Stellen wir uns ein großes Schwimmbecken mit vielen Kindern drin vor. Der Boden des Beckens ist höhenverstellbar, und aus irgendeinem Grund senkt er sich langsam. Kinder, die schwimmen können, finden das lustig. Die, die es nicht können, werden langsam panisch. Der Bademeister schmeißt den Nichtschwimmern Schwimmhilfen zu, die sie dankbar annehmen. Am Rande des Beckens sitzt ein Philosoph und fragt den Bademeister, warum er das tut. “Damit sie nicht ertrinken”, antwortet dieser. Der Philosoph erwidert: “Das ist doch nicht nötig. Mit dem Zappeln und Schreien wollen sie doch nur Aufmerksamkeit für sich erregen. Gehen Sie doch einfach einen Kaffee trinken, und wenn Sie in 10 Min. wiederkommen, wird alles ruhig sein.”
Christoph Türcke
ADHS – das Feuilleton und die Philosophie, Christoph Türcke
Oder: Wo kommt die Scheiße eigentlich immer her? An der prominentesten Stelle des Feuilletons der SZ am vergangenen Freitag (10.6.2011) schreibt Thomas Steinfeld über die ADHS-Rezeption des Philosophen Christoph Türcke. Der Artikel ist auch online einsehbar. Bevor uns der Autor zur „jüngsten Ausgabe des Jahrbuchs der Psychoanalyse (Heft 62/2011)“ führt, stimmt er uns medizinhistorisch ein, … Weiterlesen