Gefährlicher Sex: Depressionen und AIDS durch Kondome

Auch eine Promotion schützt nicht davor, wirren Blödsinn von sich zu geben – auch nicht auf dem eigenen Fachgebiet. Ein Highlight der Kategorie „besonders seltsamer und sogar gefährlicher Blödsinn“ gibt die Ärztin für Allgemeinmedizin und Psychosomatik, Dr. Julia Rüsch auf der Seite die-frau.at von sich:

Kondome machen Frauen depressiv

Kein könnte, nein, eine Tatsachenbehauptung ohne Wenn und Aber. Damit könnte man mit dem Schreiben bereits aufhören, diese Behauptung allein veranlasst einen, abzuwinken und an Loriot zu denken, der mal meinte, dass sich Ehepaare auf lilafarbenen Sofas alle umbringen.

Trotzdem ist der Artikel als Lehrstück interessant. Man sieht förmlich, wie sich da jemand etwas zusammenschwurbelt, an den Haaren herbeizieht, weglässt und überbetont, verdreht, von sich (vermutlich) auf alle anderen schließt, um nur seine fixe Idee bestätigt zu sehen.

Aber man lese selbst:

Wien (OTS) – Kondome sind eine Möglichkeit, eine ungewollte Schwangerschaft zu verhindern, mit Hilfe von Kondomen kann man sich vor einer Ansteckung mit HIV, Syphilis, sowie anderen sexuell übertragbaren Krankheiten schützen. Die Liste, die die Schulmedizin an Vorteilen für die Nutzung des Gummis angibt, ist sehr lang. Was dabei aber übersehen wird, sind die möglichen psychischen und gesundheitlichen Folgen auf den Körper einer Frau.

Was von Frau Rüsch übersehen wird: HIV, Syphilis, Tripper, Herpes Genitalis, Hepatitis C etc. können massive gesundheitliche Auswirkungen haben, deren Folgen sich erst recht psychisch niederschlagen, von den körperlichen – inklusive angeschlagenem Immunsystem – ganz zu schweigen.

Um die Folgen der Nutzung des Kondoms auf die Gesundheit einer Frau zu beschreiben, ist es wichtig, ein richtiges Verständnis für den Geschlechtsverkehr zu haben.

Für einen essentiellen, arterhaltenden und erotischen Akt muss man also erst ein intellektuelles Verständnis entwickeln? Was ist dann mit Essen und Atmen als ebenso rudimentäre Funktionen?

Der Geschlechtsverkehr ist jedes Mal ein fiktives Kinderzeugen, das dem natürlichen Gang entspricht und der Befriedigung der Frau dient, nicht der des Mannes.

Hier fällt es sehr schwer, nicht zu persönlich zu werden. Aber man fragt sich schon, woher Frau Rüsch diese “Erkenntnis” beziehen will …

Bereits das Anlegen des Kondoms, der Anblick auf den „verpackten“ Penis, Besorgung, Vorratshaltung wirken sich negativ auf die Lust der Frau aus.

Also, alle Frauen, die ich so kenne und die keine Kinder wollen, fühlen sich eigentlich durch dieses Verantwortung übernehmen des Mannes eher entspannt. Und vielleicht sollte Frau Rüsch mal wieder mehr Feldforschung betreiben. Heutige Kondome sind keine millimeterdicken Gummipanzer, kaum sichtbar und in Sekundenschnelle übergezogen.

Für den Orgasmus der Frau ist es wichtig zu fühlen, sich zu spüren. Mit einem Gummiding auf dem Penis in der Vagina ist das kaum vorstellbar.

Das sehen aber (vermutlich) Millionen Frauen anders. Zumal sich in der Vagina sehr wenig Nerven befinden, ist diese Aussage nicht haltbar. Vielleicht sollte Frau Rüsch eher an ihrem Vorstellungsvermögen arbeiten …

Das Resultat: Die Frau wird zu einer Onanierpuppe für den Mann, der Geschlechtsverkehr zu einer Fitnessübung.

