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Xavier Naidoo ist ein Antisemit

naidoo

 

Wollten wir einfach mal sagen. Weil es andere nicht mehr sagen dürfen, ohne ihre finanzielle Existenz zu gefährden. Der Mannheimer Schmusesänger mit ganz viel Emotion, Schluchzseufzern und christlich radikaler Aufrichtigkeit ist gnadenlos, wenn er einen Spiegel vorgehalten bekommt. Wer dumm, größenwahnig oder sonstwie ernsthaft in der Selbsterkenntnis begrenzt ist, reagiert darauf ähnlich wie unsere nichtmenschlichen Mitgeschöpfe, die sich in einem Spiegel nicht erkennen und auf Drohmodus schalten. In dem Fall per Anwalt – aber lest selbst, liebe Leser:

Einer, der die Gedankentöterknarre aktuell mit “Dum-Dum-Geschossen” durchgeladen hat, ist Xavier Naidoo. Paradoxerweise jemand, der für sich selbst als “kämpferischer Systemkritiker” die “Meinungs- und Kunstfreiheit” einfordert, nach der er als “kritischer Mensch” auch “nicht-massentaugliche” Äußerungen von sich geben will.

Der ganze, lesenswerte Text hier: www.rheinneckarblog.de

 

Verschwörungstheoretiker sind fast immer Antisemiten. Das ist keine Pauschalisierung, sondern systemimmanent. Wer Verschwörungsfan ist, sucht einfache Erklärungen. Die einfachste sind in unserem Kulturkreis „die Juden“. Das ist bewährt und man muss dabei nicht groß denken, womit die Anforderungen an eine übliche Verschwörungstheorie fast zu 100% erfüllt sind. Xavier Naidoo ist ein Antisemit, ein lupenreiner. Die Belege dafür sind zahlreich und eindeutig.

Das muss man einfach so feststellen, auch ohne daraus größere Forderungen abzuleiten oder über Ursachen zu spekulieren. Wir rufen weder zu einem Konzertboykott auf, noch dazu, dass er seine Ansichten nicht mehr zum Besten geben darf. Aber man muss es einfach sagen und wissen.

Differenzieren ist gut. Aber dort weiter zu differenzieren, wo es nichts mehr zu differenzieren gibt, ist Feigheit.

 

Zum Weiterlesen:

GWUP:  Xavier Naidoo will kein Antisemit und kein Reichsbürger sein und zieht vor Gericht

GWUP: Udo Lindenberg: Xavier Naidoo singt nicht bei Soli-Konzert für Flüchtlinge in Berlin

Indymedia: Reichsbürgeraktivist Xavier Naidoo erpresst Medien und antifaschistische Stiftung

Viele weitere Links zum Thema finden sich im GWUP-Blog

 

  1. Eigenrot
    30. August 2015, 16:06 | #1

    Und wieder mal meint Psiram über dem Recht zu stehen. Gerade hat ein Gericht entschieden, dass Herr Naidoo kein Antisemit ist und was behauptet Psiram? Genau das Gegenteil und versucht damit abermals, einen Menschen mit nicht genehmen Ansichten in die Schmuddelecke zu stellen.
    Doch dieses Mal habt ihr euch mit einem Gegner angelegt, der sowohl die finanziellen Mittel als auch den Atem hat, euch endlich zu enttarnen!

  2. Petra
    30. August 2015, 16:42 | #2

    @Eigenrot
    Nein, das Gericht hat nicht entschieden, dass unser Xaverl kein Antisemit ist
    Zwei Parteien, eine davon Naidoo plus Rechtsbeistand, haben sich geeinigt, dass man eine bestimmte Zeile eines Liedtextes nicht mehr antisemitisch nennen wolle, damit sich die finanziell unterlegene Partei nicht in Kosten verzettelt, die Menschen zu Gute kommen sollen, für die Herr Naidoo demnächst auf der Bühne stehen will.
    Wer sich allerdings nur ein einziges Mal mit der VT von Thotschild und den Deutschnaitonalen Volldeppen des Internets beschäftigt hat, kann nicht umhin den Herrn Naidoo als lupenreinen Antisemiten zu bezeichnen.
    Und nun verklagt mich….

  3. Vampirella
    30. August 2015, 16:52 | #3

    Und wieder mal kapiert der Eigenrot überhaupt nix.

    Kannst du lesen?

    „So darf jeder von euch rechtmäßig den Satz „Wer solche Songzeilen wie Xavier Naidoo in seinem Album ‚Alles kann besser werden‘ verbreitet, dürfte ein Antisemit sein“ verbreiten, nur die Amadeu Antonio Stiftung und der Autor aufgrund des „freiwillig“ vereinbarten Vergleichs mit Xavier Naidoo nicht mehr, damit er diesen bei den Gerichtskosten entgegen kam. Ergo wurde dieser Vergleich von Xavier Naidoo finanziell erpresst.“

    „In übrigen führte der Vorsitzende Richter gegenüber Xavier Naidoo ausführlich aus, warum Xavier Naidoo den Satz „Wer solche Songzeilen wie Xavier Naidoo in seinem Album ‚Alles kann besser werden‘ verbreitet, dürfte ein Antisemit sein“ als Meinungsäußerung zu dulden habe.

    Hier hat der Vorsitzende Richter sogar sehr ausführlich und ausdrücklich das Engagement gegen den neu aufflammenden Antisemitismus der Amadeu-Antonio-Stiftung gelobt und deren Rechtsanwältin für ihre fast wissenschaftliche Ausführung über den strukturellen und literarischen Antisemitismus in den Schriftsätzen gelobt und dies hervorgehoben und Xavier Naidoo dabei so ordentlich den Kopf gewaschen, dass er sich diesen Vorwurf gefallen lassen müsse, dass dieser augenscheinlich vor Wut innerlich kochte.“

    http://de.indymedia.org/node/5619

  4. Bert
    30. August 2015, 17:10 | #4

    Egal, was man von Naidoo hält (ich nicht viel): Verschwörungstheoretiker sind fast immer Antisemiten? Eine gewagte These. Ich behaupte, dass man auch sehr gut an irgendwelche VTs glauben kann, ohne Antisemit zu sein.

  5. Gockel
    30. August 2015, 17:12 | #5

    Gegen Naidoos Liedzeilen kommen weder er noch seine Abmahnanwälte an:

    „Wie die Jungs von der Keinherzbank, die mit unserer Kohle zocken
    Ihr wart sehr, sehr böse, steht bepisst in euren Socken
    Baron Totschild gibt den Ton an, und er scheißt auf euch Gockel
    Der Schmock ist’n Fuchs und ihr seid nur Trottel“

    Selbst schuld, dass er ist, was er ist.

  6. Groucho
    30. August 2015, 17:40 | #6

    Bert :

    Egal, was man von Naidoo hält (ich nicht viel): Verschwörungstheoretiker sind fast immer Antisemiten? Eine gewagte These.

    Die These ist simplifiziert und etwas pauschal, aber gewagt sicher nicht. sie sagt auch nicht, dass sich jeder VTler dessen bewusst ist und offen als Antisemit auftritt. Aber eine VT bedarf immer einer versteckten Macht. Wenn es böse Konzerne sind, steckt da der „Geldadel“ dahinter, gerne der an der Ostküste, und dann haben wir den Bezug schon. Sowas ist wirklich fast durchgängig.

    Ich behaupte, dass man auch sehr gut an irgendwelche VTs glauben kann, ohne Antisemit zu sein.

    Eine fast philosophische Frage/Behauptung: Kann man Antisemit sein, ohne es zu wissen? Ich denke: Ja.

  7. RächerDerVerderbten
    30. August 2015, 17:43 | #7

    @Bert,
    wie soll denn ein VTler bitte auf Dauer an DER Urverschwörung vorbeikommen?

    Richtig ist, daß viele VTler erstmal eine gewisse Hemmschwelle überwinden müssen, weil zBsp. Antisemitismus in ihrem bisherigen Milieu verpönt war, danach hängen sies vielleicht auch nicht an die große Glocke, aber wenn man auf Schuldzuweisungen und Sündenböcke abfährt, warum sollte man denn da ausgerechnet die Juden auslassen?

    Ohne Antisemitismus kann man auch gleich an die Realität glauben.

  8. Bernd
    30. August 2015, 19:48 | #8

    Gockel :
    Gegen Naidoos Liedzeilen kommen weder er noch seine Abmahnanwälte an:
    „Wie die Jungs von der Keinherzbank, die mit unserer Kohle zocken
    Ihr wart sehr, sehr böse, steht bepisst in euren Socken
    Baron Totschild gibt den Ton an, und er scheißt auf euch Gockel
    Der Schmock ist’n Fuchs und ihr seid nur Trottel“
    Selbst schuld, dass er ist, was er ist.

    Ob diese infantile (Naidoo) Gelaber nun als irgendwie künstlerisch durchgehen sollte… Naja, wem’s gefällt. Aber darin nun den großen Antisemiten erkennen zu wollen, fällt doch etwas schwer. Und – ist’s inhaltlich eigentlich falsch? Allenfalls ist der Sachverhalt unzulässig verkürzt, wer will aber wohl in so einem seltsamen Sprechgesang eine fundamental strukturiert Kapitalismuskritik erwarten. Nun kommt mal wieder auf den Teppich.

  9. Paule
    30. August 2015, 21:32 | #9

    total überflüssig …

    alles …

    laßt doch mal den Müll mit den „VT“s …

    da macht sich doch schon die GWUP komplett lächerlich

  10. Moode
    30. August 2015, 22:32 | #10

    ist doch wohl egal ob er antisemit ist oder nicht…wir haben andere probleme, zum beispiel ausländer.

  11. Satyr
    30. August 2015, 22:51 | #11

    @Eigenrot

    Und wieder so ein Aluhut-Dummschwätzer, der sich ganz cool vorkommt.

    Editiert: bitte keine Beleidigungen!

  12. Elender
    30. August 2015, 23:17 | #12

    Und – ist’s inhaltlich eigentlich falsch? Allenfalls ist der Sachverhalt unzulässig verkürzt, wer will aber wohl in so einem seltsamen Sprechgesang eine fundamental strukturiert Kapitalismuskritik erwarten.

    „Unzulässig verkürzt“, nette Umschreibung für Antisemitismus. Es ist übrigens ein Wesenszug des Rassisten, alles mögliche unzulässig zu verkürzen: „die Juden“; „die Schwarzen“; „die Ausländer“…

    Du kannst aber gerne weiter ausführen, was Naidoo nur etwas verkürzt, aber im Kern als richtig dargestellt haben will.

  13. docbot
    31. August 2015, 03:39 | #13

    Der will es doch gar nicht Kapieren!

  14. docbot
    31. August 2015, 03:40 | #14

    @docbot
    bezog sich auf den Kommentar von Petr

  15. Mamie Juliette
    31. August 2015, 09:58 | #15

    Zu 3:

    Der Satz ist so etwas sehr zweideutig:

    Hier hat der Vorsitzende Richter sogar sehr ausführlich und ausdrücklich das Engagement gegen den neu aufflammenden Antisemitismus der Amadeu-Antonio-Stiftung gelobt…

    Besser:

    Hier hat der Vorsitzende Richter sogar sehr ausführlich und ausdrücklich das Engagement der Amadeu-Antonio-Stiftung gegen den neu aufflammenden Antisemitismus gelobt…

  16. Eigenrot
    31. August 2015, 10:17 | #16

    Ich kapiere mal wieder gar nichts, schön!
    Ich glaube eher, dass ihr in eurem blinden Hass nichts mehr kapiert!
    Diese Stiftung hat Herrn Naidoo als Antisemiten bezeichnet und vor Gericht krachend verloren (warum soll man einen Vergleich anstreben wenn man sich doch so sicher ist?)
    Die Stiftung darf Herrn Naidoo nicht als Antisemit bezeichnen sondern nur behaupten, dass eine (!) Textzeile antisemitisch interpretiert werden kann. Und was machen meine Freunde von Psiram? Stellen Herrn Naidoo vor ein „Juden unerwünscht“-Schild. Ihr vernichtet Menschen, nicht Herr Xaidoo, der mit seinen Liedtexten übrigens zu Liebe und Verständigung aufruft. Aber das sind zwei Begriffe, die euch völlig fremd sind.

