
Eine Diskussionsrunde über das Energetiker-Gewerbe in Österreich zeigte vergangene Woche eindrucksvoll, wie tief auch heute noch der Aberglaube in modernen Gesellschaften verwurzelt ist. Da sitzen erwachsene Menschen beieinander und diskutieren in völliger Ernsthaftigkeit über magische Energien, verzauberte Schwingungen und heilsame Segen, welche sich standhaft der wissenschaftlichen Überprüfung widersetzen. Über 18.000 dieser Berufsschwurbler gibt es, wobei es sicherlich keinen Anlass gibt, mit dem Finger ausgerechnet auf Österreich zu zeigen. In anderen europäischen Ländern sieht es nicht besser aus, was das Schwurbler-Gewerbe angeht. Aber nicht nur esoterische Behauptungen werden gerne geglaubt, auch Falschmeldungen und unerfüllbare Gesundheitsversprechen finden dankbare Abnehmer. Immerhin scheinen zumindest am 1. April mehr Menschen bereit zu sein, Meldungen sorgfältiger zu prüfen. Das empfiehlt sich auch bei unserer heutigen Oster-Linksammlung, vielleicht sogar mehr als sonst.

