E-Cat, Andrea Rossi, Forbes und eine ArXiv Publikation

Man muss es Andrea Rossi lassen, er ist in seinem Metier ein echter Könner. Man muss schon sehr geschickt sein, wenn man es schafft, ein Luftschloss mehr als zwei Jahre am Köcheln zu halten. Mal wieder hat das Forbes Magazin über seinen E-Cat berichtet.

Begründet wird der neue Artikel damit, dass es jetzt einen angeblich unabhängigen Test des E-Cat und eine auf ArXiv publizierte Arbeit mit dem Titel „Indication of anomalous heat energy production in a reactor device“ gibt. Und damit ist ja jetzt alles gleich viel besser. Eine Publikation auf ArXiv ist jedem möglich, es gibt nur eine gewisse Spam-Prüfung. Rossi hatte vorab angekündigt, dass der Artikel in einem renommierten Magazin erscheinen solle und nur bei Ablehnung auf ArXiv veröffentlicht werde.

Der Autor des Artikels hat übrigens in den Kommentaren soviel Kritik bekommen, dass er sich genötigt sah, dazu Stellung zu nehmen. Er verteidigt seinen Artikel, indem er einen komplett unwichtigen Punkt aus den Kommentaren herauspickt und zerreißt, wohl um die „Absurdität“ der Beschwerden zu demonstrieren. Sein wichtigstes Argument ist aber, dass er nicht glauben kann, dass sämtliche Mitautoren der Arbeit alle mit Rossi unter einer Decke stecken und einen Test gefälscht haben.

Was der Forbes-Autor dabei allerdings geflissentlich übersieht ist, dass es eben schon wieder keinen unabhängigen Test gab. Die in der Arbeit erwähnten Personen waren nur bei einer weiteren Demonstration von Rossi anwesend. Die Demonstration reiht sich im Wesentlichen in die bisherige Reihe zweifelhafter Tests ein, die Rossi so viel Kritik eingetragen haben. Man sollte doch meinen, dass man die gefühlt Einundelfzigste Demonstration so gestalten kann, dass Kritiker nichts zu meckern haben. Zumindest dann, wenn man nichts zu verbergen hat …

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Vom Wert der Bildung

Wer, wie der Autor dieses Artikels, gerne Telepolis liest, dem sind vielleicht auch schon die Jubelartikel zur Kalten Fusion sauer aufgestoßen. Was steckt dahinter? Diese Artikel werden von dem Journalisten  Haiko Lietz verfasst, und mit Tante Google kann man ja mal gucken, was der sonst so macht. Das Ergebnis ist ein bisschen schizophren: Einerseits ist der Mann im ganz seriösen Wissenschaftsbetrieb tätig und publiziert in seinem Fachgebiet, andererseits macht er solchen Unsinn wie Kalte Fusion, berichtet unkritisch über 9/11 Truther und publiziert bei Plattformen, auf denen auch Gestalten wie Hans Tolzin tätig sind.

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Ratten verlassen das Phantasie-Fusionsschiff

Mit dem neuen Jahr gibt es auch wieder Neuigkeiten zum zwielichtigen Erfinder Andrea Rossi und seinem phantastischen E-Cat-Fusionsreaktor. Erinnern wir uns: Rossi ist ein umtriebiger italienischer Geschäftsmann, der in der Vergangenheit mit dem Petroldragon-Skandal, illegalem Goldschmuggel und Verhaftungen auf sich aufmerksam machte.

Er hinterließ nach seinem Petroldragon-Omar-Konkurs (eine Art Pyrolyse-Projekt, wie es auch König Peter Fitzek vorantreibt) in der Nähe von Mailand verseuchte Grundstücke, die auf Kosten der Steuerzahler saniert werden mussten. Er besitzt einen italienischen Abschluss in Philosophie, kaufte sich aber einen falschen amerikanischen Ingenieurstitel einer bekannten Titelmühle dazu. Zwischendurch verkaufte er thermoelektrische Elemente mit Wunderwirkungsgraden, die sich dann bei Tests allerdings als völlig durchschnittlich herausstellten.

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Der Rossi E-Cat und die Nasa

Seit einiger Zeit geistert in diversen Foren die Behauptung herum, dass die NASA kalte Fusion (neuerdings auch LENR, low-energy nuclear reactions, genannt) und den E-Cat-Reaktor von Andrea Rossi unterstütze. Auf der NASA-Seite wurde vor einiger Zeit ein Video online gestellt, das über die Möglichkeit zur Energiegewinnung mittels LENR spricht. Die Anhänger von Rossi haben daraus, … Weiterlesen

Die Grünen – Einstieg in die Atomenergie?

Gestern erreichte uns gar seltsame Kunde. Im schönen Griechenland fand am 23. Juni in einem Palaio Faliro Municipality Congress Center eine Pressekonferenz der Firma Defkalion statt, um zu verkünden, dass sie in der nordgriechischen Stadt Xanthi in wenigen Monaten einen 1 MW Fusionsreaktor errichten wollen. Im low-tech Fusionsreaktor Typ Ecat könne Nickel mit Wasserstoff fusionieren … Weiterlesen

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