeichnete.

    Wo genau hat er das geschrieben? Ich konnte diese Formulierung immer nur im Zusammenhang mit einem Buch („Das andere Gesicht des Karl Marx“) finden, in dem aus seinem Abituraufsatz zitiert wird. Sollte er das gesagt haben, verurteile ich das natürlich, aber an meiner Argumentation ändert das nichts: Marx hat sich den Sozialismus anders gedacht als er im „Ostblock“ umgesetzt wurde. Bachs Musik würde auch nicht plötzlich fürchterlich klingen, wenn ihn jemand als Antisemit oder Menschenfeind entlarven würde.

    Und was ist mit den (Früh-)Kapitalisten, die Menschen vielleicht nicht als Abfall bezeichnet, sie aber als solchen behandelt haben? Ist das was heute z.B. Leiharbeitern oft zugemutet wird weniger menschenverachtend? Ist es in Ordnung, dass heute – im 21 Jahrhundert! – Menschen in Deutschland für Löhne arbeiten müssen, von denen sie ihr Leben nicht bestreiten können?

    Marx sprach nur anderen Völkern das Recht auf eigenen Staat ab (Polen).

    Warum braucht man denn einen „eigenen Staat“? Die Wirtschaft agiert längst global und es wird mit jedem Jahr deutlicher, dass auf Dauer auch die Politik dazu übergehen muss. Wo liegt da noch der Sinn und Zweck von Staaten.
    Oder andersherum: Wer hat denn dieses „Recht auf einen eigenen Staat“? Europäer? Deutsche? Sorben? Hinterposemuckler?

    Marx schrieb nur ganz ganz unschöne Worte über die Russen.
    Derselbe Marx hat auch ganz interessante antijüdische Zeilen in seinem Machwerk hinterlassen.

    Aha. Und damit ist bewiesen, dass der Sozialismus als Idee Unsinn ist? Das ist ein ad hominem, kein sachliches Argument.

    Was in der DDR und anderen Ostblockstaaten passierte, WAR Sozialismus. Oder meinste, der wirkliceh Sozialismus passiert grad in Nordkorea. Kann ja mal sein. Fahr mal hin und frag.

    Was soll denn das bitte für ein Argument sein? Der Sozialismus ist noch nirgends wirklich umgesetzt worden. Warum sonst sollte man denn die Wortkrücke „real existierender Sozialismus“ brauchen? Wenn es sich in der DDR eindeutig um Sozialismus gehandelt hätte, könnte man sich diesen Begriff komplett sparen. So aber braucht man ihn, um den Eindruck zu erwecken die Menschenrechtsverletzungen in der DDR (die ich nicht anzweifle!) wären eine logische Konsequenz des Sozialismus.

    Typische linke Verharmlosung / Geschichtsklitterung.

    Typische rechte Polemik und Geifer-Rhetorik! Was an meiner Argumentation ist denn historisch klar falsch? Das müsstest Du mir schon nachweisen können, wenn Du mir Geschichtsklitterung vorwirfst.

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  27. MagicGuitar :
    Ich finde die Piraten sollten sich in das Thema Medizin gar nicht einmischen. Ihre Aufgabe sind die Themen: Bürgerrecht, Internet, Demokratie! Daran sollen sie auch festhalten. Und so lange diese Esotheriktante ihren Job macht, sind mir ihre Weltanschauungen ehrlich gesagt auch vollkommen egal.

    das thema hier ist nicht medizin, sondern religion!

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  28. Was bitte hat diese MENSCHENVERACHTENDE Äußerung über Krebs und Aids mit TOLERANZ zu tun? Ich bin froh, der Spiegel hat sich dieses widerliche Geschwübel dieser Frau und Piratenpartei angenommen.

    Findet die Piratenpartei auch Scientology toll und ist auch tolerant, wenn ein Mitglied Scientologyn ist? BESTIMMT! Meinungfreihiet

    Widerlich, so was habe ich nur 1x gewählt.

