Eine wahre Geschichte

Etwa einmal im Monat melden sich bei uns Menschen, die Angehörige an Sekten verloren haben. Wir können zwar auch nicht wirklich helfen, aber wir hören gerne zu. Vor ein paar Wochen hat sich Jo bei uns gemeldet. Seine Frau hat ihn und die zwei gemeinsamen Kinder wegen einer esoterischen Kleinsekte verlassen. Später bekam sie deswegen so starke Schuldgefühle, dass sie sich das Leben genommen hat. Jo hat seine Erlebnisse in dieser Zeit aufgeschrieben und sucht nun einen Verleger. Eine Leseprobe hat er uns aber zur Verfügung gestellt, und wir wollen sie euch nicht vorenthalten.

Die 90 Kilometer nach Köln reichten aus, um wieder ein Hemd
durchzuschwitzen. Ich war nervös und fuhr ziemlich
unkonzentriert. Doch anscheinend bekam es niemand mit. Im Gegenteil,
meinen Mitfahrern ging es ähnlich. Aus ihren Gesprächen hörte ich
heraus, dass sie selbst mit einer Mischung aus Aufregung und Angst
kämpften. Angst hatten sie vor allem davor, was Gernot diesmal bei
ihnen auslösen oder aus ihnen herausholen würde. Was sie blockierte
und daran hinderte, auf dem Weg ins Licht einen Schritt weiter zu
kommen. Und was sie von ihrem Seelenleben vor allen anderen ausbreiten
sollten. Ich empfand Mitleid für sie, das mich in meiner Absicht
bestärkte, Gernot das Handwerk zu legen.
Nachdem ich in der schmalen Gasse endlich eine Parklücke gefunden
hatte, mussten wir noch ein paar Meter zurücklaufen, bevor wir das
Mehrfamilienhaus im Stadtteil Merheim erreichten. Die Tür war nur
angelehnt und wir stiegen die drei Stockwerke hoch bis zum
Dachgeschoss, in dem sonst Yoga Sitzungen stattfanden. In der Mitte
des hell und freundlich eingerichteten Vorraums stand ein
vegetarisches Buffet und aus dem Grüppchen, das sich darum versammelt
hatte, kam mir meine Blume lachend entgegen. Die Einzelsitzung hatte
ihre Akkus wieder voll aufgeladen. Es schien, als strahlte sie ein
eigenes Licht über die Menschen im Raum und jeder in ihrer Umgebung,
der davon erfasst wurde, begann zu glänzen und zu schimmern. Sie war
unbestritten der Mittelpunkt der Szene.
„Und Schatz, bist du bereit?“ Gefühlsmäßig musste das Lächeln, das ich
in mein Gesicht pflanzen wollte, wie eine verzerrte Fratze ausgesehen
haben.  Ich hatte Mühe, alle Muskeln so zu koordinieren, wie ich gern
wollte.
„Ich bin bereit geboren!“ versuchte ich es mit einem Scherz und
anhaltendem schiefen Grinsen. „Wie geht das jetzt hier weiter?“
„Gernot macht gerade noch eine Sitzung mit Karin. Anschließend geht’s
los. Komm, iss doch ein paar von den Canapés!“
Obwohl mir ziemlich übel war, ging ich zum Buffet und griff zu. Karin
war eine ganz alte Freundin von mir. Sie hatte einen meiner
Schulfreunde geheiratet. Ich war damals sein Trauzeuge. Die Ehe hatte
aber nicht lange gehalten und ich beschloss danach, keinen Trauzeugen
mehr zu geben. Zweimal  und beide Paare waren innerhalb von 3 Jahren
geschieden worden. Dann und wann bin ich abergläubisch. Karin war
inzwischen wieder verheiratet, hatte einen Sohn und einen 50%-Job als
Stewardess bei der Lufthansa. Sie wohnte in Aachen und machte manchmal
einen Zwischenstopp bei uns im Westerwald, wenn sie vom Frankfurter
Flughafen zurück nach Hause fuhr. Bei einer dieser Gelegenheiten hatte
