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Keyword: ‘projekt 1001’

Projekt 1001

1. Februar 2011 5 Kommentare

Jo Huessner, der Autor von „Ein Weg hinters Licht„, hat ein neues Projekt gestartet, bei dem er Eure Hilfe braucht:

http://www.einweghinterslicht.de/Projekt_1001/body_projekt_1001.html:

Das “Projekt 1001” wurde am 21.1.2011 im SWR1 Hörfunk zum ersten mal öffentlich vorgestellt.

– Nachdem ich auf das Buch und verschiedene Berichte so viele Resonanz bekam, drängte sich dieser Gedanke förmlich auf. Fast täglich erreichen mich Emails oder Briefe von Menschen, die entweder selbst einmal in einer Sekte (oder Gruppe mit sektenähnlichen Strukturen) Mitglied waren, oder gerade dabei sind einen Angehörigen dahin zu verlieren. Die Ohnmacht die ich jedes mal erlebe, wenn mich so eine Nachricht über ein menschliches Schicksal erreicht, lässt sich kaum in Worte fassen. Das Wissen, dass dort wieder eine Familie oder ein Leben aus reiner Profit- und Machtgier zerstört wird, ohne dass man etwas dagegen tun könnte, macht mich dann wirklich wütend. Wut wäre nun natürlich ein schlechter Ratgeber. Aber sie ist allemal ein sehr guter Antrieb um eine Idee zu beflügeln.  Nachdem ich mir die Sache also ein paar Tage lang durch den Kopf gehen ließ, stand das “Projekt 1001” in seinen Eckdaten fest:

Ich sammle 1000 Schicksale und werde daraus ein Buch binden lassen. Tausend Schicksale von euch und mein eigenes machen 1001. Mit dieser Sammlung und einigen Medienvertretern werde ich dann nach Berlin fahren und bei unseren Volksvertretern vorstellig werden.

Ich möchte also jeden, der einen Sektenfall selbst erlebte und an etwas mitarbeiten möchten, das möglicherweise endlich etwas bewirkt, hiermit dazu aufrufen, mir seine Geschichte zu schreiben. Also schreibt sie bitte etwa eine Seite lang und direkt in der Email. – Ja, ich weiß, dass das vielen schwer fallen wird, aber bitte nicht länger. Sonst wird das Buch zu dick. Bitte anonymisiert euch in eurer Mail durch die Verwendung anderer Namen und Orte. Und bitte nicht als Dateianhang. Die werden grundsätzlich nicht geöffnet!

Das ganze dann an die Mailadresse: Ausstieg2008(ä_t)aol.com schicken und schon seid ihr dabei – beim “Projekt 1001”

Namhafte Beratungsstellen wie z.B. Sekten-NRW haben ihre Unterstützung zu dieser Aktion bereits zugesagt. Ich möchte das “Projekt 1001” von Beginn an auf eine so breite Basis wie möglich stellen um sicher zu gehen, dass wir angehört werden und sich endlich jemand dieses Problems ernsthaft annimmt. Aber es kommt jetzt auch auf euch an. Schreibt mir eure Geschichte. Ich weiß, dass das vielen schwer fallen wird. Es kann für den ein oder anderen aber auch befreiend sein. Jedenfalls kann nun jeder etwas beitragen. Die Ausrede: “Ich kann doch sowieso nichts ändern” gilt ab heute nicht mehr. Helft mit es den “Möchtegern Gurus” in der Zukunft schwerer zu machen!

KategorienAllgemein, Esoterik, Religion Tags:

Erste deutsche staatliche Waldorfschule: Wirbt Christian Füller, taz, für die ‘Sekte’ Anthroposophie?