  17. pelacani
    31. August 2015, 11:52 | #17

    Moode :

    ist doch wohl egal ob er antisemit ist oder nicht…wir haben andere probleme, zum beispiel ausländer.

    Aber unser Hauptproblem sind Leute wie Moode.

  18. Bernd
    31. August 2015, 11:57 | #18

    Elender :

    Und – ist’s inhaltlich eigentlich falsch? Allenfalls ist der Sachverhalt unzulässig verkürzt, wer will aber wohl in so einem seltsamen Sprechgesang eine fundamental strukturiert Kapitalismuskritik erwarten.

    „Unzulässig verkürzt“, nette Umschreibung für Antisemitismus. Es ist übrigens ein Wesenszug des Rassisten, alles mögliche unzulässig zu verkürzen: „die Juden“; „die Schwarzen“; „die Ausländer“…

    Also wenn dieses Gereime so gehen würde:
    „Graf Drucola gibt den Ton an, und er scheißt auf euch Gockel
    Der Schmock ist’n Fuchs und ihr seid nur Trottel“
    dann wäre es künstlerische Freiheit und akzeptabel.
    Geht es aber so:
    „Baron Totschild gibt den Ton an, und er scheißt auf euch Gockel
    Der Schmock ist’n Fuchs und ihr seid nur Trottel“
    dann ist es Antisemitismus und pöse, pöse, pöse.
    Verstehe.

  19. pelacani
    31. August 2015, 11:58 | #19

    Eigenrot :

    Herr Xaidoo, der mit seinen Liedtexten übrigens zu Liebe und Verständigung aufruft.

    Ich bin immer wieder beeindruckt von Ihrer Fähigkeit, Frau/Herr Eigenrot, so völlig am Begriffsinhalt von deutschen Worten vorbei zu reden.

  20. Mephisto
    31. August 2015, 12:04 | #20

    Eigenrot :
    Diese Stiftung hat Herrn Naidoo als Antisemiten bezeichnet und vor Gericht krachend verloren

    Nein, hat sie eben nicht. Auch wenn es nicht in ihr Bild passen mag: Wenn man im Sinne der Anklage verurteilt wurde, hat man ein Verfahren verloren, nicht wenn man einen Vergleich schließt.
     

    Eigenrot :
    (warum soll man einen Vergleich anstreben wenn man sich doch so sicher ist?)

    Zum Beispiel weil man es mit einem Gegner zu tun hat, der – mittels üppig vorhandenen Vermögens – sofort in die nächste Instanz gehen kann, wenn er verurteilt wird, während man selbst sich weitere Verfahren nicht leisten kann?
     

    Eigenrot :
    Die Stiftung darf Herrn Naidoo nicht als Antisemit bezeichnen sondern nur behaupten, dass eine (!) Textzeile antisemitisch interpretiert werden kann.

    Möööp! Falsch. Andersherum wird ein Schuh draus und das ist alles bereits mehrfach erklärt worden. Ich frage mich, wen hier der Hass blind gemacht hat!
     

    Eigenrot :
    Ihr vernichtet Menschen, nicht Herr Xaidoo, […]

    Erklären Sie mir auch, worin diese Vernichtung bestehen soll?

  21. pelacani
    31. August 2015, 12:24 | #21

    Bernd :

    Also wenn dieses Gereime so gehen würde:
    „Graf Drucola gibt den Ton an, und er scheißt auf euch Gockel
    Der Schmock ist’n Fuchs und ihr seid nur Trottel“
    dann wäre es künstlerische Freiheit und akzeptabel.

    Nein, dann wäre es nicht künstlerisch, sondern nur bescheuert.

    Geht es aber so:
    „Baron Totschild gibt den Ton an, und er scheißt auf euch Gockel
    Der Schmock ist’n Fuchs und ihr seid nur Trottel“

    Dann ist es bescheuert und antisemitisch.

    Verstehe.

    Nix verstehst Du.

  22. Bernd
    31. August 2015, 12:34 | #22

    Elender :

    Und – ist’s inhaltlich eigentlich falsch? Allenfalls ist der Sachverhalt unzulässig verkürzt, wer will aber wohl in so einem seltsamen Sprechgesang eine fundamental strukturiert Kapitalismuskritik erwarten.

    Du kannst aber gerne weiter ausführen, was Naidoo nur etwas verkürzt, aber im Kern als richtig dargestellt haben will.

    Nun lautete die Eingangsfrage aber „Und – ist’s inhaltlich eigentlich falsch?“ Offenbar nicht, wie ich deinem Beitrag entnehme.

    Wenn ich behaupten würde (was ich nicht tue) „Ich halte xyz für einen Gauner und Betrüger“, macht mich das eigentlich zum Antisemiten, wenn xyz zufällig Jude ist? Und ist er zufällig ein Landsmann aus dem Niger, bin ich dann ein Rassist? Trifft nun sogar beides zu, dann bin ich nach dieser Logik ein rassistischer Antisemit. Ob xyz – tatsächlich ein Gauner ist, das ist dann natürlich völlig nebensächlich.

  23. Bernd
    31. August 2015, 12:45 | #23

    pelacani :

    Bernd :
    Also wenn dieses Gereime so gehen würde:
    „Graf Drucola gibt den Ton an, und er scheißt auf euch Gockel
    Der Schmock ist’n Fuchs und ihr seid nur Trottel“
    dann wäre es künstlerische Freiheit und akzeptabel.

    Nein, dann wäre es nicht künstlerisch, sondern nur bescheuert.

    Geht es aber so:
    „Baron Totschild gibt den Ton an, und er scheißt auf euch Gockel
    Der Schmock ist’n Fuchs und ihr seid nur Trottel“

    Dann ist es bescheuert und antisemitisch.

    Was IST und was nicht, darüber hast du nicht die Deutungshoheit. Du kannst „es“ allenfalls für dieses oder jenes halten.

  24. Albero
    31. August 2015, 13:00 | #24

    Wenn Verschwörungstheorien grundsätzlich antisemitisch sein sollen, müsste es eigentlich unter Juden keine solche geben. Gibt es unter Juden wirklich keinerlei Verschwörungsfantasien? Ich kann es mir nicht vorstellen. Diese Schwachsinnsdenke macht doch vor keinem Kulturkreis halt.
    Und was die Qualität von Naidoos Jammertexten (Wie kann man sich nur so was anhören?) angeht: Beim Leiter der Reichskulturkammer hätte er damit sicherlich ein Stein im Brett gehabt. Da bin ich gaaaaaaaanz sicher.

  25. pelacani
    31. August 2015, 13:09 | #25

    @Bernd
    Zur Frage, ob Naidoo ein toter Papagei ist, – äh, Entschuldigung, ob er ein Antisemit ist. Ich glaube, solche „Dialoge“ sind historisch. Hier ein Beispiel:

    Mr. Praline: Never mind that, my lad. I wish to complain about this parrot what I purchased not half an hour ago from this very boutique.
    Owner: Oh yes, the, uh, the Norwegian Blue…What’s,uh…What’s wrong with it?
    Mr. Praline: I’ll tell you what’s wrong with it, my lad. ‚E’s dead, that’s what’s wrong with it!
    Owner: No, no, ‚e’s uh,…he’s resting.
    Mr. Praline: Look, matey, I know a dead parrot when I see one, and I’m looking at one right now.
    Owner: No no he’s not dead, he’s, he’s restin‘! Remarkable bird, the Norwegian Blue, idn’it, ay? Beautiful plumage!
    [usw. usf.]

  26. Omikronn
    31. August 2015, 13:22 | #26

    @Albero:
    Siehe Grouchos Kommentar:

    Groucho :

    Bert :
    Egal, was man von Naidoo hält (ich nicht viel): Verschwörungstheoretiker sind fast immer Antisemiten? Eine gewagte These.

    Die These ist simplifiziert und etwas pauschal, aber gewagt sicher nicht. sie sagt auch nicht, dass sich jeder VTler dessen bewusst ist und offen als Antisemit auftritt. Aber eine VT bedarf immer einer versteckten Macht. Wenn es böse Konzerne sind, steckt da der „Geldadel“ dahinter, gerne der an der Ostküste, und dann haben wir den Bezug schon. Sowas ist wirklich fast durchgängig.

    Ich behaupte, dass man auch sehr gut an irgendwelche VTs glauben kann, ohne Antisemit zu sein.

    Eine fast philosophische Frage/Behauptung: Kann man Antisemit sein, ohne es zu wissen? Ich denke: Ja.

    Es geht darum dass VT’s sehr schnell zu antisemitischen Gedankengängen führen können, nicht darum dass jeder VT-ler automatisch ein Antisemit ist.

  27. Christian
    31. August 2015, 14:38 | #27

    Grundgütiger!
    Noch so eine Seite, die zu dämlich ist, Kritik an der israelischen Poltiik von der Religionsfrage zu trennen.
    Unglaublich…
    Würden die Israelis ab sofort das Fliegende Spaghettimonster anbeten oder zum Katholizismus, Islam oder Buddhismus konvertieren – was wären die Kritiker dann, bitte – Eurer Ansicht nach???

    Allgemein: Hört doch bitte auf, andere als Verschwörungstheoretiker zu bezeichnen, wo ihr selbst die Aluhüte nicht nur tragt, sondern ganz offensichtlich als Implantat verinnerlicht habt.
    Wie kann man seine geistige Retardiertheit nur freiwillig dermaßen offensichtlich zur Schau tragen?!

  28. Mephisto
    31. August 2015, 14:49 | #28

    @Christian
    So? Was hat denn Baron Rothschild mit der Politik des Staates Israel zu tun? Offensichtlich bin ich geistig zu stark retardiert, um diesen für Dich offenbar klar auf der Hand liegenden Zusammenhang zu begreifen.

  29. Groucho
    31. August 2015, 15:50 | #29

    Wie kann man seine geistige Retardiertheit nur freiwillig dermaßen offensichtlich zur Schau tragen?!

    „Ja, das ist vielleicht deine Meinung Mann“

    (Dude)

  30. Guildernstern
    31. August 2015, 16:19 | #30

    @Christian

    Und jetzt lies diesen Strang nochmal durch. Es geht umd jemanden, der schustert folgendes zusammen: „Baron Totschild gibt den Ton an, und er scheißt auf euch Gockel
    Der Schmock ist’n Fuchs und ihr seid nur Trottel“

    Der macht aus dem Bankier Rothschild mit dem Zaumpfahl einen Todschild, nennt ihn noch, damit es man es auch wirklich kapiert, jiddisch einen Schmock, also einen unsympatischen arroganten Neureichen, außerdem einen Fuchs, für den man nur eine Beute ist, ein Trottel, kurzum, der es also fertigbringt in zwei Liedzeilen gleich mehrfach ein besonders häßliches antisemitisches Klischee zu bedienen, und du glaubst, das sei Kritik an Israel?

    Hallo?

  31. Eigenrot
    31. August 2015, 17:37 | #31

    Wenn man einen Juden kritisiert, ist man also automatisch Antisemit?

  32. pelacani
    31. August 2015, 17:55 | #32

    Eigenrot :

    Wenn man einen Juden kritisiert, ist man also automatisch Antisemit?

    Antisemit ist man, wenn man ein Phantom, ein Abziehbild, eine Metapher eines Juden „kritisiert“ – also genau das, was Naidoo tut. Stell‘ Dich nicht so blöd.

  33. Guildernstern
    31. August 2015, 19:05 | #33

    @Eigenrot

    Es geht um eine geifernde Karikatur, die sich eines immer wieder hervorgekramten Klischees bedient, die den Zeichner also in Reihe von Subjekten stellt, wie sie widerlich kaum sein könnten. Und wo stehst Du?

  34. Manfred Breitenberger
    1. September 2015, 13:02 | #34

    Alles schön und gut, aber dieser Hardy Prothmann (auf den Psiram positiv verlinkt) ist schon auch ein etwas dubioser Schreiber (vorsichtig ausgedrückt)

    Hardy Prothmann am 19.9.2012 über die „lupenreiche jüdische Dreckschleuder Broder“:
    „Und ich sehe wie Jakob Augstein die Instrumentalisierungen von Religionen, Kulturen und Gesellschaften. Und wenn Israel sich widerwärtig verhält, dann rede ich darüber und lasse mir von einem Rassisten und Antisemiten wie Broder nicht den Mund verbieten.
    Und selbstverständlich stelle ich das Existenzrecht Israels nicht in Frage und auch nicht, dass das Land und seine Menschen Sicherheit haben wollen. Aber ich frage mich sehr wohl, wie das möglich sein soll bei einer teils menschenverachtenden israelischen Machtpolitik?“

    https://www.facebook.com/notes/geprothmannt/broder-und-die-dreckschleuder/442624725776322

    Weitere Infos dazu:
    http://www.achgut.com/…/wie_der_herr_so_das_gescherr1/

    https://thinktankboy.wordpress.com/…/%E2%80%9Efreitags…/

  35. Mephisto
    1. September 2015, 13:24 | #35

    @Manfred Breitenberger
    Und inwiefern ändert das etwas an den Fakten bezügl. Xavier Naidoo?

