„Aber diese Dinge wollen wir nicht der Welt verkünden“

Nochmal Waldorf und Steiner. Anthroposophen können sehr gut ihre Religion verbergen. Wer würde schon sein Kind auf eine Waldorfschule schicken, wenn er dieses Interview mit Steiner kennen würde? Es ist nur krank in seiner Menschenverachtung und Spinnerei:

Konferenzen Rudolf Steiners mit den Lehrern der Freien Waldorfschule in Stuttgart 1919-1924
Heft 7 Ende März – Dezember 1923
Ausgabe 1962

03.07.1923
Seite 118a + 118b

Der Schularzt spricht über besondere medizinische Fälle.

Dr. Steiner: Das Mädchen L. K. in der I.Klasse, da wird irgend eine recht schlimme Verwickelung da sein mit dem ganzen Innern. Da wird auch nicht viel zu machen sein. Das sind diese Fälle, die immer häufiger vorkommen, daß Kinder geboren werden und Menschenformen da sind, die eigentlich in bezug auf das höchste Ich keine Menschen sind, sondern die ausgefüllt sind mit nicht der Menschenklasse angehörigen Wesenheiten. Seit den neunziger Jahren schon kommen sehr viele ichlose Menschen vor, wo keine Reinkarnation vorliegt, sondern wo die Menschenform ausgefüllt wird von einer Art Naturdämon. Es gehen schon eine ganze Anzahl alte Leute herum, die eigentlich nicht Menschen sind, sondern naturgeistige Wesen und Menschen nur in bezug auf ihre Gestalt. Man kann nicht eine Dämonenschule errichten.

x: Wie ist das möglich?

Dr. Steiner: An sich ist nicht ausgeschlossen, daß im Kosmos ein Rechenfehler geschieht. Es sind doch lange für einander determiniert die hinuntersteigenden Individualitäten. Es geschehen auch Generationen, für die keine Individualität Lust hat hinunterzukommen und sich mit der Leiblichkeit zu verbinden, oder die sie auch gleich am Anfang verlassen. Da treten dann andere Individuen ein, die nicht recht passen. Aber dies ist wirklich jetzt sehr häufig, daß ichlose Menschen herumgehen, die eigentlich keine Menschen sind, die nur menschliche Gestalt haben, naturgeistähnliche Wesen, was man nicht erkennt, weil sie in menschlicher Gestalt herumgehen. Sie unterscheiden sich auch sehr wesentlich von den Menschen in bezug auf alles Geistige. Sie können es zum Beispiel nie zu einem Gedächtnis bringen in den Dingen, die Sätze sind. Sie haben eigentlich nur Wortgedächtnis, kein Satzgedächtnis.

Die Rätsel des Lebens sind nicht so einfach. Wenn eine solche Wesenheit durch den Tod geht, dann geht sie zurück in die Natur, woher sie gekommen ist. Der Leichnam zerfällt; eine richtige Auflösung des Ätherleibes ist nicht da, und das Naturwesen geht in die Natur zurück.

Es könnte sein, daß irgendwie automatisch etwas geschehen könnte. Der ganze Apparat des menschlichen Organismus ist da. Man kann unter Umständen in den Gehirn-Automatismen eine Pseudo-Moral züchten.

Man redet sehr ungern über diese Dinge, nachdem wir ohnedies vielfach gegnerisch angefallen werden. Denken Sie, was die Leute sagen, wenn sie hören, hier wird erklärt, daß es Menschen gibt, die keine Menschen sind. Aber es sind Tatsachen. Wir würden auch nicht solchen Niedergang der Kultur haben, wenn ein starkes Gefühl dafür vorhanden wäre, daß manche Leute herumgehen, die gerade dadurch, daß sie rücksichtslos sind, etwas werden, daß die keine Menschen sind, sondern Dämonen in Menschengestalt.

Aber wir wollen das nicht in die Welt hinausposaunen. Die Gegnerschaft ist so schon groß genug. Solche Dinge chokieren die Menschen furchtbar. Es hat einen furchtbaren Chok hervorgerufen, als ich genötigt war zu sagen, daß ein ganz berühmter Universitätsprofessor, der einen großen Ruf hat, daß der nach einem sehr kurzen Leben zwischen Tod und neuer Geburt ein wiederverkörperter Farbiger war, ein Forscher.

Aber diese Dinge wollen wir nicht der Welt verkünden.

25 Gedanken zu „„Aber diese Dinge wollen wir nicht der Welt verkünden““

  1. Steiner: "Aber wir wollen das nicht in die Welt hinausposaunen. Die Gegnerschaft ist so schon groß genug."

    Vielleicht doch mal was hinausposaunen?

    Am "Seminar für Waldorfpädagogik Berlin" http://sfwp.valtin.net/ lernt man z.B. sowas:

    „Ebenso aber wäre die Erdenentwicklung längst in ihren Endzustand hineingekommen, wenn ihr nicht fortwährend die Kräfte des menschlichen Leichnams, der mit dem Tode von dem Geistig-Seelischen abgesondert ist, zugeführt würden. (…) dadurch wird die Evolution der Erde unterhalten. (…) Der Mensch übergibt der Erde in seinem Leibe das Ferment, gleichsam die Hefe für die Weiterentwicklung. (…) Und die Stoffe, welche im menschlichen Leichnam der Erde übergeben werden, sind verwandelte Stoffe, sind etwas anderes, als was der Mensch empfangen hat, als er geboren worden ist. (…) Er übergibt damit also dem Erdenprozeß etwas, was durch ihn fortwährend aus der übersinnlichen Welt in den physisch-sinnlichen Erdenprozeß einfließt. (…) Ohne menschliche Leichname wäre daher die Erde längst tot.”

    Aus „Allgemeine Menschenkunde – als Grundlage der Pädagogik", „Dritter Vortrag”.

    Die "Allgemeine Menschenkunde" war die "Bibel" des Waldorfseminars. Gefordert war ehrfürchtiges Staunen. Auch angesichts des Steinerschen Menschen-Düngers. War wichtig, weil eben Grundlage der Pädagogik.

    Auch das, "Allgemeine Menschenkunde", "Dreizehnter Vortrag":

    "Der Mensch steht der Aussenwelt gegenüber. Das Geistig-Seelische strebt danach, ihn fortwährend aufzusaugen. Daher blättern wir außen fortwährend ab, schuppen ab. Und wenn der Geist nicht stark genug ist, müssen wir uns Stücke, wie zum Beispiel die Fingernägel, abschneiden, weil der Geist sie, von außen kommend, saugend zerstören will."

    Machen wir es kurz: Die "Grundlage der Pädagogik" stammt von einem Geisteskranken. Die Waldorfschule basiert auf diesem Wahnsinn.

    Landesschulrat Hans-Jürgen Pokall, Leiter der Schulaufsicht Berlin, hatte daran nichts auszusetzen, als ich ihm die "Allgemeine Menschenkunde" vorlas, bei unserem Treffen am 13.6.2006.

    Noch Fragen zur Genehmigung der "KJHE Alte Ziegelei Rädel"?