4. Februar 2013 48 Kommentare

Hamburger Rathaus Foto „o“ wie Obacht Lizenz: CC

Regelmäßig erfreut die taz ihre anthroposophischen Leser mit der Beilage „taz THEMA Anthroposophie“. Nun wirbt Christian Füller in der taz-Rubrik „Zukunft – Bildung“ für ein höchst umstrittenes Schulprojekt, die erste „staatliche Waldorfschule“ Deutschlands, als „Zukunftsmodell für das Bildungswesen“. Wirbt Christian Füller damit für die, Zitat Prof. Hopmann, „Sekte“ Anthroposophie?
Gastbeitrag von Andreas Lichte mit freundlicher Genehmigung der Ruhrbarone.

Christian Füller beginnt seinen Artikel so: „Die Nachrichtenlage ist unübersichtlich, was die staatliche Waldorfschule in Hamburg anlangt. Ein Rudolf-Steiner-Hasser aus Bremen sammelt Unterschriften, um die Schule zu verhindern.“ Quellenangaben – z.B. einen einfachen link – hält Christian Füller offensichtlich nicht für nötig, um die „Nachrichtenlage“ zu verbessern, stattdessen versucht er es mit einer Unterstellung: „Rudolf-Steiner-Hasser aus Bremen …“.

Nein, André Sebastiani, Gastautor der Ruhrbarone, und Initiator der Petition „Gegen die geplante staatliche Waldorfschule in Hamburg“ ist kein „Steiner-Hasser“. Sebastiani interessiert sich als Lehrer einer öffentlichen Schule in Bremen für „Bildung“. Irgendwann stieß er auf das Thema „Waldorfschule“ und hat sich seitdem intensiv damit auseinandergesetzt, wie bei den Ruhrbaronen hier nachzulesen ist: Waldorfschule: Versteinerte Erziehung.

Für Sebastiani steht heute fest, dass es eine Waldorfschule ohne Anthroposophie nicht geben kann. Das ist eine Schlussfolgerung, die ich als ausgebildeter Waldorflehrer ausdrücklich bestätige: alles, was in der Waldorfschule passiert, basiert letztlich auf den Vorgaben Rudolf Steiners (1861–1925), Begründer der esoterischen Weltanschauung Anthroposophie. Über den anthroposophischen Hintergrund der Waldorfpädagogik informierte ich auch Hamburgs Bildungssenator Ties Rabe in einem offenen Brief, Zitat:

„(…) Die Waldorfpädagogik übernimmt die in der Anthroposophie übliche Einteilung des Menschen in ‘Wesensglieder’. Diese ‘Wesensglieder’ entwickeln sich laut Rudolf Steiner in zeitlichen Abschnitten von 7 Jahren, den ‘Jahrsiebten’. Dazu sagt Prof. Dr. Stefan T. Hopmann, Bildungswissenschaftler an der Universität Wien, im Interview ‘Man kann nicht nur ein ‘bisschen’ Waldorf sein’, Zitat:

‘(…) Lichte: noch einmal zur Jahrsiebtelehre – von 0–7 Jahre wird der physische Leib entwickelt, von 8–14 Jahre der Ätherleib, von 15–21 Jahre der Astralleib, vom 21. Lebensjahr an endlich das »Ich« – erst dann ist der Mensch ein Mensch. Was sagen Sie zu Steiners Mensch aus dem Esoterik-Baukasten? Mehr…

William Jervis alias „Firewalker“ alias „Turtle Winds“ – oder: Die Parodie eines Plastikschamanen

3. Januar 2010 41 Kommentare


Auf dem Markt der Plastikschamanen tummeln sich viele Personen, allerdings ist Jervis ein Beispiel, das deutlich nach unten absticht. Die Bezeichnung ‚Plastik‘ ist bei ihm recht wörtlich zu verstehen: Jervis hat Videos ins Internet gestellt, in denen er mit Plastiktomahawks Tänze a la Hollywood-Indianerfilm darbietet. Er präsentiert sich mit einer Federhaube und Klamotten aus imitiertem Wildleder, die selbst das Angebot des billigsten Kostümverleihs noch wie Museumsexponate wirken lassen.

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