Die E-Zigarette, das Wahrzeichen des Bösen

Mit der E-Zigarette haben wir uns vor einiger Zeit ausführlich befasst: Lieber Prinzipien reiten als Menschenleben retten oder: Der Streit um die E-Zigarette, die WHO und das Deutsche Krebsforschungszentrum Sie ist harmlos. Gerade sind im Deutschen Ärzteblatt die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung zur Nutzung elektronischer Zigaretten erschienen. 20,7 % aller Befragten hielten elektronische Zigaretten für … Weiterlesen

Die Unendliche Leere der Homöopathie

Uns fällt gerade auf: wir haben ja wirklich schon ewig nichts mehr über Homöopathie geschrieben. Tatsächlich schon seit März. Eine Ewigkeit im anbrechenden Zeitalter der Generation Z, deren Aufmerksamkeitsspanne gegen 8 Sekunden konvergiert.

Homöopathische Darstellung der Homöopathie
Homöopathische Darstellung der Homöopathie
Die Wahrheit ist: Homöopathie ist ein 200 Jahre altes Ödnis, ein langer dunkler Fünfuhrtee der Sinnlosigkeit, der nicht mal dunkel ist, sondern nur klares Wasser enthält. Darüber zu reden, ist wie eine Diskussion, ob Stiere Milch geben können. Sie haben zwar keine Euter, aber der Homöopath der Wahl wird einem erklären, dass man nur lange genug schütteln – also – ähm – lassen wir das Beispiel doch lieber.

Homöopathie ist langweilig, weil es im Grunde um NICHTS geht. Gähnende Leere. Man schüttelt und schüttelt, damit nichts übrig bleibt. Dass sich Hahnemann vor mehr als 200 Jahren bei seinem Selbstversuch mit Chinarinde vertan, einen Irrtum begangen hat, wollen wir ihm ja nicht mal vorwerfen. Er hat damals sein Gedankengebäude eben auf einen Fehler, also NICHTS, gebaut. Es hätte ja trotzdem zufällig richtig sein können. Theoretisch jedenfalls.

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Gender Studies und die Wissenschaft

Einigermaßen naiv und am Rande hatten wir kürzlich in unserem Wochenrückblick einen Artikel verlinkt, der sich kritisch zu Gender Studies äußert. Einfach so, zur Kenntnisnahme. Eine Reaktion ließ nicht auf sich warten:

Verschwörungstheorie … Anekdoten ohne Quellenangabe … keine Ahnung hat, was „Gender“ bedeutet (sowohl als wissenschaftliches Konzept als auch wörtlich) … wilde Behauptungen, Anekdoten und die Selbstinszenierung als Underdog, ohne irgendwelche für das Thema relevanten inhaltlichen Argumente … obskurer „Männerrechtler“ … das gehört doch in Trumps Umkleidekabine. … es verschlägt einem die Sprache … ungebildeter Wirrkopf … Altmänner-Rants

(bei „Altmänner-Rants“ fehlt übrigens: weiße alte Männer). Kräftige Worte. Helfen nur nicht dabei herauszufinden, worum es bei Gender Studies nach Ansicht ihrer Befürworter eigentlich geht. Wenn man nach kennzeichnenden Texten fragt, so wie ein Kommentator bei uns:

Verlinke mal bitte die drei geilsten, peer reviewten Paper aus der Genderwissenschaft, die Du so kennst. Die würden mir beim Debattieren und Meinung bilden sehr helfen.

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Measles? Whose Measles?

Im „Juno Magazine – a natural approach for family life“, einem in Bristol (UK) erscheinenden Magazin, schildert in der Ausgabe vom 3. August 2016 eine gewisse Emma Hiwaizi, ansonsten befasst mit „Laughing Yoga Sessions„, in einem bemerkenswerten Beitrag ihre Erfahrungen während der Masernerkrankung ihrer bewusst ungeimpft gelassenen Töchter im vergangenen Frühjahr. Der Text ist bemerkenswert deshalb, weil … Weiterlesen

Vortrefflichkeit und Notwendigkeit der Heilpraktiker – ein Gedankenexperiment

In einem Gedankenexperiment wird gedanklich eine Situation konstruiert, die real so nicht oder nur sehr schwer herzustellen ist. Sodann malt man sich im Geiste aus, welche Folgen sich aus dieser Situation ergeben, wenn man die Theorie auf die Situation anwendet. Gedankenexperimente haben dabei geholfen, das Wissen der Menschheit enorm zu erweitern –  etwa bei Albert Einstein, dessen seine Relativitätstheorien sich ursprünglich auf die simpelsten gedanklichen Szenarien gründeten, bevor auch nur der Rechenstift eine einzige Formel aufs Papier brachte. Ein mächtiges Werkzeug der Erkenntnis also. Vielleicht hilft es uns ja auch bei grundsätzlichen Fragen des Gesundheitswesens – wir wollen einmal sehen.

