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Immun gegen Fakten – Die wundersame Welt der Impfgegner

4. Mai 2019 5 Kommentare

In der Videothek des ORF ist zur Zeit noch ein Beitrag zum Thema Impfen und Impfgegner zu sehen. Dieser Beitrag wird noch bis zum 9. Mai 2019 zu sehen sein. Wir möchten hier eine unbedingte Empfehlung aussprechen, sich den Beitrag anzusehen.

Der österreichische Journalist Hanno Settele nimmt sich des Themas auf, man muss sagen, grandiose Weise an. Er diskutiert unter anderem kurz mit dem österreichischen Arzt Klaus Bielau, den viele als spirituellen Nachfolger des verstorbenen Johann Loibner betrachten.

Der Impfgegner Klaus Bielau im Gespräch mit Hanno Settele. Im Hintergrund ein DorfpanoramaZum Beitrag von Hanno Settele

Das kurze Gespräch ist ein Genuss, der Impfgegner Bielau wiederholt im Grunde mantraartig nur immer wieder die krude These, dass Menschen nicht durch Bakterien und Viren krank werden, sondern Krankheit eine Frage der Lebensweise ist. Oder anders gesagt: Jeder Kranke ist selbst schuld. Mit der richtigen Einstellung wird man nicht krank.

Der Genuss an der Stelle ist, wie elegant Settele den Impfgegner Bielau mit pointierten Fragen zerlegt, man kann richtig sehen, wie dieser überhaupt nicht weiß, was er sagen soll und wie er reagieren soll. Man sieht richtiggehend, dass Bielau in einer Blase lebt, in der er sich nie kritischen Fragen stellen muss.

Die Ärztekammer hat übrigens inzwischen auch reagiert und Bielau bei der Disziplinarbehörde gemeldet. Leider steht, wie man am Fall Loibner gesehen hat, zu befürchten, dass es wenig bringen wird.

Obwohl diese Szene sicherlich ein Highlight ist, ist auch der Rest der Dokumentation durchdacht und sehenswert.

Link zur TVThek des ORF:
https://tvthek.orf.at/profile/Dok-1/13844820/Dok-1-Immun-gegen-Fakten-Die-wundersame-Welt-der-Impfgegner/14012241

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„Humanenergetiker“ der WKÖ machen Esoterik-Werbevideo

23. Juni 2018 15 Kommentare

Die Wirtschaftskammer Österreich hat’s zurzeit schwer. Nicht, dass wir allzu viel Mitleid mit dieser Organisation hätten, ist der Ärger doch hausgemacht. Wir hatten ihr bereits 2012 einen kurzen Artikel gewidmet, und auch der GWUP war sie schon den einen oder anderen Beitrag wert.

Nun hat die Berufsgruppe der Humanenergetiker der österreichischen Wirtschaftskammer WKÖ ein Werbevideo zur Energetik veröffentlicht. Die Kritik ließ nicht lange auf sich warten. Wir möchten indes darauf hinweisen, dass die Wirtschaftskammer auf Twitter klarstellt, selbst mit dem Werbevideo weder inhaltlich noch finanziell etwas zu tun zu haben. Die Fachverbände entscheiden selbständig über Werbemaßnahmen.

Nun, die Sache mag ihnen ja peinlich sein, doch was ist denn wohl zu erwarten, wenn man sich Esoteriker ins Haus holt?

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Dreckiger Flüchtling

30. Januar 2017 17 Kommentare

„Dreckiger Flüchtling“ – diese Worte bekam Hertha Nathorff öfter zu hören. Sie war ein Flüchtling, arbeitete als Haushälterin, Putzfrau und Küchenmädchen in der neuen Heimat, in der sie nicht willkommen war. Keine Arbeit durfte ihr zu niedrig sein, es ging ums Überleben. Dabei war Frau Nathorff keine ungebildete Frau. Zu Hause, in der geliebten Heimat, hatte sie Medizin studiert und ein Jahrzehnt lang eine Kinderklinik in Berlin-Charlottenburg geleitet.

