Regelmäßig erfreut die taz ihre anthroposophischen Leser mit der Beilage „taz THEMA Anthroposophie“. Nun wirbt Christian Füller in der taz-Rubrik „Zukunft – Bildung“ für ein höchst umstrittenes Schulprojekt, die erste „staatliche Waldorfschule“ Deutschlands, als „Zukunftsmodell für das Bildungswesen“. Wirbt Christian Füller damit für die, Zitat Prof. Hopmann, „Sekte“ Anthroposophie?
Gastbeitrag von Andreas Lichte mit freundlicher Genehmigung der Ruhrbarone.
Christian Füller beginnt seinen Artikel so: „Die Nachrichtenlage ist unübersichtlich, was die staatliche Waldorfschule in Hamburg anlangt. Ein Rudolf-Steiner-Hasser aus Bremen sammelt Unterschriften, um die Schule zu verhindern.“ Quellenangaben – z.B. einen einfachen link – hält Christian Füller offensichtlich nicht für nötig, um die „Nachrichtenlage“ zu verbessern, stattdessen versucht er es mit einer Unterstellung: „Rudolf-Steiner-Hasser aus Bremen …“.
Nein, André Sebastiani, Gastautor der Ruhrbarone, und Initiator der Petition „Gegen die geplante staatliche Waldorfschule in Hamburg“ ist kein „Steiner-Hasser“. Sebastiani interessiert sich als Lehrer einer öffentlichen Schule in Bremen für „Bildung“. Irgendwann stieß er auf das Thema „Waldorfschule“ und hat sich seitdem intensiv damit auseinandergesetzt, wie bei den Ruhrbaronen hier nachzulesen ist: Waldorfschule: Versteinerte Erziehung.
Für Sebastiani steht heute fest, dass es eine Waldorfschule ohne Anthroposophie nicht geben kann. Das ist eine Schlussfolgerung, die ich als ausgebildeter Waldorflehrer ausdrücklich bestätige: alles, was in der Waldorfschule passiert, basiert letztlich auf den Vorgaben Rudolf Steiners (1861–1925), Begründer der esoterischen Weltanschauung Anthroposophie. Über den anthroposophischen Hintergrund der Waldorfpädagogik informierte ich auch Hamburgs Bildungssenator Ties Rabe in einem offenen Brief, Zitat:
„(…) Die Waldorfpädagogik übernimmt die in der Anthroposophie übliche Einteilung des Menschen in ‘Wesensglieder’. Diese ‘Wesensglieder’ entwickeln sich laut Rudolf Steiner in zeitlichen Abschnitten von 7 Jahren, den ‘Jahrsiebten’. Dazu sagt Prof. Dr. Stefan T. Hopmann, Bildungswissenschaftler an der Universität Wien, im Interview ‘Man kann nicht nur ein ‘bisschen’ Waldorf sein’, Zitat:
‘(…) Lichte: noch einmal zur Jahrsiebtelehre – von 0–7 Jahre wird der physische Leib entwickelt, von 8–14 Jahre der Ätherleib, von 15–21 Jahre der Astralleib, vom 21. Lebensjahr an endlich das »Ich« – erst dann ist der Mensch ein Mensch. Was sagen Sie zu Steiners Mensch aus dem Esoterik-Baukasten?
Prof. Hopmann: Wir leben in einer freien Gesellschaft. Also hat jede/r das Recht, jeden Unfug zu glauben. Nur sollten sich Eltern, die ihr Kind einer Waldorfschule anvertrauen, darüber im klaren sein, dass sie dann einer Pädagogik vertrauen, die ein heilloses Gebräu esoterischer Glaubenssätze über Drüsen, Zahnentwicklung, astrologischen Einflüsse und ähnliches ist, das von der modernen Kinderpsychologie und der aktuellen Lehr-Lern-Forschung durchweg als durch nichts begründbarer Unsinn abgelehnt wird. Entschiedene Waldorfianer wird das nicht anfechten: Wie alle Sekten sind sie gegen widersprechende Wissenschaft immun’ (…)“
Wer sich wie Christian Füller für eine „staatliche Waldorfschule“ einsetzt, wirbt also – zumindest indirekt – für die „Sekte“ Anthroposophie. André Sebastiani warnt in der „Süddeutschen Zeitung“: „(…) eine staatliche Waldorfschule könne wissenschaftlich zweifelhafte Inhalte an Schulen salonfähig machen.“
Wer das nicht möchte, unterzeichnet einfach die Petition „Gegen die geplante staatliche Waldorfschule in Hamburg“, Text der Petition im Anhang.
Anhang – Text der Petition „Gegen die geplante staatliche Waldorfschule in Hamburg“:
„An: Ties Rabe, Bildungssenator Hamburg
Gegen die geplante staatliche Waldorfschule in Hamburg
Petition von GWUP – Die Skeptiker
In Hamburg könnte es bald eine staatliche Waldorfschule geben – im Rahmen eines Schulversuchs, der im Schuljahr 2014/2015 starten soll. Waldorfpädagogik wird leider immer wieder fälschlicherweise für eine harmlose, antiautoritär-fortschrittliche Erziehungsform gehalten. Wir von der GWUP (Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften) hingegen sehen in der Waldorfpädagogik eine gefährliche Ideologie, die anti-aufklärerisches, anti-wissenschaftliches und im schlimmsten Fall sogar rassistisches Gedankengut vermittelt. Der Schaden, den eine solche Erziehung bei Kindern und Jugendliche anrichten kann, ist kaum abzuschätzen. Wir warnen daher ausdrücklich davor, der Waldorfpädagogik in Form eines Schulversuchs noch größeren Zulauf zu bescheren und ihr vielleicht sogar ein offizielles politisches Gütesiegel zu verleihen.
Die Waldorfpädagogik wurde durch Rudolf Steiner begründet und ist eng mit der Anthroposophie verbunden. Alle grundlegenden Konzepte der Waldorfpädagogik beruhen auf Steiners esoterischen Thesen, die durch moderne wissenschaftliche Erkenntnisse widerlegt sind.
Waldorfschüler werden durch den Klassenlehrer in vier Grundcharaktere (Temperamente) eingeteilt. Der Waldorflehrer soll das Karma seiner Schüler erkennen und ihren Lebensweg entlang dieses angeblichen Karmas führen. Aus dem Lehrer wird eine Führerfigur gemacht, kritisches Hinterfragen und eigenständiges Entwickeln von Ideen spielen dabei keine Rolle.