sie vor ein paar Monaten mit Pia meditiert und es so beeindruckend
empfunden, dass sie jetzt auch dabei war. Was war eigentlich mit den
ganzen Ehemännern und Lebensgefährten der hier anwesenden Frauen los?
Merkten die denn alle nicht, was mit ihren Partnerinnen gerade
abging?, schoß es mir durch den Kopf. Aber ich lebte ja selbst fast
ein Jahr in dem Glauben, das wäre alles völlig harmlos und meine Ehe
sei stabiler denn je.
Als ich am zweite Tofuschnittchen kaute, erschien Gernot. Ein
mittelgroßer, etwa sechzig Jahre alter Mann von kräftiger Statur, der
einen stattlichen Bierbauch vor sich herschob. Von Pia wusste ich,
dass Gernot gern mal ein Weizenbier trank und auch dem Fleischverzehr
nicht abgeneigt war. Nach ihrem Bekunden hatte er ihr eine glaubhafte
Begründung geben können, warum ihm Alkohol und Fleisch im Gegensatz zu
seinen Jüngern nicht mehr schaden konnten.
Der Meister nahm sich Zeit, als er von einem zum andern ging um ihn
langatmig und liebevoll willkommen zu heißen. Weil ich, bis ich
endlich an der Reihe war, nichts mit mir anzufangen wusste, schob ich
weiter Käseschnittchen in mich rein. Pia begrüßte inzwischen Karsten
auf die hier übliche Art. Man umarmt und drückt sich minutenlang
schweigend. So ähnlich mussten 1955 die deutschen Frauen ihre Männer
gedrückt haben, als sie nach 10jähriger Kriegsgefangenschaft aus
Russland heimkehrten. Bisher hatte es mir nichts ausgemacht, mich auch
von guten Kumpels mal mit einer Umarmung zu verabschieden, aber seit
diesem Tag im Kölner Yogazentrum geht mir das entschieden auf den
Zeiger. Es dauerte fast eine dreiviertel Stunde, bis sich alle
Anwesenden entsprechend begrüßt hatten. Irgendwann im allgemeinen
Verbrüdern stand Gernot plötzlich vor mir.
„Ah, der Mann von Pia. Wir haben schon lange auf dich gewartet. Sei
willkommen!“ Der Umarmung entging ich nur, weil ich ein halbes
Brötchen auf dem sich Schafskäse türmte, standhaft zwischen uns
hielt.
Da schob sich Beate durch die Menge auf mich zu.
„Du hast noch nicht bezahlt. Jeder muss vor Beginn zahlen.“ Beate
wohnte in Traunstein als Mieterin in Gernots Haus. Hier trat sie wie
sein persönlicher Steuereintreiber auf. Das passte irgendwie gar nicht
ins Bild der sich umarmenden Leute.
„Du Beate, ich bin heute abend nur mal zum Gucken da. Ich weiß noch
nicht, ob ich dann regelmäßig komme,“ antwortete ich ihr.
„Dann kostet es dich nur 25 Euro. Das Essen ist im Preis mit drin!“
Ich gab Gernots Kalfaktor das Geld. Nach und nach zogen sich die
Besucher die Schuhe aus und gingen hinüber in den angrenzenden
Saal. Der Boden war mit grauen Teppichfliesen ausgelegt und etwa 25
Stühle standen im Kreis. Dazwischen lagen einige Kissen für die
Hardcoreteilnehmer, die noch über gesunde Kniegelenke verfügten und
direkt auf dem Boden meditieren wollten. In einer Ecke war ein Stapel
mit Decken, die man sich um die Beine schlagen konnte. Mittendrin
stand ein runder Tisch, dekoriert von einem großen Salzkristall.
Ich setzte mich neben Karin und wir quatschten eine Weile über dies
und das. Es ist ein seltsames Gefühl, wenn du weißt, dass deine
ehemaligen Vertrauten alle kurz davor stehen, ein Fall für den
Psychiater zu werden und du es ihnen nicht sagen kannst.
Pia nahm mir gegenüber zwischen Peter und Karsten auf einem Kissen