  36. Hubert
    1. September 2015, 15:40 | #36

    @Eigenrot
    Es entscheiden keine Gerichte darüber, wer Antisemit ist. Das tut die Realität schon. You’re entitled to your own opinion, not to your own list of facts.

  37. Manfred Breitenberger
    1. September 2015, 15:50 | #37

    @Mephisto

    Das ändert gar nichts an den Fakten bezügl. Xavier Naidoo!! Darum schrieb ich ja, „alles schön und gut“. Ich machte nur darauf aufmerksam dass dieser Hardy Prothmann zumindest am 19.9.2012 (was antisemitische Statements betrifft) Xavier Naidoo weit voraus war.

    Nochmal, an dem Psiram-Text habe ich nichts auszusetzen, aber der Verweis auf diesen deutsch-nationalen Prothmann ist meiner Ansicht kontraproduktiv.

    O-Ton Prothmann: „Die lupenreiche jüdische Dreckschleuder Broder benutzt dabei ein einfaches Mittel: Provozieren bis zum Anschlag vor dem Hintergrund eines in Deutschland leider noch sehr weit verbreiteten verklemmten Tabus, das auf einem eingeimpften Schuldkomplex beruht: Über Israel und die Juden darf man angesichts der deutschen Geschichte nichts kritisches sagen.

    Ich bin 1966 geboren und seit 1978 wurde ich auf der Schule wie alle anderen auch „entnazifiziert“ ohne je ein Nazi gewesen zu sein. Der Spiegel müht sich seit 50 Jahren ab, Hitler und die Deutschen in allen vorstellbaren Varianten aufzuarbeiten. Und es gibt immer wieder neue Stories.“

  38. Mephisto
    1. September 2015, 16:21 | #38

    @Manfred Breitenberger
    Nun gut, dann hat das alles wenig im Kommentarbereich zu einem Artikel zu suchen, in dem es explizit um Xavier Naidoo geht. Und ich werde jetzt weder über Prothmann noch über Broder diskutieren. Dafür gibt es ggf. das Forum.

  39. Christian Schüler
    1. September 2015, 16:51 | #39

    Diffamierend und kackendreist den Naidoo vor solch einem Schild zu zeigen. Ihr seid nicht besser als die, die ihr kritisiert. Schade…

  40. Manfred Breitenberger
    1. September 2015, 18:19 | #40

    @ Mephisto
    Selbstverständlich hat das alles mit dem Artikel zu tun. In dem Artikel geht es um Antisemitismus und (antisemitische)Verschwörungstheorien. Wohlwollend („Der ganze, lesenswerte Text …“) auf einen Artikel von Prothmann zu verweisen, der sich selbst extrem antisemitisch und verschwörungstheoretisch äußert ist meiner Ansicht ein bisschen komisch.

    Das wäre ungefähr so wenn sich Broder mit Augstein verbündet hätte um das antisemitische Gedicht von Grass zu kritisieren. Anders gesagt: Wenn Antisemiten in einem Text andere Antisemiten kritisieren, dann tendiert der Glaubwürdigkeitsfaktor dieses Textes gegen Null. In diesem Fall schadet er obigem Artikel.

    Nichts für ungut, das war es von meiner Seite. Besser kann ich die Problematik nicht erklären, bzw. die Zeit fehlt mir dazu.

  41. Mephisto
    1. September 2015, 20:59 | #41

    @Manfred Breitenberger
    Selbstverständlich hat das alles nur sehr indirekt etwas mit dem Artikel zu tun und weil’s so ist, werde ich mich, wie gesagt, dazu nicht äußern.

  42. Dan
    1. September 2015, 23:43 | #42

    Auf der Seite deiner sogenannten „Belege“ taucht nicht einmal das Wort „Jude“ auf, was also soll das werden?
    „Verschwörungstheoretiker sind fast immer Antisemiten. Das ist keine Pauschalisierung, sondern systemimmanent. Wer Verschwörungsfan ist, sucht einfache Erklärungen.“ Das stimmt so nicht ganz, zumindest gilt das nicht für alle, die Theorien über Verschwörungen aufstellen. Ich empfehle folgenden Text:

    Ist der Begriff der „Verschwörungstheorie“ irreführend?
    Wenn Menschen Ziele nicht alleine erreichen können, schließen sie sich zum Erreichen dieses Ziels zusammen. Findet dieser Zusammenschluss ohne Wissen der Öffentlichkeit und zum Schaden einer Person statt, spricht man von einer Verschwörung. Ein Verschwörungstheoretiker stellt also (nach der Wortbedeutung) Theorien auf, die Ereignisse durch einen solchen geheimen Zusammenschluss erklären.
    Wie jede Theorie bzw. These kann auch eine Verschwörungstheorie wissenschaftlich und objektiv formuliert sein, oder als Verschwörungsideologie. In ersterem Falle unterscheidet sie sich nach oben genannter Definition nicht von einer Vermutung, die ein Kriminalpolizist im Rahmen von Mord-Ermittlungen aufstellt (Verabredung zum Mord). In letzterem Fall ist sie irrational und potenziell gefährlich. Ein Beispiel für solch eine Verschwörungsideologie wäre wohl der Wahn der Nazis über eine „Jüdische Weltverschwörung“, weil hier jeder Kritiker als Teil dieser Verschwörung bezeichnet wurde, was eine Widerlegung der These unmöglich machte.
    Tatsächlich sind aber viele Verschwörungstheorien rationaler Natur, sodass sie nicht Gefahr laufen, Unbeteiligte zu denunzieren bzw. gegen sie zu hetzen. Es ist also nicht richtig, Verschwörungstheoretiker als dumm und verrückt zu bezeichnen oder gar mit Nazis auf eine Ebene zu stellen. Die Geschichte und die Kriminologie lehren schließlich, dass Verschwörungen zur menschlichen Natur gehören.
    Wie immer gibt es auch hier Menschen, die unter dem Begriff der Verschwörungstheorie etwas Anderes verstehen, sie nämlich mit der Verschwörungsideologie gleichsetzen oder mit Esoterik. In der Realität werden das vermutlich die meisten Menschen sein, die diese Definition verwenden. Aber mit Benutzung dieser Definition kommt ein Problem, denn sie lässt kaum eine Alternative, wie sich die rationalen Theoretiker selbst nennen können. Verschwörungswissenschaftler könnten sie sich zugegebenermaßen noch nennen, aber das mag manchen wohl zu hochtrabend vorkommen.
    Nun halten diejenigen, die die „Alternativdefinition“ benutzen, natürlich jeden Verschwörungstheoretiker für einen Verrückten. Wenn sie ihn jedoch als solchen identifizieren wollen, dann reicht ihnen oftmals, dass er eine These über Verschwörungen vertritt, die ja nicht zwangsläufig irrational sein muss. Das heißt, er nimmt eine Eigenschaft der Person, schließt von dieser auf einen Begriff (Verschwörungstheoretiker), von diesem jedoch schließt er über eine andere Definition wieder auf eine Eigenschaft, die der Betroffene aber nicht zwangsläufig haben muss. Nämlich die, dass er verrückt oder paranoid ist.
    Diese Vermischung zweier Definitionen kann dazu führen, dass man einen Zweifler an der These des „anthropogenen Treibhauseffektes“ als irrationalen Spinner bezeichnet. Schließlich glaube er ja, dass eine Verschwörung hinter dem Klimaschutz steckt. Und Verschwörungstheoretiker seien ja schließlich nicht vernünftig. Damit tut man einem Menschen Unrecht.
    Das Problem, was sich für den, in den Augen der Öffentlichkeit, unglaubwürdigen Verschwörungstheoretiker ergibt, ist der Mangel eines Wortes für seine Thesen. Denn leider ist der Begriff der Verschwörungstheorie irreführend für einen Großteil der Leute. Obwohl er dies Sache eigentlich ganz gut trifft.

    https://ethikderobjektivitaet.wordpress.com/2015/08/21/ist-der-begriff-der-verschwoerungstheorie-irrefuehrend/

    Wenn du bereit bist zu diskutieren, gerne! Dann soll alles weitere nicht gelten Ansonsten bedenke folgendes:

    Es ist ein Armutszeugnis, in einer Debatte zu verallgemeinern. Wenn du das nötig hast, kannst du gerne heulen gehen, dass alle ganz böse sind. Unterhalte dich doch mal mit den „Dummen“, die Verschwörungstheorien aufstellen. Dann erkennst du vielleicht, dass es Verschwörungen gab und immer geben wird. Wenn du das ignorierst, dann lebe in deiner friedlich bunten Welt und glaube, was man dir vorsetzt. Behaupten kann jeder viel, ist ja auch einfacher als sein scheiß Gehirn mal zu benutzen.

  43. Groucho
    2. September 2015, 00:36 | #43

    Dan, mit wem sprichst Du?

  44. duester
    2. September 2015, 15:46 | #44

    Eigenrot : Ihr vernichtet Menschen, nicht Herr Xaidoo, der mit seinen Liedtexten übrigens zu Liebe und Verständigung aufruft.

    Ich bin ja eigentlich geneigt mich @Elender anzuschließen: Die Texte von Xavier Naidoo sind so konfuses Gefasel, dass sie auch von den sprichwörtlichen Affen mit Schreibmaschine zusammengeklöppelt werden könnten. Aber wenn schon, denn schon: Entweder muss man seine Texte ernst nehmen oder eben nicht. Wenn er will, dass seine Message von … ähem … „Liebe und Verständigung“ gehört werden soll, dann muss auch die „Baron Totschild“-Entgleisung als intendiert und damit antisemtisch angesehen werden. Ansonsten sondert er einfach nur Sprechblasen ab, die einer Helene Fischer angesichts ihrer völligen Sinnentleerung die Schamesröte ins Gesicht treiben – dann ist da auch nix mit „Liebe und Verständigung“.

  45. jolietjake
    3. September 2015, 05:10 | #45

    Manfred Breitenberger :
    O-Ton Prothmann: „Die lupenreiche jüdische Dreckschleuder Broder benutzt dabei ein einfaches Mittel: Provozieren bis zum Anschlag vor dem Hintergrund eines in Deutschland leider noch sehr weit verbreiteten verklemmten Tabus, das auf einem eingeimpften Schuldkomplex beruht: Über Israel und die Juden darf man angesichts der deutschen Geschichte nichts kritisches sagen.

    Doch tun es Unzählige. Scheint nicht gewirkt zu haben, dieses Tabu. Natürlich sind diese Kommentare lediglich „israelkritisch“. Zuweilen gehen auch Kommentare durch, die einfach nur die israelische Siedlungsgpolitik kritisch sehen. Aber diese klingen eben dann auch nicht antisemitisch.
    Offensichtlich hat „Der Spiegel“ nicht genug geleistet.
    Und genauso offensichtlich hast du den Unterricht damals nicht verstanden. Nicht wir sind „schuld“ am Völkermord damals. Diesen „eingeimpften Schuldkomplex“ tragt bloß ihr in euch.

    Wir normalen Deutsche tragen „nur“die Verantwortung, dass sich das nicht wiederholt.

  46. Antitainment
    3. September 2015, 20:27 | #46

    @jolietjake
    Diese Bildungslücke definiert Olaf Kistenmacher als Schuldabwehrantisemitismus und dieser Virus befällt auch Menschen, die zu jener Zeit noch als Joghurt im Kühlregal standen.