Nach Steiners Lehre wird in den ersten sieben Lebensjahren bloß der physische Leib entwickelt, das Kind ahmt angeblich nur nach, was es in seiner Umwelt vorfindet. Demgemäß steht das bloße Auswendiglernen und Wiedergeben im Zentrum des Unterrichts. Vom 8. bis zum 14. Lebensjahr soll sich ein „Ätherleib“ entwickeln, das Kind ist angeblich noch immer nicht in der Lage, begrifflich zu denken. Die Fähigkeit, Zusammenhänge kognitiv zu verstehen, wird den Kindern abgesprochen. Der Unterricht, auch der naturwissenschaftliche, soll noch reinen Erlebnischarakter haben.
Der Lehrplan der Waldorfpädagogik folgt in seinem Ablauf Steiners Kulturstufentheorie. Dahinter verbirgt sich ein Gedankengebäude mit rassistischen, sozialdarwinistischen Merkmalen. Der einzelne Mensch vollzieht demnach in seiner Entwicklung die Entwicklung der Menschheit nach. Die Entwicklung der Menschheit beginnt laut Steiner in Atlantis, befindet sich gegenwärtig in der 5. „Germanisch-Angelsächsischen Kulturepoche“ und endet mit der 7. ,der „Amerikanischen Kulturepoche“, die angeblich 5733 n. Chr. beginnt.
Wir wünschen uns eine Schulbildung, in der man die Vielfalt der wissenschaftlichen Erkenntnis vermittelt wird, anstatt sich mit der Wiedergabe alter Mythen und Märchen zufriedenzugeben. Wir wünschen uns eine Schulbildung, die Kindern Freude und Staunen über eine Welt lehrt, die man untersuchen, erforschen und verstehen kann. Wir wünschen uns eine Schulbildung, in der Kinder ermutigt werden, sich selbst, ihre Lehrer und das bisher Erforschte zu hinterfragen, zu testen und zu korrigieren. Mit der Waldorfpädagogik sind diese Wünsche nicht vereinbar. Wir fordern daher eindringlich, vom geplanten Schulversuch Abstand zu nehmen und statt esoterischer Lehren ein aufgeklärtes, modernes, wissenschaftliches Weltbild ins Zentrum der Schulbildung zu stellen.“
Weiterführende Artikel:
Waldorfschule: Versteinerte Erziehung – Übersichtsdarstellung der Waldorfpädagogik und Anthroposophie von André Sebastiani
Man kann nicht nur ein ‘bisschen’ Waldorf sein – Interview mit Prof. Dr. Stefan T. Hopmann, Bildungswissenschaftler an der Universität Wien
3 Jahre Rudolf Steiner ist „zum Rassenhass anreizend bzw. als Rassen diskriminierend anzusehen“ – die „Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien“ (BPjM) entschied, dass Bücher Rudolf Steiners rassistischen Inhalt haben
Geschichte in der Waldorfschule: ‘Atlantis’ und die ‘Rassen’ –Anthroposophie im Geschichtsunterricht der Waldorfschule
Waldorfschule in staatlicher Trägerschaft – offener Brief an Senator Ties Rabe, Hamburg
Diese „Hasser“-Unterstellung ist wieder mal typisch und kennzeichnet den ergebenen bis fanatischen Gefolgsmenschen. Füller will damit – vielleicht unbewusst – Steiner aufwerten. Jemand, dem Hass entgegenschlägt, ist doch eher ein Opfer, ein Märthyrer. Und der Hasser ist doch böse, ganz klar. Da sind wir schon nahe beim Hassprediger. Aber wie soll man Rudolf Steiner hassen? Das war doch nichts weiter als ein armer Irrer, den man eigentlich nur nachträglich bedauern kann. Und seine damaligen wie heutigen Anhänger sind auch nichts weiter als bemitleidenswerte geistig Verirrte. Aber das merken die selber nicht.
Als größte Schwierigkeit des Anliegens schätze ich die weit verbreitete Ansicht ein, dass Waldorfschulen nicht mehr als auf die Lehren Steiners ausgerichtet seien, man sogar unbeleckt von jeglicher Anthroposophie eine komplette Schullaufbahn absolvieren könne. Das ist mein Eindruck, der nach zahlreichen Gesprächen mit WaldorfianerInnen oder waldorfaffinen Leuten entstand. Das hörte sich aber zu schön an um wahr zu sein, da wurde mEn sehr geglättet.
Wirklich vom Glaubenssystem Überzeugte habe ich jedoch auch nicht getroffen. Entsprechend gering war die Auseinandersetzung mit den Grundlagen, die dabei zutage trat. Offenbar schleppt man das Erbe Steiners mit. Welche Folgen das irgendwann einmal haben könnte, wenn es wieder auf breiteren fruchtbaren Boden fällt ist schwer abzuschätzen.
Herr Lichte gehört zu den Menschen …
EDIT: Ad-hominem gelöscht. Lassen Sie das, sonst erfolgt Sperre.
Ich war selbst drei Jahre Waldorfschüler und musste dann wegen eines Umzugs auf eine staatliche Schule wechseln. Seit dem weiß ich, wie sich Fremdenhass für die Fremden anfühlt. Ich wurde von meinen Mitschülern grün und blau geprügelt, mit Wissen und Duldung (teils auf Aufforderung) der Lehrer. Die hielten Waldorfschulen wahlweise für Antiautoritär, Kommunistisch, Satanistisch und Faschistisch und hatten schlicht keine Ahnung.
Und Lichte, …
EDIT: Ad-hominem gelöscht. Lassen Sie das, sonst erfolgt Sperre.
Es gibt bei Waldorfschulen ein grundsätzliches Problem: Das gute Image!
Einige Studien konnten Zeitungsberichten zufolge ja tatsächlich zeigen, dass Waldorfschüler besser und mit mehr Begeisterung lernen, was möglicherweise tatsächlich den Lehrmethoden zuzuschreiben ist. Das Problem ist nur: Selbst nach Ihrem Abschluss haben diese Schüler häufig nur ein sehr unzureichendes mathematisches Wissen und was Naturwissenschaften angeht…Naja kann sich ja jeder selber denken. Gerade Sexualaufklärung soll so eine Sache sein. PISA scheint das nur zu bestätigen und ehrlichgesagt auch meine eigene Erfahrung. Die kommen als Kinder da rauf und als Kinder wieder herunter, haben ein total naives Weltbild und sind esoterisch durchfressen.
Sowas darf natürlich unter keinen Umständen auch noch politisch gefördert werden.
„Naja, kann sich ja jeder selbst denken.“
Das ist ja mal mal eine valide Basis für eine allgemeine Aussage: Selbst erfinden.
Haben Sie auch irgendeine belastbare Quelle für Ihre pauschalisierende Verunglimpfung aller Waldorfschüler als naturwissenschaftlich ungebildet? Oder haben Sie sich das mal wieder so selbst zusammen gedacht?
