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Die taz, eine Werbebeilage und ein Poster

19. Juni 2013 5 Kommentare

Hinweis: Dieser Blogbeitrag basiert größtenteils auf diesem Forenbeitrag von NutzerIn ajki.

Ich liebe die taz. Wirklich! Ich kann auch gar nicht verstehen, wie irgendjemand die ständige Aneinanderreihung von (wenig) Genialischem über alle Zwischenstufen bis runter zum (mehrheitlich) Radikalschwachsinn sowohl beim Gesamtblatt als auch auf jeder einzelnen Seite NICHT goutieren kann.

In der Wochenendausgabe vom 15./16. werden wieder mal alle Rekorde gebrochen zur Beweislast des oben Geschriebenen. Einerseits nehmen sie sich in einem Interview durch eine freie Journalistin einen der Markenträger des Verlagsjournalismus vor und entlarven dabei nachhaltig den schönen Schein der „Zeit“ als rein scheingrabschig. Wobei das nun wirklich nichts Neues ist, aber eben schön gemacht.

Andererseits macht die Verlagsgesellschaft „taz“, die absolut nicht mit der taz-Redaktion identisch ist (ähnliches Prinzip wie bei der „Zeit“), mal wieder was völlig Typisches und lässt die „CAM„-Industrie drei volle Seiten sponsoren – Schwachfug-Texte noch und nöcher, eingerahmt von übelster Werbung von allen möglichen üblichen Verdächtigen (Heel und Weleda natürlich vorne dran).

Es geht direkt los mit einem höchst unfreiwillig dekuvrierenden Textstück, das dem verantwortenden Schreiber von der Ultra-Granate der „forschenden“ Homöopathen in das Textsystem diktiert wurde – von Frau Professorin Dr. med. Claudia M. Witt, der internationalen Astralgestalt der Glaubisten. Interessant am Text, der als solcher rummault, dass in Deutschland im Gegensatz zu den Vereinigten Staaten überhaupt nicht genügend viel zu CAM „geforscht“ wird (ob das Frau Witts Genossinnen und Genossen von der WissHom auch so sehen? Die kommen doch wie ihr Pendant KIKOM in der Schweiz mit dem ganzen Forschen gar nicht mehr nach?), sind dabei kleine verräterische Schnipsel, die Aufschluss über den wahren Absichtskern der „forschenden CAM-ler“ geben: Mehr…

25 Jahre GWUP – Alles Gute!

13. Oktober 2012 6 Kommentare

Die Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (kurz GWUP) feiert heute ihr 25 jähriges Jubiläum.

Wir von psiram.com sind sehr dankbar und freuen uns, dass es einen solchen Verein in Deutschland gibt, dass es Menschen gibt, die große Lücken im Verbraucherschutz bemängeln und den zahllosen Versprechungen und paranormalen Fähigkeiten auf den Zahn fühlen.

Wir fürchten, dass eine Lobby für kritisches Denken in Deutschland auch immer nötiger wird.
Esoterik und sonstiger Bullshit sind in der Mitte der Gesellschaft (Hochschulen, Medizin, Politik) längst angekommen. Das wird sich auch bestimmt in den nächsten 25 Jahren nicht ändern – eher verschlimmern, wenn man nicht kraftvoll dagegen hält.

Wir hoffen, dass die GWUP ihre erstklassige Arbeit so weiter macht (wie etwa die Erfindung und erfolgreiche Anwendung psi-hemmender Pappwände) und auch weiterhin ein guter und kompetenter Ansprechpartner für Medien und für Verbraucher bleibt:

Direktlink zur Sendung „Exakt – Die Story“ in der ARD-Mediathek

Kurzum:

Alles Gute zum 25.!

Und vorallem:

Auf weitere 25 Jahre!

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Irrsinn & Doppeldenk in der Pharmazie – eine Blogempfehlung

9. Oktober 2012 22 Kommentare

Die Pharmaziestudentin Claudia Graneis berichtet in ihrem Blog NOW/HERE von der Teilausbildung in und Anwendung von feinstem Humbug.

Das Ganze erinnert uns an eine schon in die Jahre gekommene – aber anscheinend doch recht aktuelle – Dystopie.

In dieser wurde, wie im heutigen Medizin- und Pharmaziestudium, das so genannte „Doppeldenk“ staatlich verordnet und konsequent angewendet.