Falsche Annahme, falscher Schluss: Weil ein Mann ein Kondom benutzt, wird die Frau zur Onanierpuppe. Aha. Ihre Phantasie möchte ich nicht haben, Frau Dr. Rüsch. Im übrigen ist diese Aussage eine bodenlose Unverschämtheit gegenüber allen Paaren, die sich lieben oder mögen, aber halt verhüten wollen.

Die Folgen sind der negative Einfluss auf die Psyche der Frau mit einem Spektrum an Erkrankungen, die als Ursprung eine hormonelle Störung haben: Asthma, Allergien, Gebärmutterkrebs, Suchtverhalten etc.

Und das alles wegen Kondomen. Faszinierend. Sicher kann es durch Kondome Allergien geben – falls diese Latex enthalten, kann man darauf eine Latexallergie entwickeln. Doch hier gibt es Abhilfe in Form latexfreier Kondome. Andere Allergien aber entstehen nicht. Dazu kommt, dass Frau Rüsch eine falsche Vorstellung von der Entstehung von Süchten hat, denn diese haben ihre Ursache nicht in einem Hormonmangel, sondern im Gehirn.

Abgesehen davon, dass mit der Nutzung des Kondoms die fiktive Kinderzeugung während des Geschlechtsverkehrs auf betrügerische Art und Weise verschwindet, kann eine Frau mit einem Kondom keinen Orgasmus erleben.

Ich glaube, wir brauchen hier keine Umfrage zu starten, um das als völligen Unsinn zu bezeichnen. Das mag Frau Rüschs persönliche Erfahrung sein. Wir schlagen mal einen Blindtest vor.

Als Folge entstehen sexueller Frust, Depressionen, oft auch Selbstmordversuche.

Hier sieht man gut, wie aus falschen Annahmen ein irrwitziges Gebilde an Folgerungen entstehen kann.

Natürliche Verhütung schließt die fiktive Kinderzeugung während jedes Geschlechtsverkehrs nicht aus.

(Hier könnte man einen Kalauer bezüglich “fiktive” Kinderzeugung bringen, der dann aber doch das Niveau des Blogs unterschreitet.)

Ein Mann muss die Fähigkeit besitzen, seine Ejakulation zu kontrollieren und somit eine natürliche Verhütung zu gewährleisten, indem er nicht in der Frau kommt, wenn sie noch nicht bereit ist, ein Kind zu bekommen oder nach dem ersten Kind kein zweites haben will.

Coitus interruptus also, das hat ja schon immer wunderbar funktioniert. Wir wissen ja auch, dass gerade beim Geschlechtsverkehr die rationalen Leistungen des Gehirns besonders vorhanden sind … (Der Pearl-Index beim Coitus Interruptus liegt bei ca. 4-18. Manche sagen bis 30. Das heißt 4 bis 18 (30) Prozent der Frauen werden innerhalb eines Jahres schwanger, wenn diese alte, aus der Not geborene Verhütungsmethode angewendet wird, die meist auch einen gemeinsamen Orgasmus zielsicher verhindert.)

Und wie schützt man sich vor Infektionen? Ein gesunder, immungeschützter Körper ist weniger anfällig für Infektionen, Bakterien und andere Erreger. Ein psychisch beeinträchtigter Körper ist schwach und von hormonellen Störungen geprägt, daher auch für Infektionen anfälliger.

An dieser Stelle ist das Ganze nicht mehr nur lächerlich, sondern sogar gefährlich. Damit werden nicht nur alle Frauen verhöhnt, die bereits an AIDS erkrankt sind, sondern auch falsche Ratschläge zur Prävention dieser Erkrankungen gegeben. Wird jemand krank, ist derjenige selber schuld – war er halt nicht psychisch auf der Höhe, sonst hätte er sich nicht angesteckt. Mit solchen Ansichten befindet man sich – was die Konsequenzen betrifft – in “guter” Gesellschaft mit den AIDS-Leugnern. So etwas als Arzt von sich zu geben, ist verantwortungslos.