Und zum naiven Weltbild: Als ich von der Waldorfschule kam, glaubte ich an die Würde des Menschen. Jetzt habe ich ENDLICH gelernt, dass die Menschenwürde von „esoterisch durchfressenen“ Waldorfschüler offensichtlich doch an tastbar ist. Wie das schon klingt: „Esoterisch durchfressen“! Das klingt nach „verseucht“,“kaputt“, „muss man ausmerzen“ und „entsorgen“. Wie gesagt: Keine Menschenwürde für Waldorfschüler.
@ HerrZ
Warst Du schon an der Waldorfschule so aggressiv wie Du hier auftrittst? Du wirfst anderen vor ihre Behauptungen nicht zu belegen, hast aber selbst nicht mehr als Behauptungen und Anekdoten zu bieten.
Ich schlage vor, Du liest Dir einfach erstmal in aller Ruhe die Diskussionen zu den anderen Waldorf-Artikeln hier bei Psiram durch. Dort sind schon viele Argumente und auch Belege zu finden. Wenn Du dann noch Fragen hast, stellst Du sie einfach in einer vernünftigen Form und dann kannst Du auch eine sachliche Diskussion erwarten.
D@ MagicGuitar
„Das Problem ist nur: Selbst nach Ihrem Abschluss haben diese Schüler häufig nur ein sehr unzureichendes mathematisches Wissen und was Naturwissenschaften angeht“
Kannst du diese Schwurbelei wissenschaftlich belegen? Mit mit Angabe von Quelle.
Ansonsten sag ich mal: durchgefallen MaggiG 😉 – und ewig schwurbelt das Murmeltier 🙂
@Mephisto
Mit Verlaub: Eure Waldorf „Artikel“ sind doch weltanschaulich und ideologisch verbrämter Unsinn. Was kann man da schon erwarten?
Zunächst, wer ist Psiram und wieso braucht dieser Held die Genehmigung der Dumper-Site Ruhrbarone.
Sodann lässt sich nirgendwo besser das in der Tat teils obskure Programm von Knöcher-Rudi kontrollieren als in staatlicher Aufsicht? Ich rate Sebastiani und dem Waldorf-Opfer Lichter dringend, die aktuelle Situation bei Waldorfs zu recherchieren.
Ansonsten bleibt es bei meiner fundamentalen Auffassung: Eine Bürger-Ini in Bremen sollte eine Schule in HH nicht stoppen. Vetospieler gibt es genug.
@ HerrZ
@ D. Emerson
In meiner Stadt ist sowohl eine Waldorfschule als auch ein Waldorf Kindergarten. Ich kenne also genügend Leute, die auf einer Waldorfschule waren bzw. ich war dort auch am Tag der offenen Tür (mal spaßeshalber). Also der Unterrichtsaufbau und die Lehrinhalte sind teilweise katastrophal (vor allem was die Naturwissenschaften angeht). Und die Abghänger sind zwar liebe Menschen mit viel Begeisterung, aber mit einer rosaroten Brille und kaum in der Lage ihren eigenen Namen zu schreiben (naja, so kommt es einem zumindest vor).
Das sind so richtig naive Mauerblümchen, die auf jeden Schwachsinn hereinfallen. Ich bin doch nicht der einzige, der diese Erfahrung mit Waldorfschülern macht.
Der Unterricht ist stark esoterisch angehaucht, die Lehrer sind wirklich sehr grenzwertig und kommen meist auch aus der esoterischen Ecke und vermitteln das auch den Schülern. Und über Anthroposophie als Schulfach brauchen wir wohl nicht reden.
@ MagicGuitar
Das ist ja schlimmer als ich erwartet hatte.
Dann bist du natürlich ein ausgewiesener Fachmann, wenn du mal so spaßeshalber am Tag der offenen Tür warst.
Und am Tag der offenen Tür hat man dich dann selbstverständlich über Didaktik, Unterrichtsaufbau und Lehrinhalte informiert.Und als du dann ein Autogramm von den Waldorfschülern haben wolltest, konnten die auf einmal nicht ihren Namen schreiben, diese bedauernswerten Wesen und du musstest ohne Autogramm und voller Gram die Schule verlassen. Aber eigentlich sind daran die grenzwertigen esoterisch angehauchten Lehrer schuld, die Anthroposophie als Schulfach unterrichten.
MagicGuitar, ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen:
Wenn es eine hall of fame für gequirlte Sch…. geben würde, ich würde dich als psiram- Top- Anwärter dafür vorschlagen.
http://www.diewaldorfs.waldorf.net/list.html
und das ist nur ein kleiner Ausschnitt…. !
Neulich habe ich folgendes erfahren.
Da ziehen als 4 Ex- Waldorfschüler aufs Land und schreiben deutsche Rockgeschichte…. Die Art und Weise wie sie aufgetreten sind, fand ich schon damals sehr bemerkenswert – halt sehr freiheitsliebende, kreative und eigenständige Menschen – wie ich sie zu Hauf kennen gelernt habe.
http://www.welt.de/print-wams/article97704/Rockmusikgeschichte-aus-deutschen-Landen.html
Das hat mich sehr berührt, da ich die noch live gesehen habe. Die haben übrigens in unmittelbarer Nähe des Ortes gelebt, in dem EX- Kanzler Gerhardt Schröder aufgewachsen ist.
einfach bei Interesse mal googeln: youtube kraan
Nunja, dem geistigenWahn eines Rudolf Steiners zu folgen, und das auch noch als Pädagogik zu sehen, da sollte man schon mal den Begriff „Lehrer“ in Frage stellen dürfen.
An Atlantis und Wurzelrassen zu glauben ist natürlich nicht verboten, nur, ob wir das unseren Kindern so als Wirklichkeit verkaufen wollen – finden Sie nicht, dass man wenigstens ein bisschen daran zweifeln darf?
Immer wieder erstaunlich, dass bei Steinerjüngern nur persönliche Verunglimpfung übrig bleibt, wenn man am Lack kratzt.
Ohhh, eine gaaanz neue Taktik (gähn): man wirft der Gegenseite einfach ideologische Verbrämung oder ähnliche Nettigkeiten vor und hofft dass niemand merkt, dass man selbst keinerlei Argumente bringt.
Aber kleiner Tipp: manchmal hilft es, sich erstmal durchzulesen worüber man sich empören möchte. Das erspart einem die Peinlichkeit, eingestehen zu müssen, dass man sich an etwas hochgezogen hat, das gar nirgends stand. Meine Worte waren:
@ Groucho
Du darfst zweifeln, glauben, schunkeln im Dunkeln, dich freuen, borniert sein.
Das hilft dir nur nicht darüber hinweg, dass das alles mit wissenschaftlicher Forschung nichts zu tun hat. Die macht nämlich ganz andere Aussagen über Waldorfpädagogik.