    Aber an dieser Stelle kann man den Apologeten der Niemalsnichtantisemiten auch mal gratulieren. Selbst wenn man sich nur oberflächlich mit den neuen Ausprägungen der alten VT beschäftigt, dann hat man hier schon eine ordentliche Auswahl der gängigen „Argumente“ präsentiert bekommen. Glückwunsch! Das wird man wohl doch mal sagen dürfen 11drölf

    Und weil es passt bin ich mal so frei (auch wenn ich ansonsten wenig politische Vorstellungen mit Frau Dittfurth teile) und mache Werbung für diese DVD, deren Verkaufserlös in die Prozesskosten gegen einen weiteren Niemalsnichtantisemiten Elsässer fließen.
    http://www.jutta-ditfurth.de/allgemein/DVDAntisemitismus.htm

  47. Groucho
    3. September 2015, 21:39 | #47

    Das wird man wohl doch mal sagen dürfen 11drölf

    „Ich habe selber jüdische Freunde!“ fehlt noch im Reigen.

    Und weil es passt bin ich mal so frei (auch wenn ich ansonsten wenig politische Vorstellungen mit Frau Dittfurth teile) und mache Werbung für diese DVD, deren Verkaufserlös in die Prozesskosten gegen einen weiteren Niemalsnichtantisemiten Elsässer fließen.
    http://www.jutta-ditfurth.de/allgemein/DVDAntisemitismus.htm

    Sehr empfehlenswert! Ditfurth ist halt bisschen wie Marx, sehr guter Analytiker, nur die Prognosen und Lösungsansätze halt …

  48. nihil jie
    3. September 2015, 22:12 | #48

    für mich ist der Xavier in erster Linie ein Emo-Jodler. Ob er nun ein waschechter Antisemit ist oder nicht weiß ich nicht. Vielleicht ist er einfach nur ein etwas „beschränkter“… ok ein zu hartes Wort,… ich sage mal ein unbewusster Antisemit. So wie so ein Typ der mich mal ernsthaft gefragt hat ob er schon ein Nazi wäre nur, weil er rechte Bands mag. Ich fragte ihn warum er die Musik gut findet, worauf er erwiderte dass ihm die Texte gefallen. „Ups“… dachte ich mir da… „wie nahe muss man schon an einem Gehirntod sein, um so eine belämmerte Frage zu stellen“… denn, diese Frage hätte er sich am besten auch selbst beantworten können. Voraussetzung wäre dabei aber ein einwandfrei funktionierender Verstand.

  49. Antitainment
    3. September 2015, 23:39 | #49

    @nihil jie
    Ob der selbsternannte Retter ein waschechter Antisemit ist oder nicht (ein verschwurbelter Emo-Jodler ist er mit Sicherheit) hängt von der Definition des Antisemitismus ab.
    Verkürzt man den Begriff, wie z.B. im Ditfurth-Elsässer-Prozess, auf die Zeit im dritten Reich, dann ist eigentlich keine Person in der heutigen Zeit ein Antisemit, außer vielleicht einige alte Nazis, die noch nicht über die Regenbogenbrücke marschiert sind.
    In der heutigen Zeit bewegt sich Naidoo im Fahrwasser von Leuten wie Jebsen, Elsässer, Augstein und Konsorten, die nicht oder nur teilweise den klassischen Antijudaismus/Anitsemitismus bedienen sondern sich z.T. sogar als Antifaschisten oder Antirassisten verstehen, bzw. es weit von sich weisen würden, wenn man sie als Antisemiten bezeichnet. (siehe Augstein, Grass oder aktuell eben Elsässer)

    Unterm Strich finde ich es weniger bedenklich, dass es Klappspaten wie den Naidoo gibt, als die Tatsache, dass deren Aussagen Beifall von links bis rechts bekommen. Diese Haltung hat mittlerweile (in und außerhalb Deutschlands) eine solche Akzeptanz gewonnen, dass auf Demos von links antisemitsche Parolen gegrölt werden (auf rechten Demos oder Wahnwichtelveranstaltungen überrascht das kaum), die vor einigen Jahren undenkbar gewesen wären. (nicht das der Antisemitismus bei den Linken nicht auch schon eine sehr alte Tradition hätte)
    Daher Daumen hoch an Psiram, die GWUP und alle Blogs und Schreiber, die hier eine klare Kante zeigen und diese Zustände klar benennen, auch wenn ich befürchte, das diese sich in absehbarer Zukunft leider eher verschlechtern denn verbessern dürften.

  50. schlupp
    4. September 2015, 14:47 | #50

    @Groucho
    Moment mal: Man ist nicht antisemit, weil man gegen amerikanischen Geldadel von der US-Ostküste ist, sondern wenn man den Zusammenhang zur Religion oder zu ethnischen Voruteilen herstellt.

    Man ist ja auch nicht antisemit, weil man die israelische Politik im Umgang mit den Paläsinensern schlecht findet. Man kann es aber sehr wohl sein, wenn man dies auf vermeintlich spezifisch jüdische oder meinetwegen israelische Vorurteile zurückführt oder mit diese kokettiert bzw. es damit anderweitig in Zusammenhang bringt.

    Nehmen wir Naidoo: „Baron Tothschild“ und „Schmock“ machen mehr als deutlich, dass der Zusammenhang von ihm wohl beabsichtigt hergestellt wurde. Da ist der Bezug da.

  51. duester
    4. September 2015, 15:02 | #51

    schlupp :@Groucho Moment mal: Man ist nicht antisemit, weil man gegen amerikanischen Geldadel von der US-Ostküste ist, sondern wenn man den Zusammenhang zur Religion oder zu ethnischen Voruteilen herstellt.

    Dem zweiten Teil deiner Aussage stimme ich uneingeschränkt zu: Bei der Verwendung von ethnischen Stereotypen liegt der Fall klar auf der Hand. Aber wenn man die Grenze da ziehen würde, dann würde der in Deutschland weit verbreitete sekundäre Antisemitismus rausfallen. Sehr oft hört und liest man hier ja die Andeutung, dass uns die Nachwirkungen des Holocaust immer noch und unmittelbar betreffen – im Sinne von „Wie lange sollen wir denn noch zu Kreuze kriechen?“. Dabei ist das Nonsens, denn ich zumindest wurde noch nie im Ausland mit der Aufforderung mich doch jetzt büddeschön endlich für Auschwitz zu entschuldigen angehalten. Und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass sich kein Opfer des Holocaust posthum die Hände reibt, weil das Verbrechen die deutsche Politik der Nachkriegszeit geprägt hat. Diese Art der Betrachtung verschiebt die Folgen der traumatischen Erfahrungen weg von den Bevölkerungsgruppen, die sie tatsächlich machen mussten zu den Bevölkerungsgruppen und Generationen, die dadurch kaum belastet werden. Das ist auch Antisemitismus, nur halt ohne ethnische Stereotype.

  52. Groucho
    4. September 2015, 17:09 | #52

    @schlupp:

    Moment mal: Man ist nicht antisemit, weil man gegen amerikanischen Geldadel von der US-Ostküste ist, sondern wenn man den Zusammenhang zur Religion oder zu ethnischen Voruteilen herstellt.

    Natürlich ist man kein Antisemit, wenn man sich z.B. mit diesem Geldadel befasst, und ihn ggf. kritisiert etc. Nur: In den einschlägigen VTs ist halt diese „Ostküste“ schlicht nur eine Chiffre, eine Codierung für Juden, wenn es um die Frage geht „Wer steckt dahinter?“

    Es ist diese Codierung, die den neuen Antisemitismus hoffähig machen will. Nur schlichte Gemüter werden z.B. die Formulierung „Man wird doch noch Israel kritisieren dürfen, ohne gleich …“ als ehrlich gemeinte Empörung begreifen.

  53. schlupp
    5. September 2015, 09:55 | #53

    @duester
    Okay, das Argument kaufe ich. Jemand der sagt, das man doch jetzt lang genug gebüßt habe für die Vergehen der Vorgenerationen, der impliziert, dass es nun aber endlich an der Zeit wäre, diese Ansichten wieder hoffähig zu machen. Im kern sagt er damit, dass man etwas eigentlich Falsches nicht mehr falsch finden muss, wenn nur genug Wasser den Rhein runtergeflossen ist.

    @Groucho:
    Von der Chiffre „Ostküste“ haben ich in diesem Zusammenhang noch nicht gehört. Mag sein, dass Antisemiten oder Verschwörungstheoretiker das als Euphemismus oder Platzhalter nutzen. Diese Bezugnahme funktioniert allerdings nur, wenn man die Chiffre kennt und diesen Bezug gewollt so verwendendet. Das ist mMn. wesentlich schwerer nachzuweisen als ein bei einem Jodel-und Schluchzbarden, der es mit dem Holzhammer macht.

  54. Andreas K.
    5. September 2015, 10:56 | #54

    o.T.
    Momentan geht ja dieser Bericht durch die Nachrichten:
    http://www.kreiszeitung-wochenblatt.de/tostedt/blaulicht/grosseinsatz-in-handeloh-inzmuehlen-mehr-als-30-menschen-verletzt-d66166.html
    http://www.stern.de/panorama/weltgeschehen/handeloh–massenvergiftung-mit-drogen-auf-tagung-in-niedersachsen-6435798.html
    https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Strafverfahren-nach-Massenvergiftung-mit-Drogen,handeloh104.html
    “Amphetaminvergiftung”

    Dabei wird auf die Art der Tagung nicht weiter eingegangen.

    “Laut eigener Homepage handelt es sich bei der “Tanzheimat” um ein Tagungszentrum, das von der Stiftung “Heilende Kräfte im Tanz” (HKiT) geführt wird.”

    “Wie die Betreiberin mitteilte, treffen sich die 29 Heilpraktiker und Homöopathen regelmäßig in der Tagungsstätte.” 🙂 🙂
    Erstverschlimmerung?

    Eine mögliche Erklärung:
    http://www.gabrielefischer.com/index.php?option=com_content&task=view&id=162&Itemid=203
    http://www.heilende-kraefte-im-tanz.de/tanzpaedagogik-ausbildung/termine-preise-ausbildungen

  55. Harold Angel
    5. September 2015, 12:04 | #55

    Was ich schade finde: Da wird über ~50 Kommentare diskutiert, ob und in welcher Form der geschätzte Herr Naidoo Antisemit ist oder ob nur seine Texte oder oder oder…

    Ist sicher nicht unwichtig, aaaber: Dabei geht völlig unter, dass er *idiotische* Weltuntergangs/Armageddon Visionen verbreitet, sein Reichbürgerschwachsinn fällt untern Tisch, etc etc.

    Ok, sein Totschild Schwachsinn ist sicher antisemitisch. Aber für mich ist der Mann zuallererst Teil der Organisierten Idiotie in Deutschland.

  56. Randifan
    5. September 2015, 13:59 | #56

    Ein überzeugter Reichtsbürger scheint er nicht zu sein, wenn er mit der Justiz der BRD droht, eines Staates, welcher nach Vorstellung eines Reichsbürgers keine Legitimation hat, Urteil zu fällen.

  57. 71hAhmed
    5. September 2015, 15:34 | #57

    Randifan :
    Ein überzeugter Reichtsbürger scheint er nicht zu sein, wenn er mit der Justiz der BRD droht, eines Staates, welcher nach Vorstellung eines Reichsbürgers keine Legitimation hat, Urteil zu fällen.

    Ob er davon überzeugt ist oder nicht, weiß ich nicht, aber den Reichgestalten sind die illegitimen Einrichtungen/Gerichte der BRD-GmbH solange recht, wie sie damit anderen auf den Senkel gehen können (z.B. unliebsame Berichte wegklagen oder Urteile finden, die sich zu ihren Gunsten auslegen lassen).
    Reichsbürger argumentieren ja auch mit BGH-Urteilen, um ihren Standpunkt zu belegen.

    Diese Einrichtungen sind erst dann unzuständig, wenn man selber durch Urteile/Entscheidungen negativ betroffen sein könnte.
    Keiner von denen verzichtet auf Zuwendungen/Einsatz illegalstaatlicher Stellen, solange es ihm nützt, sei es eine Steuerrückzahlung, ein Polizeieinsatz zu seinen Gunsten usw.

  58. pelacani
    5. September 2015, 16:26 | #58

    @Randifan
    Ich würde da keine übertriebenen Ansprüche an die Konsistenz und Widerspruchsfreiheit stellen. Schließlich hat das ganze sowieso nicht mit Logik oder Plausibilität zu tun.

  59. Harold Angel
    5. September 2015, 16:40 | #59

    Eben. Das tun die Reichsbürger nämlich alle, was beweist, dass es sie gar nicht gibt.