Ein gesunder Umgang mit der eigenen Sexualität und das Leben nach der Natur sind die Grundvoraussetzungen für die Gesundheit der Frau.

Leben nach der Natur? Streifen denn Sie, Frau Rüsch nackt und ganz natürlich durch die Savannen? Und im Winter nackt durch den Schnee? Schon die Benutzung des Feuers ist “unnatürlich”.

Alle in diesem Artikel dargestellten Informationen beruhen auf den Beobachtungen und Forschungen der Ärztin für Allgemeinmedizin und Psychosomatik, Dr. Julia Rüsch.

Es ist zu hoffen, dass solche Kurzschlüsse Schlüsse aus Beobachtungen nicht von noch mehr Personen gezogen werden: Kondom -> psychische Störung -> AIDS erst möglich.

41 Gedanken zu „Gefährlicher Sex: Depressionen und AIDS durch Kondome“

  1. Also zu so einem frauenverachtenden Mist von einer Frau fällt mir echt nichts mehr ein. Ausser, dass ich echt die Gefasstheit des Blogverfassers bewundere, der (oder die) diesen Murks, ohne ausfällig zu werden, kommentierte. Und ich finde auch, dass man sich fragen kann, in wie weit da die Frau Doktor von ihrem eigenen Sexualleben auf die Allgemeinheit geschlossen hat?! GRUSELIG!! Zudem finde ich es eine echt verarmte Sichtweise, die Sexualität nur auf Geschlechtsverkehr einzudampfen.

    Täte mich aber interessieren, ob die Frau Doktor vielleicht auch ihre verdrehte Weltsicht aus mindestens ebenso verdrehten Dogmen mit christlichem Deckmäntelchen hat. Die Fixierung auf den Unterleib der Leute und diese Sache mit „nur zum Kinderzeugen ist Sex sinnvoll“, sprächen dafür.

    Wobei selbst im Tierreich vorallem bei dem Menschenaffen Sex nicht nur eine Fortpflanzungs-, sondern auch eine soziale Komponente hat. Siehe die lieben Bonobos.

    Aber gut, an sich schon wieder zuviel der Worte. Man kann wirklich nur sagen:

    „Doktortitel schützt vor mörderischer Dummheit nicht.“

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  2. Hier noch etwas zu dem „Loosreport“, für den die „Psychosomatikerin“ Rüsch auf ihrer Homepage Reklame macht und den sie zusammen mit einem Professor Hans-Georg Zapotoczk und einem Claus Reinprecht von einer „Visions Network Corporate Consulting GmbH“ veranstaltet:

    http://punkt.kurier.at/?story=130

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  3. „“““Für den Orgasmus der Frau ist es wichtig zu fühlen, sich zu
    spüren. Mit einem Gummiding auf dem Penis in der Vagina ist das kaum
    vorstellbar.““““

    Vielleicht sollte Frau Dr. Rüsch statt dem einfachen akademischen Hirnf….. einen ganz natürlichen GV mit Kondom auf dem Penis des Partners generieren, damit wäre aus etwas „kaum Vorstellbaren“ etwas direkt Erfahr-und Erfühlbares geworden. Allerdings wäre dann das Zeilenhonorar viel geringer!!!!

    Schämen sie sich nicht, machen sie es ganz einfach mit!!!

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  4. In Österreich scheint die Steiermark neben dem Autocluster von Magna auch eine Art ärztlichen Schwachsinnscluster zu beherbergen. Der gute Dr. Loibner und die irre Frau Doktor, deren Name mir gerade nicht einfällt, die aber neben jeglichem Eso-Quargel auch die Umwandlung von Viren in Bakterien in Pilze behauptet, sind auch Steirer.

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  5. Sara schrieb:

    Täte mich aber interessieren, ob die Frau Doktor vielleicht auch ihre verdrehte Weltsicht aus mindestens ebenso verdrehten Dogmen mit christlichem Deckmäntelchen hat. Die Fixierung auf den Unterleib der Leute und diese Sache mit “nur zum Kinderzeugen ist Sex sinnvoll”, sprächen dafür.

