Plasberg „hart aber fair“: Volksverdummung statt Bildungsauftrag!

Aus dem Ratgeber-News-Blog:

Am Montag konnte man wiedermal ein Meisterwerk der Volksverdummung im TV verfolgen. Unter dem Titel: „Die Angst-Diagnose – was kann Krebs heilen?“ offenbarte Plasberg in seiner Sendung „hart aber fair“ den Zuschauern, dass es verschiedene Möglichkeiten gäbe den Krebs behandeln zu lassen und dass jeder selbst nachspüren müsse, welche Therapie individuell die geeignete sei (Sendung in der MEDIATHEK) Unser Kommentator Argus7 hat sich daraufhin an die Redaktion gewendet:

Hier gehts weiter zum Lesen beim ratgebernewsblog2

9 Gedanken zu „Plasberg „hart aber fair“: Volksverdummung statt Bildungsauftrag!“

  1. Ich habe in die Sendung geschaltet, als Herr Plasberg es gerade bedauerte, dass die Schulmediziner immer mit Wirksamkeitsstudien aufwartete, es aber viel zu wenig Forschung im Alternativbereich gäbe und man in diesem Bereich doch auch endlich mal mit öffentlichen geldern geförderte Studien machen solle.

    Hätte Herr Plasberg seinen Gedanken konsequent zuende gedacht, dann wäre ihm vielleicht aufgefallen, dass es sehr wohl Studien zur Wirksamkeit vieler Alternativmethoden gibt (deren Ergebnis den Alternativmethodenanwendern nur nicht genehm sind) und dass es doch ziemlich merkwürdig ist, dass zum Beispiel die DHU munter Glaubuli verkauft, aber keinerlei Studien zu deren Wirksamkeit vorlegen kann.

    Nach diesem Erguss habe ich mir lieber Werbung auf Vox angeschaut, die war informativer.

    Antworten
  2. Danke. Habe die Sendung auszugsweise gesehen und hatte schon gehofft, dass das ein Nachspiel bei esowatch haben wird. Ironischweise will ja gerade Plasberg immer das Ideal des sorgfältigen, an der Wahrheit interessierten, kritischen Journalisten verkörpern, aber bei solchen Quacksalbern wird er plötzlich einseitig und unkritisch – und es ist nicht das erste Mal, ich sage nur Regividierm. Allmählich wäre Plasberg ein Kandidat für einen eigenen Artikel.

    Antworten
  3. Plasberg gehört zu den Journalisten, die bei solchen Themen zum Opfer ihrer Attitüde werden. Diese besteht aus einem von unseren Begriffen abweichenden Skeptizismus: misstraue allem, was arriviert oder etabliert ist. Dieser Beißreflex funktioniert selbst dort, wo eigentlich starke empirische Evidenz für die etablierte Position herrscht. Will er nicht als wachsweich dastehen, darf natürlich nicht den Anschein erwecken, er sein im Verlauf der Sendung von deren Richtigkeit überzeugt worden. Eher wird in Kauf genommen, dass der Reflex seine Zähne in den falschen Hintern oder in gar keinen schlägt.

    Ich vermute, das hängt damit zusammen, dass die Ausbildung dieser Leute stark an der Beurteilung und Führung politischer Debaten orientiert ist, die man so ganz gut bestehen kann. Hier kam leider wieder einmal nur Murks heraus.

    Antworten
  4. Pingback: Hirnrollator » Blog Archiv

Schreibe einen Kommentar

css.php