Vor kurzem ging eine Meldung über die MLPD durch die Medien, dass diese Jungs eine “Politsekte” seien bzw. dass diese Aussage durch ein Gerichtsurteil als freie Meinungsäußerung gedeckt sei.
Wir haben uns die Webseite dieser Stählernen mal angesehen und sind entzückt: Die Kämpfer gegen das bourgeoise Großkapital machen Werbung für Amazon (Screenshot). Auf den ersten Blick irritierend , aber auf den zweiten Blick hat diese Dialektik uns begeistert und sie ist natürlich völlig im Sinne des bekannten Lenin-Zitats: „Die Kapitalisten werden uns auch noch den Strick verkaufen, an dem wir sie aufhängen …“
Wieso auch die 5-9% Provision von Amazon nicht mitnehmen… .
Ich finde, dieser Beitrag ist weit unter dem Niveau von Psiram! Inhaltliche Kritik an der MLPD, von mir aus gern, aber „Ätsch-Bätsch, die arbeiten mit Kapitalisten zusammen„, ist auch für das Blog (das ich ansonsten sehr schätze!) einfach zu wenig.
hab auch erst „weiterlesen“ gesucht. 🙂
Von einem Skeptiker würde man eigentlich erwarten, dass „Zitate“ geprüft werden, bevor diese im Artikel verarbeitet werden. 😉
Ach Psiramler, in Eurem antikommunistischen Geschwurbel wart Ihr aber auch schon amüsanter!
Das ist ein seltsamer und absolut nichtssagender Artikel.
Mann sollte am Vatertag nicht versuchen geistreiche Artikel zu schreiben. Obwohl wenn Geist = Spiritus, dann passt’s ja.
Also ich werde aus dem Beitrag auch nicht schlau. Das mag ja alles zutreffen, aber ich dachte das hier wäre keine Plattform für politische Ideologie bzw. Antikommunismus. Es geht ja nicht darum irgendjemanden in die Pfanne hauen zu wollen.
Lieber Mephisto, gegen „Ätsch-Bätsch-Beiträge haben Sie doch sonst auch nichts einzuwenden, sofern sie die richtigen, ergo esoterischen Lümmel treffen. Was stört Sie nun plötzlich an diesem?
Wer behauptet, der obige Beitrag sei antikommunistisch, adelt ja im Umkehrschluss diese deutsch-stalinistischen Trümmerhaufen zu Kommunisten. Das ist tatsächlich mal amüsant, denn diese Einschätzung teilt er dann außer mit der MLPD nur noch mit eben jenen Anti-Kommunisten, die genau das, was die MLPD an Gedankenmüll produziert, auch für kommunistisch hält.
Was hingegen recht wenig amüsant ist, weil abgenutzt, ist der ständige, gegenseitige Vorwurf des ‚Geschwurbels‘ (den scheinen Sie sich hier angeeignet zu haben). Diese Kritik, die sich nur daran stört, was sie für unleserlich und eitel hält, kommt nämlich genau aus jenem szientistischen Habitus, der behauptet, die Wahrheit flöge einem durch reine Faktizität (plus eine Prise Statistik – so viel sei zugestanden) einfach zu, anstatt begriffen zu werden. Dass man also Begriffsarbeit/Theoriearbeit leisten muss, das ignoriert man im Kokettieren mit der Dummheit.
Das ist doch alles nur eine bösartige Erfindung des Klassenfeinds! Gar nicht erst ignorieren.
Was den Anti-Kommunismus betrifft: Viele von uns sind bei der trotzkistischen Judäischen Volksfront. Ausserdem haben viele die Segnungen des Sozialismus noch live erlebt.
Venceremos!
Das ist ja auch schlimm. Aber dennoch wird mir nicht ganz klar, was dieser Blogartikel mit dem Anliegen von Psiram zu tun haben soll.
„Ausserdem haben viele die Segnungen des Sozialismus noch live erlebt.“
Ach so, ach Ihr Armen! Na dann nehm ich alles zurück und geb Euch den Opfer-Schwurbel-Bonus!
