Starcon vs. Scienceblogs: So leicht bringt man Blogger zum Schweigen

Mensch-kDiesmal betrifft es eines der bekanntesten und beliebtesten Wissenschaftsblogs: Astrodicticum simplex von Florian Freistetter. Wie man heute (14.3.2013) dort lesen kann, hat es ein windiger Esoterikabzocker geschafft, eine kritische Auseinandersetzung mit seinen Schwachsinnsprodukten per rechtlicher Drohung aus dem Netz zu kicken.

Was geschah? Florian Freistetter veröffentlichte am 12. Mai 2009 einen kritischen Beitrag zum Thema „Sternenlicht-Juwelen“, den er jetzt wegen einer juristischen Drohung entfernt hat. Wir haben uns den verschwundenen Beitrag mal angesehen (Das Netz vergisst ja fast nichts). Wie zu erwarten, steht da nichts Ehrenrühriges, Florian macht sich ein bisschen lustig darüber – wie soll man einem solchen esoterischen Unfug auch anders begegnen?

Die Firma Starcon weilt seit Dez. 2010 in unserem Wiki. Die Geschäftsidee ist, Kristalle unter ein Teleskop zu legen, dieses auf einen bestimmten Stern auszurichten, den Kristall mit diesem Licht zu „impfen“ und das dann schweineteuer an den Mann (oder in dem  Fall wohl eher an die Frau) zu bringen. Wie immer hilft das dann gegen alles, vom Fußpilz über Menstruationsbeschwerden und vermutlich zu ewigem Leben. Die Eigner haben auch gleich ein Buch zum Thema veröffentlicht, das bei Amazon makellose Rezensionen genießt. Sowas aber auch. Selbstverständlich gibt es auch Kurse, wie man seinem Lichtleib noch weiter auf die Sprünge hilft – wie immer gegen einen Energieausgleich in Form bedruckter Scheine mit Zahlen darauf.

Es ist natürlich nicht verboten, schamlose Angebote zu machen. Besonders schädigend dürften diese Kristalle nur für den Geldbeutel sein – außer man verschluckt sie. Wir haben aber etwas gegen solche Methoden – Florian Freistetter schreibt:

Allerdings hat der Betreiber mit Klage gedroht, sollte ich seiner Aufforderung nicht nachkommen. Und da ich nicht reich bin; nur ein einzelner Blogger bin und keine große Redaktion mit juristischer Abteilung kann ich mir eine juristische Auseinandersetzung unabhängig vom Ausgang rein finanziell nicht leisten. Also habe ich den Artikel herausgenommen.

Kritiker aus dem Netz zu klagen, nur weil sie es wagen, etwas im normalen Rahmen ohne Schmähung oder Beleidigung zu kritisieren, ist leider gängige Methode im großen Esoterik-Karussell.

Das müsste in dem Fall nicht sein – gerade bei diesem viel gelesenen Blog dürfte genug monetäre Solidarität zusammenkommen, um einer Klage gelassen ins Auge sehen zu können – man erinnere sich an den Fall Klehranlage. Aber auf der anderen Seite steht der Stress und Ärger, den man sich damit umhängt, das Thema durchzufechten. Die verlorene Zeit bezahlt einem sowieso niemand und am Ende hat man nicht viel gewonnen.

Und wie eben auf G+ zu lesen ist , hat sich Florian entschieden, dass er sich den Stress nicht antun möchte. Er erinnert an den mühseligen Kampf von Erich Eder gegen Johann Grander, der zwar gewonnen wurde, aber erst nach jahrelangem Stress. Die Entscheidung ist verständlich, aber natürlich auch schade. Hoffen wir, dass dies zu einem Pyrrhussieg für Starcon wird.

Update: Florian hat einen neuen Beitrag zum Thema gebracht: Von der Schönheit der Nacht, himmlischen Strahlen und Sternenlicht-Juwelen

58 Gedanken zu „Starcon vs. Scienceblogs: So leicht bringt man Blogger zum Schweigen“

  1. und vermutlich zu ewigem Leben

    Das ist auf jeden Fall eine naheliegende Anwendung – denn seit ich nachts ab+zu bei Sternenlicht spazieren gehe, bin ich nicht gestorben.

