Es ist uns eine Freude, wieder einmal etwas Werbung machen zu dürfen. Und zwar für die Skeptiker Konferenz 2014 in München. Wir kritisieren ja immer wieder gerne Schwachfugveranstaltungen wie die Paracelsus-Messe oder pseudowissenschaftliche „Impfsymposien“, da macht es zwischendurch Spaß, wenn man auf eine Skeptiker-Veranstaltung aufmerksam machen darf!

Die SkepKon 2014 findet dieses Jahr vom Donnerstag, 29. bis Samstag, 31. Mai 2014 in München statt und wird von der GWUP organisiert.
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Als wir im vorletzten Jahr über die esoterische Masterarbeit zur Hellseherei an der Viadrina (Institut IntraG) berichteten und es in kürzester Zeit zu einem Aufschrei der Blogosphäre kam, der auch von diversen Zeitungen wie der Sueddeutschen oder dem Spiegel aufgegriffen wurde, war die Freude groß.
Es war ermutigend zu sehen, wie sich Journalisten, Blogger, Wissenschaftler und viele mehr über die Zustände empörten und ihrem Ärger Luft machten.
Und es war auch schön zu sehen, wie der Druck auf Hogwarts an der Oder wuchs.
Kurz darauf stufte die Hochschulstrukturkommission das IntraG (Viadrina) auch auf Ramsch-Niveau hinab und Harald Walach wurde dann auch mit dem verdienten Goldenen Brett (vorm Kopf) ausgezeichnet für sein Bemühen, wissenschaftsbefreite Theorien in die akademische Welt hineinzubringen.
Man hatte danach den Eindruck, dass das Pseudoinstitut den Kopf unten hielt, um nur ja nicht mehr aufzufallen. Die Abstrafung durch Medien und Hochschulkommission hatte Wirkung gezeigt. Mehr…

Der Titel dieses Beitrags ist geklaut, und zwar vom Blog Beweisaufnahme in Sachen Homöopathie. Dort beschäftigt sich Norbert Aust mit der geplanten Hochschule für Homöopathie in Traunstein (auch Psiram berichtete). Kürzlich wies er darauf hin, dass der angekündigte Bachelor-Studiengang nicht die Anforderungen für eine staatliche Zulassung erfülle. Unter anderem müssen nämlich die Lehrkräfte über ein abgeschlossenes Hochschulstudium verfügen, hauptberufliche Lehrkräfte müssen promoviert sein. Das Dozententeam, „das seinesgleichen sucht„, erfüllt diese Voraussetzungen nicht. Der „Fachbereichsleiter Grundlagen Homöopathie“ beispielsweise kann in seiner Vita zwar auf „viel Eigenstudium“ verweisen, versteht es, Krebs homöopathisch zu behandeln und hat den „unwiderlegbaren Zusammenhang“ zwischen Rötelnimpfung und Gelenkrheuma erkannt (Einzelheiten hier im Wiki), aber das nützt alles nichts: ihm fehlt der nötige Hochschulabschluss und der Hälfte der übrigen Dozenten auch. Der für 2014 angekündigte Beginn des Lehrbetriebs wäre deshalb womöglich rechtswidrig, erst recht die Vergabe von akademischen Graden. Mehr…
Wir könnten uns jetzt mächtig darüber ärgern, dass schon wieder eine Hochschule für Mumpitz errichtet werden soll. Aber in dem Fall müssen wir nicht. Nicht, weil es nicht stimmt, sondern weil das andere schon wunderbar erledigt haben. Nicht nur „Die Ausrufer“, auch der Chiemgauer Blog Gemseneier hat sich des Themas angenommen und ausführlich darüber berichtet.
Obwohl auf diesen Blogs bereits alles gesagt ist – zur Homöopathie ist sowieso schon lange alles gesagt; die Erde ist auch nicht flach, man muss das nicht mehr diskutieren -, ein kurzes Wort: Bitte, bitte liebe Traunsteiner, setzt doch den Ruf eurer schönen Stadt nicht auf’s Spiel! Eine Hochschule für Humbug macht sich vielleicht gut in Hogwarts, aber kann euch doch langfristig nur ein müdes Lächeln und ein Kopfschütteln eintragen!
Den geneigten Leser möchten wir auf die folgenden Blogs verweisen und seelisch auf Kopfschütteln und Augenrollen vorbereiten:
Homöopathie-Esoterik-Hochschule in Traunstein? Bitte nicht!
Hochschule für Homöopathie in Traunstein
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