    Siehe unten, anderer EsoBlog-Artikel: https://blog.psiram.com/in

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  2. Brief von "M.B.", ausgebildet zum Waldorflehrer am "Seminar für Waldorfpädagogik Berlin"

    an

    Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport
    Landesschulrat Hans-Jürgen Pokall
    Beuthstraße 6 – 8
    10117 Berlin

    Berlin, den 14.11.2006

    Sehr geehrter Hans-Jürgen Pokall,

    ich möchte Sie bitten, mich zu informieren, welche Maßnahmen die Berliner Schulaufsicht betreffs des „Seminar für Waldorfpädagogik Berlin“ und der Waldorfschulen ergriffen hat.

    Ich beziehe mich auf mein Schreiben vom 10.05.2006, bzw. auf das von Ihnen mit Andreas Lichte und mir am 13.6.2006 in der Senatsverwaltung geführte persönliche Gespräch.

    Ein Themenschwerpunkt war die Ausbildung zum Waldorflehrer. Übereinstimmend stellten wir fest, dass die sogenannte „Ausbildung“ eine reine Schulung in Anthroposophie war, das heißt: in Esoterik. Pädagogik im eigentlichen Sinne – von „Erziehungswissenschaft” oder „Didaktik” – wurde am Berliner Waldorfseminar nicht gelehrt. Die „Ausbildung“ könnte man mit Recht auch als „Gehirnwäsche” bezeichnen.

    In unserem Gespräch stellten Sie die Schwierigkeit heraus, die Waldorfpädagogik einer generellen Kritik zu unterziehen. Man könne sich dabei nicht nur auf „Einzelfälle” stützen. Was die Lehrerausbildung angeht, hat sich die Sachlage verändert, von einem „Einzelfall“ lässt sich nun nicht mehr ausgehen: Der SWR zeigte am 6.11.06 um 22.30 Uhr die Dokumentation „Betrifft: Wie gut sind Waldorfschulen?“. Darin wurde auch ausführlich die Waldorflehrerausbildung an der „Freien Hochschule Stuttgart“ vorgestellt. Der Wiedererkennungseffekt war für mich überwältigend!

    Hier stellvertretend nur einige wenige Aussagen der Sendung. Peter Loebell, Dozent der Freien Hochschule Stuttgart, sagt im Interview [32:18]: “Viele Menschen, die bei uns diese Ausbildung durchlaufen, erwarten, dass sie hier eine didaktische Schulung, gewissermaßen einen Trainingskurs durchlaufen, Tipps und Tricks für den pädagogischen Alltag [bekommen], das lässt sich mit der Waldorfpädagogik schwer verbinden, wir versuchen ja gerade die Menschen an die Erkenntnis des Menschenwesens heranzuführen.“ Aha, also keine Didaktik, keine Pädagogik, sondern Steiners „Erkenntnis des Menschenwesens“ … Zitat SWR: „Man solle sich auf den Weg einer geistigen Schulung begeben, nicht mit analytischen Erkenntnismethoden arbeiten, sondern Steiner verinnerlichen.“ Zitat Loebell [34:12]: „nicht dass sie einfach alles gläubig hinnehmen, sondern dass sie darauf achten, wie ihr Denken sich verändert, wie ihr Denken sich schult, wenn sie sich mit Steiners Texten auch kritisch auseinandersetzen.“

    Und was kommt dabei heraus, wenn sich erst einmal „das Denken verändert hat“?

    Ein „Fall für die Schulaufsicht“! Zitat SWR [34:46]: Wir leihen die Diplomarbeit einer Waldorflehrerin aus, eine der besten der letzten Jahre. Titel: ‘Verstehen von Pflanzen durch lebendige Begriffe’. Wir bitten einen Biologieprofessor um eine Stellungnahme. Sein Kommentar: Über fünfzig Seiten ein Naturspaziergang mit schönen Formulierungen ohne Fußnoten, ohne kritische Gegenüberstellung. Völlig unwissenschaftlich, völlig ungenügend. Ein Fall für die Schulaufsicht, wenn man sich damit fürs Lehramt qualifiziert.“

    Selbstverständlich gab es auch am Berliner Waldorfseminar entsprechende „Seminararbeiten“ zum internen (?) Nachweis der erlangten Qualifikation – unglaublich, was da so zum Besten gegeben wurde: War das Comedy? Zum ausschließlichen Gebrauch in der waldorfschulspezifischen „Humorepoche“ bestimmt? Leider nicht …

    Soviel zum Thema Lehrerausbildung an Waldorfseminaren. Ich möchte Ihnen sehr empfehlen, sich die SWR-Dokumentation „Betrifft: Wie gut sind Waldorfschulen?“ anzuschauen. Der Autor, Dietrich Krauß, stellt Ihnen sicher gerne eine DVD zur Verfügung.

    (…)

    Ende Teil 1 des Briefes, er geht noch weiter …

    Antworten
  3. Brief von "M.S."

    an

    Senator für Bildung, Wissenschaft und Forschung
    Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner
    Beuthstr. 6-8
    10117 Berlin

    Bitte um staatliche Prüfung der Lehrerbildung und damit verbundener Lehrinhalte am Waldorf- Lehrerseminar Berlin- Mitte

    Berlin, 28.2.2007

    Sehr geehrter Prof. Dr. Zöllner,

    ich habe von September 2006 bis Ende Februar 2007 an der Weiterbildung zum Waldorflehrer/ Abendkurs am Seminar für Waldorfpädagogik e.V. in Berlin- Mitte, Weinmeisterstraße 16, 10178 Berlin, teilgenommen.

    Was dort als Lehrerbildung bezeichnet wird, ist meiner Erfahrung nach die Vermittlung anthroposophisch- esoterischer Inhalte, ohne Duldung sachlicher Kritik, die seitens der teilnehmenden Seminaristen geäußert wurde. Zur Weiterbildung gehört die Besprechung und Auslegung esoterischer Texte des Begründers der Anthroposophie Rudolf Steiner. Diese Besprechungen und Auslegungen haben den Charakter einer ideologischen Schulung, die das anthroposophische Menschenbild im zukünftigen Lehrer fest verankern soll. Das bedeutet, dass die äußerst fragwürdigen Anschauungen Steiners in den zu lehrenden Unterrichtsstoff der Waldorfschulen einfließen.

    Noch vor Beginn des Seminars wurde mir vom Dozenten und Seminarleiter Michael Handtmann beim Vorstellungsgespräch versichert, dass ich keinesfalls zum „willigen Schüler Rudolf Steiners“ ausgebildet werden solle. Das Gegenteil war der Fall. Ich möchte klarstellen, dass ich nicht im Verlauf einer offenen Auseinandersetzung das Seminar verlassen habe, sondern schlicht um eine Auflösung meines Lehrgangsvertrages gebeten habe.

    Viele meiner Mit- Seminaristen waren ebenso verwundert und abgestoßen von der Indoktrination esoterischer Schulungsinhalte, doch offene Kritik kam nur bei den wenigsten auf. Grund dafür ist die berufliche und ökonomische Lage der meisten Seminaristen, die sich durch die Weiterbildung zum Waldorflehrer eine berufliche Perspektive erhoffen. Die meisten der Seminaristen sind ebenso wie ich über 30 Jahre und älter – viele von ihnen von Arbeitslosigkeit bedroht. Da Kritik von den Dozenten des Seminars mit Schweigen oder beleidigter Ablehnung beantwortet wurde, ist es nicht verwunderlich, dass die Mehrheit schweigt, obwohl viele anders denken – niemand möchte seinen zukünftigen Arbeitsplatz gefährden.