Ein beliebtes Manöver der Heilpraktikergemeinde und ihrer Fans besteht darin, Unglücksfälle gegeneinander aufzurechnen. Wenn also wieder einmal die Handreichung aus der Parallelwelt der Geister und feinen Stoffe versagte, die Geisterhand beim Zusammenrühren seltsamer Gebräue etwas ins Zittern kam und der Ausgang – leider, leider – wieder einmal fatal war: dann rechnet man flugs eine Zahl dagegen, die für die „Opfer“ der Schulmedizin stehen soll, und – sacrebleu! – schon leuchtet die eigene Weste wieder fast blütenweiß.

images0hipnl47Nun kann man mit den besten Vernunftsgründen argumentieren, dass Fehler im Flugzeugbau nicht die Existenz fliegender Teppiche beweisen. Aber das ist etwa so wirkungsvoll wie ein Kniff ins Ochsenhorn. Dafür, dass solche Zahlenvergleiche allenfalls dann einen Sinn ergeben, wenn man sie auf beiderseits nach Anzahl und Schwere vergleichbare Fallpopulationen anwendet, gilt das gleiche: wer ernsthaft die Wahl zwischen realer und alternativer Welt zu Gunsten der letzteren getroffen hat, ist für solche Spitzfindigkeiten nicht mehr zugänglich.

Aber vielleicht hilft ja ein Gedankenexperiment weiter. Was ist also dran an der behaupteten Überlegenheit der schönen sanften, natürlichen, holistischen, komplementären oder alternativen Heilerwelt, die doch wohl unfehlbar bestehen müsste, mit den vorteilhaftesten Auswirkungen auf die Volksgesundheit. Basteln wir also einen gedanklichen Versuchsaufbau zusammen, der zeigen müsste, ob diese These zutrifft.

Und das geht ganz einfach: wir denken uns eine Welt, in der es keine „Schulmedizin“ mehr gibt!

Statt dessen gibt es in diesem Gedankenmodell nun ganz viele Heilpraktiker – das dürfte nicht sonderlich schwer sein, unbenannt-2so wahnsinnig hoch sind die Zugangsvoraussetzungen ja nicht – im Grunde reicht ein Mindestalter von 25 Jahren, ein Hauptschulabschluss und das Bestehen eines Tests, in dem rudimentäre Grundkenntnisse abgefragt werden, und sei es erst im x-ten Versuch.  Nicht einmal der Besuch einer „Heilpraktikerschule“ oder „-Akademie“, was aufs selbe herauskommt, ist erforderlich. Angesichts dessen, was dort zuweilen gelehrt wird, könnte er im Prüfungsverfahren sogar hinderlich sein. Die Lücken, die die Ärzteschaft hinterlässt, wären also rasch geschlossen. In tausendjährigen Zeiten, aus denen der Heilpraktiker bis heute seine gesetzliche Existenzsicherung herleitet, waren ja auch die gut 8000 jüdischen Ärzte, die der Verfolgung ausgesetzt waren, alsbald irgendwie ersetzt. In dieser Konstellation müsste sich eigentlich zeigen, wie es um die Volksgesundheit bestellt wäre, wenn die durch kleinliche Evidenz geknebelte und durch Vergessenheit uralter Erfahrungsheilkunst unmenschlich gewordene Schulmedizin abgeschafft wäre.

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Hirntod und Esoterik im „Skeptiker“

Im jüngsten Heft des „Skeptiker“ (Nr. 3/2016) ist ein Interview mit Benedikt Matenaer erschienen, in dem er kurz über die absonderlichen Ansichten der Esoten zum Hirntod berichtet; speziell über diejenigen der „Nahtod-Szene“ und die der Anthroposophen. Eine leicht fassliche Übersicht über die Sachlage geht voraus, und er macht Vorschläge, wie die Rechtslage angemessener zu gestalten … Weiterlesen

Vandana Shiva: Globalisierungs und GMO Schwurbelei

Vor kurzem haben sich ja 110 Nobelpreisträger gegen Greenpeace und für gentechnisch verbesserte Organismen in der Landwirtschaft ausgesprochen, ein flammender Appell, den ideologisch begründeten und unvernünftigen Widerstand gegen diese Technologie im Allgemeinen und gegen Goldenen Reis im Speziellen doch endlich fallen zu lassen.

Dass dieser Aufruf bei Greenpeace auf taube Ohren fallen würde, war zu erwarten. Aber vielleicht bringt der Aufruf doch ein paar Menschen dazu, sich mit dem Thema zu beschäftigen und eigene Schlüsse zu ziehen.

Screenshot Bio mit Dr. der Nuklearphysik (Quelle: Forbes)
Screenshot Bio mit Dr. der Nuklearphysik (Quelle: Forbes)
Eine weitere Gegnerin der Grünen Gentechnik, gegen die sich dieser Aufruf der 110 Nobelpreisträger indirekt auch richtet, ist die „Nuklearphysikerin“ Vandana Shiva.