Platz. Seit der kurzen Begrüßung bei unserer Ankunft war ich Luft für
sie geworden. Ich spürte keine Verbindung mehr zu ihr und sie sah mich
wie jeden x-beliebigen Anderen in diesem Raum an. War sie schon in
ihre Rolle gefallen? Dass sie für Jeden gleichermaßen da war, ohne
Schwerpunkt. So lange wie Karsten hatte sie mich jedenfalls nicht
gedrückt. Während ich noch grübelte, schloss Gernot die Tür hinter
sich und betrat den Kreis. Er wartete kurz, bis er sich der
Aufmerksamkeit aller gewiss war und begann dann, noch einmal jeden mit
ein paar persönlichen Worten zu begrüßen. Als er mit allen durch war,
fing er an, über Moral zu referieren. Wie überholt heutige
Moralbegriffe doch wären und dass sie nur dazu dienten, uns unfrei und
systemkonform zu machen. Wir müssten das begreifen und anfangen, uns
davon zu lösen, sie fallen lassen, um wirklich frei zu sein. Es war
sehr gut herauszuhören, was er wirklich damit meinte, ohne es
tatsächlich auszusprechen. Ich fragte mich daher bereits, ob wegen
Pias vorangegangener Einzelsitzung, dieser Teil seiner Rede an mich
adressiert war, als er unvermittelt vor Beate stehen blieb.
„Beate, was hast du heute in deiner Meditation gefühlt?“ Ich schätzte
das infantile Dummchen auf vielleicht 25 Jahre. Ob ihrer plötzlichen
Wichtigkeit strahlte sie übers ganze Gesicht.
„Neue göttliche Kristallenergien, Gernot!“ Natürlich hatte er ihre
Antwort schon gekannt.
„Und das ist erst der Anfang! Ab dem 19.12. werden sieben Tage lang
gewaltige göttliche Energien auf die Erde einwirken. Ihr müsst diese
Energien in eueren Meditationen nutzen. Sie können den Weg ins Licht
für alle deutlich beschleunigen. Sie werden vom 19. an drei Tage lang
anschwellen und ihren Höhepunkt am 22. erreichen. In den folgenden
drei Tagen klingen sie wieder ab. Weiß jemand, was der 22.12., der
stärkste Tag der Energien, für ein Tag ist? Wieder meldet sich das
Dummchen mit verklärtem Blick:
„Dein Geburtstag, Gernot!“
„Ja genau,“ ruft er jetzt. „Mein Geburtstag! Ich habe mich dieser Welt
geschenkt, um euch ins Licht zu führen. Ich habe die direkte Anbindung
nach oben und bekomme meine Anweisungen von Gottvatermutter!“ Er
quasselte endlos weiter von Energien und Botschaften, die ihm von
Engeln zugetragen wurden. Ich fühlte mich von Spinnern umzingelt und
merkte, dass ich das nicht mehr lange aushalten würde. Mein Blick ging
in die Runde. Alle hatten die Augen geschlossen und saugten die Worte
in sich auf. Hier saßen ein Lehrer, eine Zahnärztin und noch ein paar
Akademiker. Es ist mir bis zum heutigen Tag ein Rätsel, dass niemand
den geringsten Zweifel an dem Unsinn erhob, den der Dicke da
verzapfte. Nach einer halben Stunde war meine Leidensfähigkeit
erschöpft. Ich versuchte einen Abgang, der mich nicht als Ungläubigen
outete, aber irgendwie war er trotzdem erbärmlich. Ich täuschte einen
Zusammenbruch vor, heulte ohnmächtig vor Verzweiflung, entschuldigte
mich, dass ich mich noch nicht stark genug für die von mir erwartete
Aufgabe fühlte und verließ schluchzend den Saal. Gernot folgte mir
nach draußen und bot mir noch eine Einzelsitzung an. Ich lehnte
dankend ab, band mir meine Schuhe zu und verließ das Yogazentrum.
Eine zeitlang kurvte ich ziellos durch Köln und dachte über Gott nach.

