Hans Rosling: Wie man Ebola besiegt

Nach dem Spirit of Health und Netzfrauen-Unsinn möchten wir mal wieder einen positiven Beitrag bringen.

Wir hatten den großartigen Hans Rosling, Professor für Internationale Gesundheit, schon einige Male bei uns im Blog „zu Gast“; er hat uns die „besten Statistiken gezeigt, die wir je gesehen haben“, und uns das Wunder der Waschmaschine erklärt.

Im Herbst letzten Jahres hat Hans Rosling beschlossen, dass er bei Ebola helfen wolle. Als er im Oktober die Anzahl der Infizierten in Sierra Leone steigen und in Liberia sinken sah, war er zuerst skeptisch. Er musste sich selbst überzeugen. Er hat seine Vorlesungen abgesagt und ist nach Liberia gereist.

Laut Luke Bawo, Chef der Ebola-Überwachung, ist er eines Tages ins Büro marschiert und hat sich vorgestellt.

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Ebola-Epidemie? – Best of Verschwörungstheorie

Wer prinzipiell das Wesen von Verschwörungstheorien kennt und weiß, was so an Dämlichkeiten durch die Welt zieht, wie zum Beispiel die Strichcode-Verschwörung, hat sicher kommen sehen, dass auch zum Thema Ebola etwas kommt.

Hans Tolzins Idee
Da wäre mal die Idee von Hans Tolzin: Es gibt gar keine Ebola-Epidemie!

Die wahren Krankheitsursachen, die je nach Einzelfall sehr unterschiedlich ausfallen können, werden ignoriert, d. h. der Patient bleibt auf der Strecke. Die eher unspezifischen Symptome einer Erkrankung mit dem neuen Ebola-Etikett treten häufig im Zusammenhang mit Medikamenten- und Pestizidvergiftung auf.

Ah, die armen Menschen haben einfach nur eine Medikamenten- und Pestizidvergiftung. Der Arzt Sheik Umar Khan, der an Ebola starb, ist in Wirklichkeit sicher an den Medikamenten gestorben, die er genommen hat, während er die armen Pestizidgeplagten behandelt hat.

Das Alarmgeschrei der sogenannten Experten (ich benutze das Wort „sogenannt“ bewusst, denn ein Mediziner, der die individuellen Umstände einer Erkrankung ignoriert, ist alles Mögliche, aber sicherlich kein „Experte“) führt dazu, dass weltweit Millionen, wenn nicht gar Milliarden in die Entwicklung von Medikamenten und Impfprogrammen fließen.

Ja, die Leute von Ärzte ohne Grenzen (hier ein Interview mit einem ihrer Experten) sind sicher alle zu blöd, um zu erkennen, dass die Menschen in Sierra Leone in Wirklichkeit nur zu viele Medikamente nehmen.

Da ist doch die Theorie von Herrn Tolzin, seines Zeichens Milchwirt, Verzeihung: Molkereifachmann, viel plausibler. Warum auf Ärzte hören, wenn man einen Milchwirt, Verzeihung: Molkereifachmann zur Hand hat.

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Ebola? Da haben wir etwas für Sie…

  …schließlich sind wir gestandene Homöopathen! Und es ist gar nicht so schwer, man beherzige nur die folgenden Regeln:   Ist ein Ausbruch in der Nähe zu befürchten, dann nehmen Sie vorbeugend Crotalus horridus C30 (aus Amerikanischer Waldklapperschlange), einmal täglich, bis sich die Bedrohung verzogen hat. Hat sich jemand infiziert, gebe man zunächst einmal eine … Weiterlesen

Stimmt für die Sozialhelden und rettet Leben!

Wir haben bereits über die Initiative „Geben gibt“ berichtet, die einen Preis für soziales Engagement vergibt. Der Publikumspreis, der per Internet-Abstimmung entschieden wird und immerhin mit 10.000 Euro dotiert ist, birgt die Gefahr, in absurde Hände zu fallen. Die Sozialhelden haben es drauf. Sie sind momentan auf Platz 1. Zu Recht, denn sie bewegen wirklich etwas mit ihren kreativen und witzigen Ideen.
Auf Platz 2 werden sie gerade verfolgt von den „Homöopathen ohne Grenzen„, einem irrwitzigen Verein, der hauptsächlich von seiner grenzenlosen Selbstüberschätzung lebt. Größenwahn in Reinkultur. (Zwischenbemerkung: Liebe Leser, stimmt ab! Es kann nicht sein, dass dieser menschenverachtende Ignorantenverein diesen Preis gewinnt)
Größenwahn in zweierlei Hinsicht: Sie stellen sich mit den „Ärzten ohne Grenzen“ auf eine Stufe, klauen deren Slogan und meinen, mit Zuckerkügelchen ernsthafte Erkrankungen heilen zu können. Ein unbestreitbarer Vorteil der Anwendung der Homöopathie in Entwicklungsländern ist natürlich der, dass die Behandelten meist verstorben sind, bevor sie registrieren könnten, dass man sie mit Milchzuckerkügelchen schlicht verarscht hat.
Was würden die „HOG“ mit dem Preisgeld wohl anfangen? Ganz einfach: Sie würden sich noch mehr Flüge in exotische Gegenden leisten, sich wichtig vorkommen, sich für zu Hause fotografieren lassen und den Kranken vor Ort durch die Gabe von Milchzuckerkügelchen wirksame Medikamente vorenthalten. Anders kann man es wohl kaum sehen.
Machen wir einen Vergleich:

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