  2. @gesine:
    Vorher aber offensichtlich auch nicht 😉

    Ich glaub ich geh mal schnell eine Amazon-Kritik schreiben. Wer noch?

  3. gesine :

    und vermutlich zu ewigem Leben

    Das ist auf jeden Fall eine naheliegende Anwendung – denn seit ich nachts ab+zu bei Sternenlicht spazieren gehe, bin ich nicht gestorben.

    Vielleicht sollte ich das mal gegen Kettenbriefe ausprobieren. Ich hasse es, wenn ich Kettenbriefe nicht weiterleite und am nächsten Tag sterbe.

  4. Oh Gott, dann habe ich einen Fehler gemacht… ich habe keine Rezension kommentiert, sondern eine verfasst. Traurig. Da fehlte mir wohl kosmische Energie, um die richtige Entscheidung zu treffen.

  5. Ich finde es in höchstem Maße barbarisch, ahnungsloses, seit Jahrtausenden frei durchs Universum ziehendes Sternenlicht hinterhältig einzufangen, in kleine Kristalle zu pressen und damit für immer an diesen Planeten zu fesseln! Dieses uralte, frei geborene Sternenlicht wird durch so eine perverse Praxis schwer traumatisiert und in seiner feinstofflichen Struktur bis in seine innersten Grundfesten erschüttert! Licht vergisst nichts (vgl. Homöopathie, Eiskristalle etc.pp.)! Mit den schwerfälligen Instrumenten der modernen Wissenschaft ist dieses Presstrauma, welches das Sternenlicht in den engen Juwelen erdulden muss, natürlich nicht messbar! Aber alle feinstofflich fühlenden Menschen werden spüren, dass gewaltsam gefangenes, ja vielleicht sogar totes Sternenlicht ihrem Wolhbefinden und Karma nicht förderlich sein kann! Ich protestiere daher aufs Schärfste gegen das Einfangen von Sternenlicht!

  6. @ andi
    Ja, ich prangere das an! Und alle Sternenlichtfreunde dieses Universums sollten meinem Beispiel folgen! STARCON ist der Wiesenhof der Sternenlichtausbeutung!

  7. Was heisst eigentlich „Starcon“ ?
    Also, Star = Stern, OK
    Was ist „Con“ ? Mal Wikipedia lesen… aha!
    „Con may refer to:
    Confidence trick, also known as con, scam, or flim flam“
    (Zu Deutsch etwa „Trickdiebstahl“ oder „Trickbetrug“.)
    Der Name passt.

  8. Wenn wir jetzt alle, sagen wir am 20.3.2013 den Artikel von Florian auf unseren privaten webpages oder facebook-Seiten posten, werden wir dann alle verklagt?

    Allerdings kämpfe ich jetzt gerade mit meinem Gewissen. Ich wäre ja auf so eine bescheurte Idee gar nicht gekommen. Aber wenn ich jetzt meinen 8-Zöller von Meade nehme und Kandis bei Lidle kaufe und den Kandis von Sirius bescheinen lasse….habe ich demnächst meinen Dispo ausgeglichen. Falls es dann immer noch nicht reicht, kann ich EUCH alle verklagen…

    Man, andere haben ’s einfach besser drauf!

  9. @ Horstibaer
    Bestimmt wussten die Sterne, dass gesine irgenwdann im Sternenlicht spazierengehen würde, das hat also offensichtlich auch im Voraus gewirkt. Die Sterne (oder ihr Licht) sind also noch mächtiger, als bisher angenommen. Sensationell!

  10. Jetzt habe ich mal gerade auf Amazon geschaut – die Statistik hat sich empfindlich verändert. Glückwunsch an alle, die mit rezensiert haben.

  11. @gnaddrig
    ja – aber mit Kandis könnte man auch innere Anwendung empfehlen. Dann strahlt das Sternenlicht im Darmtrakt. Ich kann mir das vorstellen. Weiß jemand, wie hoch die Standgebühr auf so einer Esoterikmesse ist?

  12. @ Arne
    Ok, das ist ein Argument. Andererseits gilt: Wer schön sein will, muss leiden. Anderswo wird Bleiche geschluckt, da ist ein bisschen Salz doch zumutbar!