Jo betreibt eine eigene Webseite, http://www.einweghinterslicht.de , und kann dort kontaktiert werden.

17 Gedanken zu „Eine wahre Geschichte“

  1. Wenn er keinen Verleger findet: man könnte es z.B. bei Books on Demand versuchen (www.bod.de). Da schreibt man das komplette Buch ohne Hilfe allein, schickt zwei PDF zum Verlag (Buchblock plus Titeleinband) und die drucken es dann bei Bestellung.

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  2. Ach du scheiße, viel mehr fällt mir nach diesem Text nicht ein. Ich frage mich, wie selbst überdurchschnittlich gebildete Menschen, auf solche Quacksalber hereinfallen.

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  3. Pingback: Tweets that mention EsoWatch » Eine wahre Geschichte -- Topsy.com
  4. thinkJD :
    Ach du scheiße, viel mehr fällt mir nach diesem Text nicht ein. Ich frage mich, wie selbst überdurchschnittlich gebildete Menschen, auf solche Quacksalber hereinfallen.

    Das ist keine Frage der formalen Bildung, sondern eher der Haltung zum Leben. Meine hieisge Stammkneipe (ich lebe seit ueber 10 Jahren in London) wird hauptsaechlich von „Working Class“ oder „Lower Class“ leute frequentiert. Diese haben fast keine formale Bildung, haben aber den Skeptismus und David Hume (obwohl sie von ihm nie eine Zeile gelesen und kaum seinen Namen gehoert haben) zum Grundprinzip ihres Denkens gemacht, dass sie weder Gott, noch div. Pfaffen fuer ernst nehmen (auch nicht die Monarchie).

    Es ist eher eine Frage wie man die welt betrachtet: Manche sehen hinter jedem Hundehaufen eine „hoehere Erkenntnis“, laufen ihm gar nach un runieren sich selbst, und manche sehen ihn ihm halt nur einen Hundhaufen.

    Man mag nicht vergesen, dass Theologen i.d.R. eine formal gute Bildung besitzen.

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  5. @cohen

    Deshalb z.B:

    Elfen, Kobolde & Co

    Blütenstaub um Mitternacht
    Bach-Blüten-Geschichten
    von Elfen, Kobolden & Co

    ISBN 978-3-931989-35-4

    Der englische Arzt Dr. Edward Bach (1886 bis 1936) entwickelte 39 Blütenessenzen zur Behandlung negativer Gemütszustände, die nach seiner Philosophie das menschliche Immunsystem schwächen. Mit den Geschichten dieses Buches wird auf unterhaltsame Weise ein Einblick in die Interpretation durch Bach gegeben.

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  6. Ich habe mir den Verlag auch mal näher angeschaut. Von einem Esoterik-Verlag kann man wirklich nicht sprechen. Die meisten Autoren und Bücher sind unangreifbar zudem besteht das Gros des Verlagsprogramms aus Belletristik und Prosa. Ausgerechnet die Verlagschefin hat einen Hang zu Elfen, Gnomen und Kobolden. Sie ist die Autorin des Bachblüten-Buches. Man kann halt nicht alles haben und Jo wird froh gewesen sein, einen Verlag gefunden zu haben. Desweiteren verzichtet doch heute nahezu kein Verleger ganz auf Esoterik, wer kann sich das noch leisten, wir wissen doch alle, dass der Geschäftszweig boomt.

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  7. Herr Bach wird sich hierauf beziehen:

    Die Autorin schreibt:

    Kobolde? Elfen? Trolle? – Der Glaube an das „kleine Volk“ und andere geheimnisvolle Wesen ist uralt. In unserer modernen Zeit jedoch wird diesen Wesen -außerhalb der Kinderzimmer- ein Existenzrecht abgesprochen. Ich erlaube mir, mit meinen Geschichten der Hoffnung Ausdruck zu verleihen, dass das kleine Volk uns trotz aller menschlicher Missachtung noch nicht abgeschrieben hat und auch weiterhin seine schützende Hand über uns hält. Ob ich wirklich glaube, dass es Kobolde und Elfen gibt? Nun ja, ich bin Optimistin und solange mir niemand überzeugend das Gegenteil beweist, sage ich:
    Im Zweifel für den Angeklagten!