Sie haben meine Seele verbrannt, mein Leben zerstört, meine Jugend, meinen Frohsinn, mein ganzes Ich ausgelöscht wie der Sturm ein brennendes Licht. …

Hertha Nathorff war eine äußerst emanzipierte Frau, die in ihrem Tagebuch tiefen Einblick in ihr Leben gewährt. Ein Leben als Ärztin, Lebensretterin, Ehefrau, Mutter, Jüdin und Flüchtling. Was ihr Buch und ihr Schicksal so faszinierend macht, ist die Tatsache, dass es kein so ungewöhnliches Schicksal ist. Sie ist nur eine von rund 280.000 Juden Deutschlands, die rechtzeitig das Land verlassen. Eine kluge Frau, die unter der Situation sehr leidet und in ihrem Tagebuch auch von anderen Familien erzählt, Familien mit ähnlichem Schicksal.

Ihr Tagebuch beginnt nach einer hochinteressanten Einleitung, die einen geschichtlichen Rahmen liefert, im Jahr 1933 mit den Worten „Hitler Reichskanzler“ und beschreibt von diesem Zeitpunkt an mit regelmäßigen Tagebucheinträgen den Aufzug der dunklen Wolken, die Finsternis, die da kommen sollte. Eine Finsternis, deren wahres Ausmaß erst später klar wird.

Hertha Nathorff war, wie man aus ihrem Tagebuch erfährt, kein fehlerloser Mensch, kein leuchtendes Idol. Sie war einfach nur ein Mensch. Eine Frau, die sich als „deutsch, deutsch und nichts anderes“ empfand und die ihre Heimat verlor.
Es ist eine tägliche Erzählung kleiner Schmähungen, von Patienten, für die sie viel getan hat und die sie plötzlich nicht mehr kennen, vom Denunziantentum und den Repressalien, denen sie und ihr Ehemann ausgesetzt sind. Sie berichtet, wie sie „ihr Krankenhaus“, für das sie gekämpft hatte, aufgeben muss, der Arisierung weichen, wie sie und alle jüdischen Ärzte schikaniert und drangsaliert werden.

Sie erzählt von den kleinen Enttäuschungen, den feinen Herren, die dem Wind der Zeit folgen, z.B. Apotheker B., Vertreter einer jüdischen Firma, mit dem sie immer Mitleid hatte, dem sie erst „neulich ein paar hundert Mark zur Operation seiner Frau geborgt hatte“ und der eines Tages das Hakenkreuz zeigt, er sei schon länger Mitglied …

Und sie schildert die Angst, wenn das Telefon läutet oder wenn es an der Tür klingelt. Paranoia? Vielleicht. Aber sie schreibt später dann auch, wie es ist, wenn dann tatsächlich die Polizei anruft und sie einbestellt, wenn es an der Tür klingelt und der Ehemann abgeholt wird.

Es ist ein beklemmendes Dokument einer Zeitzeugin, das eine Epoche zeigt, in der man nicht leben möchte. Und die man sich nicht wieder wünscht.

Wir leben heute in guten Zeiten – oh, sie mögen schwierig sein und die Zukunft ungewiss, aber wann war sie das nicht? Aber diese Atmosphäre der Angst, der Unsicherheit, der Verfolgung, der grausamen Willkür, die kann man sich einfach nicht wieder wünschen. Man müsste schon selten stupide sein.

Für unsere Zeit ist vielleicht besonders wichtig zu erfahren, wie schwierig es war zu fliehen, wie schwierig es war, ein Visum zu bekommen und auszureisen (abgesehen von der Reichsfluchtsteuer und anderen Schikanen), weil sie, die „dreckigen Flüchtlinge“, nirgendwo erwünscht waren. Keiner wollte sie haben, die Juden aus Deutschland (und Österreich).

