Woodoo-Hütchen.

Soll uns niemand vorwerfen, wir wären einseitig. Heute meinte der Oberhütchenträger der katholischen Kirche – auch bekannt als Papst Benedikt – anlässlich der Finanzkrise, Geld wäre nicht alles:

„Wir sehen jetzt durch den Zusammenbruch der großen Banken, dass Geld einfach verschwindet, dass es nichts bedeutet, und dass alle Dinge, die uns so wichtig erscheinen, in Wirklichkeit zweitrangig sind“

Der Link dazu hier.
Angesichts des unvorstellbaren Reichtums der katholischen Kirche, der römischen Hütchenspieler, wirkt das geradezu obszön. Man denke nur an Mutter Theresa, welche die reichlich sprudelnden Spendengelder nicht etwa vor Ort sinnvoll eingesetzt, sondern fleißig nach Rom überwiesen hat.

Es ist ein alter Hut: Wer Geld hat, für den ist es unwichtig. Wer keines hat, hat ein grundsätzliches existentielles Problem, es sei denn, er ist zufällig ein im Dschungel lebender Indianer.

Im weiteren Text beruft er sich auf das „Wort Gottes“, welches die einzige Wahrheit sei. Und tatsächlich, darin steht geschrieben: „Wer hat, dem wird gegeben“. Man kann dem Mann nur wünschen, mal ohne Bedienstete, die ihm vorn und hinten alles reinschieben, ohne Geld und Mütze mal ein paar Wochen in Zentralafrika zu verbringen. Oder alternativ am Münchener Hauptbahnhof anonym und ohne Geld ausgesetzt zu werden.

15 Gedanken zu „Woodoo-Hütchen.“

  1. So ein ….. ,

    Kunstschätze und alte unterhaltsaufwändige Bauwerke die von vielen Touristen besucht werden, sind doch kein unvorstellbarer Reichtum.

    Die Diözesen müssen ein Sparpaket nach dem anderen schüren und hier wird von unvorstellbarem Reichtum fabuliert.

    Wenn ich aufgrund der Qualität dieses Artikels die anderen Artikel einordne ….. sic tacuisset!

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  2. Moment, du vermischt zwei Dinge: Die Finanzen der Diözesen und die des Vatikans. Glaubst Du, dass Benedikt ein Sparprogramm auflegen muss? Ich nicht…

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  3. @AusDieMaus:

    Zitat:

    "Laut Angaben von La Padania erscheint Papst Johannes Paul II. auf der Liste der "Reichsten an der Börse" Italiens an 51. Stelle – mit Aktien in Höhe von 93 Milliarden Lire – etwa 93 Millionen Mark. Dies dürfte aber nur ein kleiner Teil des tatsächlichen Vermögens sein. Der Vatikan verfügt nach Deschner (Abermals krähte der Hahn) über Aktienbesitz "in französischen Erdölgesellschaften, argentinischen Gas- und Kraftwerken, bolivianischen Zinngruben, brasilianischen Gummifabriken, nordamerikanischen Stahlunternehmen …
    Der Vatikan soll demnach an zahlreichen italienischen Elektrizitäts- und Telefongesellschaften beteiligt und Eigentümer von zwei Eisenbahnlinien und sieben Banken sein. Die Fluggesellschaft Alitalia und die Autofirma Fiat seien "zu einem beachtlichen Teil" in kirchlicher Hand.
    Max Parisi kommt in seinem Artikel in La Padania zu der Frage: "Was hat Jesus mit dem IOR, den Palästen, den Bauplätzen, den Luxushotels und den teuersten Terrassenwohnungen Roms zu tun? Was haben Glauben und 160.000 Milliarden Immobilienbesitz miteinander zu schaffen?""

    Hier zu finden:
    http://www.das-weisse-pferd

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  4. Unabhängig vom Wahrheitsgehalt der Quelle. sollte man aber zur vorigen Quelle anmerken, dass "Das Weisse Pferd" ein Propagandaorgan der Sekte "Universelles Leben" ist.
    Was für wirtschaftliche Umtriebe und wie diese Sekte mit ihren Mitgliedern umgeht kann man im Netz ja auch gut recherchieren.

    http://smotri.com/video/vie

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  5. Der letzte Kommentar ist zwar ein Jahr her, nichtsdestotrotz:

    Hat der Mann nicht irgendwo Recht, so ganz unabhängig vom (angeblichen) Reichtum des Vatikans?
    Haben wir nicht erlebet, wie ein gewaltige Blase geplatzt ist, die nur Zustande kommen konnte, weil auf der einen Seite nichts anderes gezählt hat als schnell, mit möglichst wenig Einsatz, kKohle zu machen, und es auf der anderen Seite nur um Konsum, ohne Rücksicht auf eigene Verluste ging?

    Btw: Man sollte vielleicht auch mal zwischen dem Papst, dem Heiligen Stuhl, der Person Ratzinger und dem Vatikan unterscheiden können. Gerade wenn es um Vermögen und Eigentumsverhältnisse geht.

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