Bevor sich unsere Leser um ihre Steuergelder sorgen: das findet nicht hierzulande statt, sondern in Kanada. Methoden und Vorgehen werden dadurch nicht weniger perfide und verdienen, ins Auge gefasst zu werden.
Kanada hat, wie die USA, eine indigene Bevölkerung, die von Staats wegen nicht sonderlich gut behandelt wurde. In Kanada gibt es ebenfalls eine Vielzahl von Reservationen, die aber meist nicht gesamten Ethnien zugeteilt wurden, sondern einzelnen Gruppen oder Siedlungen einer Ethnie. Bei den alten Römern nannte sich dies: divide et impera. Angehörige dieser Gruppen wurden als „Status Indian“ anerkannt. Nun sind indigene Bevölkerungen ja auch immer irgendwie eine Erinnerung daran, dass das Land an und für sich mal anderen Leuten gehört hat, was unbequem drücken kann – andererseits will der gute Kolonialist natürlich „die Wilden“ zivilisieren und weiß, was für diese gut ist.