    Die Vermutung, dass es in diese Richtung gehen könnte, ist nicht abwegig.

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  6. Pingback: Tweets that mention EsoWatch » gefährlicher Sex: Depressionen und AIDS durch Kondome -- Topsy.com
  7. Wäre Frau Rüsch selber bereit eine HIV-Infektion zu riskieren? Solche Leute doch alle gleich, sie predigen gefährliche Thesen, aber keiner von denen will sein Leben riskieren, um sie zu beweisen.

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  8. Pingback: » Bullshit des Tages: Depressiv durch Kondom Nachtwächter-Blah
  9. ARGE Psychosomatik/Loosreport –
    Dr.med. Julia Rüsch, Univ.-Prof.Dr.med. Hans-Georg Zapotoczky & Partner

    So schnell kann´s gehen

    Hans Georg Zapotoczky verstorben
    Es erreichte uns die traurige Nachricht, dass unser langjähriger Herausgeber und Autor, Herr o. Univ.-Prof. Dr. med. Hans Georg Zapotoczky, Emerit. Ordinarius und Vorstand i. R. der Universitätsklinik für Psychiatrie Graz, am Samstag, 3. Juli 2010, im Alter von 77 Jahren verstorben ist

    da waren´s nur noch
    Dr.med. Julia Rüsch & Partner

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  10. Was ist eigentlich fiktives Kinderzeugen? Hätte gedacht, das wär das mit Kondom?
    Und überhaupt, bei Kondom an Einkaufstüte („Besorgung“) und Gefrierbeutel („Vorratshaltung“) zu denken?

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  11. Wenigstens geben die meisten Kommentare auf der Seite Grund zum Aufatmen.
    Wobei die Moderatorin die das rein gestellt hat sich selber nicht mit Kondomen auskennt. Autorin=Moderatorin?

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  12. Ich habe grade noch mehr Weisheiten von der Dame gefunden:
    Aids ein Hygieneproblem
    Fragebogen/Test/Rat !!!
    Diese Studie ist ein Hinweis dafür, dass Aids eher mit schmutziger Unterwäsche als mit Geschlechtsverkehr zusammenhängt.

    Als zwischen 1960 und 1970 der Staatspräsident von Tansania die Massais zwang, Hosen zu tragen, entstanden ebenfalls eine Fülle von Hygiene- und damit Gesundheitsproblemen.

    Der nackte Massai wurde durch die UV Strahlen der Sonne sterilisiert und hatte keinen Kot in nicht vorhandenen Hose.

    Es täte der Medizin gut, oft mehr nachzudenken. Das würde viele Studienergebnisse richtiger machen

    Quelle: http://www.loosreport.at/artikel2.aspx?id=203

    Ich erspare uns mal meine Meinung, dieser Artikel spricht für sich

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  13. @Thompson

    Aha, kein Kot in der Hose und die UV-Strahlen sterilisieren das, was trotzdem daneben gegangen ist. Hat die Dame mal die Begriffe ‚Korrelation‘ und ‚Kausalität‘ gehört und auch gelernt, diese zu unterscheiden?
    Vielleicht sollte man etwas weniger subtil sein und die Dame fragen, was sie vom Zusammenhang zwischen dem Verschwinden der Piraten und des Anstiegs der mittleren Erdtemperatur hält. Mir scheint, da schlummert eine potentielle Anhängerin des FSM (gepriesen sei seine Nudeligkeit!).

    Gruß

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  14. und hatte keinen Kot in nicht vorhandenen Hose

    Sie kämpft aber auch hart, wenn auch erfolglos, mit das Artikel und den Dativ und überhaupt, dem Grammatik iss schwer 😉

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  15. Was ich nicht verstehe: Wenn der Geschlechtsverkehr der Befriedigung der Frau dient, weil er ein fiktives Kinderzeugen ist, und das Kondom, weil es das fiktive (und tatsächliche) Kinderzeugen unterbindet, diese Befriedigung verhindert, was zu schlimmen psychischen Folgen und AIDS führt, wieso bitteschön ist dann aber Coitus Interruptus o.k.? Der verhindert doch das fiktive Kinderzeugen auch? Und nebenbei auch die Befriedigung des Mannes. Aber ob der depressiv wird und deshalb AIDS bekommt ist vermutlich nachrangig.

