Der Jahrgang 2016 hängt noch an den Rebstöcken, und ehe der letzte Tropfen Most nicht über die Keltern geflossen ist, sollte man mit Prognosen vorsichtig sein. Eines ist schon jetzt klar: er wird die deutschen Winzer reichlich Nerven gekostet haben. Dauerregen und die enormen Niederschlagsmengen seit Mai haben zwar die Rebblüte einigermaßen verschont, allerdings ächzen die Pflanzen unter Folgeerscheinungen der andauernden Nässe, hauptsächlich unter Plasmopara viticola, dem Falschen Mehltau, der die Weinlaubblätter befällt, vergilben und abfallen lässt, so dass die Pflanze mit ihren Fruchtständen verkümmert.