Ökokult-Landbau

Der Begriff „Ökologie“ wurde von Ernst Haeckel geprägt und wird aus dem Griechischen von oikos = Haushalt und logos = Lehre abgeleitet, also Haushaltslehre und zwar die vom Naturhaushalt. Seit aber die Umweltbewegung mit diesem Begriff ziemlich inflationär um sich warf, wurde aus dieser Teildisziplin der Biologie etwas, was entweder milde belächelt wird oder andere wiederum in Verzückung versetzt.

Da gibt es zum Beispiel den Ökolandbau, der völlig ohne synthetische Dünger und Pestizide auskommt („Chemie“ – igitt, da muss man immer an die vielen armen toten Fische im Rhein denken!). Doof nur, dass der mit modernen Methoden arbeitende Landwirt die Gesetzmäßigkeiten in der Natur – z.B. die Standortfaktoren der Pflanzen – ebenso zu beachten hat, will er eine gute Ernte einbringen. Also wirtschaftet auch er ökologisch.

Also ist die Vorsilbe Öko- nur eine Mogelpackung, ein geschickter Werbeschachzug um den Verbrauchern zu signalisieren, die Produkte seien besonders umweltverträglich erzeugt. Die Methoden sind aber nicht alternativ oder besonders schonend, sondern ganz einfach veraltet.

Denn was wäre, wenn man die gesamte Menschheit nach den Prinzipien des Ökolandbaus ernähren würde? Dann müsste man wirklich alle Böden, die zum Nahrungsmittelanbau geeignet sind, auch als Ackerflächen nutzen. Die Erträge sind geringer, weil ein Teil der Ernte an Schädlinge verfüttert wird und weil die Pflanzen durch den Verzicht auf ausgewogene Dünger schlechter wachsen. Wir hätten vielleicht reizvolle Kulturlandschaften mit Korn- und Mohnblumen, aber keine Wälder, Moore und Wiesen mehr. Das wäre das blanke Gegenteil von Öko, ebenso wie das Aussprühen von Kupfersalzen, Schwefel oder Mineralölen im Obst- und Weinbau sowie Baumschulen, das Aussetzten fremder Organismen zur „biologischen“ Schädlingsbekämpfung (Das sollten sich die Gentechniker mal erlauben….) und die Verdichtung der Böden durch den häufigeren Einsatz von schweren Maschinen zur mechanischen Unkrautbekämpfung. Die Kupfersalze sind wirklich nachhaltig. Sie können, im Gegensatz zu organischen Pestiziden, überhaupt nicht abgebaut werden und verseuchen den Boden, Gewässer und Grundwasser auf Jahrzehnte.

siehe auch hier

Und da der Begriff Ökologie gerne von Esoterikern vereinnamt wird, ist es kein Wunder, dass die Steiner-Sekte ihr eigenes Label auf diesem Gebiet erfunden hat. Als Namenspatin dafür muss die griechische Göttin der Fruchtbarkeit Demeter herhalten. Und man hat die Ganzheitlichkeit im Einklang mit der Natur als biologisch-dynamische Landwirtschaft richtig perfektioniert indem man diese noch mit einem kräftigen Schuss Esoterik würzt, denn gesät, geerntet, gemolken usw. wird nur, wenn die Mondphase richtig ist. Das Wetter scheint da eher zweitrangig zu sein.

Man praktiziert auch übersinnliche Erkenntnismethoden, kümmert sich um die astralischen Kräfte des Rindermistes, die bei der Vergärung aus dem Mist herausgetrieben werden und um das Vergraben von Kuhhörnern im Acker bei Vollmond. Feldmäuse werden am besten bekämpft, indem die Asche eines verbrannten Mäusefelles auf dem befallenen Acker verstreut wird.

siehe auch hier

In der Tierhaltung werden alle Medikamente gemieden, was schon einmal dazu führt, dass die glücklichen Tiere nur so von Parasiten strotzen, denn auch auf den Weideflächen tummeln sich diverse Quälgeister, und das sind nicht nur Stechmücken, sondern auch Dasselfliegen und Leberegel. Eine Art Öko-Tierquälerei und auch nicht gerade hygienisch und verbraucherfreundlich.

siehe auch hier

Als Naturfreund muss man sich über jede Form von Landnutzung Gedanken machen. Dazu gehört in erster Linie auch der sinnvolle Gebrauch von Ressourcen. Die Vernichtung von Lebensräumen, damit satte, städtische Mitteleuropäer sich ein Gefühl von heiler Welt kaufen können, ist definitiv ökologistisch, nicht ökologisch.

