Fernsehserien für Skeptiker

Wir haben uns die Frage gestellt, welche Fernsehserien eigentlich Skeptizismus fördern und zum Thema machen. Die Menge an Serien ist natürlich gewaltig und wir haben hier eine zutiefst subjektive Auswahl getroffen.

House
Gregory House ist ganz einfach ein evidenzbasierter Wichser. Man liebt und hasst ihn, seine Spielchen – klar, die machen sicher den Reiz der Serie aus – sind ganz einfach fies. Die medizinischen Fälle der Woche sind zweitrangig, was zählt ist der Umgang von House mit den Menschen um ihn herum.

Hugh Laurie – der Schauspieler, der House verkörpert – ist zweifellos selbst ein Skeptiker:

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Eine Lanze für die USA

Inspiriert durch unseren letzten Blog hier ein paar Gedanken.

Auch wenn bei uns in den Medien vor allem der kleine Wahnsinn ankommt, sieht es doch nicht so trübe aus. Die religiös orientierten Stimmen des Irrsinns sind zwar laut, aber sie verlieren an Gewicht. Eine aktuelle Umfrage von Gallup zeigt, dass sich zwar 42% der Einwohner der USA als sehr religiös bezeichnen, aber 32% der Befragten im Gegenzug als nicht religiös deklarierten. Der Rest bezeichnet sich als „moderat religiös“, der nicht regelmäßig in die Kirche geht.

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Tennessee: Zeit für etwas Kreationismus

Im amerikanischen Bundesstaat Tennessee wurde gerade ein harter Schlag gegen Wissenschaft und Vernunft geführt. Nachdem die so genannte „Affenverordnung“ (wie sie von Kritikern spöttisch genannt wird) letzte Woche durch den Senat ging, wurde sie nun durch das Repräsentantenhaus bestätigt.

Bei der Verordnung geht es darum, Lehrern zu erlauben, die „wissenschaftlichen Stärken und Schwächen“ von „kontroversen Themen“ wie „Evolution, Ursprung des Lebens, Globaler Erwärmung und dem Klonen von Menschen“ zu diskutieren. Dahinter steckt im Wesentlichen, dass die „Kontroverse“ gelehrt werden soll, was auf gut Deutsch heißt: Kreationismus/Intelligent Design.

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Die Pockenimpfung und die Anfänge der Impfgegner

Die Pocken, eine Geißel der Menschheit, die mehr als 300 Millionen Menschenleben gefordert hat, ist heute lange ausgerottet. Aber der Weg dahin war steinig.

Kaum hatte Edward Jenner, heute auch als „Begründer der Immunologie“ bezeichnet, im Jahre 1798 die Methode publiziert, die dann als Impfung bekannt wurde, formierten sich ihre Gegner und lehnten diese strikt ab.

Die Gründe waren vielfältig. Kleriker mahnten, es sei nicht christlich zu impfen, da der Impfstoff vom Tier stamme; in der Bevölkerung herrschte generelles Misstrauen in die Medizin; Impfgegner schrieben Pamphlete, dass es prinzipiell nicht funktionieren könne; Eltern machten sich Sorgen wegen der Narben am Arm …

Impfgegner Propagandabild von 1802

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Bericht zu Dr. Rath in Berlin

Vor einigen Tagen hat ja Dr. Rath in Berlin (und zuvor in anderen Städten) einen Vortrag zu seiner Zellularmedizin gehalten. Ein kritischer Blogger hat sich den Vortrag angesehen und einen sehr schönen Bericht darüber geschrieben. Sehr spannend. Vielen Dank an die GWUP für den Tipp. Ein toller Beitrag, der versucht objektiv Veranstaltung und Stimmung zu … Weiterlesen

CharityWatch eingestellt – Es war einmal in Deutschland

Wer kennt sie nicht, die Skandale in südlichen Ländern, ob aus Büchern, Filmen oder aus dem echten Leben.
Man meint zu wissen, wie gefährlich es sein kann, sich gegen vorherrschende Strukturen von Korruption, Geldgier und Betrug stark zu machen, solange sie sich nicht vor der eigenen Haustüre abspielen.

Ob in Neapel die Müllberge zum Himmel stinken, der Drogenhandel und die Prostitution florieren, oder gar Staatspräsidenten in Bunga-Bunga-Skandale mit zwielichtigen Gestalten einschlägig bekannter Organisationen verwickelt sind – eines ist ihnen allen gemein, es geht ums große Geld.
Mitverdienen will jeder, und wo es was zu holen gibt, da ist die Käuflichkeit der eigenen Meinung nicht weit entfernt.

Die Wenigen, die sich trauen, dem Treiben zu widerstehen, gar noch riskieren den Mund aufzumachen, leben gefährlich und die Methoden, eben diese Leute mundtot zu machen, sind nicht gerade zimperlich. Wer sich nicht dem allgegenwärtigen „Gesetz des Schweigens“ unterwerfen will, sondern seine Energie, sein Geld und sein Wissen dafür einsetzen möchte, über die Machenschaften besagter Organisationen aufzuklären, sieht sich plötzlich und ohne öffentliche Rückendeckung möglicherweise in der Position des David, der gegen eine ganze Horde Goliaths antreten darf.

