Zur Abwechslung mal nichts Esoterisches, sondern ein tolles Projekt, auf das wir gerne aufmerksam machen möchten.
Samstag, 17. August, ist wieder die Regenbogenfahrt der Deutschen Kinderkrebsstiftung losgegangen. Dabei handelt es sich um eine Fahrradtour, an der ehemals krebskranke Jugendliche und inzwischen junge Erwachsene teilnehmen.
Dabei fahren die ehemaligen Patienten entlang der Strecke im Laufe der nächsten Woche Kliniken für krebskranke Kinder und Jugendliche an. Ziel ist es, einerseits eine öffentlichkeitswirksame Aktion zu setzen, andererseits sollen in den Krankenhäusern Eltern und Kinder in ihrem Kampf gegen den Krebs ermutigt werden. Wer könnte besser Hoffnung aussprechen als jemand, der selbst in der Situation der Kinder war?
Diese Fahrt wird von der Deutschen Kinderkrebsstiftung seit 1993 unterstützt und organisiert. Siebzehn junge ehemalige Krebspatienten traten damals die Fahrt von Hannover nach Dresden an. Und so folgte Jahr auf Jahr eine Fahrt auf die nächste, zu der sich dieses Jahr 45 ehemalige Patienten zusammengefunden haben.
Diesmal geht es von Würzburg über Erlangen, Nürnberg, Amberg, Regensburg, Ingolstadt und Augsburg bis nach München und danach schließlich weiter nach Salzburg am 24. August. Dabei werden neun Behandlungszentren für krebskranke Kinder besucht.
Das genaue Programm kann man dem Streckenplan entnehmen (inklusive eines Live-Trackers der aktuellen Position). Interessant wird sicherlich auch der Bericht auf Bayern 2 am Dienstag um 10:30.
In Deutschland erkranken jedes Jahr noch immer 1.800 Kinder an Krebs, aber drei Viertel überstehen die Krankheit auch. Die Leukämie, an der immerhin ein Drittel dieser Kinder erkrankt, hat zwar ihren Schrecken noch nicht verloren, aber das Monster ist weit zahnloser als früher. Bei der häufigsten Form liegen die 5-Jahres-Überlebensprognosen mittlerweile bei 90%. Vor 40 Jahren kam die Leukämie einem Todesurteil gleich.
Und auch hier tut sich noch immer einiges. Wir haben ja vor einem Jahr schon über Coole Forschung gegen Krebs berichtet, bei der 3 Patienten mit modifizierten HI-Viren „behandelt“ wurden. Inzwischen gibt es weitere, gute Ergebnisse. Wenn die Ergebnisse halten (wonach es aussieht), dann wird auch dieses Monster wieder ein Stück kleiner.
Man möchte an dieser Stelle fast jubeln, wenn nicht bei anderen Krebsformen wie hochmalignen Gliomen die 5-Jahres-Prognose leider im Schnitt nur bei 10% läge. Man kann auch hier nur weiter auf die Forschung hoffen. Genaueres erfährt man auf den Seiten der Kinderkrebshilfe.
Wir möchten an dieser Stelle die Deutsche Kinderkrebsstiftung zitieren:
Deutsche Kinderkrebsstifung Commerzbank AG Köln
Konto: 00 555 666 00
BLZ: 370 800 40
IBAN: DE48 3708 0040 0055 5666 00
BIC: DRES DE FF 370
Und den sportlichen jungen ehemaligen Krebskranken eine gute Reise und viel Erfolg wünschen!
Schöne Aktion!
Ahja, bitte kurz korrigieren: HIV-Viren… wir wissen doch alle, dass es sowas nicht gibt. 😉
ist das nicht so wie beim abs-system?
Huch 😉 Korrigiert.
Mir ist gerade aufgefallen, dass das Projekt in NRW vom der Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung ausgezeichnet wurde.
So oberflächlich betrachtet hätte ich so eine Ehrung ja eher von der Gesundheitsministerin erwartet (also, ressortmäßig). Aber schon klar, die Steffens hat es ja nicht so mit Naturwissenschaften und echter Medizin.
http://www.ruhrbarone.de/nrw-gesundheitsministerin-steffens-findet-naturwissenschaften-anmassend/
Die bringt es ziemlich genau auf den Punkt die Steffens und das finden viele Leute genau so. Stefan Laurin von den Ruhrbaronen ist m.E. ziemlich „befangen“ und hat weder Ahnung von Naturwissenschaft noch von Geisteswissenschaft. 🙂
Eines der beeindruckensten Argumente aller Zeiten 🙂
Ich finde auch, dass es die Steffens ziemlich genau auf den Punkt bringt. Besser kann man eigentlich gar nicht erklären, warum man in diesem Amt nichts zu suchen hat.