Nobelpreisverdächtige Homöopathen

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Prof. Edzard Ernst (wohl jedem bekannt, der schon einmal versucht hat, sich über die „alternative Medizin“ eine Meinung zu bilden) hat sich über den kürzlichen Betriebsunfall der Homöopathen bei der Erkundung neuer Welten so seine Gedanken gemacht und einen Vorschlag unterbreitet. Einer seiner Leser hat ihn ins Deutsche übersetzt; und – hier ist er:

Die Geschichte ist überall zu lesen: Für 29 deutsche Homöopathen endete ein Kongress am letzten Wochenende im Krankenhaus, nachdem sie die starke halluzinogene Droge 2C-E – auch bekannt als Aqua-Rust – eingenommen hatten.

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Der Diskurs des Psycho-Irrsinns

Ein Kommentar von pianoman zum Blogthema „Erste Pfuscherregel“, der so gut ist, dass er unbedingt einen eigenen Platz hier braucht:


Als ich am vergangenen Wochenende die Meldung zum Psychodrogendoc im Tagesspiegel las, hat sie mir zwar das Frühstück versaut, aber wirklich überrascht hat sie mich nicht.

Ich habe in den letzten Jahren des Öfteren darüber nachgedacht, was wohl passieren würde, wenn sedierende Psychopharmaka auf holotropes Atmen oder andere körperbezogene Manipulationstechniken der psychedelischen Absurd-Psychologie treffen.

Nun gut, die Frage scheint beantwortet: Offenbar geht´s richtig schief.
So war es im Grunde wohl nur eine Frage der Zeit, bis irgend jemand durch Psycho-Quacksalber, die den abgehakten Müll des NewAge wiederbeleben, zu Schaden kommen würde.
(Warum testen diese Schwachköpfe nicht mal ihre Therapien zur Abwechselung an sich selbst?)

Nun kann man ja nicht behaupten, dass die Gefahren solcher parawissenschaftlichen Therapien völlig unbekannt wären. Immerhin stehen solche Verfahren seit geraumer Zeit in der Diskussion.
Das ist zwar gut und wichtig; bringt aber offenbar gar nichts.

Deshalb hat man konsequenterweise damit aufgehört (nicht mit den schwachsinnigen Therapien, sondern mit der Diskussion), und wendet die Therapien einfach an. Ohne Diskussion.
Das ist insgesamt schlecht, und manchmal auch tödlich.

Es ist unübersehbar, dass der Diskurs des Psycho-Irrsinns der letzten drei Jahrzehnte keine Folgen hatte: Eine wirksame Kontrolle im Sinne des Verbraucher- und Patientenschutzes ist ausgeblieben.
Ganz im Gegenteil, Esoteriker und Okkultisten mit Approbation – oder die Pfuscher mit der skandalösen psychotherapeutischen HP-Prüfung – dürfen, relativ unbehelligt, weiter unter dem Deckmäntelchen der Therapiefreiheit herumwurschteln.

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Erste Pfuscherregel

Die wichtigste Regel für erfolgreiche Kurpfuscher lautet: „Betrüge die Klienten mit etwas Harmlosem.“ In Berlin hat sich ein Arzt nicht an diese goldene Regel gehalten. Arzt gesteht Einsatz von Drogenmix Zwei Tote nach einer mysteriösen Gruppentherapiesitzung und ein Teilnehmer, der im Koma liegt: Der als Arzt zugelassene Mediziner Garri R. hat inzwischen gestanden, den Patienten unterschiedliche … Weiterlesen

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