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  16. @inga

    Liebe Inga, du machst einen grundsätzlichen Gedankenfehler. Die Elaborate der Esotussi KANN man nicht verstehen. Sie versteht sie ja selbst nicht. Sie schreibt doch nur weil sie tippen kann und nicht weil sie denken kann. Wenn ich besoffen bin dann ist mein Großhirn auf stand by aber bei ihr ist das Großhirn permant weg. Es arbeiten bloß noch die Grundfunktionen für atmen und verdauen.
    Angelika Merkel soll ja angeblich mit Hitler verwandt sein, was ich nicht glaube 😉
    Aber wenn einer aufsteht und sagt Rüsch sei ein Klon von Werlhof, dann glaub ich das sofort.

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  17. Böser Pfleger, pfui! 🙂

    Zum Thema:
    Kann man diese Bekloppte nicht irgendeinem Amt melden und sie aus dem Verkehr ziehen lassen? Wer solch einen Dummfug verzapft hat doch seine Untauglichkeit bewiesen.

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  18. Ich hab mal von einer Studie gelesen, nach der Frauen, die ungeschützten Geschlechtsverkehr bis zum Samenerguß (also die klassische Sache) durchführten, weniger depressiv wären, als die Vergleichsgruppe Cheerleader, die nur mit Gummi poppen. Weil das Sperma an sich antidepressiv wirken würde. (Ob schlicht der Sex besser war, wurde nicht untersucht.) Ich vermute, die Frau Doktorin kennt diese Studie auch. Dann hat sie mit ihrem Beichtvater gesprochen und heraus kam dieser ziemlich katholische Erguß.

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  19. @Érnst
    Von dieser Studie habe ich auch gehört. Aber ich habe nicht recherchiert, ob diese Studie wissenschaftlichen Ansprüchen wirklich genügt. Ich habe schon meine Zweifel deswegen, weil ich dieses Untersuchungsthema etwas abwegig finde.

    Sex ist dann gut und antidepressiv, wenn er beiden Spaß macht und niemandem schadet, egal, was wohin ergossen wird. Auch wenn Frau Rüschs verklemmt-verkorkstes „Gehirn“ergüsse da anscheinend nicht zu passen.

    Antworten
  20. Wenn ein „Gummiding“ einer Frau keinen Orgasmus verschaffen kann, dann lag die Dildo- und Vibratorindustrie die letzten Jahrzehnte fundamental daneben.

    Antworten
  21. Und zur Ergänzung empfehle ich noch einen Besuch im Phallusmuseum. Entweder direkt in Island oder virtuell unter phallus.is
    Wien lohnt sich auch. Da gibt es das Museum für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch: verhuetungsmuseum.at

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  22. Sehr guter Artikel !
    Zuerst fand ich das einfach nur witzig. Aber je länger ich darüber nachdenke, desto deprimierender finde ich die Tatsache, dass eine Ärztin so einen Mist von sich gibt.

    Antworten
  23. Das Thema Sinnlichkeit steht manchmal über dem der Hypochondrie. Wann AIDS Viren wirklich etwas bewirken kann ich zwar nicht sagen, aber bevor ich lebendig tot bin aus hypochondrischen Ängsten und alles vermeide, gehe ich lieber kalkulierte Risiken ein.

    Partnerwahl spielt sicher eine Rolle und manchmal habe ich den Eindruck, dass AIDS Viren zu den Rezeptoren des Helfersyndromes zugehörig sind (gut, Wahrheit oder Lüge kann ich nicht herausfinden). Wer seinem Helfersyndrom immer freien Lauf gibt, ist eventuell AIDS gefährdeter als andere.