  60. Randifan
    5. September 2015, 21:50 | #60

    Es wird immer wieder vergessen wie groß Anspruch und Konsequenz der Verschwörungstheoretiker ist, sonst würde Herr Naidoo keine Steuern an die seiner Meinung illegitime BRD zahlen. Auf diesen Punkt weißt keiner ihn hin. Im Knast dieses Staates will er nicht landen.

  61. Antibalancetisten
    6. September 2015, 23:25 | #61

    Es ist schon merkwürdig, mit wem sich Xavier Naidoo alles einlässt und was er äußert. Er hofft sich wahrscheinlich davon, dass er dadurch immer wieder ins Rampenlicht kommt.

  62. Groucho
    7. September 2015, 01:26 | #62

    Antibalancetisten :

    Es ist schon merkwürdig, mit wem sich Xavier Naidoo alles einlässt und was er äußert. Er hofft sich wahrscheinlich davon, dass er dadurch immer wieder ins Rampenlicht kommt.

    Da will ich widersprechen, Antibalancetisten. Sowas tut man nicht aus dem Grund, er wird sich selbst sicherlich als einen besonders ehrlichen, aufrichtigen Menschen empfinden, der gegen den berühmten Mainstream kämpft; die Sache schadet ihm ja mehr, als sie nützt. Manche sagen ja, er hätte sich das Hirn rausgekokst. Würde ich nicht so sehen oder wenn dann ist die Kombination mit religiösem Sendungs- und einem offensichtlich großen Selbstbewusstsein keine Kombination, die Unsicherheiten im Weltbild zulässt – und wenn der Geist ungeübt und von Harmonien durchflossen ist, drängt er zu einfachen Erklärungen.

  63. Antitainment
    10. September 2015, 10:15 | #63

    Die JungleWorld zum Thema

    http://jungle-world.com/artikel/2015/37/52651.html

    Und die alte 9/11 Kiste in der antisemitischen Lesart.

    http://jungle-world.com/artikel/2015/37/52661.html

  64. Martin Däniken
    12. September 2015, 15:48 | #64

    VTler geben gerne anderen die Schuld an dem was in der Welt schiefläuft
    -Was für eine Gruppe bleibt da übrig,schwierig,schwierig 😉
    Andererseits brauchen
    Juden keine Theorie um ihre Verfolgung zu belegen,oder!Was dann ziemlich übel wird wenn sich Nazis äh „Nicht-Rechte verfolgt fühlen und entsprechende Vergleiche anstellen..
    Das soll aber nur Verwirrung stiften und eine Meinungsrichtung inititieren,
    die von Rechten Denkern(solls geben) vorgegeben wird!
    Weil man sich darauf verlassen kann das sich die Linken-Denker nicht einig werden.
    Es gibt da gewisse Diskussionsautomatismen.
    Und was XN angeht….Naja
    Ich hatte mehrfach das „Vergnügen“ mir von Kiffern ungefragt die Welt erklären zulassen,oh FSM
    Langjähriges Kiffen hinterlässt doch Spuren…
    Und ich nenne was XN singt „verschwurbelte christliche Kifferlyrik“
    Und die Verschwurbelung hat sein politisches „Verständnis“(höflich gesagt)modifiziert.

  65. Lemurian
    14. September 2015, 23:21 | #65

    Xavier Naidoo kann überhaupt kein Antisemit sein weil er ein halber Araber ist und Araber sind auch Semiten…ihr „Hobbits“! 😀

    Siedlungsgebiet der Araber: https://de.wikipedia.org/wiki/Araber#Siedlungsgebiet

    Und hier kann man sehen das Tunesien eindeutig im Siedlungsgebiet der Araber liegt:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Tunesien

    Ergo: Tunesier = Araber = Semiten = Xavier Naidoo ist selber ein halber Semit!

  66. Elender
    14. September 2015, 23:46 | #66

    Aus WP:

    Naidoos Vater Rausammy stammt aus Südafrika und ist halb indischer, halb deutscher Herkunft. Er ließ sich mit Naidoos Mutter Eugene, die südafrikanischer und irischer Abstammung ist, in Mannheim nieder. Xavier Naidoo wuchs im Stadtteil Wallstadt auf und wurde römisch-katholisch erzogen.

    Versuchs nochmal.

  67. Groucho
    14. September 2015, 23:54 | #67

    Lemurian :Xavier Naidoo ist selber ein halber Semit!

    Das war nix, Lemurian. Wer die Zugehörigkeit zu einer Ethnie / „Rasse“ als Begründung nimmt, dass derjenige damit bestimmte Ansichten oder Denkweisen nicht haben kann, outet sich damit selber als wohlfeiler Rassist.

  68. Omi Sharif
    15. September 2015, 01:09 | #68

    Zustimmung für Groucho – das war aber so gar nix, Lemurian.

    Es könnte natürlich auch helfen, wenn man verlinkte Artikel denn auch mal liest: https://de.wikipedia.org/wiki/Tunesien#Ethnische_Herkunft . Also nicht nur verlinken, nicht nur anschauen – lesen.

  69. duester
    15. September 2015, 09:37 | #69

    Lemurian :Xavier Naidoo kann überhaupt kein Antisemit sein weil er ein halber Araber ist und Araber sind auch Semiten…ihr „Hobbits“!

    Stella Goldschlag war jüdisch – und wurde nach dem Krieg wegen Kollaboration mit den Nazis vor Gericht gestellt.

    Das eine ist die ethnische Herkunft, das andere die Einstellung, du „Hobbit“. Rassismus ist beides zu verwechseln.

  70. gnaddrig
    15. September 2015, 11:00 | #70

    @ Lemurian: Sie weisen mit Ihren Ausführungen nur ungewollt und indirekt darauf hin, dass der Begriff „Antisemit“ mehrdeutig und daher etwas unglücklich ist. Angemessener wäre „Judenhasser“ oder „Judenfeind“, denn das ist es, was mit „Antisemit“ üblicherweise gemeint ist.

    Die von Naidoo bedienten antisemitischen Klischees (Rothschild – Totschild, Finanzjudentum, „Die Juden sind unser Unglück“ usw.) sind genau das: judenfeindlich. Naidoo spielt hier (absichtlich oder unabsichtlich) auf die Dinge an, die seit Jahrhunderten als Rechtfertigung für Diskriminierung, Verfolgung und Vernichtung von Juden dienen, vom Verbot „ehrlicher Berufe“ für Juden im christlichen Abendland über alltägliche Beleidigungen und Herabwürdigungen über Pogrome im Schtetl bis hin zur Shoah.

    Das alles hängt nicht an dem Wort Antisemit, sondern an der zugrundeliegenden judenfeindlichen Grundeinstellung. Strohmandiskussionen um sprachliche Spitzfindigkeiten ändern daran nichts.

  71. gnaddrig
    15. September 2015, 11:14 | #71

    @ Lemurian: Mist, Fehler. Nach
    Naidoo spielt hier (absichtlich oder unabsichtlich) auf die Dinge an, die seit Jahrhunderten als Rechtfertigung für Diskriminierung, Verfolgung und Vernichtung von Juden dienen

    fehlt: Man unterstellt ihnen Verderbtheit, Durchtriebenheit, Unehrlichkeit, dass sie immer nur aufs Geld aus sind (wo man ihnen vorher die Ausübung „ehrlicher Berufe“ verboten hat, um sich unliebsame Konkurrenz vom Leib zu halten und sie deshalb außer religiöser Beschäftigung und Pfandleiherei kaum Möglichkeiten zum legalen Broterwerb hatten) und insgeheim die Weltherrschaft anstreben (und eigentlich, irgendwie, längst schon ausüben). Dass sie außerdem für den Tod des Herrn Jesus verantwortlich sind, wo es doch ohne dessen Kreuzigung gar kein Christentum gäbe und das Abendland vermutlich heidnisch nach germanischem Kult wäre. Dass sie Christen hassen, christenbabyblut saufen usw.

    Das sind alles vollkommen aus der Luft gegriffene (bzw. im Fall der Pfandleiherei von der Christenheit selbstverschuldete) Unterstellungen, ausgesprochen widersprüchlich und korkenzieherlogisch, ein kollektiv gesehenes Wahnbild. Eine rein angst- oder hassgetriebene Einstellung, die mit den wahren Gegebenheiten zu keinem Zeitpunkt irgendetwas zu tun hatte. Und weil er auf diesen ganzen Dreck eben anspielt, muss sich Naidoo die Diskussion gefallen lassen, inwieweit er Antisemit/Judenhasser sei.

  72. Randifan
    15. September 2015, 11:58 | #72

    Lemurian :
    Xavier Naidoo kann überhaupt kein Antisemit sein weil er ein halber Araber ist und Araber sind auch Semiten…ihr „Hobbits“!

    Und es gibt Holocaustleugner, die jüdische Abstammung sind.

  73. Lemurian
    15. September 2015, 14:17 | #73

    Elender :
    Aus WP:

    Naidoos Vater Rausammy stammt aus Südafrika und ist halb indischer, halb deutscher Herkunft. Er ließ sich mit Naidoos Mutter Eugene, die südafrikanischer und irischer Abstammung ist, in Mannheim nieder. Xavier Naidoo wuchs im Stadtteil Wallstadt auf und wurde römisch-katholisch erzogen.

    Versuchs nochmal.

    Ach Mist…woher hab ich nur das mit Tunesien…keine Ahnung…irgendwo hatte ich das im Internet gelesen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Xavier_Naidoo#Leben

    Also dann ziehe ich hiermit meine Aussage zurück das Naidoo selber ein Semit ist!

  74. Lemurian
    15. September 2015, 14:24 | #74

    duester :

    Lemurian :Xavier Naidoo kann überhaupt kein Antisemit sein weil er ein halber Araber ist und Araber sind auch Semiten…ihr „Hobbits“!

    Stella Goldschlag war jüdisch – und wurde nach dem Krieg wegen Kollaboration mit den Nazis vor Gericht gestellt.
    Das eine ist die ethnische Herkunft, das andere die Einstellung, du „Hobbit“. Rassismus ist beides zu verwechseln.

    Ich bin kein Rassist! -.-*

    Vielleicht habe ich da was verwechselt aber ich meinte den völkischen Rassismus der Nazis. Und nach deren wirren Theorien könnte Naidoo selber gar kein Rechter sein weil er kein „Arier“ ist…so würden Nazis argumentieren bzw. so hätte das dritte Reich argumentiert.

    Aber ich sehe schon…offensichtlich verschwurbeln sich die heutigen Neo Nazis selber mit ihren Ansichten und das ist nicht mehr alles das gleiche wie in meiner Jugend in den 80er Jahren.

  75. duester
    15. September 2015, 14:47 | #75

    Lemurian :
    Ich bin kein Rassist! -.-*

    Okay, entschuldige bitte. Ich hab‘ den Satz drei Mal gelesen und nach Ironie gefahndet, war ein bisschen missverständlich. Zum völkischen Nationalsozialismus: Wenn man einen Begriff wie „Arier“ ganz neu erfindet, dann ist man ausreichend flexibel. Nach dem Arier-Verständnis der Nazis konnte man diese Woche das eine und die nächste Woche das andere sein. So wurden blonde und blauäugige Kinder der Sinti und Roma teilweise verschont (weil können ja keine „Zigeuner“ sein). Japaner waren zwar keine Arier, aber als Angehörige einer verbündeten „Rasse“ fast genau so gut. Was in jedem Fall stimmt, ist, dass die heutigen Neo-Nazis noch beliebiger in der Anpassung ihres Weltbildes sind.

  76. Randifan
    15. September 2015, 14:49 | #76

    https://de.wikipedia.org/wiki/Xavier_Naidoo#Leben

    Da steht auch Herr Haidoo wollte Horst Köhler anzeigen, dies zeigt doch wie weltfremd dieser Mann doch ist.

  77. Elender
    15. September 2015, 15:14 | #77

    gnaddrig :
    Man unterstellt ihnen Verderbtheit, Durchtriebenheit, Unehrlichkeit, dass sie immer nur aufs Geld aus sind …

    Ich darf noch ergänzen: die genannten Eigenschaften (und weitere) werden „dem Juden“ an sich unterstellt, es wäre sozusagen Wesensmerkmale, die „diese Gattung Mensch“ von Natur aus in sich tragen. Solche Merkmale wären genetisch veranlagt, man wird damit geboren und verhält sich dementsprechend. Ob ein Jude nun überhaupt religiös ist, sich selbst als Jude bezeichnet und sieht, spielt keine Rolle (siehe die Rassengesetzte des 3. Reichs). Natürlich darf man Juden oder Israelis kritisieren, aber nicht pauschal, in denen man ihnen ihr Verhalten aufgrund ihrer „Veranlagung“ vorwirft. Genau das tut Naidoo, wenn auch nicht allzu direkt. Er verwendet halt die üblichen Kodizes.

