Galavit in der Boulevardpresse:
Galavitprozess in der Ärztezeitung:
Verringerte Haftstrafen im Galavit-Prozess
KASSEL (kaj). Mit abgesenkten Freiheitsstrafen ist der Betrugsprozess um das angebliche Krebsheilmittel „Galavit“ für vier Angeklagte zu Ende gegangen.
Eine Entscheidung des Bundesgerichtshof (BGH) hatte eine neue Bemessung der Strafen nötig gemacht. Die früheren Schuldsprüche wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs an 132 schwer kranken Patienten sind bereits rechtskräftig.
Einen 66-jährigen Geschäftsmann aus München, der als Drahtzieher der dunklen Geschäfte gilt, verurteilte das Kasseler Landgericht am Mittwoch zu einer Haftstrafe von fünf Jahren und sechs Monaten. Das frühere Urteil von 2008 sah sieben Jahre und drei Monate Haft vor.
Gegen einen 62-jährigen Journalisten verhängte die Kammer zwei Jahre und sechs Monate Haft, sechs Monate weniger als 2008. Nach der Überzeugung des Gerichts hatte er mit seiner Werbung für das in Russland als Entzündungshemmer eingesetzte Galavit den Betrug erst möglich gemacht. Leicht niedriger fielen auch die Bewährungsstrafen für zwei beteiligte Kaufleute aus….
Esowatch-Links:
Galavit:
Galavit ist der Handelsname eines umstrittenen und in Deutschland nicht zugelassenen Arzneimittels der russischen Herstellerfirma Medicor, das in Deutschland aber auch anderen Ländern in betrügerischer Absicht an Krebspatienten verkauft wurde.
Nikolaus Klehr (geb. 7. November 1944, Breslau) ist ein deutscher Hautarzt, Erfinder und Anmelder von Patenten zu umstrittenen Krebstherapien und entsprechenden Krebstests, die der Alternativmedizin zuzuordnen sind. Auf seiner privaten Homepage bezeichnet Klehr sein Verfahren als alternative Therapie, für das er aber keinen sicheren Heilerfolg zusichern könne.