22 Gedanken zu „Ökokult-Landbau“

  1. Zu mir:
    Dipl.-Ing., kein Esoteriker, kein Impfgegner, Realist und durch einen Link beim ScienceBlog bei Euch gelandet.
    Im Grossen und Ganzen kann ich mich eurer Betrachtungsweise anschliessen, aber zu diesem Artikel hier möchte ich doch ein paar kritische Anmerkungen loswerden:
    Ich persönlich kaufe Bio oder Öko-Produkte aus folgenden Gründen:
    – Zumindest ist die Chance grösser als bei den Normalprodukten, dass weniger Schadstoffe durch Überdüngung/Überspritzung in meine Nahrungsmittel gelangen.
    – Das Zeug schmeckt objektiv besser (insbes. Fleisch).
    – Ich versuche ein Signal zu setzen, u.a. für artgerechte oder wenigstens artgerechtere Tierhaltung. Ein halbes DIN A 4 Blatt pro Huhn ist schlicht Tierquälerei.
    – Ich kann es mir leisten

    Ich würde Sie nur bitten, zwischen Esoterikspinnern und engagierten Landwirten, die "ökologisch korrekt" produzieren wollen, deutlicher zu differenzieren.

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  2. Die Pandorabüchse "ökologisch korrekt" möchte ich lieber nicht öffnen. –
    Aber Geschmack (Honig, Milch) und artgerechte Haltung will ich auch, und ich bekomme sie am wahrscheinlichsten bei "Bio"-Produkten – weiß jemand mehr?
    Das sind absolut berechtigte Forderungen im Sinne des Verbraucherschutzes, und "engagierte Landwirte", die in diesem Sinne produzieren, bekommen hier ein Lob und keine Esoterik-Vorwürfe.

    Weil wir uns hier Verbraucherschutz und -Information auf die Fahne schreiben, kommt es zwangsläufig zu Esoterik-Bashing – was man auf esowatch darf, und anderswo im Netz nicht. Ebenso zwangsläufig sind alle korrekt Produzierenden und Dienstleistenden mit Eso-Kritik nicht gemeint.

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  3. Ich baue im Garten Möhren, Salat und anderes selbst an und finde dass die eigenen Sachen prima schmecken. Auch mache ich beim Einkaufen keinen Bogen um sogenannte Bioprodukte, von denen ich ganz subjektiv oft den Eindruck habe daß sie besser schmecken. Auf der anderen Seite stehen aber auch die Gefahren, etwa der Rohmilch die ich manchmal mir beim Bauern selbst abfüllen lasse.

    Noch einen Buchtip:

    Der Bio-Bluff. Der schöne Traum vom natürlichen Essen von Hans-Ulrich Grimm. Auch wenn es thematisch um etwas anderes geht, und es vorausgesetzt wird dass Bioprodukte stets vorteilig wären.

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  4. Man muss bei dem Spagat zwischen maximaler Wirtschaftlichkeit und Tier- und Umweltschutz irgendwie das richtige Maß finden. Einerseits ist es nicht hinnehmbar, Tiere im Namen der Ökonomie zu quälen, andererseits kann man nicht die Augen davor verschließen, dass die Menschen erschwingliche Nahrungsmittel in ausreichender Menge wollen. Und man sollte nicht die Augen davor verschließen, dass ökologisch oftmals nicht mal im Sinne des Tierschutzes ist.

    Und man sollte auch nicht die Augen davor verschließen, dass es in unserem Lande auch Menschen gibt, die von Hartz 4 leben müssen und sich das Label "Öko" einfach nicht leisten können, vor allem, wenn mehrere Kinder zu ernähren sind. Dieses selbstgerechte "man muss da eben mehr bezahlen, wenn man was für die Umwelt tun will", was so manche Leute von sich geben, die Öko-Produkte kaufen, ist an dieser Stelle einfach zynisch.