  78. Lemurian
    15. September 2015, 15:25 | #78

    duester :

    Lemurian :
    Ich bin kein Rassist! -.-*

    Okay, entschuldige bitte. Ich hab‘ den Satz drei Mal gelesen und nach Ironie gefahndet, war ein bisschen missverständlich. Zum völkischen Nationalsozialismus: Wenn man einen Begriff wie „Arier“ ganz neu erfindet, dann ist man ausreichend flexibel. Nach dem Arier-Verständnis der Nazis konnte man diese Woche das eine und die nächste Woche das andere sein. So wurden blonde und blauäugige Kinder der Sinti und Roma teilweise verschont (weil können ja keine „Zigeuner“ sein). Japaner waren zwar keine Arier, aber als Angehörige einer verbündeten „Rasse“ fast genau so gut. Was in jedem Fall stimmt, ist, dass die heutigen Neo-Nazis noch beliebiger in der Anpassung ihres Weltbildes sind.

    Zuerst mal tschuldigung für das „Massenquote“ aber irgendwie blicke ich bei den ganzen Quote-Codes nicht durch!

    Hmmm…ich wußte gar nicht das blonde, blauäugige Sinti und Roma bei den Nazis verschont wurden aber danke für diese weitere Info.

    Aber so richtig überzeugt bin ich trotzdem nicht das Naidoo ein Antisemit ist nur wegen dieses Liedtextes mit Rothschild = Tothschild.

    Ich denke mir das so wenn ich z.b. die englische Königfamilie kritisieren würde weil ich einfach die Behauptung aufstellen würde das die zuviel Macht haben…dann kritisiere ich ja deren hypothetische Macht und nicht deren Religion – dann wäre ich ja auch nicht automatisch ein „Anti-Katholik“.

    Oder hat Naidoo klare Aussagen zu jüdischen Weltverschwörungen in Verbindung mit ihrem Volk gemacht z.b. gabs doch in dritten Reich so Aussagen das Juden angeblich von Natur aus böse seien, das es in ihren Genen liegen würde usw. – hat er solche Aussagen in dieser Richtung gemacht?

    Ich hoffe ihr versteht was meine…ich will den hier nicht automatisch in Schutz nehmen oder irgendwas rechtfertigen sondern nur darauf aufmerksam machen das man manchmal zu schnell in die antisemitische Ecke gestellt wird wenn man Israel in irgendeiner Weise kritisiert.

  79. pelacani
    15. September 2015, 15:32 | #79

    Lemurian :

    Ich denke mir das so wenn ich z.b. die englische Königfamilie kritisieren würde weil ich einfach die Behauptung aufstellen würde das die zuviel Macht haben…dann kritisiere ich ja deren hypothetische Macht und nicht deren Religion – dann wäre ich ja auch nicht automatisch ein „Anti-Katholik“.

    Nein, natürlich nicht. Die Queen ist das Oberhaupt der anglikanischen Kirche; das sind keine Katholiken.

  80. Lemurian
    15. September 2015, 15:49 | #80

    pelacani :

    Lemurian :
    Ich denke mir das so wenn ich z.b. die englische Königfamilie kritisieren würde weil ich einfach die Behauptung aufstellen würde das die zuviel Macht haben…dann kritisiere ich ja deren hypothetische Macht und nicht deren Religion – dann wäre ich ja auch nicht automatisch ein „Anti-Katholik“.

    Nein, natürlich nicht. Die Queen ist das Oberhaupt der anglikanischen Kirche; das sind keine Katholiken.

    Du weißt schon was ich meinte 😀

  81. Randifan
    15. September 2015, 16:01 | #81

    Oder hat Naidoo klare Aussagen zu jüdischen Weltverschwörungen in Verbindung mit ihrem Volk gemacht z.b. gabs doch in dritten Reich so Aussagen das Juden angeblich von Natur aus böse seien, das es in ihren Genen liegen würde usw. – hat er solche Aussagen in dieser Richtung gemacht?

    Herr Naidoo wirft den Rothschilds vor, die Deutschen zu betrügen, dies dürfte aus seinem Rap ersichtlich werden.

    „Wie die Jungs von der Keinherzbank, die mit unserer Kohle zocken. Ihr wart sehr, sehr böse, steht bepisst in euren Socken. Baron Tothschild gibt den Ton an und er scheißt auf euch Gockel. Der Schmock is’n Fuchs und ihr seid nur Trottel.“
    http://www.songtextemania.com/raus_aus_dem_reichstag_songtext_xavier_naidoo.html
    Es gibt einen Unterschied zu behaupten, eine Gruppe habe sehr viel Macht und zu sagen, sie seien alles Betrüger.
    Er bezeichnet die Bürger als Trotel und sollen die Bürger seiner Meinung nach unternehmen?

  82. Lemurian
    15. September 2015, 17:12 | #82

    Randifan :

    Oder hat Naidoo klare Aussagen zu jüdischen Weltverschwörungen in Verbindung mit ihrem Volk gemacht z.b. gabs doch in dritten Reich so Aussagen das Juden angeblich von Natur aus böse seien, das es in ihren Genen liegen würde usw. – hat er solche Aussagen in dieser Richtung gemacht?

    Herr Naidoo wirft den Rothschilds vor, die Deutschen zu betrügen, dies dürfte aus seinem Rap ersichtlich werden.
    „Wie die Jungs von der Keinherzbank, die mit unserer Kohle zocken. Ihr wart sehr, sehr böse, steht bepisst in euren Socken. Baron Tothschild gibt den Ton an und er scheißt auf euch Gockel. Der Schmock is’n Fuchs und ihr seid nur Trottel.“
    http://www.songtextemania.com/raus_aus_dem_reichstag_songtext_xavier_naidoo.html
    Es gibt einen Unterschied zu behaupten, eine Gruppe habe sehr viel Macht und zu sagen, sie seien alles Betrüger.
    Er bezeichnet die Bürger als Trotel und sollen die Bürger seiner Meinung nach unternehmen?

    Wo geht aus dem Text hervor das er

    a) aussagt das alle Juden Betrüger sind?

    und

    b) das hier nur das deutsche Volk betrogen wird?

    Da wird mit keinem Wort was vom deutschen Volk erwähnt und das alle Juden gemeint sind steht da auch nicht sondern nur es geht um die Person Rothschild – da steht Baron – Einzahl! Und „die Jungs von der Keinherzbank“ damit kann jede Bank gemeint sein oder auch Banken an sich. Also ich meine jetzt gemessen an dem Zitat von Dir…ich hab mir jetzt nicht den ganzen Text durchgelesen…weil ich Rap allgemein Müll finde.

  83. Lemurian
    15. September 2015, 17:25 | #83

    Randifan :

    Oder hat Naidoo klare Aussagen zu jüdischen Weltverschwörungen in Verbindung mit ihrem Volk gemacht z.b. gabs doch in dritten Reich so Aussagen das Juden angeblich von Natur aus böse seien, das es in ihren Genen liegen würde usw. – hat er solche Aussagen in dieser Richtung gemacht?

    Herr Naidoo wirft den Rothschilds vor, die Deutschen zu betrügen, dies dürfte aus seinem Rap ersichtlich werden.
    „Wie die Jungs von der Keinherzbank, die mit unserer Kohle zocken. Ihr wart sehr, sehr böse, steht bepisst in euren Socken. Baron Tothschild gibt den Ton an und er scheißt auf euch Gockel. Der Schmock is’n Fuchs und ihr seid nur Trottel.“
    http://www.songtextemania.com/raus_aus_dem_reichstag_songtext_xavier_naidoo.html
    Es gibt einen Unterschied zu behaupten, eine Gruppe habe sehr viel Macht und zu sagen, sie seien alles Betrüger.
    Er bezeichnet die Bürger als Trotel und sollen die Bürger seiner Meinung nach unternehmen?

    Na ja…aber wenn man sich auf nem Server in den osteuropäischen Staaten versteckt und kein Impressum hat ist es natürlich einfach Verleumdungen zu betreiben!

    Wird schon seine Gründe haben warum der Artikel nur hier zu finden ist und nicht auf diversen Skeptikerseiten.

  84. Lemurian
    15. September 2015, 17:33 | #84

    Mount Shasta

    [Textwand entfernt (Esoterikkram, hat nichts mit dem Thema zu tun)]

  85. pelacani
    15. September 2015, 18:11 | #85

    Lemurian :

    Na ja…aber wenn man sich auf nem Server in den osteuropäischen Staaten versteckt und kein Impressum hat ist es natürlich einfach Verleumdungen zu betreiben!

    Da ist Dir offenbar nichts eingefallen, was noch zu erwidern wäre. M. a. W., Du gestehst ein: Der Text von Xavier Naidoo ist definitiv antisemitisch.

    Lemurian :

    Mount Shasta […]

    Möchtest Du von uns die Akasha-Chroniken um die Ohren gehauen kriegen?

  86. Elender
    15. September 2015, 18:38 | #86

    Bei Lemurian fällt mir dieses Bild ein:
    https://s-media-cache-ak0.pinimg.com/736x/c5/00/cb/c500cbc147a5b4b7b6e91c7a5c4d5456.jpg

    Keine Ahnung warum.

  87. Randifan
    15. September 2015, 18:40 | #87

    Lemurian :
    Mount Shasta
    Über Hunderte von Jahren hielt sich das Gerücht, in der Nähe des majestätischen Mount Shasta in Kalifornien lebten merkwürdige Menschen, die sich von der einheimischen Bevölkerung fernhielten.

    Schreib ein Roman, vielleicht wird es ein Bestseller wie Twillight, welches so schlecht geschrieben und mit furchtbaren Figuren durchsetzt ist.

  88. Lemurian
    15. September 2015, 19:14 | #88

    pelacani :

    Lemurian :
    Na ja…aber wenn man sich auf nem Server in den osteuropäischen Staaten versteckt und kein Impressum hat ist es natürlich einfach Verleumdungen zu betreiben!

    Da ist Dir offenbar nichts eingefallen, was noch zu erwidern wäre. M. a. W., Du gestehst ein: Der Text von Xavier Naidoo ist definitiv antisemitisch.

    Lemurian :
    Mount Shasta […]

    Möchtest Du von uns die Akasha-Chroniken um die Ohren gehauen kriegen?

    Ich gestehe ein das es sich bei diesem Artikel zu Xavier Naidoo um eine Verleumdung und somit strafbare Handlung handelt. Nicht umsonst hat ja ein Gericht gerade festgestellt das Herr Naidoo KEIN Antisemit ist!

    Aber das möchte „Herr Psiram“ wohl nicht akzeptieren und deshalb diese Verleumdung aus den Tiefen des Netzes…und der osteuropäischen Staaten bzw. mit Umweg denn dürfte klar sein das „Herr Psiram“ in Deutschland wohnt.

  89. Lemurian
    15. September 2015, 19:16 | #89

    Randifan :

    Lemurian :
    Mount Shasta
    Über Hunderte von Jahren hielt sich das Gerücht, in der Nähe des majestätischen Mount Shasta in Kalifornien lebten merkwürdige Menschen, die sich von der einheimischen Bevölkerung fernhielten.

    Schreib ein Roman, vielleicht wird es ein Bestseller wie Twillight, welches so schlecht geschrieben und mit furchtbaren Figuren durchsetzt ist.

    Warum betest Du nicht einfach weiter Randi an? 😀 Oder sollte ich eher sagen: Den Weihnachtsmann!? 😀

  90. Lemurian
    15. September 2015, 19:54 | #90

    Hier lest mal…die außerirdische und lemurianische Wahrheit:

    [Textwand entfernt (Esoterikkram, hat nichts mit dem Thema zu tun)]

  91. Lemurian
    15. September 2015, 20:09 | #91

    Wußtet ihr schon das…

    [Textwand entfernt (Esoterikkram, hat nichts mit dem Thema zu tun)]

  92. Randifan
    15. September 2015, 20:18 | #92

    Ich wundere mich, warum er nicht mehr Ärger bekommt. Eigentlich müsste ein Sturm der Entrüstung ausbrechen, aber es mir ein Rätsel warum dieser ausbleibt.

