Prof. Dr. Gerald Hüther hat ein neues Buch geschrieben und aus irgendeinem Grund hat er es damit auch in die Medien geschafft. Nun, zumindest ins ZDF, wo er in einem Philosophie-Talk bei Precht offenbar mit Plattitüden langweilen darf.
Der Spiegel urteilt bereits vorab hämisch „Stilles Wasser ist eben geduldig – aber keinesfalls tief“ und bezeichnet Hüther als Krawall-Neurologen (was natürlich falsch ist, denn um Neurologe zu sein, hätte Hüther Medizin studiert haben müssen). Die Welt findet, dass sich die Metaphern öfters stauen und urteilt „Wie Hochgeistiges zum Softdrink wird, das kann man jetzt im ZDF nachvollziehen„.
Unabhängig von den philosophischen Qualitäten eines Precht (der von Peter Sloterdijk bösartig, aber wohl zurecht als André Rieu der Philosophie bezeichnet wurde): warum wurde eigentlich Hüther zu diesem Gespräch eingeladen? Der ZDF nennt Prof. Dr. Gerald Hüther auf seiner Homepage „eine[n] der bekanntesten Hirnforscher Deutschlands„.
Da stellt sich natürlich die Frage: was macht den Mann dazu? Was macht er eigentlich an der Uni Göttingen? Woran forscht er gerade? Wir wollen dem ZDF die offenbar vergessene Recherche nachreichen, auch zum Nutzen anderer Journalisten. Spiegel und Welt haben sich schon selbst versorgt.
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