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  8. Selbst die großen Verlage wie Goldmann, Heyne, Knaur usw. haben doch mittlerweile über Mondkalender, Reiki-Blödsinn, Meditationsratgeber bis hin zu einschlägigen Traktaten von Zangengeburten wie Neale Donald Walsch allen möglichen Eso-Dreck im Programm. Mit diesem Quatsch ist halt einiges zu verdienen, und das dürfte die Verlage am ehesten interessieren…

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  9. …bleibt nur zu hoffen daß die Elfenkönigin da nicht noch recht viel reinredigiert.
    Lieber Autor, falls Du hier mitließt: Bitte laß Dir nichts an Deiner Geschichte verfälschen! Du hast die Autentität, Ressentiments gegenüber Spirituellen brauchst Du keine mehr zu haben.
    Ich werde dieses Buch kaufen, mindestens eins – vielleicht mehr, auch für Bekannte und Verwandte. Ich wohne nicht allzu weit weg von Inzell…

    LG, PB

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  10. Da kann ich mich nur anschließen:
    Ich hab auch großes Interesse an diesem Buch! Man glaubt gar nicht, wie viele Menschen ihren Familien durch derartige esoterische Gurus entfremdet wurden: Immer beginnen diese esoterischen Karrieren mit der Abwertung des bisherigen Lebenspartners und der Missachtung seiner Bedürfnisse. Dass sie so tragisch enden wie im hier beschriebenen Fall, macht sprachlos und wütend, vor allem angesichts der klugscheißenden Selbstgerechtigkeit der Eso-Kollegen. Aber der menschliche Umgang mit Leid und Trauer war ja noch nie eine Stärke der Licht und Liebe-Fraktion!

    Bin schon gespannt auf die Lektüre und wünsche dem Autor von Herzen alles Gute!

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  11. Hallo!
    Bitte bleibt friedlich bei der ganzen Diskussion. Ich habe das Buch geschrieben, weil es unbedingt geschrieben werden musste. Richtig ist, dass es wohl leichter ist, ein Buch zu schreiben, als eins zu veröffentlichen. Ganz besonders dann, wenn man ein Niemand im Bücherschreiben ist.
    Es ist aber nicht richtig, dass ich „froh war, überhaupt einen Verlag zu finden“ und deshalb beim Drachenmondverlag gelandet bin. Ich war mir sicher, dass ich dafür früher oder später einen Verlag finden würde, weil alle, die bis jetzt das Manuskript gelesen haben, davon begeistert waren. Und so war es auch beim Drachenmond Verlag. Die haben dort nicht lange rumgemacht sondern innerhalb von zwei Tagen entschieden, dass sie es haben wollen und sich auch dafür reinhängen. (Sonst wäre es nicht schon Ende Juni im Handel)Diejenigen die den Drachenmond Verlag auf Grund von einigen Werken partout in die Esoterikecke stellen wollen (was er definitiv nicht ist – und ich kenne die Chefin), sollten es ihm deshalb hoch anrechnen, dass sie dieses Buch trotzdem bringen. Die anderen, die schon richtig erkannt haben, dass heute jeder große Verlag (warum also auch nicht ein kleinerer) esoterische Bücher herausbringt, wissen, dass die Nachfrage den Markt bestimmt. Und genau diese Leser möchte ich ja mit dem Buch erreichen. Euch hier bei Esowatch brauche ich nicht mehr auf die Gefahren und Arbeitsweisen falscher Gurus aufmerksam zu machen. Leser esoterischer Bücher sind eher gefährdet auf solche Verbrecher reinzufallen. Die will und möchte ich damit erreichen. Da es aber schon viele Bücher zu diesem Thema gibt, war die Schwierigkeit, es so zu verfassen, dass mein persönliches Leid (was die breite Masse der Leser eher wenig interessiert) dabei nicht im Vordergrund steht, sondern dieses Buch einfach als unterhaltsamer Roman daher kommen sollte, den man liest, weil er spannend ist. Und genau das haben sie beim Drachenmond Verlag eben als erste erkannt. Ich fühl‘ mich dort sehr gut aufgehoben.
    Viele Grüße an alle
    Jo Hüssner

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  12. Pingback: Ein Weg hinters Licht « Eloquenz

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