Aktuell toben um den sich selbst als Friedensforscher bezeichnenden Daniele Ganser mehrere mediale Schlachten, als deren Feldherr er entweder höchstselbst auftritt oder eifrige Vasallen in die Schlacht schickt. Da ihm beispielsweise sein Wikipedia-Eintrag nicht sonderlich absatzfördernd erscheint, rief er dazu auf, gut belegte Aussagen zu löschen. Mehr dazu in einem sehr lesenswerten Gastbeitrag von Erik Bradley, der ursprünglich von ihm auf Facebook veröffentlicht wurde und dessen Veröffentlichung er uns hier erlaubt hat.
Ungeachtet der wenig schmeichelhaften – und gut belegten – Fakten, die sich in Gansers Wikipedia-Artikel finden, ist er gelegentlich gern gesehener Redner auch im wissenschaftlichen Rahmen. So wurde er erst kürzlich von der Uni Witten/Herdecke zu einem Vortrag eingeladen, der trotz eines hervorragenden offenen Briefes an die Uni nicht verhindert werden konnte. Über den Inhalt der Gruselveranstaltung berichten die Ruhrbarone.
So, nun aber der Gastbeitrag:
Daniele Ganser steht schon seit längerem auf Kriegsfuß mit der Wikipedia, weil ihm die Bezeichnung „Verschwörungstheoretiker“ in seinem Artikel nicht gefällt. In einem Vortrag und einem KenFM-Interview forderte er seine Fans auf, sie sollten bitte immer wieder den Wikipedia-Artikel ändern (in Wiki-Deutsch: einen „Edit-War“ für ihn führen). Das taten sie auch fleißig kurz nach Erscheinen von Gansers Hilferuf im Februar 2015. Solche Aktionen gehen aber bei der Wikipedia recht schnell kräftig in die Hose und enden meist mit einer Kontosperre.