Zum Tode von Lindsey Nagel

In diesem Monat wurde bekannt, dass eine weitere Protagonistin des abscheulichen AIDS-Leugner-Irrsinns „I won’t go quietly“ der Machwerk-Macherin Anne Blumenthal (Pseudonym Anna Sono) verstorben ist. Die Todesliste wird immer länger, aber an AIDS  dürfen diese Menschen ja nicht gestorben sein. Die Todesfälle zeigen einmal mehr, wie gefährlich verschwörungstheoretisches Denken sein kann. Nicht nur für die namentlich bekannten Opfer dieses Irrsinns. Auch die Botschaft, sich nicht behandeln zu lassen, ist tödlich. Lindsey starb nicht leise, sie starb an den opportunistischen Krankheiten einer HIV-Infektion, sie starb an AIDS. Aus dem Forum möchten wir einen (offenen) Brief an Anne Sono zu dem aktuellen Ereignis veröffentlichen, den das gesamte Psiram-Team genauso unterschreiben kann.

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Barbara Seebald – I won’t go quietly

Screenshot der Facebook-Seite, auf der die Todesnachricht verkündet wurde
Todesnachricht auf Facebook

Barbara Seebald ist verstorben. Im Alter von Mitte 40 sterben zu müssen ist heutzutage keine Normalität mehr.

Barbara Seebald war mit HIV infiziert und litt wohl an AIDS, glaubte aber nicht an die Existenz dieser Krankheit, die ihrer Meinung nach eine Erfindung der Pharmaindustrie sei. Daher lehnte Barbara Seebald auch eine medizinische Behandlung ab.

Auch ihr Ehemann Leonhard Seebald war HIV-positiv und starb 2010 an den Folgen eines Lungenödems. Der Tod wurde „der Folter der pharmagesteuerten Schulmedizin und deren Handlangern, [den] Behörden und Gerichte[n]“ zugeschrieben.

Lesenswert zur Gedankenwelt der Seebalds ist ein Interview/Artikel in Zeit Online aus dem Jahr 2013.

Besonders tragisch an der Geschichte der Familie Seebald ist auch, dass die Tochter Muriel von ihrer Mutter ebenfalls mit HIV infiziert wurde. Die Behörden schritten ein; Muriel wurde in einem SOS-Kinderdorf untergebracht, die anderen Kinder bei Pflegeeltern.

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