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  29. @ Mephisto, die Bezeichnung „schlampiges Experiment“ ist sehr haarig! Angesichts von mehreren Millionen Toten ist das nur noch zynisch zu nennen.
    Es ist systemimmanent, daß der Sozialismus nur theoretisch funktionieren kann, alle praktischen Versuche sind grandios fehlgeschlagen, wobei der Fehlschlag in der DDR und der CSSR noch halbwegs glimpflich zu Ende ging. Alle sonst unter dem Überbau von Marx, Engels und Lenin unternommenen Versuche, einen wie auch immer gearteten Sozialismus aufzubauen, sind einfach nur im Blut ersoffen. In China hat Mao versucht, ein Volk komplett umzuerziehen, ebenso in Kambodscha/Kampuchea, in Korea herrscht noch immer Kriegszustand, und in der UdSSR gab es unter Stalin Millionen Tote. Alle diese Dinge lassen sich selbstverständlich unter dem Begriff STALINISMUS abtun, aber alle der Diktatoren dort haben sich immer wieder auf die beiden Größen Marx und Lenin berufen.

    Um nochmal auf die Wirtschaft zu kommen- eine PLANWirtschaft kann nicht funktionieren. Erstens konnte man das als Betroffener in der DDR gut beobachten, zweitens ist die Planwirtschaft schon vom Prinzip her blödsinnig, weil es ganz einfach blödsinnig ist, jemanden anders entscheiden zu lassen, was ich im Laufe des Jahres so zu brauchen/kaufen habe. Damit kommt man gleich zur Ideologie, denn ich habe es in der DDR als spießig und überaus reaktionär empfunden, daß irgendwer zu entscheiden befugt ist, was ich so lesen darf! Es wird mir unterstellt, daß ich nicht das ausreichende Bewußtsein hatte, darüber zu entscheiden, ob ich Bücher von beliebigen Schriftstellern lesen kann. Ebenso ist es mit bestimmten Filmen, mit Musikstücken usw. Nicht umsonst gab es zum Ende der DDR die Losung, daß Weltanschauung was mit WELT ANSCHAUEN zu tun hat. Welche unsägliche Arroganz ist es, eine kleine Schicht/Gruppe von Ideologen bestimmen zu lassen, was ich sehen darf, wohin ich reisen darf. Es ist Unmündigkeit, die mir da unterstellt wurde.

    Zum Thema Demokratie fällt mir im Zusammenhang mit der DDR auch nur ein, daß die DDR per definitionem keine Demokratie war, sonderneine Diktatur, die Diktatur des Proletariates, und wenn diese Diktatur dann ihrer eigene Partei die Führungsrolle in die Verfassung schreibt, dann bleibt nicht mehr viel.

    Viele Grüße aus Berlin

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  30. Als bei Stalin schon der erste Fünfjahresplan nicht funktionierte, mussten Schuldige gefunden werden, an Marx durfte es ja nicht liegen. So ging die Hexenjagd auf „Saboteure“, „ausländische Agengten“ usw. los.

    Die ökonomische Inkompetenz, welche die kommunistischen Führer durch gefälschte Statistiken zu verbergen suchten, ließ den Lebensstandard rasch abstürzen. Zwischen 1928 und 1934 sank das Einkommen der Arbeiter um die Hälfte, das der Bauern noch mehr. Für die Werktätigen wurde zur Kontrolle das Arbeitsbuch wiedereingeführt, die Bauern durften die Kolchosen nicht mehr verlassen.

    Seit dem 7. August 1932 wurde per Dekret für den geringsten Diebstahl die Todesstrafe verhängt.

    Über alldem wachte eine totale Polizeimacht. Begleitet wurde die „große Wende“ von der Ausweitung eines Systems von Zwangs- und Arbeitslagern. Die Geheimpolizei baute den Gulag auf, der durch Alexander Solschenizyn zu makabrem Ruhm gelangen sollte und in dem durch Beschluß des Politbüros vom 27. Juni 1929 „sozial gefährliche Elemente“ isoliert wurden. Der Stalinsche Terror stieß bei Verantwortlichen auf Kritik ­ also verschärfte der Diktator die „Säuberungen“. Schon 1933 wurden 450 000 Kommunisten aus der damals 3,5 Millionen Mitglieder und Anwärter zählenden Partei ausgeschlossen.

