Traunstein, Homöopathie und Hogwarts

Als wir im vorletzten Jahr über die esoterische Masterarbeit zur Hellseherei an der Viadrina (Institut IntraG) berichteten und es in kürzester Zeit zu einem Aufschrei der Blogosphäre kam, der auch von diversen Zeitungen wie der Sueddeutschen oder dem Spiegel aufgegriffen wurde, war die Freude groß.

Es war ermutigend zu sehen, wie sich Journalisten, Blogger, Wissenschaftler und viele mehr über die Zustände empörten und ihrem Ärger Luft machten.

Und es war auch schön zu sehen, wie der Druck auf Hogwarts an der Oder wuchs.

Kurz darauf stufte die Hochschulstrukturkommission das IntraG (Viadrina) auch auf Ramsch-Niveau hinab und Harald Walach wurde dann auch mit dem verdienten Goldenen Brett (vorm Kopf) ausgezeichnet für sein Bemühen, wissenschaftsbefreite Theorien in die akademische Welt hineinzubringen.

Man hatte danach den Eindruck, dass das Pseudoinstitut den Kopf unten hielt, um nur ja nicht mehr aufzufallen. Die Abstrafung durch Medien und Hochschulkommission hatte Wirkung gezeigt.

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Harald Walach und die erste Heilpraktikerprüfung am IntraG

Das IntraG teilte im Juli 2013 mit, dass ab WS 2013/14 in Kooperation mit der Rolf-Schneider-Akademie in Kitzingen drei Vorbereitungsmodule zur Vorbereitung auf die Prüfung zur Ausübung der Heilkunde nach dem Heilpraktikergesetz angeboten werden.

Das Team von Psiram hat keine Mühen gescheut und sich für eine fixe Zeitreise mit verschränkten Quanten in den Kozyrev-Spiegel gesetzt, um die erste Prüfung eines Heilpraktikerkandidaten am IntraG miterleben zu können:

Protokoll der Zwischenprüfung zum großen Heilpraktiker*.

Anwesend:
Prüfer Harald Walach (Professor für Systematisierte Magie und HuschiFuschi)
Beisitzer Peter Halbert (Amtsarzt, hat beim Losen mit den Kollegen verloren)

  • Amtsarzt: Ein Patient kommt zu Ihnen und beklagt akute Schmerzen in der Brust und Atemnot. Der Patient ist übergewichtig und raucht. Was machen Sie?

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Harald Walach: Die Speerspitze der Aufklärung

Nicht schon wieder Viadrina, Walach und Co, mag der geneigte Leser denken. Dachten wir eigentlich auch. Doch dann kam dieser schöne Gastbeitrag, um den es einfach zu schade wäre.

Harald Walach, leitender Professor im Institut für Transkulturelle Gesundheitswissenschaften (IntraG) an der Universität Viadrina (Frankfurt/Oder), von der eine Masterarbeit über Hellsehen (Kozyrev-Spiegel) in der Süddeutschen Zeitung mit dem Urteil „Völlige Entgleisung akademischer Qualitätsstandards“ quittiert wurde, bezeichnet sein Institut in einem Interview in der TAZ als „Speerspitze der Aufklärung“. Tatsächlich jedoch gab es einen Sturm der Entrüstung gegen Walach und sein Institut, was sich in den Suchergebnissen zu dem Thema in Medien und Blogosphäre niederschlägt.
Walach spricht in dem Interview über „bestimmte Segmente“ der kritischen Bloggerszene, die „aggressiv gegen uns gehetzt“ haben sowie von „postmoderne Inquisitoren“, die nur „eine … Definition von Wissenschaftlichkeit (mit) bestimmte(n) Inhalte(n) akzeptiert“. So würden „Komplementäre Medizin und Homöopathie, Spiritualität und Achtsamkeit … als nicht wissenschaftlich betrachtet“.

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Viadrina: Hogwarts an der Oder – eine Übersicht

Es wurde schon mehrfach gewünscht, dass wir über Aktuelles in unserem EsoWatch-Wiki berichten. Bei der Causa Viadrina mit ihrem IntraG-Institut ist das gerade sehr sinnvoll: immer mehr Zusammenhänge ergeben sich, der Artikel ist bis zur Unübersichtlichkeit gewachsen. Die fleißigen Autoren haben nun sortiert, gesplittet und geordnet. Höchste Zeit für Abhilfe: Los geht es mit der … Weiterlesen

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