Raum und Zeit

klingt immer gut. Nach Einstein und so. Aber die Wahrheit ist wie immer hart: Das ist der Name einer der übelsten Esoterik-Postillen, die man sich vorstellen kann.

Allerdings hat „Raum und Zeit“ eine gewisse medial-historische Bedeutung: Ist man inzwischen gewohnt, dass im Net jeder jeden Wahnsinn unreflektiert von sich geben kann, war „Raum und Zeit“ als Printmedium da ein Vorreiter – mit „Redakteuren“, die noch paranoider als die Autoren sind. Blutregen in Lappland, Öffnungen im Polarmeer in die Unterwelt Jule Vernes. Das Wort schafft die Realität (des persönlichen Wahns) im Kopf der Esoteriker.

Nun, jeder hat seine Phantasien oder hat vielleicht mal Groschenhefte wie Perry Rhodan gelesen. Die waren seriös, denn jeder wusste, dass es Phantasie war. „Raum und Zeit“ macht aber auf wissenschaftlich. So hat z.B. schon mal Tomas Naghy, ein durchaus seriöser Ernährungswissenschaftler, der beim „Udo Pollmer-Team“ dabei ist, dort vermutlich in Unkenntnis einen Artikel veröffentlicht. Peinlich, peinlich.

Naja, vielleicht ist „Raum und Zeit“ ein wunderbares Satire-Projekt, welches die Grenzen des bedingungslosen Glaubens an Absurdes ausloten will.

Dokumentiert ist das jedenfalls hier bei Esowatch.

1 Gedanke zu „Raum und Zeit“

  1. Raum und Zeit ist nicht die einzige Eso-postille. Sowie ich genügend recherchiert habe, schreibe ich was über NET, die postille der deutschen Vereinigung für Raumenergie e.V.

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