Dabei fragen wir uns, warum das Standardprogramm von den staatlichen Stellen nicht für ausreichend gehalten wird, wozu braucht es da dann noch Intervention?

Wir können nur empfehlen, den Artikel zu lesen, denn hier wird der Versuch unternommen Antworten zu diesem Thema zu finden.

Homöopathie in der Pharmazie – eine Bestandsaufnahme

Für Diskussionen und Kommentare kann man den Scienceblog blooDNAcid besuchen, in dem der Beitrag als Gastblog erschienen ist:

Homöopathie in der Pharmazie – eine Bestandsaufnahme; Teil 1

Transparenzoffensive, Teil III: Werbung für ein Buch unserer geheimen Sponsoren

7. Oktober 2012 1 Kommentar

Vorwort

Aufgrund aktueller Ereignisse und des neuen Zeitgeistes der Transparenz und Offenheit über Finanzierungen entschlossen sich unsere geheimen Sponsoren wir uns, eine neue Charmebolzen- und Transparenzoffensive zu starten, dass einem der Schlübber qualmt. Dies kommt auch den besorgten Menschen entgegen, die immer noch nicht überzeugt sind, dass wir gesponsert werden oder nur unzureichende Klarheit haben, von wem.

Transparenzoffensive, Teil III: Werbung für ein Buch unserer geheimen Sponsoren

Im unbarmherzigen Vernichtungskrieg gegen Alternativmedizin, Komplementärmedizin, Integrativmedizin (oder wie phantasievoll man auch immer die evidenzbefreiten Fliegenspeißen sonst nennen mag), gegen die unsere Sponsoren verbittert ankämpfen, ist ein neuer Coup gelungen. Eine als Buch verkleidete Pharma-Werbung.

Aus Angst vor schmaleren Gewinnen und der damit verbundenen Gefahr, auf kleine Annehmlichkeiten wie First-Class-Nu… ähm-Damen, Kokain der Güteklasse AAA+++ und Swimmingpools gefüllt mit Veuve Clicquot temporär oder gar dauerhaft verzichten zu müssen, wurde der mächtige Federführer Ben Goldacre, quasi Jedi im Kampf gegen die sogenannten Pseudowissenschaften, verpflichtet.

Der von uns heiß geliebte (nicht zwingend sexuell, eher platonisch), aber natürlich auch von Big Pharma gesponsorte (Spin-)Doctor Ben ist bekannt für seine Artikel im Guardian und für sein als Werbeprospekt verkleidetes Buch „Die Wissenschaftslüge“ – ein Titel, der zu äußerst ärgerlichen bibliophilen Fehlinvestitionen im deutschen Sprachraum geführt haben soll.

Der Originaltitel „Bad Science“ (so heißt auch seine Webseite) ist da schon weniger irreführend, täuscht aber echte Kenner der alternaiven Medizin nicht darüber hinweg, dass dieses Schand- und Schmähwerk beim Niveaulimbo gegen das Käseblatt vom nächsten Supermarkt ohne Anlauf zu nehmen gewinnen würde.

Der Titel des neuen Werkes:

Good Pharma: How nice Drug Companies Lead Doctors and Help Patients, auf deutsch etwa:

Gute Pharmaindustrie: Wie nette Medikamenthersteller Ärzte führen und Patienten helfen

Aber lesen Sie selbst das Vorwort seines Hochgesangs auf unsere Sponsoren:

Here’s the foreword to my new book.

Auch raten wir jedem, diesen Werbespot anzusehen, der als angeblich seriöser TED-Talk daherkommt und doch nur eine Werbeveranstaltung unserer geliebte Pharmaindustrie ist. Hier werden die einzigartigen Vorteile des sakrosankten Kartell-Dreiecks zwischen Forschung, angeblichen Publikationsproblemchen und saubersten Herstellern immer besserer und nicht kritisierbarer Produkte herausgearbeitet.

PS:Wir weisen die Freunde und Förderer der Alternativmedizin freundlichst darauf hin, dass unsere Sponsoren die Patente auf Lug & Trug haben und jeder Urheberrechts- oder Patentverstoß, sei es durch statistische oder sonstige „alternative Studieninterpretationen“ oder „Manipulationen durch Weglassen“ überall auf dem Planeten Erde und im restlichen Alphaquadranten durch die Space-Justiz verfolgt wird und zu langjährigen Aufenthalten in der Grube von Carkoon führen.

