Aids? Da haben wir auch was für Sie …

Weil wir gerade so schön dabei sind, wollen wir noch so eine glänzende Homöopathen-Truppe vorstellen: Homoeopathy for Health in Africa

Das sind Männer und Frauen mit einer Mission:

  • To relieve the suffering of HIV/AIDS patients using classical homoeopathy
  • To identify the homoeopathic remedies most successful in treating HIV/AIDS
  • To spread this knowledge throughout Tanzania and Africa
  • To produce formal, ethical research
  • To prove to the world what homoeopathy can do

Das muss man wohl nicht übersetzen, die gefetteten Begriffe sind wohl Augenschmaus genug.

Jeremy Sherr, der Gründer dieser Aktion ist kein Unbekannter: schon 2009 hatte Orac viel Freude an seinem Geschwurbel.

Sherr fühlte sich damals (und auch heute noch) von der „pharmazeutischen Inquisition“ verfolgt, nur weil er eine ziemlich kreative Idee für eine homöopathische Studie hatte.

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Endlich ein Malaria-Impfstoff?

Seit Jahrzehnten arbeitet man daran, die Menschen gegen die Malaria zu immunisieren; sie ist eine der schlimmsten Krankheiten, die der Menschheit noch verblieben sind. Laut WHO gab es 2010 219 Millionen Fälle mit 600.000 Toten. 90% davon betrafen Afrika. Und das, obwohl man Fortschritte erzielt hat: Seit 2000 fielen die Sterblichkeitsraten um 26 Prozent.

Ein Impfstoff würde die Last durch die Seuche gewaltig lindern. Bis dahin bietet der UNICEF Shop für kleines Geld Dinge wie Moskitonetze an.

Der Weg zu einem Impfstoff hat sich bis jetzt als schwierig erwiesen und auch der neueste Kandidat, der in einigen Medien die Runde machte, ist leider nur suboptimal. Doch wie heißt es so schön: In der Not frisst der Teufel Fliegen.

Bereits in den 1990ern prüfte man einen Impfstoff namens SPf66, aber der Kandidat erwies sich nach ersten positiven Tests leider als Fehlschlag.

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Hexerei, Ritualmorde und abgehackte Hände

Esoterik ist in Deutschland in Mode: die Bandbreite reicht von wirkungslosem Klimbim wie Astrologie, über wertlose Ratschläge und Verschleppung von Krankheiten bis hin zu wirklich üblen Typen, die mit angeblichen Krebsheilmitteln den Opfern nicht nur das letzte Geld, sondern auch das letzte Leben rauben.

Esoterik ist ein Jahrmarkt voll falscher Einhörner und bärtiger Jungfrauen, über dem die Aasgeier kreisen.

Größtenteils harmloser Unsinn.

Aber wie sieht es in anderen Ländern aus? Die deutschen Lande sind reich und zivilisiert, in nicht so privilegierten Ländern herrschen noch schlimmere, mittelalterlichere Zustände. Blickt man nach Afrika, so findet man Aberglauben im Überfluss – Aberglauben, der oft genug tödlich endet. Man kann die Grausamkeiten fast endlos aufzählen, es genügt aber wohl schon, wenn man nur über wenige Wochen zurückblickt.

Vorige Woche wurde einem Mann in Uganda der Kopf abgehackt, der von seinen Nachbarn der Hexerei verdächtigt wurde.

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Über den Tellerrand geschaut: Afrikanische Alternativmedizin

„Unwissenschaftlichkeit ist der Boden der Inhumanität“ Karl Jaspers Die Annahme, dass der „Wilde“ an sich ein edler sei und der Mensch in Stammeskulturen von Haus aus friedlich, freundlich und naturverbunden, ist ein beliebtes und verbreitetes Klischee postkolonialer Reaktion. Ungeachtet dessen, dass die Sichtweisen von Menschen, die noch weitab der Bildungs- und Erkenntnismöglichkeiten der modernen Gesellschaft … Weiterlesen

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