  93. Lemurian
    15. September 2015, 20:35 | #93

    Randifan :
    Ich wundere mich, warum er nicht mehr Ärger bekommt. Eigentlich müsste ein Sturm der Entrüstung ausbrechen, aber es mir ein Rätsel warum dieser ausbleibt.

    Weil „Herr Psiram“ dann einen Anwalt bemühen müsste und indem Moment in den ich ein Schreiben vom Anwalt bekomme wo dann „Herr Psirams“ Klarname drinn steht und das er der Betreiber von Psiram ist, ich dann dieses Schreiben einscannen und auf Facebook veröffentlichen würde damit jeder erfährt wer hinter Psiram steckt!

    😀 😀 😀 😀

  94. Randifan
    15. September 2015, 20:51 | #94

    Lemurian :

    Randifan :
    Ich wundere mich, warum er nicht mehr Ärger bekommt. Eigentlich müsste ein Sturm der Entrüstung ausbrechen, aber es mir ein Rätsel warum dieser ausbleibt.

    Weil „Herr Psiram“ dann einen Anwalt bemühen müsste und indem Moment in den ich ein Schreiben vom Anwalt bekomme wo dann „Herr Psirams“ Klarname drinn steht und das er der Betreiber von Psiram ist, ich dann dieses Schreiben einscannen und auf Facebook veröffentlichen würde damit jeder erfährt wer hinter Psiram steckt!

    Du gehst von Hölzchen auf Stöckchen

  95. Lemurian
    15. September 2015, 20:52 | #95

    Randifan :
    Ich wundere mich, warum er nicht mehr Ärger bekommt. Eigentlich müsste ein Sturm der Entrüstung ausbrechen, aber es mir ein Rätsel warum dieser ausbleibt.

    Vielleicht sind sie auch alle zu den Esoterikern „konvertiert“… 😀

  96. Lemurian
    15. September 2015, 20:53 | #96

    Randifan :

    Lemurian :

    Randifan :
    Ich wundere mich, warum er nicht mehr Ärger bekommt. Eigentlich müsste ein Sturm der Entrüstung ausbrechen, aber es mir ein Rätsel warum dieser ausbleibt.

    Weil „Herr Psiram“ dann einen Anwalt bemühen müsste und indem Moment in den ich ein Schreiben vom Anwalt bekomme wo dann „Herr Psirams“ Klarname drinn steht und das er der Betreiber von Psiram ist, ich dann dieses Schreiben einscannen und auf Facebook veröffentlichen würde damit jeder erfährt wer hinter Psiram steckt!

    Du gehst von Hölzchen auf Stöckchen

    Keine Ahnung was Du damit meinst :/

  97. duester
    15. September 2015, 20:54 | #97

    Lemurian : […] sondern nur darauf aufmerksam machen das man manchmal zu schnell in die antisemitische Ecke gestellt wird wenn man Israel in irgendeiner Weise kritisiert.

    TEST – TEST – TEST – TEST – TEST – TEST – TEST – TEST – TEST – TEST – TEST

    Ich kritisiere, dass Israel als Staat auf terroristische Handlungen mit staatlicher Repression reagiert. Ich kritisiere, dass Israel durch die Abriegelung der Grenzen zu Palästina mittelfristig den Zusammenbruch der Infrastruktur und die (weitere) Verelendung der Bevölkerung riskiert. Ich kritisiere, dass die israelische Regierung dem friedensgefährdenden und illegalen Siedlungsbau nicht entschieden genug entgegentritt. Ich kritisiere, dass Israel durch das Aussetzen der Wehrpflicht und besondere Sozialleistungen für Ultra-Orthodoxe Juden, religiöse Fanatiker alimentiert, für die fundamentale Menschenrechte wie Gleichberechtigung ein Fremdwort sind. Ich kritisiere, dass Israel zwar ein moderner Staat mit rechtsstaatlichen Garantien für die eigenen Bürger ist, gleichzeitig aber theokratische Elemente wie das Fehlen der Zivilehe beibehält, wodurch Frauen (bei der Scheidung) und Angehörige anderer Religionen benachteiligt werden.

    Kurzer Gesinnungscheck … nö, keine rechte Ecke, absolut unverdächtig. Irgendjemand hier, der mich in die rechte Ecke stellen möchte, weil ich Stellung zu Kontroversen genommen, die in den israelischen Medien regelmäßig und in aller Offenheit aufgegriffen werden?

    Diese Behauptung, dass man in Deutschland Israel nicht genauso kritisieren dürfe, wie – sagen wir mal – Irland (bis 1995 keine Scheidung, keine Abtreibung, zeitweise nicht einmal Zugang zu Verhütungsmitteln!, unverantwortliche Wirtschaftspolitik durch Unterbieten europäischer Steuersätze), ist schlichter Schwachsinn. Man darf das Handeln der israelischen Regierung kritisieren. Man darf Auswüchse des Zionismus kritisieren. Man darf sogar den Einfluss der Religion in Israel kritisieren. Und jetzt kommt der Clou: Das alles kann man tun, ohne ein einziges Mal anzudeuten, dass Israel als Staat Dinge tut, mit denen man nicht einverstanden ist, weil da viele Juden leben – und Juden eben „anders“ sind. Für einen denkenden Menschen kann es doch nicht so schwer sein, den Unterschied zwischen einer Nationalität und einer Religion oder Ethnie zu begreifen.

  98. Groucho
    15. September 2015, 20:56 | #98

    Weil „Herr Psiram“ dann einen Anwalt bemühen müsste und indem Moment in den ich ein Schreiben vom Anwalt bekomme wo dann „Herr Psirams“ Klarname drinn steht und das er der Betreiber von Psiram ist, ich dann dieses Schreiben einscannen und auf Facebook veröffentlichen würde damit jeder erfährt wer hinter Psiram steckt!

    Boah, was für ein raffiniertes Konstrukt! Gib es zu, Du bist Profiler bei der NSA!

  99. Randifan
    15. September 2015, 22:18 | #99

    Ich behauptet, vielen Reichsbürgern wäre es lieber, wenn Naidoo Deutschland verließe. Farbenblind sind die meisten mit Sicherheit nicht.
    Außerdem gibt es da noch ein Problem:
    Wenn Herr Naidoo solche Sprüche verbreiten kann, was ist falsch daran wenn ein deutscher Sänger abfällige Lieder über Schwarze singt?

  100. HEX
    15. September 2015, 22:58 | #100

    Christian :

    Noch so eine Seite, die zu dämlich ist, Kritik an der israelischen Poltiik von der Religionsfrage zu trennen.

    Lemurian :

    [I]ch will […] nur darauf aufmerksam machen das man manchmal zu schnell in die antisemitische Ecke gestellt wird wenn man Israel in irgendeiner Weise kritisiert.

    Schon erstaunlich, wie fest bei gewissen Leuten anscheinend der Reflex sitzt, sobald das Wort „Antisemit“ ausgesprochen wird sofort mit einer Rechtfertigung von wegen „man darf doch wohl noch die israelische Politik kritisieren“ zu reagieren – selbst dann, wenn es wie hier völlig ins Leere läuft, weil vorher mit keinem Wort und nicht einmal andeutungsweise irgendwie Israel das Thema war …

    Lemurian :

    Wußtet ihr schon das…

    Mount Shasta

    [ganz viel Text]

    Schön, Copy und Paste beherrscht du offensichtlich. Gut gemacht, sogar gleich drei mal! Nur leider ist das hier keine Müllhalde.

    Selbst geschrieben hast du es offensichtlich nicht, Google findet es knapp ein Dutzend mal wortwörtlich: https://www.google.de/search?q=%22Gegen+Ende+des+19.+Jahrhunderts+wurden+angeblich+vereinzelt+Individuen+gesehen,+die+aus+den+W%C3%A4ldern+um+den+Shasta+kamen+und+in+den+St%C3%A4dten+der+Umgebung+Nuggets+und+Goldstaub+gegen+Artikel+des+t%C3%A4glichen+Bedarfs+eintauschten.+%22&ie=utf-8&oe=utf-8&gws_rd=cr&ei=i4D4Vf3eHsbLyAPg5pHYDw

    Obwohl das meiste ja Kommentare in Blogs und Foren sind. Sind die alle von dir? Dann warst du ganz schön fleißig! Sogar unter unterschiedlichen Nicks! Nur leider ändert das nichts in Sachen Müllhalde …

    So oder so ist die Geschichte nichts neues: http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2011/04/04/lemuria-wenn-wissenschaft-zu-esoterik-wird/

    Aber wahrscheinlich kennst du den ja schon: http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2011/04/04/lemuria-wenn-wissenschaft-zu-esoterik-wird/#comment-85319 Woher kommt der Text uns nur bekannt vor?

    Lemuria ist zudem nichts anderes als Atlantis. Anderer Name, anderer Zeit, selbe uralte Geschichte. Es gibt halt nichts neues unter der Sonne …

  101. Elender
    15. September 2015, 23:26 | #101

    duester :

    Kurzer Gesinnungscheck … nö, keine rechte Ecke, absolut unverdächtig. Irgendjemand hier, der mich in die rechte Ecke stellen möchte, weil ich Stellung zu Kontroversen genommen, die in den israelischen Medien regelmäßig und in aller Offenheit aufgegriffen werden?

    Ich war mal in eine Forum, da hat ein bestimmter Teilnehmer beinahe täglich solche Meldungen Israel betreffend gepostet. Auf die Frage, ob er irgendwie antisemitisch sei antwortete er: wieso, er wolle doch lediglich auf Missstände in Israel aufmerksam machen. Er fühle sich geradezu verpflichtet, auf Mißstände in der Welt aufmerksam zu machen, weil er so ein Menschenfreund sei. Auf die Nachfrage, warum er dies nicht auch für China und Russland mache, wurde er etwas nachdenklich und hat dann sowas geantwortet: das könne man doch mit der Situation in Israel gar nicht vergleichen.
    (soll jetzt aber keine Kritik an Deinen Aussagen sein)

    An Lemurian: wenn Du weiterhin solche Textwände ohne Bezug postest, werden wir sie eindampfen. Sag was zum Thema und gut is.

  102. Lemurian
    16. September 2015, 00:09 | #102

    Oh…hat nicht alles gepasst! 😀

    [nein, du musst Dir jetzt leider Andere zum Nerven suchen. /G.]

    [… und noch eine Ergänzung: Du darfst gerne bis morgen früh noch 100 Fakeadressen ausprobieren. Such Dir halt ein anständiges Hobby. Das Schlimme an Dir ist weniger, dass Du trollst, sondern stinklangweilig bist. /G.]

  103. Groucho
    16. September 2015, 00:10 | #103

    Zur Info: Lemurian hat einen Spamflash und wandert mit seinen Textwänden nun direkt ins Nirwana.

  104. Randifan
    16. September 2015, 01:24 | #104

    Ehe ich schlafe, setzte ich noch einen Kommentar drauf, den Reichsbürger scheint es zur Zeit egal zu sein, welche Hautfarbe ihr Lieblingsidol vorzuweisen hat, er klingt wie einer von ihnen, er macht die Bewegung noch bekannter und gilt als Märtyrer. Einige dieser Blogs feiern ihn, obwohl diese sonst voller Nazipropaganda ist.

  105. Seb
    16. September 2015, 12:14 | #105

    Ich war mal in eine Forum, da hat ein bestimmter Teilnehmer beinahe täglich solche Meldungen Israel betreffend gepostet.

    Das kommt mir sehr bekannt vor, ging es da im weitesten Sinne um „Archivierung“ von Dokumentationen? Ich habe da (auch?) die Segel gestrichen, da irgendwann geschätze 90% der aktiven Mitglieder entweder Esos oder Rechtsradikale oder (nicht selten) beides waren.

  106. Gebinsel
    12. November 2015, 05:02 | #106

    @Dan

    Möchtest du da einleitend wirkich darauf hinaus das Baron Totschild und der Schmok keine künstlerischen Umschreibungen „des Juden“ wären?