Daran, dass du einen wissenschaftlichen Hintergrund hast, daran darf der kritische Leser mit Verlaub doch ein klein wenig zweifeln?
Und Entschuldigung mal: Gequirle Sch… ist nun mal das was sie ist und hat eher rudimentär mit Lack oder anderen Substanzen zu tun. Lese dir doch die Anekdoten durch, die der Skeptiker da kommuniziert 😉 Man kann doch zu keinem anderen Schluss kommen, oder?
Was hat gequirlte Scheisse mit persönlicher Verunglimpfung zu tun?
Da bringst du scheinbar die Begriffe etwas durcheinander?
Die Unterstellungen und Beleidigungen kamen doch von deinem Kollegen. Ich habe lediglich festgestellt, dass diese Unterstellungen und Beleidigungen bar jeglicher Wahrheit sind und für mich eine ziemich „unterbelichtete“ Kritik darstellen.
Wahlweise kannst du ja magicguitar für euren Wettbewerb mit dem Brett vorschlagen, falls es den noch gibt? 🙂
Wo hast Du das getan? Der Post #13 ist Dein erster hier unter dem Namen Shit happens. Habe ich etwas übersehen oder haben wir es mal wieder mit dem üblichen Sockenpuppentheater zu tun?
Ganz selbstverständlich habe ich das. Was anderes wurde ja auch nicht zum Besten gegeben, nur Selbstbeweihräucherung. Der Schulrektor ging sogar so weit zu behaupten an seiner Schule gäbe es kein Mobbing, keine Drogen, keine Gewalt. Spätestens da bimmelt doch der Bullshitdetektor. Da hat er dann noch lang drüber gelabert, Waldorfschüler seien glücklicher und besser und was weis ich nicht alles.
Aber es wurden in den Klassenräumen im Unterricht auch eklatante Wissenslücken sichtbar. Da helfen dann auch keine Motivationsspielchen mehr drüber hinweg und den anthroposophischen Quatsch, den die Lehrer die ganze Zeit erzählt haben. Ich hätte am liebsten laut losgelacht, die Eltern waren begeistert von diesen Gurus.
Gerade die Naturwissenschaften werden dann so zurechtgebogen, dass es irgendwie mit der Anthroposophie vereinbar ist. Auf Mathematik wird so weit es geht ohnehin lieber verzichtet. Mit komplizierten Formeln (formal Bruchrechnen) waren die Kinder eh heillos überfordert. Hauptsache schön in die Hände klatschen.
@ MagicGuitar
Das sie nicht viel mehr als einen blassen Schimmer von Waldorfpädagogik und Waldorfschulen haben wird aus ihren Kommentaren sehr schön ersichtlich. 😉
Ausser blumigen und rosarot eingefärbten Unterstellungen kann man bei ihnen nichts erfahren, was der Realität auch nur annähernd nahe käme.
Das fängt schon mit der ersten Aussage an, dass der Rektor der Schule angeblich dieses oder jenes erzählt habe.
Nun ist aber so, dass Waldorfschulen grundsätzlich keinen Rektor haben und sich kollegial selbst verwalten!
Das ist zwar noch sehr avantgardistisch, aber ich bin mir sicher, dass diese Methode, wie viele andere waldorfpädagogischen Errungenschaften auch, Mainstream an Regelschulen wird ( es beziehungsweise schon in Ansätzen ist).
Wen es interessiert: zu der signifikant höheren Zufriedenheit von Waldorflehrern im Vergleich zu Lehrern an so genannten Staatsschulen(bei schlechterer Bezahlung) gibt es aus 2012 eine neuere Studie.
http://www.amazon.de/Ich-Waldorflehrer-Einstellungen-Diskussionspunkte-Befragungsstudie/dp/3531198106
Zitat daraus: Die AutorInnen ermitteln Arbeitsbedingungen, Arbeitszufriedenheit sowie verschiedene Aspekte der beruflichen Belastung von WaldorflehrerInnen und deren Bewältigung sowohl vor dem Hintergrund allgemeiner Schulsystembedingungen als auch waldorfspezifischer Besonderheiten (z. B. kollegiale Schulführung, pädagogischer Ethos). Bei ausgewählten Inhalten werden Vergleiche mit Aussagen von LehrerInnen an öffentlichen Regelschulen vorgenommen. Ein besonderer Aspekt der Studie geht der Frage nach, in welchem Verhältnis die Anthroposophie zur waldorfpädagogischen Praxis steht.
Sie können uns ja mal über das Ergebnis dieser Studie informieren, falls Ihnen das Lesen anspruchsvollerer Inhalte an einer Staatsschule vermittelt werden konnte.
Wenn der Anthroposoph Dirk Randoll von der anthroposophischen „Alanus Hochschule“ die anthroposophischen Waldorfschulen untersucht, was soll dabei herauskommen?
Glaubt irgendjemand einem Scientologen, der in einer scientologischen Einrichtung die Vorzüge von Scientology „erforscht“?
@ L. Ron Steiner
Du kannst ja mal öffentlich versuchen, an der hohen Reputation von Prof. Randoll zu kratzen.
Das kannst du nur hier in einem Blog ohne Impressum, gegen das mehrere strafrechtliche Verfahren laufen. Bei Aufrechterhaltung deiner Behauptung unter Nennung deines Namens, würde dich jeder Wald- und Wiesen- Anwalt wegen Verleumdung wegfiedeln. 😉
Es ist doch auch verwunderlich, dass hier der Admin nicht eingreift. Die Reputation von Psiram ist daher auch vergleichsweise auf niedrigem Level angesiedelt.
@ Hallöchen
du kannst selber deine Behauptungen – „unter Nennung deines Namens“ – aufrechterhalten, anstatt in gefühlt jedem zweiten Kommentar dein Pseudonym zu wechseln:
denkst du eigentlich, daß du hier Werbung für die Sekte Anthroposophie machst?
@ L. Ron Steiner
Deine „Kommentare“ sprechen doch für sich. 🙂
ein smilie! wie schön! wie wärs denn mit dem Slogan:
„Anthroposophie, die Sekte mit dem Lächeln“?
sorry, Tippfehler bei meinem Pseudonym:
Ich habe unbeabsichtigt „Hubbard“ geschrieben, meinte aber natürlich „Steiner“ – wenn man an Sektengründer denkt …
Dann nennen Sie es Sprecher, Leiter, Vorsitzender wie auch immer. Jedenfalls hat der gute Herr stundenlang durchgeredet und immer wieder die angeblichen Vorteile der Waldorfschule heruntergebetet und dabei so haltlose Bemerkungen, wie z.B. die angebliche Gewaltfreheit von sich gegeben.