    Zur Methodik des Unterrichts: Ich besuchte die Oberstufenmethodik. Auch hier war die Grundlage jeglicher Betrachtung seitens der Dozenten Rudolf Steiner: alles beginnt und endet mit ihm. Jede Empfehlung, jedes Betrachten des Schülers und des Unterrichts wird durch die Texte Steiners erklärt und interpretiert. Da bleibt kein Raum für Veränderungsvorschläge oder eine wissenschaftliche Auseinandersetzung – ein Vergleich mit pädagogischen Standardwerken findet nicht statt.

    Ich frage mich ernsthaft, wo dabei das eigene Denken eines zukünftigen Lehrers bleiben soll, es wird einfach ersetzt, denn die obskuren Schriften Steiners liefern nach Ansicht der Dozenten die Antworten auf alle Fragen. Diese Art von Lehrerbildung verstößt gegen das Selbstbestimmungsrecht im Denken und Handeln der Teilnehmer, sie ist sektiererisch und esoterisch- ideologisch. Deshalb bitte ich sie nachdrücklich, das Aufsichtsrecht des Staates zu nutzen, um die Lehrerbildung des Seminars für Waldorfpädagogik eingehend kritisch zu prüfen.

    Mit freundlichen Grüßen

    "M.S."

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  4. Brief von "N.G."

    An den
    Senator für Bildung, Wissenschaft und Forschung
    Herrn Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner
    Beuthstraße 6 – 8
    10117 Berlin

    7. März 2007

    Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Zöllner,

    erst einmal herzlichen Dank für Ihr Schreiben vom 9. Februar. Da mir bisher keine Ergebnisse bezüglich der Bearbeitung meines Briefes über die unhaltbaren Zustände im Berliner Waldorfseminar mitgeteilt worden sind, möchte ich Ihr Angebot annehmen und mich nochmals direkt an Sie wenden.

    Mittlerweile ist mir bekannt geworden, dass die ehemaligen Seminaristen M. S. und Markus Beauchamp sich in derselben Angelegenheit an Sie gewandt haben. Die Korrespondenz von Herrn Beauchamp mit Landesschulrat Hans-Jürgen Pokall gibt mir besonders zu denken, da Herr Beauchamp bereits ab Mai 2006 auf die katastrophalen Mängel der Waldorflehrerausbildung aufmerksam gemacht hat. Wäre die Schulaufsicht damals ihren Pflichten nachgekommen, hätten M. S. und mir vier Monate schlimmster Indoktrinierung und Diskriminierung erspart bleiben können.

    Deshalb bitte ich Sie nochmals, zu prüfen, ob die Waldorf-Lehrerausbildung den Vorgaben des Berliner Schulgesetzes entspricht, siehe: § 98 Genehmigung, (3), 2. Eine „wissenschaftliche Ausbildung“, so wie das Gesetz es fordert, findet am ‘Seminar für Waldorfpädagogik Berlin’ definitiv nicht statt.

    Mit freundlichen Grüßen

    "N.G."

    Antworten
  5. Es gibt auch noch einen anderen Grund, warum die Berliner Schulaufsicht keinerlei Probleme mit Weltanschauungsschulen hat …

    Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus …

    Der Leiter der Berliner Schulaufsicht, Hans-Jürgen Pokall, ist "Opus-Dei" Mann:

    http://wissen.spiegel.de/wi

    "Ein eifriger Besucher des Opus-Zentrums in der Möckernstraße ist zum Beispiel der Pädagoge Hans-Jürgen Pokall, dessen Frau und Tochter seit langem dem Opus Dei angehören. CDU-Mitglied Pokall ist Landesschulrat von Berlin und damit oberster Schulaufsichtsbeamter des Bildungswesens.

    Die Ernennung des konservativen Katholiken Pokall war von Anfang an umstritten. Doch setzte Schulsenator Jürgen Klemann den Mann gegen den Widerstand von SPD, Grünen und Lehrergewerkschaft durch. Inzwischen hat sich Pokall selbst in der eigenen Partei wegen seiner strammen Schulpolitik unbeliebt gemacht.

    In Pokalls Behörde wurde kürzlich der für Religionsfragen zuständige Referent von seinem Amt entbunden. An die Stelle des Theologen Andreas Meier, der wegen seiner Kritik an der konservativen Schulpolitik aufgefallen war, rückte eine andere Mitarbeiterin. Meier darf jetzt Lehrpläne archivieren.

    Pokall beteuert, er selbst sei kein Opus-Mitglied, ins Berliner Opus-Zentrum an der Möckernstraße gehe er nur als "Begleiter" seiner Frau. Deren Engagement für den frommen Verein sei allein eine "religiöse Angelegenheit" seiner Familie.

    Opus-Mitglied Carola Pokall, die das Gotteswerk in Berlin tatkräftig aufbaut, schätzt am Gründer Escriva gerade, "daß er alle Laien zur Nachfolge Christi aufruft, und zwar jeden in seiner beruflichen Umgebung". Y"

    Antworten
  6. Ob, Zitat https://www.psiram.com/index.p… "Hans-Jürgen Pokall, Landesschulrat von Berlin, dessen Behörde bei der Aufsicht der Waldorfschulen schlampt", möchte ich doch stark bezweifeln.

    Eher sieht es so aus, dass Hans-Jürgen Pokall höchst effektiv mit Dr. Detlef Hardorp, bildungspolitischer Sprecher der Waldorfschulen in Berlin/Brandenburg, zusammenarbeitet.

    Siehe den Briefwechsel unten.

    Antworten
  7. "K.W."

    an

    Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport
    Landesschulrat Hans-Jürgen Pokall
    Beuthstraße 6 – 8
    10117 Berlin

    SWR Beitrag Waldorfschulen 06.11.06

    Berlin, den 12.01.2007

    Sehr geehrter Herr Pokall,

    am 6.11.2006 sah ich die Dokumentation des SWR „Betrifft: Wie gut sind Waldorfschulen?“.

    Ich war bestürzt, hatte ich doch noch letztes Jahr ernsthaft erwogen, meinen Sohn "J." auf einer Waldorfschule einschulen zu lassen. Zum Glück führten rein praktische Gründe (z.B. die Schulnähe) zu einer Entscheidung für eine öffentliche Grundschule.

    Warum war ich so bestürzt?

    Offensichtlich ist die Waldorfschule alles, nur nicht das, als was sie sich selbst darstellt. Von moderner Pädagogik keine Spur, dafür obskurste Esoterik im Überfluss. Besonders schockiert war ich von Steiners hausgemachter Evolutionslehre. Diese wurde für mich in ihrer ganzen Krassheit an einer vom SWR gezeigten Zeichnung Steiners zur „Menschheitsentwickelung“ sichtbar – „Was ist das denn?“, fragte ich mich, als ich sie sah. Heute habe ich nach langer Recherche endlich die Quelle ausfindig gemacht, und weiß, es ist Wahnsinn.