  13. @ Arne Wenn Herr Z. sich erhofft hatte, einen Rechtsstreit durch den Verkauf seines Buches finanzieren zu können, wird es jetzt wohl nicht mehr so einfach werden…allerdings ist bei den Bewertungen immer noch ein zweiter Stern zu sehen….ich hoffe, dass er noch verschwindet 😉

  14. Schade, dass eine solche Einschüchterung funktioniert. Sollte bei sowas nicht einer der Verbände oder Vereine Unterstützung liefern. Ich denke da an GWUP, HVD oder GBS?

  15. Die Bewertung von“Sternenlicht: Kosmische Energie für den nächsten Schritt der Evolution“ bei amazon scheint sich langsam in realistischeren „Sphären“ zu bewegen! Warum erscheinen aber andere Meisterwerke noch merkwürdig kaufenswert und milde bewertet? Um nur einige Beispiele zu nennen:
    – „Sternenlicht Elixiere. Heilung durch Energien aus dem Kosmos“
    – „Soranel – Tor der Einheit: Die Realität deines Lichtkörpers auf der Neuen Erde“
    – „Sanat Kumara – Werde ein offener Kanal: Channeltraining mit den Meistern der göttlichen Strahlen“
    – „Die Erbauer des Goldenen Zeitalters: Entstehung neuer Strukturen“
    etc,etc…
    Sollte ich mir vielleicht doch eins von denen Kaufen? Oder gleich alle? Die scheinen ja alle lesenswert zu sein! Anscheinend erweitern die meinen Horizont. Und anderen Kunden scheint es auch schon geholfen zu haben. Hab da jedenfalls keine negativen Kommentare gefunden. Da scheint also was dran zu sein!
    Naja, ich schau heut abend noch mal rein. Dann kauf ich mir die am Besten bewerteten „Lichtheilungs“-Bücher.
    Bis später.

  16. @ ColRoland
    Amazon handelt nach der Maxime: pecunia non olet – Geld stinkt nicht. Das gilt nicht nur für Bücher, CDs und DVDs, sondern auch für viele richtige hardcore-Esoterikartikel. Die blödsinnigen VitaJuwel-Edelsteinrasseln kann man zum Beispiel auch bei Amazon bestellen. Sogar einige Artikel aus dem Lachkabinett der Firma Fostac bekommt man dort (zugegeben: nicht die ulkigen Rho-Stäbe…). Der gestandene Amazonier kann dort auch alles zur Harmonisierung von Handystrahlen bekommen. Der Erwerbstrieb von Amazon macht übrigens auch vor spagyrischen Essenzen, Bachblüten, Schüsslersalzen und Homöopathika nicht halt. Such Dir einfach etwas abgedrehtes aus dem Wiki heraus und schau, ob es bei Amazon feilgehalten wird. Meistens erzielst Du einen Treffer.

  17. @ Gisander
    Da kannst du aber in jeden Buchhandel gehen, die werden dich vielleicht blöd angucken, aber bestellen und verkaufen würden die dir das auch. Wer sind die auch dir vorzuschreiben, was du zu kaufen hast und was nicht? Muss schon jeder selbst wissen…Das wäre auch pure Willkür.

    tachy :amazon hat eine Kommentarfunktion unter den Rezensionen. Ihr wisst, was ihr zu tun habt.

    Das finde ich gelinde gesagt etwas erbärmlich. Man rezensiert einfach kein Produkt, welches man nicht einmal besitzt, geschweige denn gelesen hat. Jetzt lässt der Titel natürlich einiges vermuten und ist sein Geld wohl kaum wert. Nichts desto trotz ist es einfach falsch und töricht ein Produkt schlecht zu machen, obwohl man den Inhalt des Buches gar nicht kennt bzw. seine Kritik kaum belegen kann. Das wirkt für die Esoteriker nur umso bestätigender. Ganz nach dem Motto:“Wenn die sich aufregen, dann machen wir alles richtig.“ Das ist noch glatt Werbung für die. Ein Nischenprodukt halt.
    Ich würde auf jeden Fall davon abraten zu Willkürmaßnahmen aufzurufen bzw. einen Shitstorm zu starten. Damit wärt ihr nicht besser als die Esoteriker, die versuchen mit geballter Macht alles zu zerschießen.