@ MagicGuitar
Und da du nichts Gegenteiliges beweisen kannst und deine Vorurteile nicht bestätigst siehst, pöbelst du hier rum.
Das ist doch höchst wissenschaftlichstes Niveau, magic guitar. Hut ab Gratualtion 😉
@ the cheek of it
einmal mehr das Pseudonym gewechselt? Werbung für die Sekte Anthroposophie?
@ the cheek of it
Entschuldigung, das ist einfach der Eindruck, den ich hatte. Und die Lehrpläne und das Auftreten der Lehrer und diese ideologische Erziehung sind einfach indiskutabel.
Esoterik hat in der Schule und Pädagogik nichts verloren.
Die Ausstattung und Atmosphäre (kleinere Klassen, mehr Lehrer, gute Ganztagsbetreuung) mag nur dadurch besser erscheinen, weil die Eltern schon nicht zu wenig für ihre Kinder dort bezahlen. Aber das ist an jeder Privatschule so und kein besonderes Qualitätsmerkmal von Waldorfschulen.
Auch die Pädagogik ist eine Wissenschaft. Lehrer und Schulen haben sich selbstverständlich danach zu richten und können nicht rumschwadronieren, wie sie lustig sind.
@ L. Ron Steiner
Oh Ronny, Boy bist du ganz keck geworden und traust dir schon die Anführungsstriche bei „Sekte“ wegzulassen, weil du dich auf einem blog ohne Impressum bewegst gegen den auch weiterhin strafrechtliche Ermittlungen laufen.
Das ist also dein Niveau?
Schlaf gut Kleiner und träum was Schönes!
😉
Und hier noch eine Gutenachtgeschichte:
„Die Waldorfpädagogik gilt als weithin anerkannte Alternative zur staatlichen X Regelschule. Konzeption und Methoden sind inzwischen breit dokumentiert und auch wissenschaftlich durchleuchtet. Studien über die konkrete Schulwirklichkeit fehlten allerdings bislang genauso wie Forschungen zur Wirksamkeit der Pädagogik Steiners. Gerade dies aber ist ein Charakteristikum der Waldorfpädagogik: Sie beansprucht nachhaltige Wirkungen im Blick auf eine gelingende Lebensgestaltung. Von der Freude am beruflichen Engagement, über Verantwortungsbewusstsein für Gesellschaft und Umwelt bis hin zu positiven Einflüssen auf Lebensführung und Gesundheit im Alter reichen die Wirkungserwartungen. Der nun vorgelegte Forschungsbericht versucht sich an einer Antwort auf die Frage, inwieweit sich Indizien für die Einlösung derartiger Erwartungen finden lassen. Weiter will er einen Beitrag leisten zur Weiterentwicklung der Waldorfschulen, indem er Stärken und Schwächen dieses reformpädagogischen Modells aus der Perspektive der Ehemaligen beleuchtet. Dass Konsequenzen aus den berichteten Befunden in Lehrerkollegien und Dachverbänden der Waldorfpädagogik erst noch gründlich erwogen und ergebnisoffen diskutiert werden müssen, sollte sich von selbst verstehen.“
🙂
@ Lichte
Und gegen wissenschaftliche Forschung können Deppen halt nur auf einem blog ohne Impressum mit Scheinsitz in der Türkei oder Dubai rumpöbeln. Ansonsten immer schön die Anführungsstriche bei „Sekte“ benutzen, sonst kommt der Anwalt.
🙂
@ A. Janov
schon wieder dein Pseudonym gewechselt? oder hast du es vergessen? war die Gehirnwäsche der Sekte Anthroposophie zu gut?
@ Ron L. Steiner
Wer fragt das? Andreas Lichte?
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@ Klaus V.
warum wechselst du von Kommentar zu Kommentar dein Pseudonym, wenn es jeder sofort merkt? Ist das eine ganz spezielle Strategie der Sekte Anthroposophie?
@ Klaus V.
Sehr nette Ablichtung des „Fachmanns“. *lol*
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Der vergisst ja gerne, die „Fachleute“ der evangelischen Kirche während des NS Regimes zu erwähnen:
„Die protestantische Kirche war inhaltlich wie organisatorisch zersplittert, die 28 Landeskirchen waren im Deutschen Evangelischen Kirchenbund nur locker zusammengeschlossen. Die nationalsozialistische Machtübernahme wurde zunächst überwiegend positiv aufgenommen. Bereits ab 1932 existierte die „Glaubensbewegung Deutsche Christen“. Diese Vereinigung protestantischer Nationalsozialisten hatte bei den Synodalwahlen in der Altpreußischen Union, der größten evangelischen Landeskirche, im September 1932 fast ein Drittel der Stimmen erhalten. Die Gleichschaltung der protestantischen Kirche von innen heraus schien der NS-Führung daher möglich. Nach massiver Propaganda gewannen am 23. Juli 1933 die Deutschen Christen die Kirchenwahlen in der neugeschaffenen einheitlichen Reichskirche und stellten damit die Bischöfe in fast allen evangelischen Landeskirchen. Am 27. September wurde Hitlers „Bevollmächtigter für die Angelegenheiten der Evangelischen Kirche“, Ludwig Müller (1883-1945), Reichsbischof. Für die Reichskirche strebte er die Einführung des Führerprinzips an und überführte im Dezember 1933 die evangelischen Jugendverbände in die Hitler-Jugend.“
Und so einer will anderen Propaganda unterjubeln? Das ist doch nicht sehr glaubhaft.
[Hinweis: Weitere Versuche, parallel unter mehreren Namen zu schreiben, führen künftig zur kommentarlosen Löschung der entsprechenden Beiträge. Da helfen auch „Selbstgespräche“ nicht. Wir lassen uns nicht gerne veralbern. Gruß, H.]
@ Yoko O.
jetzt führst du schon Selbstgespräche: mit Klaus V., einem deiner anderen Pseudonyme. Wo soll das noch enden?
Daß die Sekte Anthroposophie gefährlich ist, ist bekannt, aber daß sie bei dir zu einer „Persönlichkeitsstörung“ geführt hat …
@ Yoko O.
Gerne vergisst der „Fachmann“ auch zu erwähnen, dass es neben anthroposophischen Tätern im 3. Reich ( die haben sich doch wohl aus beinahe allen Gesellschaftsbereichen rekrutiert, mit Ausnahme der jüdischen Gemeinde, den Kommunisten und der SPD, oder? ) auch durchaus erwähnenswerte andere Tendenzen vorhanden sind:
So ist sehr wahrscheinlich ein Anthroposoph beim Attentatsversuch auf Mussoulini beteiligt gewesen.