    Die Zeichnung Steiners findet sich in dem Buch „Menschheitsentwickelung und Christus-Erkenntnis“ (siehe Kopie in der Anlage). Mehr noch als von Steiners geradezu exhibitionistischem Rassismus bin ich von der Wahnhaftigkeit seiner Ausführungen beeindruckt. Ich frage mich, wie ist es möglich, dass eine Schule staatliche Förderung erfährt, die sich ausdrücklich auf Rudolf Steiner beruft – einen prima-facie an einer psychischen Störung leidenden Menschen?

    Dazu hier einige Beispiele, die ihre wirkliche Schärfe aber erst im Kontext des Gesamt-Textes bekommen: dieser Text ist das Selbstprotokoll einer geistigen Erkrankung.

    Für Steiner steht der Mensch am Anfang der Evolution, die Tiere stammen vom Menschen ab [Zitat S. 249]: „(…) wir in der Urform bereits den Menschen sehen und die Tierwelt nur als Abzweigung, als entartete Menschen betrachten.“

    Der Mensch sah aber nicht immer so aus, wie wir ihn heute kennen [Zitat S. 243]: „Es darf aber selbstredend nicht vergessen werden, daß die früheren Menschen ganz anders organisiert und beschaffen waren als die heutigen (…)“

    Und wie waren sie beschaffen, organisiert? [Zitat S. 244]: „(…), wo der Körper des Menschen noch verhältnismäßig weich, von gallertartiger Dichtigkeit war.“

    Dann spaltet Steiner den Menschen – oder seine eigene Persönlichkeit? – in verschiedene Teile auf [Zitat S. 245]: „Bei den alten atlantischen Menschen war der Ätherleib noch außerhalb des physischen Körpers.“

    Und was tat dieser Ätherleib mit dem Menschen? [Zitat S. 246]: „(…), war die Macht des Ätherkörpers über den physischen Leib so groß, dass der Mensch die Fähigkeit hatte, einen Arm, eine Hand beliebig zu verlängern, auch beliebig Finger daraus hervorzustrecken und so weiter. (…) Alle Organe des heutigen Menschen waren nur andeutungsweise vorhanden; er konnte sich metamorphosieren.“

    Das soll als Andeutung dafür genügen, dass hier sicher ein psychiatrischer Befund zu stellen wäre. Aber damit nicht genug: Es stellt sich heraus, dass Steiner auch noch Visionen zum Wesen der Sexualität hat. Ich möchte mir gar nicht erst vorstellen, was für gravierende Folgen es für Heranwachsende hätte, wenn sie auch nur in kleinsten Dosen mit Steiners „Sexualkunde“ in Berührung kämen [Zitat S. 250f]:

    “Ursprünglich war auch der Mensch ein ätherisches Wesen von pflanzlicher Substanz. Damals hatte der Mensch diejenige stoffliche Natur, welche heute die Pflanze noch besitzt. Hätte der Mensch nicht die pflanzliche Substanz zum Fleisch umgewandelt, so wäre er keusch und rein geblieben wie die Pflanze. (…)

    „Die Fortpflanzungsorgane haben am längsten ihren pflanzlichen Charakter bewahrt. Alte Sagen und Mythen berichten uns noch von Hermaphroditen (…).

    Manche glauben, das Feigenblatt, das die ersten Menschen im Paradies gehabt haben, sei ein Ausdruck der Scham. Nein, in dieser Erzählung hat sich die Erinnerung daran bewahrt, daß die Menschen an Stelle der fleischlichen Fortpflanzungsorgane solche pflanzlicher Natur gehabt haben (…).

    Der Mensch wird nicht auf seiner jetzigen Stufe stehenbleiben. Wie er von der reinen Keuschheit der Pflanze in die Sinnlichkeit der Begierdenwelt hinabgestiegen ist, so wird er aus dieser wieder heraufsteigen mit reiner geläuterter Substanz zum keuschen Zustande.”

    Usw., usw.

    Eigentlich bin ich nur noch sprachlos. Mir bleibt nichts, als nur noch einmal meine Frage zu wiederholen: Wieso wird eine Schule staatlich gefördert, die sich ausdrücklich auf Rudolf Steiner beruft – einen prima-facie an einer psychischen Störung leidenden Menschen?

    Mit freundlichen Grüßen

    "K.W."

    P.S.: Wegen Steiners Rassismus möchte ich Sie bitten, die Staatsanwaltschaft einzuschalten.

    Antworten
  8. Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung
    Landesschulrat Hans-Jürgen Pokall
    Beuthstraße 6 – 8
    10117 Berlin

    22. Januar 2007

    Sehr geehrter Herr "W.",

    herzlichen Dank für Ihr Schreiben vom 12. Januar 2007, in dem Sie einige zeitbedingte Beispiele von Rudolf Steiner bringen, die Zweifel an dem heutigen pädagogischen Konzept der Waldorfschulen mit sich bringen könnten.

    Zunächst möchte ich Ihnen dazu sagen, dass es natürlich auch von anderen anerkennten Persönlichkeiten aus vergangenen Jahrzehnten und Jahrhunderten immer wieder Texte oder Textpassagen gegeben hat, die sehr zeitbedingt waren, und die – betrachtet man sie aus heutiger Sicht – in keiner Weise akzeptiert werden können.

    Ohne dies in Abrede stellen zu wollen, muss man bezüglich der heutigen Waldorfschulen dennoch festhalten, dass sie sich bemühen junge Menschen ganz im Sinne unserer Gesellschaftsordnung und unseres Demokratie- und Verfassungsverständnisses zu erziehen. Natürlich gibt es auch dort – wie übrigens auch an den staatlichen Schulen – dass ein oder andere, was im Unterrichts- oder Erziehungsverhalten anzumerken und ggf. zu kritisieren ist. Dazu ist auch die Schulaufsicht da und wird dies auch in angemessener Weise umsetzen.

    Ich hoffe sehr, dass auch in Zukunft jede Schule – natürlich auch die Waldorfschule – sich dem kritischen Urteil der Zeit stellen wird und angemessen für ihre Schülerinnen und Schüler darauf reagiert.

    Mit freundlichen Grüßen

    Im Auftrag

    Pokall

    Landesschulrat

    Antworten
  9. "K.W."

    an

    Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung
    Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner
    Beuthstraße 6 – 8
    10117 Berlin

    Waldorfschulen, meine Anfrage an Landesschulrat

    Berlin, den 16.2.2007

    Sehr geehrter Prof. Dr. Zöllner,

    ich würde mich sehr freuen, wenn ich doch noch eine verbindliche Antwort auf mein Schreiben vom 12.1.2007 (anbei) an die Berliner Schulaufsicht erhielte. Mein erster Eindruck war, dass Herr Pokall meine doch sehr konkreten Fragen und Bitten in seinem Antwortschreiben vom 22.1.2007 (anbei) mit Allgemeinplätzen abtut.

