Seit Jahrzehnten arbeitet man daran, die Menschen gegen die Malaria zu immunisieren; sie ist eine der schlimmsten Krankheiten, die der Menschheit noch verblieben sind. Laut WHO gab es 2010 219 Millionen Fälle mit 600.000 Toten. 90% davon betrafen Afrika. Und das, obwohl man Fortschritte erzielt hat: Seit 2000 fielen die Sterblichkeitsraten um 26 Prozent.
Ein Impfstoff würde die Last durch die Seuche gewaltig lindern. Bis dahin bietet der UNICEF Shop für kleines Geld Dinge wie Moskitonetze an.
Der Weg zu einem Impfstoff hat sich bis jetzt als schwierig erwiesen und auch der neueste Kandidat, der in einigen Medien die Runde machte, ist leider nur suboptimal. Doch wie heißt es so schön: In der Not frisst der Teufel Fliegen.
Bereits in den 1990ern prüfte man einen Impfstoff namens SPf66, aber der Kandidat erwies sich nach ersten positiven Tests leider als Fehlschlag. Mehr…
Nach der ganzen Aufregung um den Grippeimpfstoff von Novartis scheint nun langsam wieder Ruhe einzukehren. Die Schweiz und Kanada haben den Auslieferungsstopp aufgehoben. Von Italien, wo der Stein ins Rollen gekommen ist, ist noch nichts bekannt.
Die Swissmedic hat sich davon überzeugt, dass die weißen Partikel tatsächlich nur Verklumpungen der normalen Eiweißbestandteile sind. Diese können bei der Herstellung von Grippeimpfstoffen entstehen und können durch leichtes Schütteln vor der Injektion leicht wieder aufgelöst werden. Im Endeffekt viel Lärm um Nichts.
Dieses Ergebnis war zwar von Anfang an wahrscheinlich, aber man kann nur zufrieden auf die Arbeit der Gesundheitsämter blicken. Ein mögliches Problem wird erkannt, rasch gehandelt und erst nachdem man sich von der Unbedenklichkeit überzeugt hat, das Medikament wieder freigegeben. Die Berichterstattung in den Medien war zumeist auch sehr ruhig und unaufgeregt.
Hier sei nochmal die Aufforderung zum Grippeimpfen wiederholt. Sie mögen der Meinung sein, dass eine Grippe Sie nicht umbringen wird, aber so richtig Spaß macht sie auch nicht.
Wie man schon gestern in diversen Zeitungen lesen durfte, wurde die Auslieferung der Grippeimpfstoffe Agrippal (in vielen Zeitungen fälschlich als Agripal bezeichnet), der in Deutschland unter dem Namen Begripal vertrieben wird, und Fluad, die in Italien auch als „Influpozzi sub unità“ und „Influpozzi adiuvato“ verkauft werden, gestoppt.
Die Namensgebung der Impfstoffe ist übrigens durchaus so verwirrend, dass nicht einmal Novartis in der Lage ist, die korrekten Bezeichnungen auf ihrer Homepage anzugeben und dort in einem Statement von Begrippal spricht.
In Italien erfolgte die Sperre durch die Behörden offenbar, weil Novartis bei Prüfung der Impfstoffe weiße Partikel festgestellt und eine mögliche Verunreinigung an die Behörden gemeldet hatte. Worum es sich handelt, ist zur Zeit unklar; es könnten auch lediglich Verklumpungen von normalen Bestandteilen sein.
Novartis verhängte daraufhin als Reaktion einen Auslieferungsstopp für die genannten Impfstoffe. Mehr…
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