
Wir haben in letzter Zeit das Gefühl, dass wir den Kopp-Verlag sträflich vernachlässigt haben und uns gedacht, dass wir mal wieder dort vorbei schauen sollten. Wir haben zwar das Gefühl, dass einige Blogs – wie die Netzfrauen – versuchen, dem Kopp-Verlag den Rang abzulaufen, aber das ständige weinerliche Opfergetue in Kombination mit der furchtbaren Orthographie/Grammatik macht die Beschäftigung mit der, wie wir vermuten einzigen Netzfrau Doro, besonders öde und mühsam.
Man muss nicht lange suchen – auf den Kopp-Verlag ist immer Verlass, hat er doch zehn Gründe veröffentlicht, warum man seine Kinder nicht impfen lassen soll. Der Beitrag ist wieder mal aus dem Englischen übernommen, stammt vom Aids-Leugner Ethan A. Huff und wurde zuerst beim Health Ranger Mike Adams auf NaturalNews veröffentlicht. Dort sind die Artikel dann nochmals eine Stufe über dem Kopp-Verlag, frei nach dem Motto: „Schlimmer geht immer!“
1. Impfstoffe wirken nicht.
Falsch. Die Wirksamkeit von Impfstoffen wurde wieder und wieder und wieder erwiesen. Überall auf der Welt, in jedem Land der Erde kann man sich Statistiken rauskramen und zeigen: Kaum wird ein Impfstoff eingesetzt, sinkt die Anzahl der Krankheitsfälle rapide. Wir verweisen hier auf zwei Blogbeiträge, Asmitas Reise – Warum Impfen hilft und Soll man sein Kind impfen lassen?.
2. Der Nachweis für Sicherheit und Wirksamkeit von Impfstoffen wurde nie erbracht (keine placebokontrollierten Doppelblindstudien).
Falsch. Es gibt massenhaft Studien zu Impfstoffen. Mehr…

Im Grunde ist es ja unglaublich, dass Andrew Wakefield sich nicht vor Scham in einer Höhle verkriecht, um dort peinlich berührt seiner Studienfälschung, der 33 Silberlinge (bzw. 55.000 £), die er von Anwälten dafür nahm, und des Auffliegens zu gedenken. Jemand mit seiner Geschichte, der mit seinen Falschbehauptungen zahllose Kinder gefährdet hat, sollte sich unserer Ansicht nach in der Öffentlichkeit gar nicht blicken lassen.
Aber das ihn solche Kleinigkeiten wie Wahrheit, Fakten und Gewissen nicht von irgendetwas abhalten, sollten die Leser unseres Blogs ja schon wissen. So verkündete er z.B. anlässlich eines Masernausbruchs in Wales vor zwei Jahren, dass ja wohl nur der Impfstoff daran schuld sein könne (Seine Schuld – dass wegen seiner Behauptungen die Impfraten gesunken seien – war es auf keinen Fall).
Wakefields neuester Streich ist die Pseudo-Dokumentation Vaxxed „Respectful Insolence“ auf den englische Scienceblogs zum Thema verwiesen, wo die Behauptungen vor zwei Jahren ausführlich besprochen wurden. Die Studie von Hooker musste 2014 zurückgezogen werden, da fragwürdige statistische Methoden verwendet wurden, um zum „gewünschten“ Ergebnis zu kommen. Mehr…
Als Andrew Wakefield vor 15 Jahren mit seiner betrügerischen Arbeit an die Öffentlichkeit trat, säte er eine fruchtbare Saat der Angst, für die wieder einmal die Ernte eingefahren wird.
Wakefield hatte damals einen Zusammenhang zwischen Autismus und dem Masernimpfstoff behauptet, der sich aber in zahlreichen Studien nicht nur nicht bestätigen lies: im Nachhinein wurde auch festgestellt, dass Wakefield vor der Veröffentlichung 55.000 £ von Anwälten erhalten hatte, die Eltern autistischer Kinder bei einer Klage gegen Impfstoffhersteller vertraten.