    Aber dann habe ich mich daran erinnert, was ich im Internet-Diskussionsforum der Waldorfschülervertretung zur SWR-Dokumentation „Betrifft: Wie gut sind Waldorfschulen?“ – die ja überhaupt erst Anlass meines Briefes war – gelesen habe (siehe:
    http://www.waldorf-sv.de/dr…). Dort verteidigt Dr. Detlef Hardorp, bildungspolitischer Sprecher der Waldorfschulen in Berlin/Brandenburg, Rudolf Steiner gegen den Vorwurf des Rassismus. Zunächst stellt Hardorp fest, dass Steiners Sprache „zeitbedingt“ sei und nachfolgend werden Beispiele für den allgegenwärtigen Rassismus „anerkannter Persönlichkeiten“ zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts gebracht. Abgesehen davon, dass ich es völlig illegitim finde, eine ganze Generation unter Generalverdacht zu stellen, um damit Steiner zu entschuldigen, gehen weder Hardorp noch Pokall auf die heutige Wirkung und Bedeutung von Steiners Werk ein.

    Vielleicht ist die Nähe von Pokalls zu Hardorps Aussagen ja nur reiner Zufall, aus dem Diskussionsforum geht jedoch auch deutlich hervor, dass der Schulaufsicht bereits Informationen und Beschwerden zum Thema Waldorfschule vorliegen: Dort sind unter anderem auch Briefe an die Berliner Schulaufsicht wiedergegeben.

    Je länger ich über die Sache nachdenke, desto irritierter bin ich. Ich hoffe, Sie können meine Bedenken ausräumen. Danke!
    Mit freundlichen Grüßen

    "K.W."

    Antworten
  10. Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung
    Landesschulrat Hans-Jürgen Pokall
    Beuthstraße 6 – 8
    10117 Berlin

    23. Februar 2007

    Sehr geehrter Herr "W.",

    Herr Senator Prof. Dr. Zöllner hat Ihr Schreiben vom 16. Februar 2007 erhalten und mich geben Ihnen zu antworten.

    Ihre Unterstellung weise ich zurück.

    Bezüglich des Schreibens vom 22. Januar werde ich keine weiteren sachlichen Aussagen machen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Im Auftrag

    Pokall

    Landesschulrat

    Antworten
  11. Zu Steiners Rassismus siehe auch:

    http://www2.hu-berlin.de/gk

    Schlussfolgerung:

    Insgesamt lässt sich festhalten: Steiner entwickelt zwar keine geschlossene Rassentheorie für
    die gegenwärtige Menschheit, aber mehrere rassentheoretische Modelle. Die
    Differenzierungssystematiken an sich beinhalten Essentialisierungen und Diskriminierungen und verbinden sich mit einem ‘kosmologischen Determinismus‘. Dabei schreiben sich farb- und geschlechtssymbolischen Codierungen des Abendlandes deutlich ein.
    Auch Steiners – ich will es mal so nennen – ‘Internationalisierung durch Seelenwanderung’ – nämlich die Vorstellung, dass die europäischen Seelen einst in den Körpern der sogenannten Indianer inkarniert gewesen seien69 – kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass diese These
    mit dem hierarchischen Entwicklungsschema der ‘Rassen‘ korrespondiert. Der rassentheoretische Entwicklungsgedanke selbst lässt sich der Struktur nach sowohl an vorangegangene wie auch zeitgenössisch evolutionistische Theorien anbinden, wie Zander gezeigt hat.70 Ebenso plausibel erscheint mir Zanders These, Steiners „Rassentheorie“ sei als
    „Manifestationsgeschichte des Göttlichen“ zu verstehen.71 Sind die rassentheoretischen Modelle zur gegenwärtigen Menschheit auch nicht quantitativer Hauptbestandteil von
    Steiners Werk, so haben sie doch grundlegend strukturelle Bedeutung für sein Menschenbild.
    Mich verwundert es – dies sei abschließend bemerkt – als historisch arbeitende
    Kulturwissenschaftlerin weniger, dass es Rassismus im Werk Steiners gibt, als die mehr oder
    minder durchgängige Verweigerung, dies heute als solches zu benennen und kritisch zu
    reflektieren. Das mag nicht für alle VertreterInnen der Anthroposophie und
    Waldorfpädagogik gelten – und das will ich hiermit nochmals deutlich herausstellen – aber
    leider eben doch für den Großteil der bisherigen öffentlichen Stellungnahmen."
    Insgesamt finde ich allerdings, dass es im Grunde fast lächerlich ist, dass man Rassismus heranziehen muss, um Steiner zu kritisieren. Der mag quantitativ nicht so wichtig sein (aber durchaus konstitutiv), aber das wäre ja nur dann so etwas wie ein Argument, wenn der Rest von Steiners Wahnideen sinnvoll, nachvollziehbar und lehrreich wäre.

    Antworten
  12. @MountainKing: Das sehe ich auch so. Man erleichtert den Anthros sogar das Argumentieren à la "der berühmte XY hat Bedeutendes hinterlassen, sein Rassismus ist bedauerlich, war aber damals verbreitet und schmälert sein Werk nicht."

    Steiner hat so viel Psychiatrisches von sich gegeben, dass es genug Anderes gibt, was den Wahn offensichtlich werden lässt.

    Antworten
  13. @ rincewind:

    Sie schreiben, als klassisches anthroposophisches Abwehr-"Argument":

    "(…) Steiners Rassismus ist bedauerlich, war aber damals verbreitet und schmälert sein Werk nicht."

    Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sieht das anders – Originalwortlaut des Indizierungsantrages:

    "Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, 53107 Bonn

    An die
    Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien
    Rochusstraße 10
    53123 Bonn

    Indizierungsantrag nach dem Jugendschutzgesetz (JuSchG)

    Hiermit wird beantragt, die Bücher

    „Die Mission einzelner Volksseelen im Zusammenhang mit der germanisch-nordischen Mythologie“ (GA 121)

    und

    „Geisteswissenschaftliche Menschenkunde“ (GA 107)

    von Rudolf Steiner

    Verfahrensbeteiligter:

    Rudolf Steiner Verlag, Dornach, Schweiz,

    gemäß § 18 Abs. 1 JuSchG in die Liste der jugendgefährdenden Medien aufzunehmen.

    Kurzbeschreibung:

    Aussagen dieser Bücher sind nach § 18 Abs. 1 Jugendschutzgesetz (JuSchG) in Übereinstimmung mit der ständigen diesbezüglichen Spruchpraxis der BPjM nach ihrem Inhalt geeignet, Kinder und Jugendliche sozialethisch zu desorientieren. Es handelt sich um Rassen diskriminierende Aussagen.

    Diese Aussagen Rudolf Steiners sind insbesondere vor dem Hintergrund des Indizierungsantrages der BPjM (ehemals BPjS) im Jahre 2000 gegen das Buch von Ernst Uehli „Atlantis und das Rätsel der Eiszeitkunst“ zu bewerten:

    Aufgrund des Gutachtens von Jana Husmann-Kastein „Rassenmodelle bei Rudolf Steiner – Ein Überblick und Zitatvergleich mit Ernst Uehli“ steht zweifelsfrei fest, dass die von Ernst Uehli auch selbst als Quelle genannten Werke Rudolf Steiners (s.o.) als Vorlage für das Buch „Atlantis und das Rätsel der Eiszeitkunst“ dienten. Dies belegt Jana Husmann-Kastein anhand eines detaillierten Zitatvergleiches (Seite 18 – 23). Wie Ernst Uehlis Aussagen sind auch die entsprechenden Vorlagen Steiners als eindeutig Rassen diskriminierend zu bewerten.