    Na gut, Theoretisieren ist hier ja nicht allzu selten, denn viele schulmedizinische Ansichten sind ja auch nur Theorien, die als wissenschaftlich gesehen und auch noch offiziell verbreitet werden (Zahnstein ist garantiert nie erforscht worden, aber es ist angeblich „wissenschaftlich erwiesen“, dass er durch Mundhygiene verhindert wird).

    Wenn ich ehrlich bin, lebe ich lieber, als lebendig tot zu bleiben und verkneife mir Ansteckungsängste und genieße dafür jeden mm² Scheide, das funktioniert ohne Kondom besser.

    Antworten
  24. lernender :
    Das Thema Sinnlichkeit steht manchmal über dem der Hypochondrie. Wann AIDS Viren wirklich etwas bewirken kann ich zwar nicht sagen, aber bevor ich lebendig tot bin aus hypochondrischen Ängsten und alles vermeide, gehe ich lieber kalkulierte Risiken ein.
    Partnerwahl spielt sicher eine Rolle und manchmal habe ich den Eindruck, dass AIDS Viren zu den Rezeptoren des Helfersyndromes zugehörig sind (gut, Wahrheit oder Lüge kann ich nicht herausfinden). Wer seinem Helfersyndrom immer freien Lauf gibt, ist eventuell AIDS gefährdeter als andere.
    Na gut, Theoretisieren ist hier ja nicht allzu selten, denn viele schulmedizinische Ansichten sind ja auch nur Theorien, die als wissenschaftlich gesehen und auch noch offiziell verbreitet werden (Zahnstein ist garantiert nie erforscht worden, aber es ist angeblich “wissenschaftlich erwiesen”, dass er durch Mundhygiene verhindert wird).
    Wenn ich ehrlich bin, lebe ich lieber, als lebendig tot zu bleiben und verkneife mir Ansteckungsängste und genieße dafür jeden mm² Scheide, das funktioniert ohne Kondom besser.

    Was du privat machst ist ja auch gerne deine Privatsache aber was eine Möchtegernärztin anderen medizinischen Laien empfiehlt ist eine andere.
    Und alleine darum geht es hier !

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  25. Die „Möchtegernärztin“ könnte die Menschen auffordern, sich mündig zu verhalten. Soweit eine Aufklärung zum möglichen AIDS-Risiko auf der einen Seite aber dem Lustgewinn auf der anderen Seite erfolgt, kann man nichts dagegen sagen.
    Denn Hypochonder haben wir leider zu viele und wer sich traut hat aus meiner Sicht eher hinzugewonnen. Entscheiden sollte aber jeder selbst.
    Auf keinen Fall machen Kondome Frauen depressiv, die Ärztin möchte aber vielleicht mal in der Öffentlichkeit stehen – vermute ich. 😉

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  26. Was mir dazu noch einfällt, ist, dass manche Frauen wohl einen unbewußten Kinderwunsch haben und depressiv ist vielleicht übertrieben, aber traurig sind sie wohl wirklich.
    Da besteht allerdings auch die Möglichkeit, ihr das bewußt zu machen – versuchen könnte man das zumindest.

    Antworten
  27. lernender :
    Was mir dazu noch einfällt, ist, dass manche Frauen wohl einen unbewußten Kinderwunsch haben und depressiv ist vielleicht übertrieben, aber traurig sind sie wohl wirklich.
    Da besteht allerdings auch die Möglichkeit, ihr das bewußt zu machen – versuchen könnte man das zumindest.

    Vielleicht hilft all denen die da eventuell betroffen sind dieser Link:

    http://www.astrogenital.de/

    Etwas unglaubwürdig, doch diese Dame scheint schon lange am Markt zu sein, daher ist es wirklich notwendig solche Lesitungen anzubieten. Möge doch auch die „Möchtegernärztin mal nachsehen, vielleicht wird ihr dann vieles sehr klar.

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  28. *ROFL*
    Sicher, dass das ein „wissenschaftlicher“ Text war und keine Satire? Wäre nicht der erste September sondern der erste April würde ich auf einen leicht misslungenen Scherz glauben. Genial. Selten so gelacht.
    Nur die armen Deppen tun mir leid, die auf das Gequatsche hereinfallen.

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