Humbug des Monats

Liebe Leser,

an dieser Stelle wollen wir euch in Zukunft monatlich den größten Unfug vorstellen, der uns beim Surfen über den Weg gelaufen ist. Dabei vergeben wir Punkte in folgenden Kategorien:

  • Originalität – Es sollte sich um etwas neues handeln, nicht um längst durchgekautes.
  • Wissenschaftlichkeit – Bonuspunkte gibts, wenn der Humbug sich das Mäntelchen der Wissenschaftlichkeit umhängt. Ebenfalls gern gesehen sind Titel bei denjenigen, die den Schwachsinn verbreiten.
  • Abzocke – Es sollte nicht nur eine blühende Phantasie dahinter stecken, sondern handfeste materielle Interessen.

Beginnen wollen wir mit einem Beitrag, der in allen drei Kategorien ausgezeichnet abschneidet: Dem rechtsdrehenden Wasser

Zur Belehrung aller, die in Physik und Chemie nicht so beschlagen sind: Wasser ist kein chirales Molekül. Die Polarisationsebene des Lichtes können aber nur chirale Moleküle drehen. Dies ergibt sich mit mathematischer Zwangsläufigkeit aus der Wechselwirkung des Lichtes mit dem Molekül.

PS: Dank an Erich Eder für diese Perle!

14 Gedanken zu „Humbug des Monats“

  1. Dieser Eintrag ist unter "Satire" abgelegt.

    Wer bitte sollte damit veräppelt werden? Ulrich Berger?

    Oder gibt es etwa Humbug, der nicht in diesen drei angeführten Kriterien punktet?

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  2. Tach ajku.

    Irgendwie kann man es keinem recht machen. Ulrich Berger veräppeln wir erst dann, wenn Homöopathen zugeben, psychopathische Märchen zu erzählen und Grander sein Verdienstkreuz zurückgeben muss. Also in absehbarer Zukunft für die nächsten 50 Jahre nicht.

    Und wie äh Dings äh Skrzypczajk (dieses Pseudo macht mich noch irre) zeigt, gibt es durchaus Spinnerseiten, die den Kriterien nicht entsprechen.

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  3. Ist nicht ganz so neu (Patent 2001), und ich habe leider kein Bild davon. Ich vermute, man soll sich das "Gerät" anhand der präzisen Beschreibung selbst vorstellen:

    Quelle:
    http://www.patent-de.com/20

    "Zusammenfassung Neu am Prinzip des interaktiven Wellnessgerätes ist, dass in einem gewissen Grade auf den Benutzer eingeht. Je nach technischer Verfeinerung dieses Prinzips kann es nicht nur erkennen, dass ein Mensch in seiner Nähe ist, sondern sogar wer es ist und in welcher Stimmung er sich gerade befindet. Mitgeteilt wird ihm diese Information über Sensoren, Sonden oder Detektoren, die – entweder am Menschen angeschlossen oder auf Distanz – geeignete Körperzustände messen und differenzieren können. Durch entsprechende aus der Erfahrung gewonnene Algorithmen werden diese Messwerte im Wellnessgerät aufbereitet und führen zu verschiedenen Reaktionen des Gerätes, also Intensitäts- und Periodenänderungen der Reizparameter Farblicht, Klang und Duft. Auch die Wirkung dieser Reizkomponenten in Richtung auf das Erreichen einer definierten Gemütslage ist zum großen Teil bereits ausgetestet. "

    Nun seid bitte *kreatiiief*, denkt Euch das passende Gerät, und bildet Euch selbst ein Urteil.

    (Ich persönlich tippe ja, es macht "wau wau".)

    Gruß
    der Gockel

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  4. zität 🙂
    "Durch entsprechende aus der Erfahrung gewonnene Algorithmen werden diese Messwerte im Wellnessgerät aufbereitet und führen zu verschiedenen Reaktionen des Gerätes, also Intensitäts- und Periodenänderungen der Reizparameter Farblicht, Klang und Duft."

    das klingt ja nach einem eso-überwachungsgerä… da würde herr schäuble vor neid erblassen *heheheh*
    ich mag aber keine geräte die auf mich reagieren… naher läuft das vieh dauernd hinter dir her und du wirst es nicht mehr loss 😉

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  5. ich würde da mal gerne in so ein gerät reinschauen, und sehen ob es da einen chip und speicherblöcke gibt auf denen ein neuronales netzwerk läuft :)denn nur so eine "einrichtung" wäre in der lage trainiert z werden dammit es stimmen erkennen kann… vor allem die stimmungsschwankungen die der stimme zu entnehmen wären usw… jeder mensch klingt anders und so ein "gerät" kann es nur erlernen wenn es "intelligent ist".
    es arbeiten zig forschungseinrichtungen in die richtung… und die entwicklung steht recht ziemlich am anfang, auch wenn wir schon ne menge in der richtung geleistet haben… wir kratzen erst an der oberfläche des möglichen…
    tja… und jetzt kommt einer daher und stellt etwas vor wonach sie viele menschen, die an solchen dingen arbeiten, die finger lecken würden… *heheh* so ganz einfach… so mir nix, dir nix 😉 ist ja fast so wie die tachyonen-geräte die es so im netz zu erwerben gibt *hihhihihiiiii* ja ja… viele physiker würden ihre oma verschachern nur um ein mal im leben mal einen tachyon zu gesicht zu bekommen… wenigstens detektorisch 🙂 und da kommt einer dacher und baut ein apparillo welches mit tachyonen arbeitet… 😉 ja und die stringtheoretiker tun rechnerisch alles um sie aus den gleichungen zu bekommen, weil sie so lästig sind 😉
    also echt… ich fände ohne diese leute die welt stink langweilig.. ich lache ja auch so gerne 😉

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