Doch im ersten Moment veröffentlichte die renommierte Zeitschrift Lancet sein Papier, die Medien sprangen an und in Folge dessen gingen die Impfraten zurück. Auch wenn Andrew Wakefield heute restlos diskreditiert und seine „Forschung“ im Mülleimer der Geschichte gelandet ist, wird er noch immer von diversen Impfgegnern als Held gefeiert. Denn natürlich war nicht er der Bestechliche, nein: alle anderen sind korrupt und unterdrücken seine Forschungsergebnisse.
In der Folge sanken die Impfraten und fielen schließlich bis 2004 auf 80%. Das mag nicht so wenig scheinen, aber es bedeutet, dass 2004 100.000 Kinder nicht geimpft wurden und das mit dieser niedrigen Impfrate die wichtige Herdenimmunität nicht gewährleistet ist – heißt, die Krankheit sich recht gut verbreiten kann.
Und wo gesät wird, dort wird geerntet. Mehr…
„Impfgegner und Autismus“ ist ein leidiges Thema, das in unserem Blog schon detailliert besprochen wurde. Dass ein möglicher Zusammenhang intensivst untersucht wurde, interessiert die Vertreter dieser Behauptung wenig.
Wissenschaftliche Erkenntnisse werden nicht nur ignoriert: sie sind auch völlig unerwünscht, da sie dem zentralen Dogma des eigenen Glaubens widersprechen. Und was nicht sein darf, das kann nicht sein. Ob an dieser Stelle der Grundstein für eine grundsätzliche Wissenschafts-/Medizinfeindlichkeit gelegt wird oder diese schon vorher bestand (z.B. beim Übergang vom Homöopathen zum Impfgegner), ist dabei egal. Man misstraut der Wissenschaft und vertraut implizit jedem, der sich gegen sie äußert.
Einen großen Beitrag zu diesem Misstrauen hat Andrew Wakefield geliefert, der einen Zusammenhang zwischen Impfung und Autismus postulierte, worauf die Impfrate in England massiv zurückging. Man hat ihn zwar der Fälschung überführt, aber Kinder sind unnötig gestorben und das Gerücht ist seither nicht mehr aus der Welt zu schaffen. Wakefield wird, obwohl er erwiesenermaßen Geld genommen hat, weiterhin zitiert. Er wird als einzelner Held einfach unterdrückt und dem Rest der Forschung wird im Gegenzug angedichtet, dass alle von der Pharmamafia bestochen seien. Mehr…
Eine Studie aus Kalifornien hat festgestellt, dass die Anzahl der Kinder, die nicht geimpft sind, in den letzten 15 Jahren stark anstieg und nun mittlerweile in einigen Kindergärten die Herdenimmunität kompromittiert ist.
In den USA herrscht zwar prinzipiell Impfzwang, aber man kann je nach Bundesstaat relativ leicht bis relativ schwer eine Ausnahme erreichen. In Kalifornien genügt es, dazu eine eidesstattliche Erklärung abzugeben, dass man „Impfungen aus persönlichen Gründen ablehnt“. Dies können philosophische, religiöse oder auch medizinische Überlegungen sein. Die Seite VaccineSafty hat dazu eine Karte mit den Regelungen nach Bundesstaat zusammengestellt. Mehr…
Epidemie der Angst: Vom Aufstieg der Impfgegner
Von Dr. Michael Fitzpatrick
Ausbrüche von Masern, Mumps, Keuchhusten und der Haemophilus Influenzae B (HiB) bei Kindern in den USA zeigen, dass Impfgegner dort erfolgreich auf dem Vormarsch sind. Verbreitete Ängste bezüglich der negativen Nebenwirkungen von Impfungen – hauptsächlich hervorgerufen durch die alten Befürchtungen, es gebe einen möglichen Zusammenhang mit Autismus – haben dazu geführt, dass sich Impfmüdigkeit breit macht und Krankheiten zurückkehren, die durch Impfungen vermieden werden können. Der Impfexperte Paul Offit aus Philadelphia schildert anhand dramatischer Fälle aus der letzten Zeit, wie aufgrund von Anti-Impf-Kampagnen Kinder schwer an HiB Meningitis und Keuchhusten erkrankten oder gar zu Tode kamen. Offits jüngstes Buch Deadly Choices: How The Anti-Vaccine Movement Threatens Us All bietet dabei einen guten Überblick über die jüngste Ausbreitung einer Anti-Impf-Stimmung vor allem in den USA, wobei neben den medizinischen und wissenschaftlichen Aspekten auch die Rolle der Gerichte und der Medien beleuchtet wird.