    Dan :

    Wie jede Theorie bzw. These kann auch eine Verschwörungstheorie wissenschaftlich und objektiv formuliert sein, oder als Verschwörungsideologie. In ersterem Falle unterscheidet sie sich nach oben genannter Definition nicht von einer Vermutung, die ein Kriminalpolizist im Rahmen von Mord-Ermittlungen aufstellt (Verabredung zum Mord). In letzterem Fall ist sie irrational und potenziell gefährlich.

    Dass VT’s auch durchaus Basis kriminologischer Überlegungen und Untersuchungen sein können, gebe ich dir Recht. Jedoch ist entscheidend für den Erfolg und auch die Seriösität die anschließende Untersuchung; sprich seine Theorie mit der Bereitschaft sich falsifizieren zu lassen, mit der Wirklichkeit abzugleichen. Ist man dazu nicht bereit, oder bügelt Widersprüche durch weitere verschwörungstheoretische Grundannahmen aus, ist man imo im Gegensatz zu den Leuten, die dann auch Ernst genommen werden, ein Verschwörungstheoretiker, der er sich einfach macht. Und das kann auch im von dir genannten ersten Fall der objektiv formulierten Theorien passieren. (z.B. Rassen mit Charaktereigenschaften verknüpfen). Sprich: Nur weil man ein paar Grundannahmen logisch verknüpft hat, heißt nicht dass kein kompletter Irrsinn dabei herauskommen kann.

    „Tatsächlich sind aber viele Verschwörungstheorien rationaler Natur, sodass sie nicht Gefahr laufen, Unbeteiligte zu denunzieren bzw. gegen sie zu hetzen. “

    Warum soll das nicht passieren können?

  107. MobyD
    23. November 2015, 12:48 | #107

    Egal, wie bescheuert sich dieser ja schon krankhafte Zwang anhört, dem Naidoo (der in Israel Konzerte für die deutsch-jüdische Freundschaft gegeben hat und dessen jüdischer Freund und Veranstalter Lieberberg öffentlich die Hand ins Feuer für ihn legt…) Antisemitismus zu unterstellen – –
    ihn mit dieser bösartigen und gemeinen Foto-Collage da oben abzubilden, verstößt zu 100% gegen Eure eigene Netiquette:
    „1. Beleidigungen lebender oder toter Personen werden gelöscht.
    2. Ironie, Satire und sogar Zynismus sind erlaubt. Sobald aber ernst gemeinte Menschenfeindlichkeit, Hetze oder Rassismus auftauchen, verschwinden diese Kommentare im Orkus.“
    Wenn die Betreiber dieser Website also nur einen Funken Anstand im Leib haben – was man von Wissenschaftsfreunden nun wirklich erwarten kann-, dann entfernen sie dieses Bild. Sonst glaubt man Euch überhaupt nichts mehr.
    Egal welcher Haß oder Rassismus der Antrieb ist, den Ruf des dunkelhäutigen Mannheimer Sängers mit diesem ungeheuren Vorwurf nun auch im Ausland vernichten zu wollen.

  108. Mephisto
    23. November 2015, 13:06 | #108

    @MobyD
    Vielleicht mal den Artikel lesen, bevor man blindwütig drauflos polemisiert?! Man muss den Vorwurf ja nicht für richtig halten, aber im Artikel wird ausgeführt, worauf er (der Vorwurf) basiert und wenn hier etwas ungeheuerlich ist, dann die Unterstellung, irgendjemand wolle Naidoo vernichten.
    Im Übrigen: Dass jemand einen jüdischen Freund hat, heißt nicht, dass er kein Antisemit sein könnte. Für persönliche Freunde findet jeder eine Begründung, sie anders zu behandeln als Fremde, oder gar eine abstrahierte Gruppe von Menschen.

  109. Groucho
    23. November 2015, 18:31 | #109

    MobyD :

    Egal, wie bescheuert sich dieser ja schon krankhafte Zwang anhört, dem Naidoo (der in Israel Konzerte für die deutsch-jüdische Freundschaft gegeben hat und dessen jüdischer Freund und Veranstalter Lieberberg öffentlich die Hand ins Feuer für ihn legt…) Antisemitismus zu unterstellen – –

    Da steckt bestimmt Baron Totschild dahinter.

    ihn mit dieser bösartigen und gemeinen Foto-Collage da oben abzubilden,

    Dramatisch. Womöglich inspiriert es Naidoo, einen Song mit noch mehr Gefühlsschluchtzern zu komponieren.

    Egal welcher Haß oder Rassismus der Antrieb ist, den Ruf des dunkelhäutigen Mannheimer Sängers mit diesem ungeheuren Vorwurf nun auch im Ausland vernichten zu wollen.

    Das sind ja alles ganz arg traurige Krokodilstränen. Was Naidoo seit Jahren äußert, ist dokumentiert. Wer als Beleg, dass seine Äußerungen ja gar nicht antisemitisch sein können, „jüdische Freunde“ bemühen muss – welch besseren Beleg für Antisemitismus gibt es?

  110. gnaddrig
    24. November 2015, 23:19 | #110

    Um ganz ehrlich zu sein finde ich es wurscht, ob Naidoo Antisemit, Schwulenhasser, Reichsbürger oder Verschwörungstheoretiker ist. Niemand kann ihm hinter die Stirn sehen, niemand weiß, was in dem Kopf wirklich vorgeht. Was aber relevant ist und wofür man Naidoo trefflich kritisieren kann, ist das, was er nachweislich äußert und tut. Und da gibt es genug.

    Naidoo äußert seit Jahren krudes Zeug, er hat Text von sich gegeben, der antisemitische Klischees bedient, er hat Text von sich gegeben, der homophobe Elemente enthält und Lynchjustiz gutheißt (wenn nicht dazu aufruft). Er ist absichtlich und bewusst bei Reichsbürgern aufgetreten und hat Text von sich gegeben, der reichsbürgerliche Meinungen enthält (Deutschland noch besetzt, kein souveränes Land usw.).

    Das sind alles keine Jugendsünden, keine Fehler eines unerfahrenen Neulings im Rampenlicht, das sind allem Anschein nach bewusste Äußerungen von jemandem, der weiß, was er tut. Und einiges von dem kruden Zeug (das mit religiös-esoterischem Einschlag) bringt er ja seit Jahren, schon anfang des Jahrtausends wurde er dafür kritisiert, es ist also kein Ausrutscher in einem schwachen Moment, sondern Ausdruck einer verfestigten Meinung. Und dafür kann man so jemanden erstens kritisieren und es zweitens als Grund nehmen, ihn nicht als Vertreter und gewissermaßen Botschafter Deutschlands zu einem Event zu schicken, bei dem es lange nicht nur um Musik geht.

    Wenn Naidoo kein Antisemit ist, freut mich das für ihn und alle seine jüdischen Freunde und Großonkel. Aber solange er antisemitische Klischees in Textform äußert, gehört er nicht zum ESC geschickt. Dasselbe gilt entsprechend für Homophobie, Aufrufe zu Lynchjustiz, Reichsbürgerei usw.

    Und weil das Themen sind, die derzeit immer wieder hochkochen in Deutschland, ist das auch kein Tüddelkram, mit dem sich „so intelligente Leute wie die Skeptiker“ nicht abzugeben bräuchten, sondern es ist wichtig genug, dass man dazu Stellung nehmen sollte.

  111. duester
    27. November 2015, 11:36 | #111

    gnaddrig :Um ganz ehrlich zu sein finde ich es wurscht, ob Naidoo Antisemit, Schwulenhasser, Reichsbürger oder Verschwörungstheoretiker ist. Niemand kann ihm hinter die Stirn sehen, niemand weiß, was in dem Kopf wirklich vorgeht. Was aber relevant ist und wofür man Naidoo trefflich kritisieren kann, ist das, was er nachweislich äußert und tut. Und da gibt es genug.
    Naidoo äußert seit Jahren krudes Zeug, er hat Text von sich gegeben, der antisemitische Klischees bedient, er hat Text von sich gegeben, der homophobe Elemente enthält und Lynchjustiz gutheißt (wenn nicht dazu aufruft). Er ist absichtlich und bewusst bei Reichsbürgern aufgetreten und hat Text von sich gegeben, der reichsbürgerliche Meinungen enthält (Deutschland noch besetzt, kein souveränes Land usw.).
    Das sind alles keine Jugendsünden, keine Fehler eines unerfahrenen Neulings im Rampenlicht, das sind allem Anschein nach bewusste Äußerungen von jemandem, der weiß, was er tut. Und einiges von dem kruden Zeug (das mit religiös-esoterischem Einschlag) bringt er ja seit Jahren, schon anfang des Jahrtausends wurde er dafür kritisiert, es ist also kein Ausrutscher in einem schwachen Moment, sondern Ausdruck einer verfestigten Meinung. Und dafür kann man so jemanden erstens kritisieren und es zweitens als Grund nehmen, ihn nicht als Vertreter und gewissermaßen Botschafter Deutschlands zu einem Event zu schicken, bei dem es lange nicht nur um Musik geht.
    Wenn Naidoo kein Antisemit ist, freut mich das für ihn und alle seine jüdischen Freunde und Großonkel. Aber solange er antisemitische Klischees in Textform äußert, gehört er nicht zum ESC geschickt. Dasselbe gilt entsprechend für Homophobie, Aufrufe zu Lynchjustiz, Reichsbürgerei usw.
    Und weil das Themen sind, die derzeit immer wieder hochkochen in Deutschland, ist das auch kein Tüddelkram, mit dem sich „so intelligente Leute wie die Skeptiker“ nicht abzugeben bräuchten, sondern es ist wichtig genug, dass man dazu Stellung nehmen sollte.

    Fullquote und +1, weil ich so sehr zustimmen möchte.

    Und ich möchte noch ergänzen: Man kann ihm zwar nicht hinter die Stirn gucken, aber in seinen Äußerungen ist oft auch ein befremdlicher Naidoo-Zentrismus enthalten, der messianische Züge annimmt, zusammengepackt mit halbverstandenen Bibelzitaten und Buffet-Christentum (Stichworte „Mannheim = Neues Jerusalem“, wiederholte Vergleiche mit Jesus usw.). So jemanden per „ordre de mufti“ und ohne Wettbewerb eine herausgehobene Rolle zuzuweisen, hinterlässt bei mir einen üblen Beigeschmack. Dabei geht es dann gar nicht so sehr darum, was Naido sagt oder tut, sondern um die Verantwortlichen beim NDR. Wenn der Deutsche Sportbund anfangen würde, in einem ähnlichen Verfahren die Teilnehmer bei Europameisterschaften auszusuchen, dann wären wir hoffentlich genauso entsetzt.

  112. Bernd Schneider
    28. November 2015, 15:17 | #112

    Die Ruhrbarone haben die Kritik an der Kritik nochmal sehr gut zusammengefasst.
    http://www.ruhrbarone.de/wahrheitssuche-ist-xavier-naidoo-ein-opfer-der-pressehetze-2/117752

  113. gnaddrig
    28. November 2015, 22:59 | #113

    Guter Punkt, duester. Wenn XN vom Publikum gewählt worden wäre, hätte ich weniger Probleme damit gehabt. Dann müsste man sagen, das Publikum kriegt den Vertreter, den es will (und verdient). Hätte ich immer noch daneben gefunden, weil XN eben abstruse Dinge äußert, wäre aber als Mehrheitsentscheidung vertretbar gewesen. Dann hätte man eben der Mehrheit des Publikums vorhalten müssen, entweder naiv zu sein und die Merkwürdigkeiten von XNs Positionen und Verhalten nicht zu sehen bzw. für unwichtig zu halten oder eben das alles ausdrücklich gutzuheißen. Das wäre dann auf einer anderen Ebene schlecht gewesen (und hätte zurecht sicher auch einiges an Kritik erhalten), wäre aber nicht Fehler des NDR gewesen.

    @Bernd Schneider: Interessanter Artikel. Besonders lesenswert finde ich die Kommentare drunter. Der Austausch zwischen Sky und Thorsten Stumm ist eine großartige Illustration der Kluft zwischen „Menschen für Xavier“ und den Leuten, die halbwegs verstehen, was da läuft und warum XN in Stockholm problematisch wäre. Danke für den Link!

  114. Bernd Schneider
    29. November 2015, 23:44 | #114

    http://www.amadeu-antonio-stiftung.de/w/files/pdfs/reichsbuerger_web.pdf
    ….recht umfassend welche Mischpoke sich da unter dem Reichsbürgerbegriff zusammenrottet. #naidoo

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