Berufsverbot gegen Impfgegner Loibner aufgehoben

Johann Loibner

Gegen den steirische Impfgegner Dr. Johann Loibner hatte die Österreichische Ärztekammer 2009 erneut (2005 war ein einjähriges Verbot verhängt worden) ein Berufsverbot wegen „mangelnder Vertrauenswürdigkeit“ ausgesprochen. Dieses Verbot wurde nun vom Verwaltungsgericht gekippt.

Das Problem war, dass die Behörde ihre Entscheidung bloß auf die Aussagen Loibners im Internet und bei öffentlichen Auftritten gestützt hatte. Rechtlich bestehen die Berufspflichten eines Arztes jedoch nur gegenüber einem Patienten, dessen Behandlung er übernommen hat.

D.h. überspitzt formuliert, man kann im Internet jeden Blödsinn von sich geben, auch als Arzt, da man ja nicht der Arzt der Personen ist, die diesem Ratschlag dann vielleicht folgen.

Bevor Loibner allerdings wieder auf Patienten losgelassen wird, muss der steirische Landeshauptmann eine neue Berufungsentscheidung erlassen. Die Ärztekammer legte allerdings Wert auf die Feststellung, dass der Bescheid aus formalen Gründen aufgehoben wurde.

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Yoga und die antichristliche Voreingenommenheit

Im Encinitas Union School District in San Diego wird seit einiger Zeit Unterricht in Yoga angeboten. Interessant wurde dies wegen einer Klage, die von einer Familie eingebracht wurde, die der Meinung ist, dass Yoga im Schulunterricht gegen die strikte Trennung von Religion und Staat im Schulunterricht verstoße. Der Richter teilte diese Meinung nicht und urteilte, Yoga sei Teil der Gesundheits- und Sporterziehung und keine religiöse Beeinflussung.

Recherchiert man zum Thema, findet man eine recht eigenartige Geschichte.

Da wäre einmal das Yogaprogramm, das von der Jois Foundation finanziert wird. Krishna Pattabhi Jois war ein Guru, der seinen eigenen Yogastil namens Ashtanga erfand. Der Stil basiert angeblich auf einem Text zweifelhafter Herkunft namens Yoga Korunta, den der Guru aber offenbar gar nicht gelesen hat.

Der Mann war wohl ein recht harter Lehrer, der zwar lehrte, aber selbst keine Übungen durchführte und es war nicht ungewöhnlich, dass Schüler Verletzungen bei den Übungen davontrugen. Das heißt, vor allem Männer, Frauen hat er wohl „besonders“ behandelt. Insgesamt eine sehr skurrile Figur und man kann verstehen, wenn die Eltern nach kurzer Recherche von den Kursen nicht sehr angetan waren.

Nachdem sie in den regionalen evangelikalen Kirchen die Sache ausgiebig diskutiert hatten, sorgten sich viele Eltern, dass diese Übungen ihre Kinder möglicherweise näher an den Hinduismus führen könnten. Es gab Petitionen und Streit, aber die Schulverwaltung blieb hart und behielt das Programm bei.

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