Sie bekämpft die Gentechnik und den Goldenen Reis schon seit mehr als einem Jahrzehnt mit diversen längst widerlegten Behauptungen.
Bekannt ist sie vor allem auch für ihre Anschuldigung, dass sich aufgrund von genmodifizierten Organismen (GMO) in Indien reihenweise Bauern umbringen. Wir haben uns damit im Blog schon mehrfach beschäftigt. Kurzzusammenfassung: Stimmt einfach nicht. Wer es genauer nachlesen möchte, findet dazu in den folgenden Artikeln Details:

    Obwohl diese Frage schon umfassend untersucht wurde, wird sie nicht müde, weiterhin ihre Geschichte von den indischen Selbstmordbauern zu wiederholen. Auch in Bezug auf Goldenen Reis hält weiterhin sie an ihren vor 15 Jahren aufgestellten, nicht haltbaren Behauptungen fest.

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Kopp-Verlag: Zehn Gründe, warum Sie Ihre Kinder nicht impfen lassen sollten

Impfen

Wir haben in letzter Zeit das Gefühl, dass wir den Kopp-Verlag sträflich vernachlässigt haben und uns gedacht, dass wir mal wieder dort vorbei schauen sollten. Wir haben zwar das Gefühl, dass einige Blogs – wie die Netzfrauen – versuchen, dem Kopp-Verlag den Rang abzulaufen, aber das ständige weinerliche Opfergetue in Kombination mit der furchtbaren Orthographie/Grammatik macht die Beschäftigung mit der, wie wir vermuten einzigen Netzfrau Doro, besonders öde und mühsam.

Man muss nicht lange suchen – auf den Kopp-Verlag ist immer Verlass, hat er doch zehn Gründe veröffentlicht, warum man seine Kinder nicht impfen lassen soll. Der Beitrag ist wieder mal aus dem Englischen übernommen, stammt vom Aids-Leugner Ethan A. Huff und wurde zuerst beim Health Ranger Mike Adams auf NaturalNews veröffentlicht. Dort sind die Artikel dann nochmals eine Stufe über dem Kopp-Verlag, frei nach dem Motto: „Schlimmer geht immer!“

1. Impfstoffe wirken nicht.

Falsch. Die Wirksamkeit von Impfstoffen wurde wieder und wieder und wieder erwiesen. Überall auf der Welt, in jedem Land der Erde kann man sich Statistiken rauskramen und zeigen: Kaum wird ein Impfstoff eingesetzt, sinkt die Anzahl der Krankheitsfälle rapide. Wir verweisen hier auf zwei Blogbeiträge, Asmitas Reise – Warum Impfen hilft und Soll man sein Kind impfen lassen?.

2. Der Nachweis für Sicherheit und Wirksamkeit von Impfstoffen wurde nie erbracht (keine placebokontrollierten Doppelblindstudien).

Falsch. Es gibt massenhaft Studien zu Impfstoffen.

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Der Jahrgang 2016: deutsche Biowinzer und japanische Walfänger in einem Boot

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Spitzenlage 2016: Kupferberg Hochgewächs

 

Der Jahrgang 2016 hängt noch an den Rebstöcken, und ehe der letzte Tropfen Most nicht über die Keltern geflossen ist, sollte man mit Prognosen vorsichtig sein. Eines ist schon jetzt klar: er wird die deutschen Winzer reichlich Nerven gekostet haben. Dauerregen und die enormen Niederschlagsmengen seit Mai haben zwar die Rebblüte einigermaßen verschont, allerdings ächzen die Pflanzen unter Folgeerscheinungen der andauernden Nässe, hauptsächlich unter Plasmopara viticola, dem Falschen Mehltau, der die Weinlaubblätter befällt, vergilben und abfallen lässt, so dass die Pflanze mit ihren Fruchtständen verkümmert.

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Haschisch für alle

Heliogabalus

Die Versorgung der Bundesbürger mit Hanfblüten liegt im Argen und muss geregelt werden. Das heißt, ein Gesetz muss her; natürlich geht es allein um die Behandlung von Krankheiten. Der Referentenentwurf des Bundesgesundheitsministeriums sah vor:

die Verschreibungsfähigkeit von weiteren Arzneimitteln auf Cannabisbasis (dazu gehören z.B. Medizinalhanf, das heißt getrocknete Cannabisblüten sowie Cannabisextrakte in pharmazeutischer Qualität) herzustellen, um dadurch bei fehlenden Therapiealternativen bestimmten, insbesondere schwerwiegend chronisch erkrankten Patientinnen und Patienten nach entsprechender Indikationsstellung in kontrollierter pharmazeutischer Qualität durch Abgabe in Apotheken den Zugang zur therapeutischen Anwendung zu ermöglichen.

Die armen Menschen sollen sich das Zeug nicht mehr für 1800 EUR/Monat im Ausland besorgen müssen; die Kassen sollen das übernehmen. Löblich. Und warum auch nicht? Schon jetzt

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