Tacan’sina Miwatani – Spenden a conto eines notleidenden Plastikschamanen

J.-Michael KalaginNachdem Herr „Tacan’sina“ J.-Michael Kalagin nach unserem vorigen Blogartikel umgehend einen kleineren Tippfehler korrigiert hat, sind wir zuversichtlich, auch hier eine hurtige Reaktion veranlassen zu können:

Auf seiner Seite empfiehlt Herr Kalagin mehrere indianische Projekte in den USA, die Spenden für ihre Arbeit sehr gut gebrauchen können. Darunter ist auch die seit 2003 bestehende Kampagne „Adopt-A-Buffalo“ von Village Earth.

Nun könnte man vielleicht sagen: Wenn Herr Kalagin partout Spenden für dieses Projekt sammeln möchte, soll er doch, das Geld dient ja einem guten Zweck. Allerdings gibt es da diese kleine Besonderheit bei seinem Spendenaufruf: Herr Kalagin gibt mitnichten das Konto von Village Earth an, sondern – sein eigenes …:

Postbank AG München, BLZ 70010080, Konto: 415606-XXX International: IBAN: DE74 700 100 800 415606XXX, BIC: PBNKDEFF Kontoinhaber: J. M. Kalagin, Verwendungszweck: Bison-Patenschaft 05

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Tacansina Miwatani – das ‚Leichengerüst‘, das ein Bär sein wollte

Tacansina Miwatani alias J.-Michael Kalagin, geb. J.-Michael Kohfink, ist ein recht umtriebiger „Schamane“, der nicht nur indigene Zeremonien verkauft, „Schamanen“ ausbildet und Seminare anbietet, sondern auch angeblich „schamanisches“ Familienaufstellen anbietet und über sein „Institut für Radiogeologie“ dubiose Gutachten für ebenso dubiose Gerätschaften zur Wasserverbesserung erstellt.

TM ist im deutschsprachigen Raum aktiv. Auf seiner Seite wird sein bürgerlicher Name nicht genannt, auf anderen Webseiten erscheint er als „Tacansina Kalagin“ oder „J-.Michael Kalagin“; die älteren Gutachten erstellte er als „J.-Michael Kohfink“. Als Verantwortliche für den Inhalt seiner Seite wurde zuvor seine Ehefrau Jeanette Kalagin genannt.

Weiterhin ist er aktiv in der „Europäischen Wirtschaftlichen Interessenvereinigung der Senatoren“, wo er den Senator für Umweltschutz abgibt sowie mittlerweile zum Stellvertretenden Senatspräsidenten aufgestiegen ist. Diese Vereinigung unterhält zwar eine Webseite, taucht aber sonst in den Medien nicht auf.

Seinen „indianischen“ Namen möchte Kalagin übersetzt wissen als „Großer Bär der Mandan“. Beide Worte sind jedoch nicht Mandan, sondern Lakota (das zwar zur selben Sprachfamilie gehört, aber nur noch entfernte Ähnlichkeiten aufweist). Zudem ist „Tacansina“ zwar die Bezeichnung der Lakota für das Sternbild, das wir Großer Bär nennen; jedoch sehen die Lakota keinen Bären in diesem Sternbild, sondern das Wort bedeutet „Leichengerüst“. Auch „Miwatani“ ist das Lakota-Wort für das Volk der Mandan; die Eigenbezeichnung ist eine völlig andere. Die Wahl des Namens – Leichengerüst der Mandan – entbehrt jedoch nicht einer gewissen Trefflichkeit.

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