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ADHS: von 3sat philosophisch betrachtet

Stellen wir uns ein großes Schwimmbecken mit vielen Kindern drin vor. Der Boden des Beckens ist höhenverstellbar, und aus irgendeinem Grund senkt er sich langsam. Kinder, die schwimmen können, finden das lustig. Die, die es nicht können, werden langsam panisch. Der Bademeister schmeißt den Nichtschwimmern Schwimmhilfen zu, die sie dankbar annehmen. Am Rande des Beckens sitzt ein Philosoph und fragt den Bademeister, warum er das tut. “Damit sie nicht ertrinken”, antwortet dieser. Der Philosoph erwidert: “Das ist doch nicht nötig. Mit dem Zappeln und Schreien wollen sie doch nur Aufmerksamkeit für sich erregen. Gehen Sie doch einfach einen Kaffee trinken, und wenn Sie in 10 Min. wiederkommen, wird alles ruhig sein.”

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Hitler, Steiner, Mussolini – Anthroposophie und Faschismus, gestern und heute

Waldorfschulen und Anthroposophie versuchten, mit den Nationalsozialisten zusammenzuarbeiten, wie es in einem Memorandum der Vereinigung der Waldorfschulen an Rudolf Hess offenbar wird:

“La Difesa Della Razza” übersetzt: “Die Verteidigung der Rasse”

Man erklärte, dass Waldorfschulen „in kleinem Maßstab das verwirklichten, was die Volksgemeinschaft im nationalsozialistischem Staat im Großen anstrebt“(1).

Wurde die Anthroposophie von den Machthabern in Deutschland letztlich als weltanschauliche Konkurrenz wahrgenommen, so war sie in Italien eine willkommene „spirituelle“ Ergänzung des Faschismus. Hier konnten Anthroposophen ihren Traum von der „überlegenen arischen Rasse“(2) ausleben und daran arbeiten, Rudolf Steiners programmatische Aussage „Die weiße Rasse ist die zukünftige, ist die am Geiste schaffende Rasse“(3) zu verwirklichen. Zur Anthroposophie im italienischen Faschismus und ihrer anthroposophischen Rezeption heute. Von Andreas Lichte, Erstveröffentlichung bei den Ruhrbaronen.

„Rudolf Steiner war ein wahrhaft idealer Vorläufer des neuen Europa von Mussolini und Hitler. Ziel dieser Schrift war es, den Geist und die Figur dieses grossen, modernen, deutschen Mystikers für die Bewegung zu beanspruchen – eine Bewegung, die nicht nur politisch, sondern auch spirituell ist – eingeführt in die Welt von den zwei parallelen Revolutionen, der Faschistischen und der Nationalsozialistischen Revolution, denen Rudolf Steiner als echter Vorläufer und spiritueller Pionier in idealer Weise angehört“(4).

So das Fazit von Ettore Martinolis Artikel „Ein Vorankünder des neuen Europa: Rudolf Steiner“, in dem er vor allem die perfekte Übereinstimmung zwischen Rudolf Steiners Denken und den grundlegendsten Tendenzen des Faschismus und Nationalsozialismus im politischen, sozialen, und spirituellen Feld betont(5). Martinoli berichtet auch, dass Rudolf Steiner in seiner Wiener Periode „als Anti-Semit wohlbekannt wurde“(6).

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Überraschung, Überraschung: Studie kann Hellseherei nicht nachvollziehen

Vor kurzem hatte eine Studie von Daryl Bem, Professor emeritus an der Cornell University, für sagen wir mal: „milde Aufregung“ gesorgt.

Dieser hatte behauptet, dass „Präkognition“ – also die Fähigkeit, in die Zukunft zu blicken -, existiert. Mit seinen Experimenten an 1.000 Versuchspersonen wollte er gezeigt haben, dass diese besser bei Tests abschnitten, wenn sie im Nachhinein „übten“.

Natürlich fanden sich sofort Kritikpunkte an der Studie, aber wie es nun in der Wissenschaft so üblich ist, wurde das Wichtigste Experiment unabhängig wiederholt, um Nachweise für den genannten Effekt zu finden. Jeder Skeptiker wird wahrscheinlich ob des Ergebnisses total verblüfft sein: „Nichts.“

Der Effekt, den Bem beobachtet hatte, konnte nicht repliziert werden. Wiederholbarkeit ist jedoch eines der Hauptkriterien wissenschaftlicher Experimente und ohne Wiederholbarkeit hat man „Nichts“.

Bem selbst ist davon wenig beeindruckt. In einem Kommentar schrieb er, es sei „premature to conclude anything about the replicability“ und vor allem:

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