    In einem zweiten Gutachten „Anthroposophie und Waldorfpädagogik: Zur Praxisrelevanz der sozialethisch desorientierenden, Rassen diskriminierenden Aussagen in Steiners Werk“ weist Andreas Lichte nach, dass Kinder und Jugendliche mit den Rassen diskriminierenden Aussagen Steiners in Berührung kommen, insbesondere durch die indirekte Vermittlung der Anthroposophie in den Waldorfschulen.

    Die Rassen diskriminierenden Aussagen in den Werken Rudolf Steiners sind als besonders gravierend zu betrachten, da es sich keinesfalls um Zufallsprodukte oder durch den Zeitgeist bedingte rassistische Stereotype handelt. Sie sind vielmehr als Ausprägungen einer spezifisch Steinerschen esoterischen Rassenkunde zu sehen, siehe dazu das Gutachten Jana Husmann-Kasteins insgesamt, bzw. speziell Andreas Lichte, Kapitel 1 (S. 3 – 8): „Steiners Menschheitsentwickelung als Ursache von Rassismus.“

    Begründung:

    Die vorstehend bezeichnete Publikation ist nach § 18 Abs. 1 JuSchG geeignet, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen oder ihre Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu gefährden.

    Soweit mit der Verbreitung des in diesem Antrag bezeichneten Objektes möglicherweise zusätzlich Straftatbestände erfüllt werden, wird ergänzend gebeten, die Staatsanwaltschaft einzuschalten."

    Antworten
  14. "Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, 53107 Bonn

    An die
    Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien
    Rochusstraße 10
    53123 Bonn

    Indizierungsantrag nach dem Jugendschutzgesetz (JuSchG)

    Hiermit wird beantragt, die Bücher

    "Die Mission einzelner Volksseelen im Zusammenhang mit der germanisch-nordischen Mythologie" (GA 121)

    und

    "Geisteswissenschaftliche Menschenkunde" (GA 107)

    von Rudolf Steiner

    Verfahrensbeteiligter:

    Rudolf Steiner Verlag, Dornach, Schweiz,

    gemäß § 18 Abs. 1 JuSchG in die Liste der jugendgefährdenden Medien aufzunehmen.

    Kurzbeschreibung:

    Aussagen dieser Bücher sind nach § 18 Abs. 1 Jugendschutzgesetz (JuSchG) in Übereinstimmung mit der ständigen diesbezüglichen Spruchpraxis der BPjM nach ihrem Inhalt geeignet, Kinder und Jugendliche sozialethisch zu desorientieren. Es handelt sich um Rassen diskriminierende Aussagen.

    Diese Aussagen Rudolf Steiners sind insbesondere vor dem Hintergrund des Indizierungsantrages der BPjM (ehemals BPjS) im Jahre 2000 gegen das Buch von Ernst Uehli "Atlantis und das Rätsel der Eiszeitkunst" zu bewerten:

    Aufgrund des Gutachtens von Jana Husmann-Kastein "Rassenmodelle bei Rudolf Steiner – Ein Überblick und Zitatvergleich mit Ernst Uehli" steht zweifelsfrei fest, dass die von Ernst Uehli auch selbst als Quelle genannten Werke Rudolf Steiners (s.o.) als Vorlage für das Buch "Atlantis und das Rätsel der Eiszeitkunst" dienten. Dies belegt Jana Husmann-Kastein anhand eines detaillierten Zitatvergleiches (Seite 18 – 23). Wie Ernst Uehlis Aussagen sind auch die entsprechenden Vorlagen Steiners als eindeutig Rassen diskriminierend zu bewerten.

    In einem zweiten Gutachten "Anthroposophie und Waldorfpädagogik: Zur Praxisrelevanz der sozialethisch desorientierenden, Rassen diskriminierenden Aussagen in Steiners Werk" weist Andreas Lichte nach, dass Kinder und Jugendliche mit den Rassen diskriminierenden Aussagen Steiners in Berührung kommen, insbesondere durch die indirekte Vermittlung der Anthroposophie in den Waldorfschulen.

    Die Rassen diskriminierenden Aussagen in den Werken Rudolf Steiners sind als besonders gravierend zu betrachten, da es sich keinesfalls um Zufallsprodukte oder durch den Zeitgeist bedingte rassistische Stereotype handelt. Sie sind vielmehr als Ausprägungen einer spezifisch Steinerschen esoterischen Rassenkunde zu sehen, siehe dazu das Gutachten Jana Husmann-Kasteins insgesamt, bzw. speziell Andreas Lichte, Kapitel 1 (S. 3 – 8): "Steiners Menschheitsentwickelung als Ursache von Rassismus."

    Begründung:

    Die vorstehend bezeichnete Publikation ist nach § 18 Abs. 1 JuSchG geeignet, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen oder ihre Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu gefährden.

    Soweit mit der Verbreitung des in diesem Antrag bezeichneten Objektes möglicherweise zusätzlich Straftatbestände erfüllt werden, wird ergänzend gebeten, die Staatsanwaltschaft einzuschalten."

    Antworten
  15. Wie schwer sich Anthropsoophen mit Steiners Rassismus tun, beweist ein Blick in das Diskussionsforum der anthroposophischen Zeitschrift "info 3" zum

    "Memorandum zum Rassismus-Verdacht gegenüber Steiner"

    siehe: http://www.info3.de/wordpre

    Insgesamt 547 Kommentare, des Wahnsinns fette Beute!

    Es hat ewig gedauert, bis der Anthro-Bunker bröckelte, als Folge auf diesen Kommentar:

    Andreas Lichte schreibt:

    Montag, 16. Juni 2008 um 18:30 Uhr.

    Hallo Christian Grauer,

    obwohl Italienisch vielleicht gut gewählt.

    Weil Französisch wieder andere Sache:

    "Was die französische Sprache aufrecht erhält, ist der Furor, das Blut der Franzosen. Die Sprache ist eigentlich tot, und sie wird als Leichnam fortgesprochen. Das ist am allerstärksten an der französischen Poesie des 19. Jahrhunderts hervorgetreten. Korrumpiert wird die Seele ganz sicher durch den Gebrauch der französischen Sprache. Sie gewinnt nichts, als die Möglichkeit einer gewissen Phraseologie. Das wird auch übertragen auf andere Sprachen bei denjenigen, die das Französische mit Enthusiasmus sprechen. Es liegt dies vor, daß gegenwärtig die Franzosen dasjenige, was ihre Sprache als Leichnamsprache aufrechterhalten hat, das Blut, auch noch selbst verderben. Die schreckliche Kulturbrutalität der Verpflanzung der schwarzen Menschen nach Europa, es ist eine furchtbare Tat, die der Franzose an anderen tut. Sie wirkt in noch schlimmerer Weise auf Frankreich selbst zurück. Auf das Blut, auf die Rasse wirkt das unglaublich stark zurück. Das wird wesentlich die französische Deakdenz fördern. Das französische Volk als Rasse wird zurückgebracht."