Die Waldorschulen wurden durch die Nazis verboten PUNKT
Altkanzler Helmut Schmidt und seine verstorbene Frau Loki Schmidt waren Schüler der reformpädagogischen Hamburger Lichtwarkschule und hatten eine Deutschlehrerin, die zwar keine Anthroposophin war aber durchaus nach ihren Schilderungen von der Anthrposophie positiv inspiriert wurde.
Diese Deutschlehrein stand dem Widerstandskreis der „weissen Rose“nahe.
Eine weitere Schülerin von ihr, Traute Lafrenz, gehörte auch nach 1945 zum engeren Kreis (diese Esoteriker immer, tjaa!) der „Weissen Rose“ und war mit Hans Scholl liiert. Sie hat die späte Infaftierung überlebt!
Traute Lafrenz wurde später Ärztin und gilt als eine der anthroposophischen Pioniere der Heilpädagogik in den USA.
Der sozialdemokratische Ministerpräsident Norwegens Jens Stoltenberg, der sich mit dem rechten Mörder Anders Breivik auseinanderzusetzten hatte, ist ehemaliger Waldorfschüler und und möchte seine Waldorfschulzeit nicht missen.
Das soll selbstverständlich nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch Anthroposophen an den Greueltaten der Nazis beteiligt waren!
Solange aber von einseitigen und dogmatischen Kritikern nicht auch die andere Seite der Medaillie zur Kenntnis genommen wird und g e w ü r d i g t wird, bleiben doch solche Artikel wie dieser hier deutlich einseitig und polemisch.
Die SPD in Hamburg fühlt sich zu Recht in keinster Weise dazu verpflichtet ,einseitigen Kritikern wie Lichte und Sebastiani überhaupt mit einer Silbe zu antworten! Die online- Petition ( ohne Zeichnungsfrist, das allein ist schon ein Witz und gesetzlich nicht zulässig) ist dermaßen in die Hose gegangen, dass man kein weiteres Wort darüber verlieren müsste. Vor 5 Wochen hätten bereits 20 mal so viele Unterzeichner da sein müssen, um überhaupt die Bedingungen der 1. Stufe zu erfüllen.
Aber welchen halbwegs informiertren Menschen kann das wirlich verwundern. Von daher kann ich nur dafür plädieren, sich nicht vom Fadenschein diverser Polemiker und Demagogen blenden zu lassen
So, für mich ist jetzt hier: Ende im Gelände.
Wer es immer nocht verstanden hat; dem ist statistisch 😉 nicht mehr zu helfen.
Man kann solchen „Strategen“ oder Kapalken wie Lichte, Sebastiani, L. Ron Hubbard oder Groucho nur beste Genesungswünsche zukommen lassen. 🙂
Ich frage mich gerade, zu welcher Sekt das Kostüm unseres Fachmanns passt?
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Vielleicht zum preussischen Geheimbund der Zuspätgekommenen? 🙂
@ Tschingis A.
ein weiteres Selbstgespräch von dir: mit „Yoko O.“, einem deiner anderen Pseudonyme …
Wie viele Kommentare hast du inzwischen unter wechselnden Pseudonymen für die Sekte Anthroposophie geschrieben? Sind es schon tausende? Was willst du erreichen? Auch noch dem letzten klarmachen, daß Anthroposophen unter „Persönlichkeitsstörungen“ leiden?
Vielen Dank! Auch hier zeigt sich: Man muss Anthros nur lange genug schwurbeln lassen, dann kommt ihre berühmte Menschenfreundlichkeit ganz von selbst zum Vorschein.
@ Groucho
Ich frag mich überhaupt, wie man behaupten kann ein besserer Mensch zu sein, wenn man auf einer Waldorfschule war, bzw. wie Eltern darauf kommen ihre Kinder wären dann mal bessere Menschen.
Es ist eben eine rein ideologische Erziehung. Das ist wohl genauso als hätte man einem DDR Kind was vom Westen erzählt, nachdem ihm im Kindergarten und in der Grundschule der Sozialismus eingetrichtert wurde.
@ MagicGuitar
Wer behauptet denn hier, ein besserer Mensch zu sein?
Vielleicht solltest du dich mal hiermit beschäftigen.
http://www.vier-ohren-modell.de/
@ MagicGuitar
Waldorfschüler sehen sich als bessere Menschen, als „was Besseres“:
http://www.ksta.de/chorweiler/abi-zeitung-waldorfschueler-verspotten-chorweiler,15187566,21161774.html
„Waldorfschüler verspotten Chorweiler
Die Abi-Zeitung einer Privatschule sorgt derzeit für Aufregung im Schulbezirk Chorweiler. In der Zeitung posierten die Schüler mit Zigarette und hochgestrecktem Mittelfinger. So sahen die Jugendlichen den Stadtteil Chorweiler. Die Schüler mussten sich entschuldigen. Von Helmut Frangenberg
Eine junge Schwangere mit Zigarette, Großfamilien mit „10 Kusäängs und 19 Kusinään“, gewaltbereite Jugendliche, posende Mädchen in Jogginghosen – so sehen Kölner Waldorfschüler den Stadtteil Chorweiler. „Das Viertel färbt ab“ war das Thema eines Mottotags der Abiturienten. Ihr Bild von Chorweiler ist Teil der Abi-Zeitung geworden, die unter anderem bei einem Adventsbasar verkauft wurde.
Die freie Waldorfschule befindet sich mitten im Stadtteil, über den sich die Schüler lustig machen. Seit 1997 nutzt die Schule ein neu gebautes Gebäude in Chorweiler, wo ihr kostengünstig ein Grundstück überlassen worden war. Die Bindung an den Stadtteil ist schwach. Die Schüler kommen aus der ganzen Region – nur aus Chorweiler selbst ist nach Angaben der Schule so gut wie nie jemand dabei.
„Hier werden alle nur denkbaren Vorurteile über sozial benachteiligte Jugendliche im Umfeld der Schule geschürt“, sagt Bezirksbürgermeisterin Cornelie Wittsack-Junge. „Es ist mir unverständlich, dass die beteiligten Lehrer augenscheinlich nicht im Vorfeld der Mottotage über die diskriminierenden Aspekte und das mögliche Konfliktpotenzial des Mottotags gesprochen haben.“ Ein ganzes Stadtviertel und seine Bewohner seien abgewertet worden. Jugendliche aus Chorweiler seien zum Beispiel bei der Suche nach Ausbildungsplätzen stark benachteiligt, so die Grünen-Politikerin weiter. „Da braucht man keinen weiteren Hohn und Spott durch Gleichaltrige.“ Die Abiturienten hätten ein „Unreifezeugnis“ verdient …“
@ Niklas
“ Unterste Schublade. Da fallen doch nur Blauäuige drau rein. Huch, Schüler spotten, oh jeh mineh, schrecklich, schrecklich
Hier scheint ja ein gutes „Klima“ für solch Blauäuige vorzuherrschen.