    Die Offensive gegen Arbeiter und Bauern wurde begleitet von einer Propagandakampagne, wie sie die Welt noch nicht erlebt hatte. Zunächst verkündete man mit gewaltigem Getöse ökonomische Triumphe ­ sie waren erfunden. Dann aufgebauschte Berichte über die Entdeckung von Saboteuren ­ damit wurden nicht zu vertuschende regionale Pannen erklärt.

    Gleichzeitig lieferten sie den Vorwand, den immer hysterischeren Kampf gegen den „Klassenfeind“ auf die Spitze zu treiben. Um die Mär von der Sabotage glaubhaft zu machen, ließ Stalin durch die Geheimpolizei erste Schauprozesse mit unter Folter erpreßten Geständnissen inszenieren. Diese Prozesse terrorisierten die technische Elite, deren Aufgabe es gewesen wäre, sich den Verrücktheiten der Industrialisierung entgegenzustellen.

    Wer es trotzdem aus professioneller Kenntnis tat, wurde der Sabotage oder des Terrorismus beschuldigt. Bucharin hat in einem Brief an Stalin vom 14. Oktober 1930 dieses grausame Katzund-Maus-Spiel gebrandmarkt als „niedrige, finstere und diabolische Provokation, an die Du nicht nur glaubst, sondern die Du zum Fundament Deiner Politik gemacht hast … Mein Gott! In welcher infernalischen Welt leben wir heute! … Wahrscheinlich, weil ich niemandem den Arsch lecke, bin ich zum ‚Terroristen‘ erklärt worden.“ Noch hat das Politbüro die Todesstrafe für Parteimitglieder nicht abgesegnet.

    Dann lief die Mobilisierung gegen das Ausland. Vorwand: „Imperialistische Mächte“ bereiteten den Angriff auf die UdSSR vor ­ ebenfalls ein reines Hirngespinst. Denunziation wird zu einer der hervorragendsten Eigenschaften des jungen Kommunisten. Pawlik Morosow, ganze 13 Jahre alt, hat seinen Vater als Kulaken denunziert, wird von seinem Großvater und Cousin erschlagen und dafür zum Nationalhelden erhoben, Vorbild für eine fanatisierte und indoktrinierte Jugend, auf die Stalin sich stützen wird.

    Stalins im Dezember 1929 gefeierter 50. Geburtstag ist der Anlaß, den Kult um den „woschd“, den „Führer“, den höchsten Retter und unfehlbaren „großen Steuermann“, ins Delirium zu treiben. Mit dem Personenkult geht eine gigantische Propagandakampagne über die demokratischen und humanen Erfolge des stalinistischen Regimes einher.

    1935 wird der Mythos vom Bergarbeiter Alexej Stachanow, dem Superarbeiter und sozialistischen „neuen Menschen“, kreiert, der angeblich in einer einzigen Schicht 14mal soviel förderte, wie es die Norm vorschrieb. 1936 folgt der Mythos von der „demokratischsten Verfassung der Welt“.

    Ungezügelte Gewalt und schamloses Lügen werden zu Stützen des Regimes. Sie bleiben es bis zum Ende der Sowjetunion 1991 ­ auch wenn nach dem Tod des Diktators die Intensität nachließ, mit der sie betrieben wurden.

    http://www.gulag.hu/stalin_und_der_gulag_staat.htm

    Leider war die Realität nicht so, wie wir das in „Timur und sein Trupp“ lesen durften.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Timur_und_sein_Trupp

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  31. Also ich verkneife mir mal eine Aufrechnung gegeneinander der Untaten und Verbrechen, die auf der einen Seite der Kapitalismus, auf der anderen Seite der reale Sozialismus angerichtet habe. Da könnte man sehr lange weiter machen und am Ende käme man wahrscheinlich schon dazu, dass in kapitalistischen Systemen mehr Verbrechen begangen wurden, einfach weil es den länger gibt und weil er auf der Welt verbreiteter ist als es der reale Sozialismus war oder ist.
    Ich halte mich mal an den Esowatch-Artikel, dass Marxismus-Leninismus ein irrationales Überzeugungssystem ist. Mir als ehemaliger alter Kommunistin ist diese Einsicht verdammt schwer gefallen.
    Im Übrigen finde ich aber auch den leicht hysterischen Antikommunismus nach dem Motto „Wir haben ja so schrecklich gelitten“ oder nach dem Motto „Alles was nicht Kapitalismus ist ist schlecht“ auch echt irrational.
    Was mich wirklich interessieren würde: Ist die Skeptikerbewegung grundsätzlich für den Kapitalismus? Gibt es eine politische Weltanschauung bei den Skeptikern?
    Und gibt es bei der Partei „Linke“, die meiner Meinung nach keine marxistisch-leninistische Ideologie vertritt, so Geschwurbel-Kram wie bei den Piraten?
    Vielleicht wäre es ja besser, dass im Forum zu diskutieren. Ich hab nur keine Ahnung, wie ich das machen könnte.

