Was unterscheidet einen Wolf vom Genmais?

Eine Antwort lautet kurz und bündig: für Genmais soll das Vorsorgeprinzip gelten, für den Wolf nicht. 

Das Vorsorgeprinzip ist, folgt man der Definition der Wikipedia, ein „wesentlicher Bestandteil der aktuellen Umweltpolitik und Gesundheitspolitik in Europa, nach dem Belastungen bzw. Schäden für die Umwelt bzw. die menschliche Gesundheit im Voraus (trotz unvollständiger Wissensbasis) vermieden oder weitestgehend verringert werden sollen“. Standard der aktuellen umweltpolitischen Diskussion ist dabei seit einigen Jahren sogar die Vermeidung „unbekannter Risiken“, einer extremen Interpretation des „Vorsorgeprinzips“.  

Prinzip ist immer gut, wer lebt schon gerne ohne Grundsätze, und Vorsorge ist mindestens so positiv besetzt, wissen doch alle – zumindest die Älteren – noch aus der Zahnpasta-Reklame, dass Vorsorge besser ist als Bohren. Also meidet der aufrechte Bürger entschlossen die Risiken von Genmais, von denen niemand weiß, worin sie eigentlich bestehen, und zwar genau deshalb, weil niemand es weiß. Es könnte ja trotzdem irgendetwas sein.

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Vorsicht: „normales Bier enthält mehr Alkohol als alkoholfreies Bier“ oder: Wie die Grünen einen Lebensmittelskandal brauen wollen

Ein neuer Lebensmittelskandal erblickt das Licht der Welt: eine Studie will festgestellt haben, dass konventionell hergestellte Lebensmittel bis zu 3000 mal höher mit Pestiziden belastet sein sollen als Produkte aus dem Ökolandbau. Darüber hinaus seien Produkte aus der konventionellen Landwirtschaft gar nicht geeignet, um als Säuglingsnahrung verkauft werden zu dürfen. Ein genauerer Blick auf die Details zeigt, dass der Skandal keiner ist und es sich bei der ganzen Aktion um eine mehr oder weniger geschickte Kampagne handelt.

Ein Experte für Kampagnen

Die Studie wurde von einem sich selbst als Pestizidexperten bezeichnenden Herrn namens Lars Neumeister im Auftrag der Grünen erstellt. Lars Neumeister beschreibt sich selbst in seiner Vita als Aktivist gegen die konventionelle Landwirtschaft, war oder ist Mitglied beim Pesticide Action Network (PAN), einer Organisation, die gegen eine moderne Landwirtschaft unter Verwendung von synthetischen Pflanzenschutzmitteln (PSM) und Gentechnik agiert. Da können sich die Grünen schon mal darauf verlassen, dass die Studie in ihrem Sinne durchgeführt wird und man sich erwartungsgemäß empört zeigen kann.

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Biotechnologie: Über die Sprache der Anti-Gentechnik-Demagogen

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Woher kommt die Angst vor der grünen Gentechnik, fragt sich der Biologe Reinhard Szibor. An der Technologie kann es nicht liegen. Diese ist unbedenklich. Den Gentechnikgegnern ist es durch Desinformation und bewusste Sprachirreführung gelungen, den öffentlichen Diskurs zu dominieren.

Obwohl auf zehn Prozent der landwirtschaftlichen Fläche gentechnisch veränderte (gv) Pflanzen angebaut werden, ist bisher kein einziger seriös recherchierter Fall dokumentiert worden, in dem ein Mensch durch gentechnisch erzeugte Produkte oder den Konsum von Gv-Pflanzen Schaden genommen hätte. Trotzdem wird der Genuss solcher Lebensmittel in Mitteleuropa von einer großen Mehrheit der Bevölkerung vehement abgelehnt. An EHEC sind erst kürzlich in Deutschland 3.844 Menschen erkrankt, 53 Patienten sind gestorben und viele sind so schwer geschädigt, dass sie nur noch als Dialysepatienten überleben können oder auf eine Nierentransplantation warten. Ausgelöst wurde die Katastrophe durch Sprossen, die in einem sogenannten Bio-Betrieb produziert wurden [1].

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Hans Christian Ströbele: Vorreiter der grünen Pressefreiheit

Grüne Politiker, die sich mehr für Anthroposophie als Wissenschaft einsetzen, waren schon mehrfach Thema in unserem Blog – Heute möchten wir euch über Herrn Ströbele ins Bild setzen. Ströbele hat es mehrfach geschafft, als grüner Direktkandidat ins Parlament einzuziehen – man sollte meinen, er ist bürgernah. Auch ist er eigentlich Anwalt, man sollte daher meinen, … Weiterlesen

Die Grünen – Einstieg in die Atomenergie?

Gestern erreichte uns gar seltsame Kunde. Im schönen Griechenland fand am 23. Juni in einem Palaio Faliro Municipality Congress Center eine Pressekonferenz der Firma Defkalion statt, um zu verkünden, dass sie in der nordgriechischen Stadt Xanthi in wenigen Monaten einen 1 MW Fusionsreaktor errichten wollen. Im low-tech Fusionsreaktor Typ Ecat könne Nickel mit Wasserstoff fusionieren … Weiterlesen

Forelle grün

Manchmal ist das Wohl Vieler wichtiger als das Wohl eines Einzelnen. Das wusste schon Mr. Spock. Hier und heute ist es das (Un-)Wohl eines Fisches, eigenhändig geschlachtet von Renate Künast, das das Wohl Vieler beförderte, nämlich der Grünen. Das der Partei (vielleicht, hoffentlich!) und das so manchen Wählers von „Die Grünen“. Dieser unglückliche Fisch, dem ein … Weiterlesen

Nina Hagen spinnt für die Grünen

Wie man z.B. hier entnehmen kann, will Nina Hagen für die Grünen Wahlkampf betreiben. Statt das dankend abzulehnen, gibt man sich erfreut. Was will eine Partei mit einer Frau, deren Äußerungen man selbst wohlwollend euphemistisch nur noch als durchgeknallt bezeichnen kann? Einer Frau, die grell gesichtbeschmiert mit Füßen in der Luft zappelnd in Talkshows so … Weiterlesen

Der Himmel über Glashütten

Wenn Sie sich mal in das Provinznest Glashütten (5500 Einwohner, Hochtaunuskreis) verirren sollten: gucken Sie doch mal aufmerksam zum Himmel und Horizont. Wenn Ihnen dort nur auffallen sollte, daß seit den siebziger Jahren die Anzahl der Nebeltage abgenommen hat und sich allmählich die Sicht auf den großen Feldbersch bessert und häufiger die Sonne durchkommt, dann … Weiterlesen

Rücktritt wegen Esoterik-Kritik?

Franz Wegener, ein Grüner Ratsherr in Gladbeck, sieht sich mit Rücktrittsforderungen konfrontiert. Grund: Er hat sich in einem Leserbrief an die WAZ dagegen ausgesprochen, dass ein staatlicher Kindergarten für eine Esoterik-Veranstaltung über Schüßler-Salze hergibt. Ein Grüner, der sich gegen den esoterischen Zeitgeist stemmt? Man höre und staune. Die Grünen, ist das nicht die Partei, der … Weiterlesen

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