    Das ist natürlich SOOOO durch den Wind, dass es nicht nur wegen des offensichtlichen Rassismus schwer fiel, die Festung zu halten …

    Antworten
  16. @Andreas Lichte:

    Verstehen Sie mich nicht falsch, ich zweifle ja nicht an Steiners Rassismus und die Entscheidungen des Ministeriums kenne ich. Was ich (und vermutlich auch MountainKing) sagen wollte: Rassisten gibt es (leider) viele, aber der Wahnsinn Steiners in seinem Umfang ist m.W. einmalig. Und da findet man – z.B. für Diskussionen im Alltag, viel absurdere, und damit überzeugendere Argumente. Wie z.B. Ihre obige Französisch-Geschichte – kannte ich noch nicht. OK, hat auch mit Rassismus zu tun, aber die Argumentation über Sprache zeigt den Irrwitz.

    Jedenfalls Danke für das Zitat!

    Antworten
  17. Steiners "Sexualkunde" finde ich auch extrem sexy …

    siehe oben, im Brief von "K.W." an Hans-Jürgen Pokall.

    Und das gehörte tatsächlich zum Repertoire des "Seminar für Waldorfpädagogik Berlin" – hat also Praxisbezug. Siehe:

    "Wundersame Waldorf-Pädagogik oder Atlantis als Bewusstseinszustand", http://www.novo-magazin.de/

    Zitat: »Es folgen erhitzte Debatten, mit der immergleichen Frage: "Wie soll ich mich als Lehrer konkret verhalten, wenn dieses oder jenes passiert?" Antworten gibt es keine.

    Stattdessen entwirft der Dozent [Michael Handtmann] ein Diagramm der gesamten Menschheitsentwicklung mit Schwerpunkt Sexualität: aus dem ursprünglichen Zustand der Asexualität hat der Mensch sich in zwei Geschlechter getrennt.

    Das ist der Jetzt-Zustand. "Aber es gibt Hoffnung, denn in der Zukunft wird dieser Zustand überwunden werden und der Mensch sich wieder zu einem asexuellen Wesen entwickeln …" – oder sagt der Dozent "hermaphroditisch"? Auf jeden Fall führt er weiter aus: "Wenn Sie das so betrachten, dann werden Sie vielleicht gelassener mit der Aufgabe des harmonischen Miteinanders umgehen können, dieser riesigen Aufgabe entspannter gegenübertreten können."«

    Antworten
  18. Hans-Jürgen Pokall, Landesschulrat von Berlin, verantwortet auch den Skandal an der anthroposophischen "Novalis-Schule".

    Siehe dazu den Artikel des SPIEGEL: "Das Irrenhaus von Friedrichshagen", http://wissen.spiegel.de/wi

    Pokall und sein Mann vor Ort, Dr. Stephan, waren frühzeitig über die Zustände an der Novalis Schule informiert – u.a. vom Berlin-Köpenicker Bildungsstadtrat Dirk Retzlaff -, handelten aber nicht.

    Siehe meine mail an Dirk Retzlaff:

    "Sehr geehrter Dirk Retzlaff,

    aus dem taz-Artikel "Aufsicht kommt zu spät zur Schule", siehe: http://www.taz.de/index.php

    weiß ich, dass Sie die Berliner Schulaufsicht schon lange vor dem Polizeieinsatz über die Probleme an der "Novalis-Schule" informiert haben, Zitat:

    "Bildungsstadtrat Dirk Retzlaff: »Meine Mitarbeiter wissen seit langem, dass dort etwas nicht stimmt. Wir waren nicht erst alarmiert, als vor drei Wochen die Lehrer Hausverbot erhalten hatten.« (…) »Darüber haben wir regelmäßig die Schulaufsicht informiert.«"

    Sie waren nicht der einzige, der die Schulaufsicht informiert hat. Darüber würde ich gerne persönlich mit Ihnen sprechen. Ich habe einen kompletten Aktenordner mit Schreiben von Waldorflehrern und Eltern an die Berliner Schulaufsicht zum Themenkomplex "Waldorfpädagogik".

    Unten als Beispiel mein mail-Wechsel mit Dr. Stephan, aus dem eindeutig hervorgeht, dass er spätestens im Oktober 2006 über die Zustände an der Novalis-Schule informiert war. Mündlich sagte mir Dr. Stephan mehr, als in seiner Antwort-mail an mich zu lesen ist. Er hat sich trotz gegenteiliger Aussage nie wieder mit mir in Kontakt gesetzt.

    mailwechsel:

    ———-
    Von: Klaus-Dieter.Stephan
    Datum: Tue, 24 Oct 2006 12:07:10 +0200
    An: andreas lichte
    Betreff: AW: 2006-10-24 von Hr. Lichte: Novalis-Schule

    Sehr geehrter Herr Lichte,

    danke für Ihre Informationen.

    Ich werde mich allerdings erst Mitte November intensiver mit der Thematik befassen können.

    Ich melde mich dann bei Ihnen!

    Mit freundlichen Grüßen
    Im Auftrag

    Stephan

    Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport
    Außenstelle Treptow-Köpenick
    SenBJS 09 II E 2.2
    Freiheit 15
    12414 Berlin
    eMail: klaus-dieter.stephan

    —–Ursprüngliche Nachricht—–
    Von: andreas lichte
    Gesendet: Dienstag, 24. Oktober 2006 11:06
    An: Stephan, Klaus-Dieter
    Betreff: 2006-10-24 von Hr. Lichte: Novalis-Schule

    Sehr geehrter Dr. Stephan,

    vielen Dank für unser heutiges Gespräch!

    Hier die Kurzzusammenfassung meines Gespräches mit einem Lehrer der Novalis-Schule – ich hoffe, Sie haben Verständnis dafür, dass ich seinen Namen nicht nenne:

    – An der Novalis-Schule wird "die reine anthroposophische Lehre" vertreten, "was an bestimmte Sekten erinnert"

    – Der Sektencharakter führt neben der schlechten Zahlungsmoral der Schule zu einer hohen Lehrerfluktuation: "ein stetes Kommen und Gehen der Lehrer".

    – Die Schule wird "von Anthroposophen beherrscht", wird "dynastisch" von der "Troika der Wacker-Brüder" regiert: "der Schulleiter, Hr. Kaufhold, ist nur eine Marionette Tillman Wackers". Es gibt keine Mitbestimmung des Kollegiums, selbst wichtige Informationen – zu Schülern, Finanzen – werden zurückgehalten. Die Lehrer werden von der Schulleitung nur eingeweiht, wenn es unbedingt nötig ist. Finanzen: "Zahlen gedreht, wie sie’s gerade wollten".

    – manche Lehrer wurden genötigt, zwei Klassen als Klassenlehrer zu übernehmen: "Überforderung".

    – Es gibt eine Fluchtbewegung von Eltern der Novalis-Schule zur ev. Schule Köpenick.

    (…)"

    Antworten
  19. "Zöllner hat keine Ahnung!"

    kam es mit fettem Ausrufezeichen aus dem Mund von Dr. Detlef Hardorp, bildungspolitischer Sprecher der Waldorfschulen in Berlin/Brandenburg.

    "Zöllner" ist Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner, Senator für Bildung, Wissenschaft und Forschung in Berlin.