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  5. @deceptor
    Ich ziehe mir den Schuh des Zynikers hier einfach mal an. Ich bin auf Grund Ausbildung und harter Arbeit in der glücklichen Lage mir und meiner Familie ein gutes und finanziell sorgenfreies Leben bieten zu können. Es ist richtig, daß Ökoprodukte im Handel mehr kosten, als Äpfel aus Neuseeland. Über den sinn des Ganzen kann man trefflich streiten, ist aber hier nicht das Thema. Ich kaufe Milch, Obst, Gemüse, Eier etc. bei einem der Kleinbauern hier im Dorf. (5 Kühe, 2 Äcker, ein paar Hennen) und Fleisch bei unserem Dorfmetzger, der noch selber schlachtet und nur Tiere aus einem Umkreis von ca. 30km von Bauern verarbeitet, die er auch kennt. Im Endeffekt fahre ich damit billiger als bei den grossen Handelsketten, wenn auch der Einkauf und die Lagerung der Lebensmittel um einiges aufwendiger ist. Macht aber auch mehr Spass, mit Kind und Kegel per Fahrrad die Nachbarschaft abzuklappern. Es geht also, wenn man nicht gerade in einer Grosstadt wohnt.
    Was die viel strapazierten Hartz4er angeht: Sicherlich gibt es viele, wahrscheinlich der Grossteil? die unverschuldet in eine Notlage geraten sind, aber bei denen die ich kenne, reicht es immer noch für eine Stange Zigaretten/Woche und/oder den Kasten Bier am Wochenende. Die Entscheidung, ob man sich gesünder ernährt oder lieber raucht, trifft jeder für sich selbst, aber dann bitte nicht jammern.
    PS.: Ich war selbst 2 Jahre arbeitslos und bin dann ins Ausland gegangen zum Arbeiten. Meine Erfahrungen mit Sozialleistungsempfängern, Arbeitslosen etc. (Bitte nicht negativ auffassen, ist wirklich nicht so gemeint) in Deutschland sind daher schon ein paar Jahre alt. Vielleicht hat sich mittlerweile vieles geändert.

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  6. Polarisiere mal nicht so. Es müssen doch keine Äpfel aus Neuseeland sein. Im "normalen" Handel sind auch einheimische Äpfel zu erschwinglichen Preisen erhältlich.

    Zu den Bauernhöfen abklappern: das würde ich auch gerne. Habe aber einen 8-Stunden-Job und wohne in der Stadt und habe deshalb keine Zeit, solcher Öko-Romantik hinterherzulaufen. Und jeder Kleinbauer wäre wohl überfordert, käme die ganze Stadtbevölkerung auf den Hof um einzukaufen. Also bitte, bleibe bei der Realität und denke mal ein weniger elitär, auch was Hartz-4-Empfänger angeht. Nicht jeder ist Raucher und Trinker (schönes Klischee, nicht? Da fühlt man sich denen doch gleich überlegen.), aber Kinder mit den kleinen Budget gesund zu ernähren, ist trotzdem schwierig. Ich verweise auf die entsprechenden Veröffentlichungen dazu (Armutsreport)

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  7. @conni
    Gerade diese Reaktion wollte ich nicht hervorrufen.
    Ich gebe zu, daß es nicht einfach ist, gerade Kinder gesund zu ernähren, wenn man wenig Geld hat, aber nicht einfach ist nicht gleichbedeutend mit geht nicht. Es kostet vor allem mehr Zeit und Mühe, nicht notwendigerweise mehr Geld. Ich verurteile auch nicht die Raucher und Trinker, bis vor 3 Jahren gehörte ich selber noch dazu (Gelegenheitstrinker im Sinne von ab und zu mal ein Bier oder ein Glas Wein, nur um Missverstämdnisse aussen vor zu halten, aber starker Raucher). Ich fühle mich auch nicht überlegen oder elitär und was die Realität angeht, ich habe einen 65Stunden-Job und schaffe es am Wochenende trotzdem auf den Markt und zum Bauern. Also bitte nicht gleich die Eliteklatsche herausholen, ((da kann man sich auch gleich so schön sozial fühlen), die Retourkutsche musste jetzt sein) sondern vielleicht mal überlegen, ob man es sich nicht doch ein bisschen zu einfach macht. Wie gesagt, ich lebe seit 12 Jahren nicht mehr in Deutschland und kenne die Verhältnisse nur noch aus gelegentlichen Besuchen, aber ich denke, so ganz verkehrt liege ich nicht. (Du auch nicht, treffen wir uns in der Mitte). Und die überforderten Kleinbauern? Nachfrage bestimmt das Angebot, ich glaube die wären eher erfreut.
    So, Mittagspause vorbei, ich muss wieder in die Tretmühle.
    Mit ökoromantischen Grüssen

    FD

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  8. Zitat: "Die Nachfrage bestimmt das Angebot"

    Wenn aber die Nachfrage höher ist, als es Öko-Landbau machbar ist? Dann wird es Intensivierungen geben müssen.