Den kompletten Artikel gibt es hier.
Die Impfgegnerin Jenny McCarthy war schon zweimal bei uns im Blog zu Gast:
Wenn Playmates glauben…
Hello, my name is measles…
und Andrew Wakefield hat sich seinen Wikiartikel redlich verdient:
Andrew Wakefield (dt.)
Andrew Wakefield (engl.)
Ein Artikel aus dem FAZ-NET von Peter-Philipp Schmitt
Liest sich wie ein Streifzug durch Esowatch. Von Andrew Wakefield, Hans U. P. Tolzin, Thiomersal, Garri Rober, Ryke Geerd Hamer, Aids-Leugner, Matthias Rath, Torsten Engelbrecht, Claus Köhnlein, Juliane Sacher und Squalen.
Keine andere sogenannte Impfstudie hat in Europa wohl mehr Schaden angerichtet als die des Briten Andrew Wakefield. Darin behauptete der Mediziner, dass es einen Zusammenhang zwischen der kombinierten Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln bei Kindern und – in der Folge – eine erhöhte Autismusrate gebe. Wakefields Untersuchung, die 1998 in der Fachzeitschrift „The Lancet“ erschien, brachte Verunsicherung, die Impfbereitschaft sank in vielen Ländern Europas beträchtlich. Bis heute beziehen sich Impfkritiker und -gegner auf die Wakefield-Studie. Ausgerechnet die Dreifach-Impfung, die Kinderärzte einsetzen, um ihren kleinen Patienten zwei Stiche weniger verpassen zu müssen, geriet in Misskredit – und mit ihr gleich alle anderen Impfungen.
Wakefield wurde für seine „Studie“ von impfkritischer Seite bezahlt, er fälschte seine Studienergebnisse, bis heute gibt es keinen wissenschaftlichen Beweis für seine Thesen, stattdessen wird sie in etlichen seriösen Untersuchungen auf der ganzen Welt immer wieder widerlegt, und „Lancet“ widerrief den Artikel Wakefields wegen offensichtlich inkorrekter Teile – das alles bleibt in pseudowissenschaftlichen Werken zum Beispiel eines Hans U. P. Tolzin unerwähnt. Tolzin, der nicht etwa Arzt ist, sondern gelernter Molkereifachmann, betreibt die Internetseite www.impfkritik.de und gibt zudem den „Impfreport“ heraus, eine „Zeitschrift für unabhängige Impfaufklärung“.
Hier gehts zum ganzen Artikel.
KategorienImpfen Tags: Aids-Leugner, Andrew Wakefield, Claus Köhnlein, FAZNET, Germanische Neue Medizin, Hans Tolzin, Impfgegner, Juliane Sacher, Matthias Rath, Ryke Geerd Hamer, Squalen, Torsten Engelbrecht
…Es war einmal ein Gastroenterologe in London, der bekam von einer Anwaltsfirma £55.000 angeboten, um ein paar Kinder zu untersuchen und Masern-Viren im Darm zu finden – damals schien das so eine gute Idee….
zum Impfblog
Wakefield im Esowatch-Wiki.
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