  18. Zitat von Gefährliche Bohnen:

    Ich hasse es, wenn ich Kettenbriefe nicht weiterleite und am nächsten Tag sterbe.

    Der ist gut. Darf ich das als Signatur verwenden?

  19. @MagicGuitar: Bei Amazon wird eine Leseprobe angeboten. Die ist leider mehr als ausreichend um ein Urteil zu fällen.

  20. @ Hans
    Nichts desto trotz sind Rezensionen Leuten vorbehalten, die das entsprechende Produkt auch gekauft haben. Eine „Leseprobe“ reicht einfach nicht, um ein Produkt abschließend zu bewerten. Die negativen Kommentare habe ich sehr wohl gelesen. Eigentlich keiner enthielt sogenannte „konstruktive“ bzw. inhaltliche Kritik, es waren mehr Worthülsen und die Bewertungen wurden nur abgegeben, damit das Produkt möglichst negativ erscheint. Ich finde solche Aktionen, wie einen Shitstorm sollten ehrliche Menschen nicht nötig haben.
    Wie gesagt, das wirkt nur wie Bestätigung und wird von den Verantwortlichen auch entsprechend zur Eigenwerbung genutzt werden. Möglicherweise wird dann sogar auf diesen Blog bzw. entsprechende Kommentare verwiesen. Absolut kontraproduktiv.

  21. Eine “Leseprobe” reicht einfach nicht, um ein Produkt abschließend zu bewerten.

    Warum muss ein Produkt unbedingt abschließend bewertet werden? Manche Bücher sind so schlecht, dass man sie noch nicht mal komplett lesen muss um zu einem Urteil zu kommen. Ich würde mal behaupten, dass das vorliegende Buch ein Beispiel hierfür ist.

    Wenn ich in einer mündl. Prüfung sitze oder eine Hausarbeit abgebe und bereits in den ersten paar Fragen/Seiten demonstriere, dass ich nicht einmal ein grundlegendes Verständnis vom Stoff habe. Muss ich dann vom Prüfer erwarten, dass er sich den Rest antut?

  22. @ Compuholic
    Letztendlich gebe ich Ihnen ja recht. Die Leseprobe genügt völlig dieses Buch abzuqualifizieren.
    Nichts desto trotz stören mich wie gesagt die Aufrufe zu einem Shitstorm. Sicherlich kann ich die „gute Absicht“ dahinter verstehen. Aber der kleine Bruder von schlimm ist nun mal gut gemeint.
    Shitstorm und Co. sind Methoden und Instrumente von Populisten und Esoterikern, die das öffentliche Meinungsbild für ihre Zwecke missbrauchen wollen.
    Das sollten ehrliche und aufgeklärte Menschen wie gesagt nicht nötig haben, da die Gegenseite einen solchen Shitstorm wieder für sich nutzen wird, sprich den Spieß herumdreht.
    Der Volksmund weiß schließlich: Wenn du mit einem Idioten diskutierst, zieht er dich auf sein Niveau herunter und schlägt dich mit deinen eigenen Waffen.

  23. @(berechtigter) Einwand magicguitar:

    Grau ist alle Theorie, muß man leider hinsichtlich der „social media“-Buzzerei erwidern. Theoretisch sollte man als Konsument dasjenige „richtig“ (dem eigenen Empfinden oder der eigenen Meinung folgend) bewerten und/oder kommentieren auf den Webseiten, die irgendetwas zum Kauf anbieten oder eine Bewertung ermöglichen. Das könnte, richtig angewandt, ein für andere Konsumenten brauchbare und nützliche Entscheidungshilfe sein.

    Könnte, hätte, sollte… und manchmal (von mir aus: oft) mag das sogar so sein, vor allem dort und dann, wenn grosse Zahlen vorliegen.

    Aber der Verdacht ist sowohl in Einzelfällen erhärtet als auch im allgemeinen nicht von der Hand zu weisen, dass speziell auf Verscherbel-Seiten (zu denen Amazon und vglb. in jedem Fall gehört), Rezensionen und Bewertungen von nicht unabhängiger Stelle zu Verkaufsförderungszwecken eingegeben werden. Ob es Touristik- oder Eso-Seiten sind oder eben abstruse Bücher – zu oft schon wurden Fälle eindeutiger Verfälschung von online-Bewertungen aufgedeckt.