Wie ist es heute? Heute fliehen nicht die Deutschen und Österreicher in die USA, die die falsche Geburtslinie und Religion haben, heute fliehen die Menschen von anderswo in die EU, nach Deutschland, Österreich und die USA. Wie wollen wir sie behandeln?

 

Weiterführende Links

Die Unendliche Leere der Homöopathie

29. November 2016 160 Kommentare

Uns fällt gerade auf: wir haben ja wirklich schon ewig nichts mehr über Homöopathie geschrieben. Tatsächlich schon seit März. Eine Ewigkeit im anbrechenden Zeitalter der Generation Z, deren Aufmerksamkeitsspanne gegen 8 Sekunden konvergiert.

Homöopathische Darstellung der Homöopathie

Homöopathische Darstellung der Homöopathie

Die Wahrheit ist: Homöopathie ist ein 200 Jahre altes Ödnis, ein langer dunkler Fünfuhrtee der Sinnlosigkeit, der nicht mal dunkel ist, sondern nur klares Wasser enthält. Darüber zu reden, ist wie eine Diskussion, ob Stiere Milch geben können. Sie haben zwar keine Euter, aber der Homöopath der Wahl wird einem erklären, dass man nur lange genug schütteln – also – ähm – lassen wir das Beispiel doch lieber.

Homöopathie ist langweilig, weil es im Grunde um NICHTS geht. Gähnende Leere. Man schüttelt und schüttelt, damit nichts übrig bleibt. Dass sich Hahnemann vor mehr als 200 Jahren bei seinem Selbstversuch mit Chinarinde vertan, einen Irrtum begangen hat, wollen wir ihm ja nicht mal vorwerfen. Er hat damals sein Gedankengebäude eben auf einen Fehler, also NICHTS, gebaut. Es hätte ja trotzdem zufällig richtig sein können. Theoretisch jedenfalls. Mehr…

Before the Flood

3. November 2016 1 Kommentar

Ich habe mir gerade „Before the Flood“, eine neue Dokumentation zum Klimawandel angesehen und ich muss sagen, ich bin beeindruckt. Der Film stellt in eindrucksvollen Bildern und als sehr persönliche Erzählung aus Sicht von Leonardo DiCaprio die Erkenntnisse dar, die er gewinnt. Seine Zweifel, seine Ängste und seine Hoffnungen.

Der Film ist noch bis zum 6. November gratis im National Geographic Channel bei Youtube zu sehen:

Kopp-Verlag: Zehn Gründe, warum Sie Ihre Kinder nicht impfen lassen sollten

7. August 2016 43 Kommentare

Impfen

Wir haben in letzter Zeit das Gefühl, dass wir den Kopp-Verlag sträflich vernachlässigt haben und uns gedacht, dass wir mal wieder dort vorbei schauen sollten. Wir haben zwar das Gefühl, dass einige Blogs – wie die Netzfrauen – versuchen, dem Kopp-Verlag den Rang abzulaufen, aber das ständige weinerliche Opfergetue in Kombination mit der furchtbaren Orthographie/Grammatik macht die Beschäftigung mit der, wie wir vermuten einzigen Netzfrau Doro, besonders öde und mühsam.

Man muss nicht lange suchen – auf den Kopp-Verlag ist immer Verlass, hat er doch zehn Gründe veröffentlicht, warum man seine Kinder nicht impfen lassen soll. Der Beitrag ist wieder mal aus dem Englischen übernommen, stammt vom Aids-Leugner Ethan A. Huff und wurde zuerst beim Health Ranger Mike Adams auf NaturalNews veröffentlicht. Dort sind die Artikel dann nochmals eine Stufe über dem Kopp-Verlag, frei nach dem Motto: „Schlimmer geht immer!“

1. Impfstoffe wirken nicht.

Falsch. Die Wirksamkeit von Impfstoffen wurde wieder und wieder und wieder erwiesen. Überall auf der Welt, in jedem Land der Erde kann man sich Statistiken rauskramen und zeigen: Kaum wird ein Impfstoff eingesetzt, sinkt die Anzahl der Krankheitsfälle rapide. Wir verweisen hier auf zwei Blogbeiträge, Asmitas Reise – Warum Impfen hilft und Soll man sein Kind impfen lassen?.

