Gerald Hüther, eine Würdigung in DIE ZEIT

Gerald Hüther (Bild: ARD)
Gerald Hüther (Bild: ARD)

Gerald Hüther beschäftigt Psiram schon seit einiger Zeit.

Aus ADHS-Selbsthilfeforen erreichten uns bereits vor Jahren Anfragen, was es mit ihm auf sich habe – denn obwohl seine 5-Ratten-Studie (Parkinson!) ihn schon länger aus der wissenschaftlichen Community katapultiert hatte, wurde er in den Medien weiterhin als ADHS-Experte hofiert, auf dessen vom wissenschaftlichen Konsens abweichende Sichtweise sich unter anderem auch der Gesundheitspolitiker Gerd Glaeske in seinem Barmer Report 2002 bezog.

Wer es in Diskussionen auf Selbsthilfeplattformen wagte, Hüthers Autorität in Frage zu stellen, zog eine Invasion ritalinkritischer Trolle auf sich, die auch vor deutlichen Drohungen nicht zurückschreckten.

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ADHS: von 3sat philosophisch betrachtet

Stellen wir uns ein großes Schwimmbecken mit vielen Kindern drin vor. Der Boden des Beckens ist höhenverstellbar, und aus irgendeinem Grund senkt er sich langsam. Kinder, die schwimmen können, finden das lustig. Die, die es nicht können, werden langsam panisch. Der Bademeister schmeißt den Nichtschwimmern Schwimmhilfen zu, die sie dankbar annehmen. Am Rande des Beckens sitzt ein Philosoph und fragt den Bademeister, warum er das tut. “Damit sie nicht ertrinken”, antwortet dieser. Der Philosoph erwidert: “Das ist doch nicht nötig. Mit dem Zappeln und Schreien wollen sie doch nur Aufmerksamkeit für sich erregen. Gehen Sie doch einfach einen Kaffee trinken, und wenn Sie in 10 Min. wiederkommen, wird alles ruhig sein.”

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Frisch von der Alm: Gerald Hüthers neurobiologische Visionen

Die Zentralstelle für neurobiologische Präventionsforschung – die Laus im akademischen Pelz der Exzellenz-Universität Göttingen

Gerald Hüther ist spätestens seit seiner spektakulären Medieninszenierung “Alm statt Ritalin” in aller Munde.
Das Projekt war zwar ein totaler Flop, und der entsprechende STERN-Artikel wurde nicht zuletzt in einer Stellungnahme des Zentralen ADHS-Netzes als irreführend, falsch informierend und unseriös und von mehreren Betroffenen-Verbänden differenziert kritisiert.
Den abseits jeder Ethik-Kommission “beforschten” und zur Schau gestellten Jugendlichen wird wohl zeitlebens das Stigma des nicht beschulbaren und sozial gestörten Geißen-Peter anhaften, aber als PR-Gag für “Deutschlands meist zitierten Hirnforscher” erwies sich diese Aktion als außerordentlich erfolgreich.

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ADHS – das Feuilleton und die Philosophie, Christoph Türcke

Oder: Wo kommt die Scheiße eigentlich immer her? An der prominentesten Stelle des Feuilletons der SZ am vergangenen Freitag (10.6.2011) schreibt Thomas Steinfeld über die ADHS-Rezeption des Philosophen Christoph Türcke. Der Artikel ist auch online einsehbar. Bevor uns der Autor zur „jüngsten Ausgabe des Jahrbuchs der Psychoanalyse (Heft 62/2011)“ führt, stimmt er uns medizinhistorisch ein, … Weiterlesen

Lustiges Vergiften

Peter Artmann, seiner Angabe zufolge Biologe, Wissenschaftsjournalist und Webdesigner, Autor des Scienceblogs „Medlog“ hat sich köstlich über die Dummheit von amerikanischen Forschern amüsiert, die in ayurvedischen Zubereitungen über 1000-fache Grenzwertüberschreitungen bei Schwermetallen gefunden haben, so z.B. bei Quecksilber. Das ist irgendwie lustig oder? Haha. Er findet das deswegen so lustig, weil die Schwermetalle ja da … Weiterlesen

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