    Da bleibt natürlich immer noch unbenommen zu sagen, was andere „falsch“ machen, muß man selber nicht auch „falsch“ machen. Aber das ist natürlich bei dem „social media“-Kram immer die Crux – wenn der fälschliche Anschein der objektiven Beurteilung durch die „Weisheit der Menge“ als kaufunterstützendes Argument aufrecht erhalten wird und real keinerlei Vorkehrungen getroffen wird, Mißbrauch zu verhindern, darf man sich auch nicht wundern, wenn das Spiel gegen die Verkaufsinteressen gespielt wird.

  24. Herr Freistätter ist ein kommerzieller Berichterstatter und hat sich dementsprechend den Regeln zu stellen. Herr Freistätter hat nicht das Recht, sich außer das Recht zu stellen. Dies sollte auch Herrn Freistätter bekannt sein.

  25. Pingback: Starcon vs. Scienceblogs: So leicht bringt man Blogger zum Schweigen | MyWebWall | Scoop.it
  26. Ich verstehe nicht so recht, warum man gegen diese Leute so schnell klein beigeben muß. Schließlich steht auf dieser Seite (psiram) ja auch etwas von „windiger Esoterikabzocker“, da könnten die doch auch mit rechtlichen Schritten drohen! Wenn man definitiv gegen kein Gesetz verstoßen hat, muß ja erst mal die Gegenseite dem Gericht belegen können, daß dem nicht so ist. Alle Ausgaben, die man deshalb haben sollte, werden außerdem vom Verlierer des Prozesses getragen, darüber hinaus gibt es Prozeßkostenhilfe.

    Wer Anspruch auf Grundsicherung hat, darf z.B. auch Rechtsanwälte mit seinem Fall beauftragen, das kostet dann exakt 10 Euro beim zuständigen Amtsgericht.

  27. Nichts desto trotz sind Rezensionen Leuten vorbehalten, die das entsprechende Produkt auch gekauft haben.

    Nicht doch, MagicGuitar, die Regeln zu Kundenrezensionen sagen ausdrücklich: ‚Einzige Bedingung: Sie haben bereits einen Artikel bei Amazon.de oder bei Drittanbietern über Amazon.de gekauft.‘. ‚Einen‚, nicht ‚den rezensierten‚.

    Eine “Leseprobe” reicht einfach nicht, um ein Produkt abschließend zu bewerten.

    Dem würde ich in vielen Fällen zustimmen, insbesondere bei Werken der Belletristik, die ihr Tempo erst im Laufe des Textes entwickeln, hin zu einem fulminanten Höhepunkt. Doch in diesem Falle reicht imho sogar schon ein Blick aufs Cover.

    Eigentlich keiner enthielt sogenannte “konstruktive” bzw. inhaltliche Kritik

    Ist der besser und mehr nach Deinem Geschmack?

    Ich verstehe nicht so recht

    Der Unterschied zwischen Psiram und Scienceblog liegt in der Erreichbarkeit der Autoren, Christian – dort ist deren komplette Anschrift offen, hier nur die url der domain.

  28. @ Christian Winterhager
    Das sagt sich leicht, wenn man selbst nicht betroffen ist. Bei sowas gibt es immer noch ein Risiko, dass man vor Gericht verliert, auch wenn die eigenen Anwälte der Meinung waren, der inkriminierte Beitrag sei nicht justiziabel. Und selbst wenn man gewinnt, hat man immer noch viel, viel Zeit, Kraft und Nerven in so einen Scheiß gesteckt, die einem keiner bezahlt. Und oft bleibt ja auch noch der eine oder andere Spritzer von dem Dreck kleben, der bei solchen Verfahren meistens verspritzt wird. Man verliert dabei so oder so. Ich kann FF völlig verstehen, dass er sich das nicht antun mag.

  29. Statistiker :

    Herr Freistätter ist ein kommerzieller Berichterstatter und hat sich dementsprechend den Regeln zu stellen. Herr Freistätter hat nicht das Recht, sich außer das Recht zu stellen. Dies sollte auch Herrn Freistätter bekannt sein.

