Es war Martin Bäumer (CDU), Mitglied des niedersächsischen Landtags, der den Stein ins Rollen und die Psiram-Rechercheabteilung in Bewegung versetzte. Der Volksvertreter brachte Mitte September eine Anfrage an seine Landesregierung ein (Niedersächsischer Landtag, Drucksache 17/4171). Herr Bäumer begehrte darin Auskunft über folgende Fragen:
1. Was hält die Landesregierung von der Theorie, dass über Deutschland ein „Geo-Engineering“ stattfinde?
2. Liegen der Landesregierung Messwerte für die typische Menge von Aluminium, Barium und Strontium in der Luft und im Boden vor?
3. Falls nein, ist der Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz personell und technisch in der Lage, diese Werte zu erheben?
4. Sieht die Landesregierung die Notwendigkeit, die oben genannten Stoffe messtechnisch zu erheben, um die Vorwürfe der Bürgerinitiative „Sauberer Himmel“ zu entkräften?
5. Sind der Landesregierung erhöhte Barium- und Aluminiumwerte im Blut von Patienten bekannt?
6. Auf welchem Wege können Aluminium, Barium und Strontium in die Umwelt gelangen, oder kommen sie dort sogar natürlich vor?
Zuerst haben wir alle einmal, wir geben es zu, herzlich darüber gelacht. Dann aber, bei nochmaligen Lesen, fiel uns die Frage 6 auf, und wir wurden nachdenklich. Die Frage nochmals im Wortlaut:
Auf welchem Wege können Aluminium, Barium und Strontium in die Umwelt gelangen, oder kommen sie dort sogar natürlich vor?
An dieser Stelle bekam die Sache eine Wendung, mit der nicht zu rechnen war und mit der der nachdenkliche Parlamentarier aus Georgsmarienhütte vielleicht selbst nicht rechnete, denn plötzlich wurde ein Bild schlüssig, das wir so vorher nicht erkannt hatten. Die Stichworte Aluminium, Barium und Strontium ließen den Groschen fallen.
Um es kurz zu machen: es ist noch viel, viel schlimmer als befürchtet.