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  32. @71hAhmed
    Danke, ich hab mich registriert und warte jetzt auf die Bestätigungsemail. Dann formuliere ich mal eine Diskussionsgrundlage im Forum. Ich hoffe, dass es Leute gibt, die das interessant finden.

    @Rincewind
    Gibt es eine eindeutige Definition von dem, was da noch nie umgesetzt wurde?
    Ich stimme Dir aber zu, dass meine Vorstellungen von Sozialismus (der übrigens nicht gleichzusetzen ist mit ML, oder?) noch nirgends wirklich umgesetzt wurde. Und ja, das gibt mir doch sehr viel zu denken.

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  33. S. K. Paden :

    @71hAhmed
    Danke, ich hab mich registriert und warte jetzt auf die Bestätigungsemail. Dann formuliere ich mal eine Diskussionsgrundlage im Forum. Ich hoffe, dass es Leute gibt, die das interessant finden.

    @Rincewind
    Gibt es eine eindeutige Definition von dem, was da noch nie umgesetzt wurde?
    Ich stimme Dir aber zu, dass meine Vorstellungen von Sozialismus (der übrigens nicht gleichzusetzen ist mit ML, oder?) noch nirgends wirklich umgesetzt wurde. Und ja, das gibt mir doch sehr viel zu denken.

    Setzen wir das doch im Forum fort. Eine entspannte Diskussion darüber würde mir auch gefallen. Wenn es Probleme mit Anmelden etc. gibt, bitte hier melden.

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  34. @sumo: das müsste theoretisch sofort gehen, das macht die Forensoftware automatisch. Probiers nochmal. Wenns nicht klappt, Mail an info ät psiram.com mit dem gewünschten Benutzernamen, dann richten wir Dich halt per Hand ein 🙂

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  35. Rincewind :

    Der Sozialismus ist noch nirgends wirklich umgesetzt worden.

    Das sollte einem nach dieser langen Zeit doch etwas zu Denken geben, oder?

    Ich denke das sollte es nicht. Der Nationalsozialismus z.B. ist in recht kurzer Zeit umgesetzt worden und ich denke wir sind uns einig, dass sich daraus nicht ableiten lässt, dass es sich dabei um eine gute Idee gehandelt hätte.

    Gibt’s im Forum inzwischen eine entsprechende Diskussion? Hab‘ nix gefunden?

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  36. Pingback: Mit Pluto und Neptun gegen Aids? Die seltsamen Gedanken der Fraktionsgeschäftsführerin der Berliner ‘Piraten’ (akt. 6) » Soul and Fun
  37. Ich finde es zudem bedenklich, dass auch in diesem Esobauchladen wieder einmal die Arbeitsagentur als Partner auftaucht. http://www.scherler-seminare.de/kooperation.html Über was sollen denn die jungen Leute bezüglich ihrer Ausbildungswahl (etc.) informiert werden? Wie man Wünsche an das Universum korrekt manifestiert? So als notwendiges, neugermanisches Äquivalent, wie man lernen sollte, Bewerbungsschreiben korrekt zu erstellen?

    Ich glaube doch, es hackt!

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  38. Pingback: Eso-Nonsens bei den Berliner “Piraten” @ gwup | die skeptiker
  39. Man tut nicht wohl, sich allzulange im Abstrakten aufzuhalten. Das Esoterische schadet nur, indem es exoterisch zu werden trachtet. Leben wird am besten durchs Lebendige belehrt.
    Johann Wolfgang von Goethe

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