    Wie kam es zu diesem unvergleichlichen Respekterweis Dr. Hardorps? Der Reihe nach …

    Am 16.11.2007 lädt der Bund der Freien Waldorfschulen zu einer Pressekonferenz in Berlin ein. Man will endlich den lästigen Rassismus Steiners aus der Welt schaffen … es wird einfach zuviel in der Öffentlichkeit darüber geredet, z.B. im Stern: "Waldorf-Pädagogik: Auf Tuchfühlung mit dem rechten Rand", http://www.stern.de/politik

    Auf der Pressekonferenz wird ein Persil-reiner "Anthropologe" und "Erkenntnistheoretiker" Steiner präsentiert, und stolz die "Stuttgarter Erklärung" des Bundes der Freien Waldorfschulen vorgestellt: http://rudolf-steiner.blogs

    Nach der Veranstaltung spreche ich Dr. Detlef Hardorp an, frage ihn:

    "Wie kann es sein, dass in Berlin Waldorflehrer unterrichten, die kein 2tes Staatsexamen haben?"

    "Das brauchen sie auch nicht!" antwortet Hardorp.

    "Prof. Zöllner sagt aber GANZ DEUTLICH, dass man in Berlin IMMER das 2te Staatsexamen braucht, wenn man unterrichten will, auch an Privatschulen!" entgegne ich.

    "Zöllner hat keine Ahnung!" beantwortet Hardorp abschliessend meine Frage.

    Hier das Schreiben Prof. Zöllners, das Grund für meine Frage war:

    "Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung
    Der Senator
    Beuthstraße 6 – 8
    10117 Berlin

    an

    Frau Dr. "N.G."

    30. März 2007

    Sehr geehrte Frau Dr. "G.",

    ich danke Ihnen sehr für Ihr Schreiben vom 7. März 2007, in dem Sie noch einmal auf die besonderen Probleme des Waldorfseminars Berlin eingehen.

    (…)

    Damit keine Missverständnisse auftreten möchte ich aber hinzufügen, dass der Name „Seminar für Waldorfpädagogik Berlin“ den Eindruck vermitteln könnte, als ob es sich hier um eine der staatlichen Ausbildung vergleichbaren Einrichtung handelt. Richtig ist vielmehr, dass auch Lehrkräfte, die an Waldorfschulen unterrichten wollen, in Berlin grundsätzlich als Voraussetzungen ein 1. und 2. Staatsexamen eines Landes der Bundesrepublik Deutschland besitzen müssen. Nur in begründeten einzelnen Ausnahmefällen gestattet meine Verwaltung davon Ausnahmen, zum Beispiel für das Fach Eurythmie.

    (…)

    Mit freundlichen Grüßen

    Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner"

    Ende des Schreibens Prof. Zöllners.

    Nun ist es aber so, dass mir mehrere Waldorflehrer bekannt sind, die in Berlin OHNE 2tes Staatsexamen arbeiten, und zwar in Fächern, für die es keine Sondergenehmigung gibt. Vielleicht hat Prof. Zöllner tatsächlich "keine Ahnung" davon, wie die Waldorfschulen in Berlin am Gesetz vorbei arbeiten …

    Antworten
  20. Ich bin zwar kein Waldorf-Schüler, -Lehrer oder -Kenner, aber so wie in Deutschland mit Minderheiten umgegangen wird, nur weil man sich oberflächlich mit ihnen auseinander setzt oder im Sinne der stillen Post Gerüchte aufbauscht und weitergibt, kann man schon eine Gänsehaut bekommen. Viel zu schnell wird nach dem Staat, nach staatlicher Kontrolle, nach Aufsicht geschrien. Immer soll jemand "von oben" die Kontrolle übernehmen.

    In der ach so rationalen Alltagswelt kommt es täglich zu schlimmsten Aktionen wie Krieg, reale Unterdrückung, Finanzkrisen etc. Und da fürchten sich Menschen vor den Auswirkungen einer Waldorf-Schulzeit? Lächerlich, sage ich als neutraler Beobachter. Im Gegenteil. Wann war eigentlich der letzte Amoklauf an einer Waldorfschule oder durch einen Waldorfschüler, weil er nicht sitzen bleiben durfte und anders lernt als über staatliche Lehrpläne diktiert? Am Ende fragt niemand mehr nach Noten, Sitzen bleiben etc. Da fragt man nach Talent und Können. Und spätestens als Erwachsener gibt es da keine Unterschiede mehr zwischen Absolventen staatl. Schulen und Waldorfschulen.

    In der Realität rennen Menschen vielmehr Politikern, Präsidenten und anderen Rattenfängern hinterher und verzapfen oder tolerieren Kriege und Hungersnöte. Dieser Autoritätsglauben ist eine reale Gefahr und nicht einzelne fragwürdige Sätze in den Schriften eines Reformpädagogen.

    Vorschlag: Einfach mal andere Gesellschaftsideen tolerieren. Einfach mal locker bleiben – darüber ärgern ist erlaubt, wenn man unbedingt will ;->. Man muss ja nicht alles mögen, aber tolerieren kann man es schon. Da müssen wir Deutschen noch viel lernen. Viele Eltern, Schüler und Lehrer haben ja offensichtlich Freude an ihrer Schulform, der Waldorfschule – auch nach im Rückblick. Sie haben alle auch Erfolg im Leben (wie man den auch immer definiert oder misst). Ich wünsche mir noch viele weitere Schulformen mit unterschiedlichen Ideen. Denn nur das sichert m.E. eine freie und vielfältige Gesellschaft.

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  21. Hallo Stefan!

    Toleranz ist eine wichtige Tugend, da gebe ich dir Recht. Wenn Du aber die Ausführungen von Andreas Lichte durchliest, wirst Du feststellen, dass an Waldorfschulen wohl teilweise am Gesetz vorbei gearbeitet wird. Einen gesetzwidrigen Zustand kann man keinesfalls tolerieren. Waldorflehrer haben in Deutschland keine Ausbildung, die der von normalen Pädagogen gleichwertig ist. Das ist ein schweres Manko. Wir wollen nur gleiches Recht und gleiche Qualitätsstandards für alle. Außerdem wollen wir, dass Walddorfschulen ehrlicher mit den anthroposophischen Hintergründen ihrer Erziehung umgehen und den Leuten nicht mehr vorlügen, sie wären weltanschaulich neutral.

    Antworten
  22. @Stefan: *Gähn* Immer dieselbe Leier von der "autoritätsgläubigen Masse" und den "freidenkerischen Außenseitern". Lasst Euch mal was Neues einfallen.

    "Dieser Autoritätsglauben ist eine reale Gefahr und nicht einzelne fragwürdige Sätze in den Schriften eines Reformpädagogen."

    Steiner war kein "Reformpädagoge", seine Schriften sind voll mit Rassismus und esoterischem Geschwurbel.

    Und ja, Autoritätsglaube ist eine Gefahr. Bestes Beispiel Steiner-Jünger. Der Quatsch, den ihr Meister verzapft hat ist schon lange als solcher enttarnt, aber trotzdem rennen Sie ihrem unfehlbaren Meister immer noch hinterher. DAS ist dümmlicher Autoritätsglaube in Reinform!

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