2. Der Nachweis für Sicherheit und Wirksamkeit von Impfstoffen wurde nie erbracht (keine placebokontrollierten Doppelblindstudien).

Falsch. Es gibt massenhaft Studien zu Impfstoffen. Mehr…

Kinderlähmung: Weltweiter Impfstoffwechsel

16. Juni 2016 8 Kommentare

Behandlung von Kinderlähmung mit Eiserne Lungen

Behandlung von Kinderlähmungsfolgen mit Eisernen Lungen

Wir haben hier im Blog schon regelmäßig von diesem – ja, man muss es so nennen – titanischen Vorhaben berichtet, das die Ausrottung der Kinderlähmung darstellt. Vor wenigen Jahrzehnten noch hatte Deutschland mit Tausenden Fällen pro Jahr zu kämpfen, heute ist diese Krankheit sogar weltweit praktisch nicht mehr existent. Die Impfung hat sich in diesem Kampf als hervorragendes Mittel gezeigt und der Erfolg ist klar sichtbar: Wer kennt heute noch die Eiserne Lunge?

Im April wurde in einer weltweit koordinierten Aktion der Impfstoff in 155 Ländern ausgetauscht und man rechnet damit, dass 90% der negativen Auswirkungen der Impfung durch den Wechsel beseitigt wurden.

Die letzten Bollwerke, in denen die Krankheit noch heimisch ist, stellen Afghanistan und Pakistan dar; dort wurden dieses Jahr erst 15 Fälle gemeldet (Stand 18. Mai 2016), es geht dem Ende zu. Es gab in den letzten Jahren zwar Rückschläge, so führte z.B. der Krieg in Syrien zu sinkenden Impfraten und es kam (wohl durch afghanische oder pakistanische Kämpfer eingeschleppt) vor wenigen Jahren zu einem Ausbruch, der nur mit großer Mühe unter Kontrolle gebracht werden konnte, dennoch ist die Kampagne fast am gesteckten Ziel angelangt.

Das allerdings unter großen Schmerzen und Schwierigkeiten. Impfhelfer sind in Pakistan (und nicht nur dort) einer großen Gefahr ausgesetzt, praktisch jedes Jahr gibt es Anschläge auf die Mitarbeiter der Impfkampagne. Zuletzt starben im Januar 15 Menschen bei einem Bombenanschlag, 24 weitere wurden verletzt. Gruppen der Taliban sind der Überzeugung, dass mit den Impfungen ein Ausrottungsprogramm durchgeführt wird, d.h. die Impfungen zu Unfruchtbarkeit führen. Mehr…

Vaxxed – Andrew Wakefield, das Tribeca Filmfestival und Robert De Niro

28. März 2016 5 Kommentare

wakefield

Im Grunde ist es ja unglaublich, dass Andrew Wakefield sich nicht vor Scham in einer Höhle verkriecht, um dort peinlich berührt seiner Studienfälschung, der 33 Silberlinge (bzw. 55.000 £), die er von Anwälten dafür nahm, und des Auffliegens zu gedenken. Jemand mit seiner Geschichte, der mit seinen Falschbehauptungen zahllose Kinder gefährdet hat, sollte sich unserer Ansicht nach in der Öffentlichkeit gar nicht blicken lassen.

Aber das ihn solche Kleinigkeiten wie Wahrheit, Fakten und Gewissen nicht von irgendetwas abhalten, sollten die Leser unseres Blogs ja schon wissen. So verkündete er z.B. anlässlich eines Masernausbruchs in Wales vor zwei Jahren, dass ja wohl nur der Impfstoff daran schuld sein könne (Seine Schuld – dass wegen seiner Behauptungen die Impfraten gesunken seien – war es auf keinen Fall).

