
Dass etliche esoterische Angebote zwar dem Portemonnaie der Anbieter, nicht jedoch der Gesundheit der Kundschaft förderlich sind, ist uns bei Psiram ja nicht neu. Nur wenige allerdings bieten den Kunden einen potenziell derart schnellen Ausweg aus der irdischen Misere wie eine Veranstalterin von Visionssuchen aus Berlin.
Angelika Brosin führt dort eine Shiatsu-“Praxis“, ist aber offenbar auch an Zuverdienst interessiert. Daher organisiert sie für die Kundschaft (maximal vier Teilnehmer) eine Visionssuche in der Wüste, und zwar in der Rub al-Khali. Diese befindet sich im Süden der arabischen Halbinsel; der Name bedeutet auf Deutsch „Leeres Viertel“, und dies darf als Hinweis darauf gesehen werden, wie lebensfeindlich die Umwelt dort ist. Mehr…
Die BS-Kultur
von Patrik Etschmayer / Donnerstag, 24. September 2009
Es gibt Ausdrücke, die finden in der deutschen Sprache einfach keine Entsprechung, obwohl wir sie so sehr bräuchten. «Bullshit», fürderhin einfach als «BS» abgekürzt, um sensiblere Naturen vor dem Anblick dieses Wortes zu schützen, ist so einer. Dieses Wort, das vor allem in den USA gebräuchlich ist, wird für Dinge verwendet, die völliger Kokolores sind, aber von gewissen Gruppen als wahr, richtig oder gar wichtig dargestellt werden.
Beispiele sind (und diese unvollständige Aufzählung wird bei einigen Lesern nun rote Köpfe verursachen): Astrologie, Homöopathie, Wünschelruten, Handauflegen, Akupunktur, Hellseher, Geistheiler, Ufo-Entführungen, Löffelverbiegen und allerlei Religionen. Doch auch in der Klimadiskussion, der Gentechnikdebatte und vielen anderen politischen Themen wird fleissig BS serviert und von der Öffentlichkeit vielfach als Fakt geschluckt, ohne zu bemerken, dass die Argumente die Qualität von Stierexkrementen haben …
Die ganze Kolumne gibt es unter folgendem Link:
http://www.nachrichten.ch/kolumne/406552.htm.
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