Es ist wieder so eine Geschichte, die einfach in hilflose Wut versetzt und man gar nicht weiß, welchen der Beteiligten man am meisten verachten soll.
Letzte Woche wurde in München der Vater des kleinen Leon verurteilt, weil er seinen Sohn fast tot geschüttelt hatte. Nachdem ihm erklärt wurde, dass er bei einem Geständnis mit nur 2 Jahren auf Bewährung rechnen dürfe, nahm er dieses Angebot dankend an. Es sprudelte nur so aus ihm heraus, was an jenem Tag geschehen war.
Sein 19 damals 3 Monate alter Sohn hatte geschrien und ließ sich nicht beruhigen. Darauf hatte Andreas S. das Kind geschlagen und schließlich geschüttelt, bis es leblos zusammensackte. Erst dann wurde ihm bewusst, was er getan hatte.
Er führte Mund-zu-Mund Beatmung durch und rief den Arzt; das Kind konnte gerettet werden und offenbar geht es ihm inzwischen wieder gut (mit ein Grund für das milde Urteil). Im Krankenhaus verschwieg der junge Mann, dass er das Kind misshandelt hatte (er schämte sich seiner Tat) und behauptete: Es ist ein Impfschaden.