    Hä? Was soll denn der Quatsch? Sich zu stellen? Welchen Regeln? Welche Regel besagt, dass man nicht auf die Forderung einer rechtlichen Androhung nicht eingehen darf?

    Es ist sein verdammt gutes Recht, das so zu lösen, wie er das denkt und gemacht hat.
    Wo stellt er sich ausserhalb des Rechts? Das ist doch völlig gaga.

  30. Ich vermute mal, dass es den Sternenlichtverkäufern weniger um die kritischen Worte FFs geht (ob sie die verstanden haben, sei ohnehin dahingestellt), als vielmehr darum, dass FFs Artikel den hypothetischen Hinweis enthält, er könne ebenfalls in jenes Geschäft einsteigen.

  31. Natürlich wäre es bei solch einem Fall kein großes Problem finanzielle Unterstützung für einen Rechtsstreit zu bekommen, wobei zwei Probleme bleiben: 1. Würde wirklich genug Geld zusammenkommen um die anfallenden Kosten zu decken und 2. reagiert die Internetgesellschaft all zu oft sehr empfindlich wenn um Geld gebeten wird, sei es auch noch so rechtschaffend.
    Leider sind Firmen mit einem Kundenstamm finanziell besser abgesichert als Privatpersonen. In diesem Sinne wäre es wohl gut eine Solidargemeinschaft zu Gründen die in solchen Fällen unterstützt. So etwas will natürlich auch organiesiert werden, von Leuten die von der Materie Ahnung haben. Vieleicht ist es da auch nicht verkehrt sich an bestehende Institunionen wie z.B. GWUP zu wenden mit der Bitte um Unterstützung zur Spendensammlung.

  32. Schade, dass es immer erst soweit kommen muss. Dafür habt ihr einen neuen Fan gewonnen. Das ist doch aus was.

  33. Zimmerli hat den Shitstorm auf seiner Facebook-Seite gelöscht und alle Kritiker gesperrt.

    Ok, dann ab sofort alle die Seite auf Facebook als „Spam/Betrug“ melden 😉

  34. Mir geht der Hut hoch bei so einem Mist. Ich wünsche Florians Artikel den maximalen Streisand-Effekt und werde auch selbst dazu beitragen.

  35. „Statistiker“ beweist mal wieder die goldene Regel: wenn es jemandem nicht gelingt, den Namen „Freistetter“ korrekt zu schreiben, handelt es sich meistens um einen Troll.

  36. Pingback: Kein Stern für “Starcon” @ gwup | die skeptiker
  37. Ich wiederhole nur noch mal, was @Melponeo gesagt hat, weil es so wichtig und richtig ist:

    „In diesem Sinne wäre es wohl gut eine Solidargemeinschaft zu Gründen die in solchen Fällen unterstützt. So etwas will natürlich auch organiesiert werden, von Leuten die von der Materie Ahnung haben. Vieleicht ist es da auch nicht verkehrt sich an bestehende Institunionen wie z.B. GWUP zu wenden mit der Bitte um Unterstützung zur Spendensammlung.“

    Alle „skeptischen“ Institutionen müssen sich zusammentun, und einen Hilfsfond für die Kosten solcher Klagen bilden. Es muss doch auch wohlhabende oder gar reiche Skeptiker geben, die so etwas unterstützen wenn sie nur gefragt werden?

    Neben der finanziellen Unterstützung müsse ebenfalls der Großteil der sonstigen mit so einem Rechtsstreit verbundenen Arbeit übernommen werden.

    Vielleicht könnte man den Fond über Kickstarter starten. Beiträge ab 1 €.

    Bitte bringt eure Ideen ein!!! Und Psiram, sammelt alle Ideen, schreibt alle freundlich gesinnten Blogger an dann macht einen großen Artikel zum Thema auf mehreren Blogs (hier, Florian, GWUP etc. etc.).

    Vielleicht kann man so einen Hilfsfond und Unterstützungsprojekt ja wirklich ins Leben rufen!

  38. …würde es nicht helfen den Namen der Anwaltskanzlei zu veröffentlichen, als kleine Dienstleistung für unsere Scharlatane und quacksalber aus der Esoszene?

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