    Anderes Beispiel: Aus dem Meer gefischte Fische waren bisher öko, im Sinne von artgerechtem Leben (über die Fangmethoden muss man sich gesondert unterhalten). Nun sind die Meere überfischt. Aber die Nachfrage bleibt hoch und wir werden nicht umhinkommen, künftig Fisch aus Aquakulturen zu nutzen. Aber hier handelt es sich auch um intensive Tierhaltung. Was macht man, weiter fischen wie bisher und arten ausrotten, Aquakulturen betreiben und die Wildbestände entlasten oder einem Großteil der Menschheit ein wichtiges Nahrungsmittel vorenthalten, weil man weniger und bestandsschonend fischt?

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  9. Ich finde, was FD sagt ist durchaus nachvollziehbar. Wer genug Geld und den richtigen Wohnort hat, soll doch einkaufen, wo er möchte, und auf den Markt und zum Bauern gehen ist – so man es mag – einfach auch eine schöne Freizeitbeschäftigung und Erholung für den Alltagstrott.

    Problematisch wird es halt, wenn man (Was FD nicht tut) daraus eine Ideologie ableitet, darüber sich für einen besseren Menschen hält und in völliger Verkennung der Realität diese Art der Nahrungsbeschaffung auf die ganze Welt ausdehnen möchte. Es ist eine Nischenveranstaltung, so wiePorsche fahren oder ein Häuschen in der Toscana als Zweitwohnsitz (habe gegen beides nichts)

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  10. cohens Link ist wirklich gut, danke.

    Kann man übrigens noch irgendwo die übliche frische Milch kaufen, pasteurisiert und sonst nix? Hier gibt es überall nur noch ESL-Milch zu kaufen, und ich habe keine Lust, meine Gewohnheiten und meinen Geschmack umzustellen. Natürlich kann man Argumente dafür finden, warum ESL-Milch ökologisch richtig ist (weniger Verschwendung), aber ich mag das Argument nicht, denn es ließe sich auf jedes frische Produkt zugunsten eines gefriergetrockneten anwenden.

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  11. Frische Milch gibt es bei uns im Supermarkt im Kühlregal. Mir schmeckt sie auch besser. Aber aus logistischen Gründen verwenden wir auch die andere.

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  12. @conny
    Danke, ich sehe meine Einstellung ist korrekt bei Dir angekommen, obwohl…
    So ein ganz kleines bisschen Ideologie sei mir gestattet. Die o.g. Äpfel aus Neuseeland:
    Ich war irgendwann Anfang des Jahres mal wieder in good old Germany, habe unterwegs Hunger bekommen und da ich ein kleines bisschen zuviel Speck mit mir herumtrage, dachte ich mir, hol Dir ein paar Äpfel. Aldi war zufällig gleich neben der Ampel an der mich der grosse Hunger überfiel, die Qualität stimmt normalerweise auch, was man so liest, als rein, 2kg pink crisp oder so ähnlich gekauft und weitergefahren.
    Abends beim Entsorgen der Verpackung lese ich: Herkunftsland Neuseeland, 1,59€/kg. Und ich denke Aldi gehört zu den von Dir oben definierten normalen Handel.
    Jeder der in Deutschland sparen muss, kauft bei Aldi u.a. auch Äpfel aus Neuseeland. Und jetzt frage ich halt: Muss da wirklich sein?
    Und die Antwort für mich lautet eben Nein.
    Keine Missionierungsintentionen, ich entscheide nur für mich und evtl. meine Familie und kaufe wenn möglich nur noch einheimische oder maximal EU-Ware.
    Dann gibt es bei uns eben im Februar keine Erdbeeren.
    Wie gesagt: Meine persönliche Ideologie, zum Missonieren bin ich 1. zu faul und 2. fehlt mir die Zeit.

