James Randi – Ein ehrlicher Lügner

James Randi ist ein Star in der Skeptikerszene. Er hat Außerordentliches für den Skeptizismus geleistet und sich damit Respekt verdient. Die One-Million-Dollar Paranormal Challenge ist sicher sein berühmtestes Projekt und eines mit gewaltiger Aussagekraft. James Randi hat eine Million Dollar ausgesetzt; man bekommt sie, wenn man übersinnliche Kräfte demonstriert. Alle, die es versucht haben, sind gescheitert – die meisten Hellseher/Wunderheiler/… wollen es gar nicht erst versuchen, einige in den USA bekannte Hellseher drücken sich seit Jahren mit diversen Ausreden.

Ein fantastisches Projekt, ins Leben gerufen von einem lebenslangen Skeptiker. James Randi begann seine Karriere als Zauberkünstler und wurde schnell berühmt. Er hat dabei immer betont, dass das, was er tut, nur ein Trick, eine Illusion ist. Und dann seine unglaubliche Show abgezogen. Er war darin so gut, dass er sogar beschuldigt wurde, er sei ein echter Magier, der nur vorgibt, ein Scharlatan zu sein (auch Harry Houdini wurde einst von dem spirituell angehauchten Arthur Conan Doyle derartig bezichtigt). James Randi ist ein Zauberer, ein Illusionist – aber vor allem jemand, der weiß, wie man andere täuscht. Er kennt alle Tricks und deckt sie bei jenen, die unehrlich sind, auch schonungslos auf.

Sein Leben lang hat er Hellseher und „mental Begabte“ vorgeführt, ihre Tricks aufgedeckt und gezeigt, dass sie nur Lügner und Scharlatane sind. Das Leben das „Amazing Randi“, wie sein Künstlername lautet, wurde nun als Dokumentation verfilmt und wir hoffen, dass es ein Blockbuster wird!

Wenn man James Randi live erleben will, dann hat man im Mai Gelegenheit dazu bei der 6. Weltskeptikerkonferenz Berlin 2012

9 Gedanken zu „James Randi – Ein ehrlicher Lügner“

  1. Mann, ich hoffe ja noch, bei hoaxilla.de eine Karte für die Konferenz zu gewinnen. Den alten Randi möchte ich einmal live gesehen und gehört haben.

    Und da trage ich dann ein gewisses »Evoluzzer«-T-Shirt 🙂

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  2. Nun… angeblich hat ja James Randi gekniffen, als Homoeopathen die Wirksamkeit ihrer Kuegelchen beweisen wollten. Randi sei damals urploetzlich krank geworden, habe abgesagt und auch später dann das Experiment immer wieder hinausgezoegert/abgesagt.

    Ich werde oft auf eine Seite verwiesen, die das angeblich alles richtig stellt, bzw. den Sachverhalt dokumentiert. Im Zuge dessen wurde mir mitgeteilt, dass
    Randi in Wirklichkeit niemals bereit gewesen sei, so ein Experiment mitzumachen. Begruendung: Er habe „Schiss“ bekommen, dass die Wirkung der Homoeopathie doch haette bewiesen werden koennen, und er dann haette blechen muessen. (Habe nicht alles gelesen… ist mir zu muehselig alles zu uebersetzen.)

    http://www.vithoulkas.com/en/component/content/article/73-issues-speeches/3973-the-facts-about-an-ingenious-homeopathic-exp-that-wasnt-completed-due-to-tricks-of-mr-j-randi.html

    Ich kann dann dazu schlecht etwas sagen, denke aber, dass Randi auch nach seiner Genesung gute Gruende gehabt hat, das Experiment abzusagen.

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  3. Ist klar, Suricata….. und nur weil er angeblich krank war, war dennoch keiner in der lage, ihm eine evidenzbasierte Studie zum Lesen zu geben und sich die Million einzusacken…. klar, ist klar……

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  4. Damit keine Missverstaendnisse aufkommen…
    Ich habe den Link hier nur reingesetzt, weil mir die Glaubulis häufig damit kommen.

    Ich würde Randi auch gerne live erleben. 🙂

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  5. Habe mit das bei Vithoulkas grob durchgesehen, ist ja ein ganz schönes Gezeter. Letztlich läuft es doch auf eines hinaus: Aus für den Leser nicht ersichtlichen Gründen, hat Randi die Sonderbehandlung der Homöopathie bei der MDC zurückgezogen. Das hat auch für die Homöopathen einen Vorteil, nämlich die ordentliche Dokumentation der Bewerbung und der Ausarbeitung des Experiments auf der JREF-Webseite. Statt einfach diese Bewerbung zu machen und zu zeigen, was sie können, wird die beleidigte Leberwurst gespielt und Entschuldigungen eingefordert etc.
    Dass Randi krank war, ist bekannt. Dass er am Experiment mitarbeiten sollte, war anscheinend starker Wunsch der Homöopathen. So wie es bei Randi klingt, gab es wohl noch mehr „Sonderwünsche“, die irgendwann das Fass zum Überlaufen brachten.
    Hätte Vithoulkas etwas zu bieten, hätte er längst eine Bewerbung eingereicht. Ich habe die Wort- und Faktenverdreherei der Homöopathen dermaßen satt. Man muss nur mal auf die Studien von Witt und Co. und die Veröffentlichungen der Carstens-Stiftung schauen. Nur heiße Luft und verdrehte Worthülsen.

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