Dies gilt insbesondere für die Bewohner des Planeten IntraG  (Tach, Herr Walach!).

Schließlich ist niemandem der längere Aufenthalt ohne guten und dauerhaften Sonnenschutzfaktor zu wünschen:

Na? Da will doch niemand hin! (Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/)

Transparenzoffensive, Teil II: Die Rückkehr des Kalkinators oder…

4. Oktober 2012 9 Kommentare

Vorwort

Aufgrund aktueller Ereignisse und des neuen Zeitgeistes der Transparenz und Offenheit über Finanzierungen entschlossen sich unsere geheimen Sponsoren wir uns, eine neue Charmebolzen- und Transparenzoffensive zu starten, dass einem der Schlübber qualmt. Dies kommt auch den besorgten Menschen entgegen, die immer noch nicht überzeugt sind, dass wir gesponsert werden oder nur unzureichende Klarheit herrscht, von wem.

Transparenzoffensive, Teil II: Die Rückkehr des Kalkinators oder …

… die Rüchkkehr der fetten aufgeblähten Beleidigungsqualle mit übergroßer Fresse, des gelben Sackes der Fernsehbranche, des eitrigen Furunkels am Arsch der Unterhaltung des angeblichen Fernsehsatirikers und -kritikers Oliver Kalkofe ist natürlich KEIN Zufall, sondern auch Teil der Charmebolzenoffensive unserer ultrageheimen HintermännerInnen. Allein schon das mediale Interesse der Systempressen SPON und TAZ ist Beweis genug!

Er ist seit Jahren als Schmäher von „Abzockerei“(*) und medial gesendetem Vakuum(**) bekannt. Die Waffe seiner Wahl war dabei lange Zeit Kalkofes Mattscheibe.
Mehr…

Transparenzoffensive, Teil I: Werbebotschaften in Talkshow

2. Oktober 2012 51 Kommentare

Vorwort

Aufgrund aktueller Ereignisse und des neuen Zeitgeistes der Transparenz und Offenheit über Finanzierungen entschlossen sich unsere geheimen Sponsoren wir uns, eine neue Charmebolzen- und Transparenzoffensive zu starten, dass einem der Schlübber qualmt. Dies kommt auch den besorgten Menschen entgegen, die immer noch nicht überzeugt sind, dass wir gesponsort werden oder nur unzureichende Klarheit herrscht, von wem.

Transparenzoffensive, Teil I: Werbebotschaften in Talkshow für die kriminelle Seite Psiram.com

Wegen schlechter Umfrage- und Bekanntheitswerte entschlossen unsere geheimen Sponsoren wir uns, einen Psiram.com-Werbespot drehen zu lassen. Wir haben dafür keine Kosten und Mühen gescheut und nur illustre Gäste eingeladen. Seit Kurzem ist das propagandistische Meisterwerk nun zu sehen!

Wir bedanken uns bei allen Schauspielern für die gute Mitarbeit:

Norbert Brakenwagen
Anne Sono
Daniel Ebner
Professor Dr. Michael Friedrich Vogt

Beachten Sie bitte die unbelegten Tatsachenbehauptungen Diffamierungen sowie das Produktplacement und das geheime Sponsoring der Pharmaindustrie für diese Psiram.com-Werbung.

Auch möchten wir speziell auf den subtil-doppelbödigen Titel TimeToDo der Sendung hinweisen, dessen tiefe Brillanz sich nur dem wahren Kenner der englischen Sprache erschließt. Das sei nur erwähnt, damit der naive Beobachter nicht etwa glaubt, dass „Zeit zum Handeln“ amateurhaft einfach falsch übersetzt wurde.

Wir versichern des Weiteren:
1. Während der Dreharbeiten der Werbesendung wurden weder Kinder, Kakteen, Tiere noch ältere Menschen bedroht oder kamen zu Schaden.

2. Es kam nirgends zu Urheberrechtsverstößen. Nie. Erst recht nicht bei Freigespenstern.

Rechtlicher Hinweis: Für mögliche Schäden (z.B. an unschuldigen Tischplatten) oder an Tastaturen aufgrund gleichzeitigen Kaffeegenusses während des Konsums des Videos übernehmen wir ausdrücklichst keine Haftung!

Viel Vergnügen!

Hinweis: Die Videokommentare wurden von psiram.com-Youtube-Agenten absichtlich gefälscht. Nicht reinfallen!

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