    Herzliche Grüsse und ein schönes Wochenende

    Frank

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  13. Ach, wir verstehen uns schon. Ich finde es auch völlig überflüssig, dass für Erdbeeren im Februar und neuseeländische Äpfel (oder Lammfleisch) weite Transportwege in Kauf genommen werden müssen. Das lenhe ich ab und ich esse im Winter auch keine Erdbeeren. (Die schmecken eh nicht.

    Das hat aber mit dem anthroposophischen Kult, der z.B. hinter der Marke Demeter steht, nichts zu tun, sondern ist eine Frage der Vernunft. Gerade bei Produkten, die einheimisch anbaubar sind, sollte man auf regionale Angebote achten. Und das mache ich. Bei unserem Diskounter (nicht ALDI) gibt es einheimische Äpfel.

    Und das zähle ich auch nicht unter Ideologie.

    Und auch viele Grüße und schönes Wochenende

    Conni

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  14. Weils hier dauernd Neuseeländische Äpfel erwähnt werden: Es gibt eine Studie genau dazu (müsste ich aber suchen) über die Ökobilanz zwischen eben Neuseeländischen und einheimischen Äpfeln. Die kam zu erstaunlichen Ergebnissen: Es gibt so gut wie keinen Unterschied, u.U. schneiden einheimische Äpfel sogar schlechter ab: Neuseeländische Äpfel werden eben frisch gepflückt und verschifft. Der Seetransport fällt angesichts großer Containerschiffe bez. Energieverbrauch kaum ins Gewicht, dagegen steht der Energieverbrauch der klimatisierten Lagerhäuser und der nötigen Begasung der einheimischen Äpfel.

    Abgesehen davon, dass ich kaum Äpfel esse, kaufe ich die, welche mir am Besten schmecken.

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  15. Es kommt auf die Sorte an. Es gibt Äpel, die man hier reif ernten kann aber das sind ältere, nicht "marktgeeignete!" Sorten. Ich weiß noch, früher haben wir unsere Gartenäpfen fast den ganzen Winter über im Keller gelagrt.

    Aber der Bericht interessiert mich. Es gibt ja so einige Öko-Mythen, die sich hartnäckig halten.

    Ich halte auch nichts vom Biodiesel, da ist die Ökobilanz ebenso miserabel (Rapsanbau, Ernte, Transporte, Weiterverabeitung, Dünger, Flächenverbrauch usw.)

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  16. Wenn jede familie einzeln die Höfe abklappert, ist das sowieso bilanztechnisch schlechter, als der Einkauf an zentraler Stelle im Supermarkt.

    http://www.maxeiner-miersch

    "Dies ist kein Anti-Umweltschutz-Buch. Wir wollen das Kind nicht mit dem Bade ausschütten. Tschernobyl hat stattgefunden. Umweltverschmutzung und ökologischer Frevel sind keine Fata Morgana — und sie dauern an. Es gibt genügend echte Probleme auf der Welt:

    * Die Meere werden überfischt.
    * Die Regenwaldgebiete schrumpfen weiterhin (wenn auch langsamer und aus anderen Gründen, als uns manche weismachen wollen).
    * In den Ballungszentren vieler Entwicklungsländer sind Trinkwasser und Atemluft verseucht.
    * Die staatlich subventionierte Landwirtschaft in den Industrieländern verschmutzt die Umwelt und quält die Nutztiere.
    * Der internationale Boom der Naturmedizin (besonders in Asien) gefährdet den Bestand seltener Pflanzen und Tiere.
    * Die Massenmobilität bringt neue Umweltschäden hervor.
    * Und schliesslich das grösste globale Problem: die Armut. Millionen Menschen sind aus nackter Not gezwungen, die Natur zu plündern und die Umwelt zu verschmutzen.

    Unsere Korrektur von Irrtümern soll nicht die ökologische Herausforderung als solche in Frage stellen. Sie ist auch keine Aufforderung, die Hände in den Schoss zu legen. Wir wollen jedoch zeigen, dass es höchste Zeit wird, sich von Vorurteilen, ideologischen Blockaden und Halbwahrheiten zu verabschieden."

    Schön ist auch die Hassseite auf der Homepage:
    http://www.maxeiner-miersch

    "Möge euch der nächste Tsunami hinwegraffen oder der Genmais eure Hirne zurechtmutieren."
    Wiebke L. (E-mail)

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