Das zweite M in MMR-Impfung steht für Mumps.
Bei einer Mumpsinfektion kann es schon mal ans Eingemachte gehen:
Mumpsorchitis
Der Patient bekommt plötzlich starke Schmerzen in dem betroffenen Hoden. Dazu kommt eine Schwellung und starke Rötung. Die Schmerzen können so stark sein, dass eine Untersuchung der Hoden nur unter lokaler Betäubung möglich ist. Fast immer hat der Patient hohes Fieber (bis 40°Celsius).
Das klingt vielleicht ein bisschen abstrakt. Dieser kanadische Spot zeigt es anschaulicher:
Nicht nur Anthroposophen und Playmates schaffen es, leicht verhinderbare, schwere Erkrankungen wieder zum Blühen zu bringen, sondern auch bestimmte religiöse Idioten. Wie der Spiegel hier berichtet, sind in Chilliwack in der Nähe Vancouvers seit Februar 119 Fälle von Mumps und 70 Verdachtsfälle aufgetreten. Religiöse Idioten sind dort der Ansicht, dass man Gott nicht mit Impfungen ins Handwerk pfuschen soll. Nun steht es jedem frei, auch auf dämlichste Art, sich zu schädigen oder umzubringen, solange er andere damit nicht reinzieht. Leider sind aber hier wieder mal hauptsächlich Kinder die Leidtragenden, denen man sicher nicht vorwerfen kann, idiotische Eltern zu haben. Mumps, oder auch Ziegenpeter, ist eine sehr schmerzhafte Entzündung der Speicheldrüsen. Es wird durch Viren ausgelöst. Ein spezifisches Medikament zur Behandlung der Krankheit existiert nicht. Da hilft nur noch Beten, anscheinend das Einzige, was diese kaltherzigen Kinderquäler können. Die möglichen Komplikationen sind grausam: Sie reichen von dauerhafter Unfruchtbarkeit über Verblödung durch Hirnentzündung bis zu Taubheit.
Neueste Kommentare