Wakefields neuester Streich ist die Pseudo-Dokumentation Vaxxed „Respectful Insolence“ auf den englische Scienceblogs zum Thema verwiesen, wo die Behauptungen vor zwei Jahren ausführlich besprochen wurden. Die Studie von Hooker musste 2014 zurückgezogen werden, da fragwürdige statistische Methoden verwendet wurden, um zum „gewünschten“ Ergebnis zu kommen. Mehr…

Mutter Theresa – Die Heilige des elenden Verreckens

23. Februar 2016 32 Kommentare

theresa
Der Papst hat vor kurzem den Weg für die Heiligsprechung von Mutter Theresa bereitet, indem er eine angebliche Wunderheilung anerkannte, die sie nach ihrem Tod erwirkt haben soll.

Das ruft in doppelter Weise Verblüffung hervor: einerseits wegen der Tatsache, dass die extrem zweifelhafte Geschichte mit der Wunderheilung einfach so akzeptiert wird, andererseits ob der zweifelhaften Leistungen der Frau. Naiverweise stellt man sich doch unter einer Heiligen eine Frau vor, die viel Gutes und nie Schlechtes getan hat. Diese Definition mag zwar nicht felsenfest sein, dürfte aber doch dem allgemeinen Gefühl entsprechen.

Beleuchten wir einmal beide Punkte.

Das Wunder
Bei Monica Besra wurden bei einer Ultraschall-Untersuchung im Krankenhaus von Balurghat Tuberkulose und eine Zyste an den Eierstöcken gefunden. Eine solche Zyste ist gut behandelbar, nur in wenigen Fällen ist eine Operation nötig. Nach einigen Monaten ambulanter Behandlung wurde Monica Besra im März 1999 für geheilt erklärt. Dr. Murshed, der Direktor des Krankenhauses und die behandelnden Ärzte Dr. Mustafi und Dr. Biswas erläuterten später, dass es sich um einen ganz normalen, nicht im Mindesten außergewöhnlichen Fall gehandelt habe.

Vielleicht abgesehen von der Tatsache, dass Dr. Murshed danach häufig mit Anrufen belästigt wurde, er möge doch das Wunder bestätigen. Mehr…

Der Traum meines Großvaters

22. Juni 2015 Keine Kommentare

Als mein Großvater Ding Shuiyang aus der Stadt zurückkam, lag die Abenddämmerung schon über der Ebene. Die Straße nach Dingzhuang war vor zehn Jahren betoniert worden – damals, als die Dorfbewohner Blut verkauft hatten. Das Dunkel der Gedanken, die er unterwegs nicht hatte entwirren können, begann sich zu lichten.

Ihm war klar: wo Wolken sind, da gibt es Regen.
Ihm war klar: wenn der Herbst zu Ende geht, wird es kalt.
Ihm war klar: die Dorfbewohner, die vor zehn Jahren Blut verkauft hatten, würden das Fieber kriegen. Und wer das Fieber hatte, würde sterben, so wie der Herbstwind die welken Blätter von den Bäumen fegt.

Das Fieber war im Blut verborgen; mein Großvater war in seinen Träumen verborgen. Die Krankheit liebte das Blut, Großvater liebte das Träumen.

Seit er in der Kreisstadt war, wusste er:

Das Fieber hatte in Wirklichkeit einen anderen, einen wissenschaftlichen Namen – nämlich AIDS. Wer seinerzeit Blut verkauft hatte, war heute ausnahmslos an AIDS erkrankt. Die Kraft verließ sie, ihr Körper war von Pusteln und Flecken übersät, die Zunge war eiterig und allmählich trockneten die Kranken aus. Sie quälten sich drei Monate oder ein halbes Jahr, hielten vielleicht sogar acht Monate durch, aber nur selten ein ganzes Jahr. Dann – ja, dann starben sie.

Starben wie vom Wind losgerissene Blätter.
Erloschen wie eine Lampe; waren nicht mehr von dieser Welt. Mehr…

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