Wesentlich schlimmer als Amazonprovision und sogar Stalinverklärung ist, daß die MLPD seit einem Vierteljahrhundert AIDS-Verschwörungstheorien verbreitet. Demnach sei das Virus ein Kampfstoff aus Pentagonlaboren. Daran wird auch heute noch festgehalten, wie die bissige Reaktion auf einen Artikel bei SpOn zeigt, der die Verschwörungstheorie als KGB-Propaganda entlarvt.
interaktiv.mlpd.de/rf0228/rfart6.htm
mlpd.de/2012/kw29/enthuellungen-zum-aids-ursprung-2013-alles-andere-als-201everschwoerungstheorie201c
einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/25017/das_propaganda_virus_des_kgb.html
Ich habe den Namen des Artikelverfassers bei Google eingegeben. Da findet man auf die Schnelle zahlreiche Texte, die mindestens bis 2004 zurückreichen, immer als Reaktion auf irgendwelche aktuellen Berichte verfasst sind und ständig die gleichen Argumente wiederholen. Vor allem die Formulierung „Obengenanntem Buch liegen mehr als 5000 fachwissenschaftliche Arbeiten zugrunde, unter anderem aus der Epidemiologie, Genetik oder Immunologie. Darunter fallen Fachleute wie …“ sieht man immer wieder.
MLPD war mir eigentlich nie ein Begriff und als Randpartei im Prinzip gleichgültig, aber dass sich dort solche Gestalten rumtreiben, spricht Bände.
Die Frage ist durch das Vorhandensein der „Achse des Guten“ (aka P.I. für Intellektuelle) in der Linkliste hinreichend beantwortet.
Wogegen ich etwas einzuwenden habe und wogegen nicht sollten *Sie* mir schon selbst überlassen. Ich lasse mir nichts unterstellen! Und was die Frage angeht, was mich an dem hier kommentierten Beitrag stört: welchen Teil von zu wenig haben *Sie* nicht verstanden?
Ich finde den Artikel sehr interessant, vor allem da diese Organisation bzw. Eine ihrer Tarnorganisationen ( AUF Gelsenkirchen) hier wieder das internationalistische und umweltbewusste Pfingstjugendtreff abhält. Da kann man sich auch wieder allerlei Märchen anhören vor zwei Jahren hat mir jemand versucht zu erklären das es a) Aids nicht gibt und b) homöopathie gegen Krebs wirkt.
Darf ich mal fragen, wie da Deiner Meinung nach das eine mit dem anderen zusammenhängt?
Der grundlegende Irrtum von Marx, der ihn vom Weg der klassenlosen Gesellschaft abirren und auf die schiefe Ebene des Kommunismus (Totalitarismus) geraten ließ, besteht darin, die Ursache der Ausbeutung im Privateigentum an den Produktionsmitteln zu suchen. In logischer Fortführung dieses Gedankens gelangt er dann zu seinem bekannten Vorschlag, dieses Privateigentum zu beseitigen, die Produktionsmittel zu sozialisieren, was lediglich auf eine Verstaatlichung hinausläuft. Wenn man, wie Marx, annimmt, dass das Privateigentum an den Produktionsmitteln den Zins bedingt, dann muss man von einer Beseitigung des Privateigentums auch die Beseitigung des Zinses, den er „Mehrwert“ nennt, erhoffen.
Die Überwindung des Kapitalismus ist daher für Marx lediglich eine Enteignungsfrage.
Marx erliegt dem optischen Eindruck und hält das Kapital in völliger Übereinstimmung mit der klassischen Nationalökonomie für eine Sache. Wer diese Sache zufällig besitzt, der vermag, nach Marx, andere auszubeuten. Für ihn ist der Unternehmer, weil er die Produktionsmittel in der Regel besitzt, kurzerhand der Ausbeuter.
Dieser Ansicht von Marx ist entgegenzuhalten: Nicht weil die Fabrik, das Mietwohnhaus, der Verkehrsbetrieb sich in privaten Händen befindet, vermag der Eigentümer einen Zins zu erzielen, sondern weil es zu wenig von diesen Sachgütern gibt, weil sie knapp sind. Die Knappheit bedingt also den Zins. Und diese Knappheit wird durch die Form des heutigen Geldes verewigt, das bei gesunkenem Sachzins die Investition verweigert; das sie verweigern kann, weil es streikfähig ist. Das Privateigentum an den Produktionsmitteln allein genügt keineswegs, um einen Zins zu erzielen.
http://opium-des-volkes.blogspot.de/2013/02/irrtumer-des-marxismus.html