Zumindest melden sich erstaunlich wenige zu solch dümmlicher Polemik. Wehret den Anfängen!
http://www.dguv.de/inhalt/zahlen/documents/Gewalt_an_Schulen.pdf
@Ohr:
Du wolltest wissen, wer behauptet ein besserer Mensch zu sein. Niklas hat Dir eine Antwort geliefert. Der Vorfall an sich wurde m. W. auch von der betroffenen Schule nicht geleugnet. Was also soll polemisch daran sein, dass als Beispiel dafür anzuführen, dass Waldorfschüler sich oft für etwas besseres halten? Und wie kommst Du darauf das sei „unterste Schublade„?
Im Übrigen erlebe ich im Kontakt mit (ehemaligen) Waldorfschülern auch oft eine gewisse Arroganz.
@ Mephisto
Ach so und das reicht dann deines Erachtens aus, um allgemeingültige Aussagen wie der von Magic Guitar:
Waldorfschüler sehen sich als bessere Menschen, als “was Besseres” ?
Die ist doch schlichtweg falsch und in dieser Form – halt unterste Schublade und Polemik und billigste Verallgemienerungen 🙂
Schau dir die Zahlen und Daten an Staatsschulen an, dann erkennst du, wo das qualitativ und quantitativ größere Problem liegt. Allein Berlin füllt da mehere Ordner
Mephisto, das ist doch Kintergarten pur hier. Genau so gut, könnte ich alle naslang reinsetzten.: Höheres Gewaltpotential an Regelschulen im Vergleich zu den Waldorfschulen ( kann ich auch beweisen!) und dann käme die psirambullshitbingo- Aussage: Ja aber nur, weil sie so wenig Konfliktkinder hat und so elitär ist. – Das ist doch alles ziemlich durschaubar, nicht sehr subtil….. und pardon, doch alles andere als wissenschaftlich …. und mit Verlaub gääähnend langweilig. — halt für ungebildete Blauäugige und das du so etwas verteidigst, spricht nicht unbedingt für dich.
Ich gehe mal von aus, dass du kein Waldorefschüler warst oder bist?
Frag mich doch mal, was ich im schriftlichen Kontakt mit dir empfinde. *grins*
@Ohr
Merkst Du eigentlich gar nicht, dass Du mit zweierlei Maß misst? Von denen die nicht Deiner Meinung sind, verlangst Du Hundertprozentigkeit, bei Dir selbst genügt Dir aber schon die Behauptung als solche. Sicherlich: das ist sehr bequem, aber wer von anderen Wissenschaftlichkeit verlangt, selbst aber nur Behauptungen aufstellt und dazu noch unhöflich und polemisch ist, steht schneller als ihm lieb ist als Spinner da.
Da fehlt was. So kann ich diesen Satz nicht, bzw. (potenziell) nicht richtig, verstehen.
Da haben wir ein schönes Beispiel: Du behauptest einfach, es sei falsch (+ polemisch usw.) und das war es dann. Würdest Du bei Dir selbst den selben Maßstab anlegen wie bei anderen, hättest Du so etwas nie veröffentlichen dürfen.
Eine klassische Nebelkerze. Du versuchtst vom eigentlichen Thema abzulenken, indem Du ein anderes als bedeutender darstellst. Selbst wenn es so ist: darum geht es nicht.
Lies Dir diese Passage noch mal in Ruhe durch. Das hältst Du für sachlich oder gar wissenschaftlich? Du triffst noch nicht einmal das Thema. Was also soll das? Und im Übrigen: auch deplatzierte Smilies und Herabwürdigungen machen unzutreffende Argumente zutreffend.
Sollte das eine Frage sein – wie das Satzzeichen suggeriert – kannst Du sie nur selbst beantworten. Sollte es eine Aussage darstellen, ist sie zutreffend. Und? Willst Du mir jetzt wieder damit kommen, dass man Waldorfschulen nicht beurteilen könne, wenn man selbst nicht an einer war? Oder inwiefern sollte das von Bedeutung sein?
Na, wie empfindest Du denn den schriftlichen Kontakt mit mir „*grins*“?
@ Ohr
Über einen solchen Beweis würden wir uns sicher freuen. Bis heute konnte mir aber niemand einleuchtend erklären, warum Drogen, Gewalt und Mobbing an Waldorfschulen eine geringere Rolle spielen sollte als anders wo.
Andererseits sind die Klassen kleiner, es gibt mehr Lehrer, oft bessere Betreuungsmöglichkeiten. Das will ja keiner leugnen. Dafür ist die Waldorfschule (wie jede Privatschule) nur einem kleinerem Kreis von Menschen zugänglich, nämlich denjenigen, die es sich überhaupt leisten können. Sprich: Die Kinder kommen nicht aus sozial benachteiligten Familien.
Wo da die Waldorfpädagogik allerdings seine Punkte zu verbuchen hat, ist mir schleierhaft. In meiner Region gibt es schließlich noch mehr teure Privatschulen, welche nur den höheren Schichten zugänglich ist und die Klassengröße maximal 15 Mann beträgt.
Das ist in einer Regelschule schlicht nicht machbar, aber wie gesagt auch kein Verdienst der Waldorfpädagogik.
Die Frage, Mephisto, müsstest du doch eigentlich dir selbst stellen. Warum?
Ich erkläre es dir gerne. 😉
Gleich in den ersten Kommentaren zum „Artikel“ kommentierten verschiedene Skeptiker wie folgt:
• ….. Waldorfschüler sind ergebene bis fanatische Gefolgsmenschen
• Steiner war ein armer alter Irrer, der zu bedauern ist
• Seine Anhänger sind bemitleidenswerte geistige Verirrte
• Die kommen als Kinder auf die Waldorfschule und gehen als Kinder ab
• die haben ein naives Weltbild
• die sind esoterisch durchfressen
….. So der O-Ton der ersten Kommentatoren.
Mephisto, und jetzt willst du mir/ uns verkaufen, dass war nicht unhöflich, nicht abwertend, nicht polemisch bis demagogisch und natürlich sehr wissenschaftlich und deswegen hast du mein lieber Mephisto dazu auch schön den Mund gehalten?
Erklär dich doch bitte mal dazu und benenn, wo du hier nicht mit zweierlei Maß misst.
