Barbara Seebald – I won’t go quietly

Screenshot der Facebook-Seite, auf der die Todesnachricht verkündet wurde
Todesnachricht auf Facebook

Barbara Seebald ist verstorben. Im Alter von Mitte 40 sterben zu müssen ist heutzutage keine Normalität mehr.

Barbara Seebald war mit HIV infiziert und litt wohl an AIDS, glaubte aber nicht an die Existenz dieser Krankheit, die ihrer Meinung nach eine Erfindung der Pharmaindustrie sei. Daher lehnte Barbara Seebald auch eine medizinische Behandlung ab.

Auch ihr Ehemann Leonhard Seebald war HIV-positiv und starb 2010 an den Folgen eines Lungenödems. Der Tod wurde „der Folter der pharmagesteuerten Schulmedizin und deren Handlangern, [den] Behörden und Gerichte[n]“ zugeschrieben.

Lesenswert zur Gedankenwelt der Seebalds ist ein Interview/Artikel in Zeit Online aus dem Jahr 2013.

Besonders tragisch an der Geschichte der Familie Seebald ist auch, dass die Tochter Muriel von ihrer Mutter ebenfalls mit HIV infiziert wurde. Die Behörden schritten ein; Muriel wurde in einem SOS-Kinderdorf untergebracht, die anderen Kinder bei Pflegeeltern.

Weiterlesen

Hamersche Herde in Wiesbaden – die Germanische Neue Medizin on tour

Pilhar

Ein Gastbeitrag von Sigrid Herrmann-Marschall:

Antisemitismus aktuell – ein Besuch bei einer Vortragsveranstaltung Helmut Pilhars am 08.11.2013

Helmut Pilhar, die Nummer 2 der „Germanischen Neuen Medizin“ (GNM) oder neuerdings schlicht „Germanische Heilkunde“ genannt, tourt seit vielen Jahren als Handlungsreisender. Ziel dieser Reisen durch ganz Deutschland, die Schweiz und Österreich ist nicht nur der Absatz der Bücher von Ryke Geerd Hamer, sondern auch durch die Einnahmen aus den Veranstaltungen der Broterwerb. Pilhar hat eine österreichische Gewerbezulassung, die sich auf den Vertrieb von Büchern und Medien bezieht. Die Zulassung ist also sehr tieffliegend für die medizinische Hochstapelei, die in Vorträgen und Seminaren angeboten wird. Profitabel sind dabei neben den Einführungsveranstaltungen, die aktuell 10 Euro Eintritt kosten, die nachfolgenden Tagesseminare, die pro Teilnehmer 60 Euro einbringen. Der Hinweis auf die Veranstaltung wurde über seinen Newsletter verbreitet. Im Vorfeld hatte es einen Bericht des Wiesbadener Kuriers gegeben, in dem die Geschichte der „Germanischen Neuen Medizin“ dargestellt wurde und vor den Folgen gewarnt. In Reaktion auf diesen Bericht hatte Pilhar einen aktuellen Newsletter versandt, in dem er aus seiner Haltung gegen die „jüdische Schulmedizin“ keinen Hehl macht.

Weiterlesen

css.php