Siehe oben und ich finde auch beim Durchlesen Begriffe wie Kindergarten, psirambullshitbingo nicht annähernd so misanthropisch wie die zuvor aufgeführten Beleidigungen verschiedener Skeptiker. Mit Verlaub: Deplazierte Smileys scheinen mir allerdings dein ureigenes Problem zu sein. 😉
Die Interpretation überlass ich dir gerne. 😉
Hinsichtlich der angeblichen Wissenschaftlichkeit von psiram- Anhängern hebe ich jetzt an dieser Stelle deutlich hervor:
• nach 44 Kommentaren mit zum Teil übelsten unbewiesenen Unterstellungen, Beleidigungen und Polemik, hat es nicht ein psiram- Kommentator geschafft überhaupt nur annähernd etwas „Wissenschaftliches“ von sich zu geben oder auf die ersten Versuche von „Ohr“ überhaupt einzugehen.
http://www.dguv.de/inhalt/zahlen/documents/Gewalt_an_Schulen.pdf
http://www.gew.de/Binaries/Binary66990/GewGesch_Schule_4.pdf
http://www.kfn.de/versions/kfn/assets/mfp3.pdf
Und natürlich: auch an Waldorfschulen gibt es Gewaltprobleme. Die werden dort auch öffentlich diskutiert, jedenfalls so weit ich weiss.
Aber von einer Diskussion sind wir hier noch kilometerweit entfernt.
@ giacometti
Ist schon klar, dass auch ich gemeint bin. Mein Guter, ich habe ganz klar kenntlich gemacht, dass das meine persönliche Erfahrung ist, aber sich mit der Erfahrung vieler deckt und die Waldorfschule so eine Art exklusiver Club ist. Was ich mir dort am Tag der offenen Türe reinziehen durfte, hat die scheinbaren Vorurteile ja nur bestätigt. Das war nie etwas persönliches und hat auch rein gar nichts mit ihnen zu tun.
Aber vielleicht erzählen Sie ja mal was von der Waldorfschule, über die Lehrmethoden, die Lehrer, das besondere Erziehungskonzept. Oder kommen Sie dann selbst dahinter, dass das eigentlich alles Schwachsinn ist?
Waldorfschulen sind anderen Privatschulen nicht überlegen, was an der besonderen Pädagogik zweifeln lässt. Auch aus PISA ginge so etwas nicht hervor.
Kaum zu leugnen ist, dass Waldorfschüler seltener geimpft sind und es immer wieder zu Krankheitsausbrüchen kommt, was unzweifelhaft mit der besonderen Einstellung der Eltern gegenüber der Medizin zu begründen ist.
Was macht die Faszination Waldorfschule für Eltern aus? Auch hier berichte ich aus meiner persönlichen Erfahrung: Das sind häufig esoterisch angehauchte Eltern, welche nicht wollen, dass ihre Kinder mit bestimmten Inhalten in Berührung kommen, welche sich von dem Konzept der Waldorfpädagogik haben einlullen lassen und meist zu viel Geld haben. Meine Bekannten der Waldorfschule sind alle verwöhnte Einzelkinder. Die Eltern vertrauen häufig nicht dem Staat oder staatlichen Behörden und denken ihre Kinder würden an staatlichen Schulen und Kindergärten „indoktriniert“ ähnlich der DDR (passiert in Waldorfschulen natürlich nicht, was?). Auch der Medizin stehen sie „kritisch“ gegenüber und verweigern ihren Kindern häufig medizinische Hilfe (Ablehnung psychischer Erkrankungen, ADHS ja sowieso, Allergien und Asthma werden nicht behandelt, etc.). Das Ganze ist eigentlich gemeingefährlich. Die Lehrer wissen natürlich davon und tun nichts. Natürlich nicht, sonst wären sie einen gut zahlenden Kunden quitt.
@ giacometti
Noch was: Nur der zweite Link macht überhaupt eine Aussage über Gewalt an Waldorfschulen und dort werden in der Analyse Gymnasium und Waldorfschule einfach zusammgemischt, während die anderen Schulformen einzeln bewertet werden.
Auch sind Waldorfschulen wie gesagt Privatschulen, bieten eine gute Ausstattung genügend Lehrer, kleine Klassen, gutes Betreuungsprogramm, was die meisten Regelschulen meist nicht bieten können. Auch kommen diese Kinder meist aus „privilegierten“ Kreisen und sind häufiger Einzelkinder. Ansonsten könnten sich die saftigen Preise auch die wenigsten Eltern leisten. Dort herrscht ein völlig anderer „sozialer Background“. Außerdem können die sich ihre Schüler aussuchen. Krawallmacher fliegen kurzerhand.
Ein vergleich mit anderen Privatschulen findet nicht statt. Es werden also größtenteils Äpfel mit Birnen verglichen.
Über Wissenslücken und die mangelhafte Waldorfpädagogik berichtete auch schon häufiger der Focus:
http://www.focus.de/schule/schule/schulwahl/schulserie/waldorfschule/die-negativen-seiten_aid_24482.html
Daraus mal ein kleiner Abschnitt:
„Beschwerlich ist auch der Endspurt. Weil der „Waldorf-Abschluss“ nach der 12. Klasse in der Berufswelt de facto nichts zählt, müssen es eben doch staatliche sein. In den oberen Klassen, berichten viele Schüler, prägen Prüfungsstress und der entsprechende Leistungsdruck das Klima. Fast 47 Prozent der jährlich knapp 5000 Schulabgänger legen das Abitur ab. Eine hohe Quote, die freilich auch dem deutlich höheren Bildungsbewusstsein der Elternhäuser zu verdanken ist.
Die mittlere Reife erwerben knapp 34 Prozent – im Alter von 18 oder 19 Jahren. Der Rest verteilt sich auf Fachhochschulreife (sieben Prozent) und Hauptschulabschluss (zehn Prozent). Ohne staatlichen Abschluss bleiben 2,6 Prozent.“
Das ist ja wohl ganz eindeutig.
@ giacometti
Ich merke schon, Du bist ein Polemiker und Provokateur ersten Ranges. Vom Hinweis darauf, dass Du mit zweierlei Maß misst, versuchst Du abzulenken, indem Du Stromänner drischst (die Postings anderer Kommentatoren teils falsch, teils überzogen wiedergibst und darauf aufbauend deren Stil kritisierst), während Du selbst nicht viel mehr als stumpfe Provokation auf Lager hast. Auf Fragen antwortest Du gleich gar nicht und tust auch sonst alles um nicht als ernstzunehmender Diskussionspartner zu erscheinen.
Ganz ehrlich: ich habe besseres zu tun als mich mit Leuten auseinanderzusetzen die so offensichtlich wie Du nicht ansatzweise bereit sind, auf einer vernünftigen Ebene zu argumentieren.
Falls Du es Dir noch anders überlegen solltest: „Mehr Gewalt an Waldorfschulen„. Mit vernünftigen Argumenten kannst Du Dich gern wieder melden, für weitere Provokationen u.ä. stehe ich Dir aber nicht mehr zur Verfügung.